Beiträge von Constantin

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Finde, dass Deine Argumentation im Sinne der Ausbildung FÜR das Zulassen von Grätschen spricht.


    Mal neben meiner Zustimmung zu dem was Trainer91 geschrieben hat, finde ich die Sorge vor Verletzungen im Kinderfussball übertrieben. In dem Alter sind ernsthafte Verletzungen super super selten. Außerdem bringen die wenigsten 9 Jährigen die Dynamik mit einem Gegenspieler wirklich weh zu tun.

    Ich sehe das auch wie CoachT ...Andribbeln gehört für die Innenverteidiger zum Spielaufbau dazu, genauso kann aber auch ein Torwart (natürlich risikoadjustiert) versuchen Gegenspieler zu binden und so Räume zu schaffen.

    Es wäre vermutlich hilfreich für Deinen Sohn, wenn Du mal versuchst zu verstehen, was der Trainer denn genau von Deinem Sohn sehen will und Du ihn in diesem Verhalten bestärkst. Wenn der Junge von Dir und vom Trainer unterschiedlichen Input bekommt, dann behindert das nämlich ganz sicher seine Entwicklung.


    Wobei mir eine Sache nicht so ganz klar ist: Wenn Ihr Euch im alten Verein so wohl gefühlt habt und sich Dein Sohn gut entwickelt hat, warum genau ist er dann überhaupt gewechselt?

    Faszinierend, wie man eine eigentlich schlaue Sache (Förderung von Trainingsbeteiligung anstelle von Leistung - insbesondere im Kinderbereich), so unfassbar dumm umsetzen kann (Bestrafung von polysportiver Betätigung).

    Im Grunde richtig aber wie geht man damit intelligent um, wenn ein Kind eine Zweitsportart an einem Trainingstag absolviert und somit nur noch auf eine Trainingsbeteiligung von max. 50% kommt.


    In dem Fall, wenn es E1-4 gibt, gibts sicher (bessere) Lösungen aber meine Frage zielt eher ins Allgemeine...

    Ich würde das Kind halt einfach trotzdem einsetzen. Man kann das ja über gute und klare Kommunikation lösen: "Wenn ein Spieler wegen einer anderen Sportart/Stützpunkt/Schule etc. fehlt dann ist das in Ordnung und wirkt sich nicht auf die Spielzeit aus, wer aber wegen keine Lust/zu kalt o.ä. fernbleibt, der muss damit rechnen weniger zu spielen."

    Das muss man halt von Anfang an klar kommunizieren, aber dann sollte man damit keine Probleme bekommen.


    Bei uns (Leistungsbereich U16) gibt es die Regel, dass ein Spieler, der das Abschlusstraining am Freitag verpasst, am Spieltag nicht in der Startelf steht. Vor einigen Wochen hatte ich einen Spieler, der einen sehr guten Grund hatte dieses Training zu verpassen, bei dem auch keine Möglichkeit besteht, diesen zu verschieben. Ich habe mich also am Freitag vor die Mannschaft gestellt und den Spielern erklärt, warum ich den Jungen am Samstag trotzdem einsetzen werde. Es haben alle Spieler verstanden und ich hatte wenige Wochen später auch keine Diskussionen als ich meinen Kapitän aufgrund der selben Regel auf die Bank gesetzt habe.


    Wenn ich den Kindern sage, dass ich es gut finde, wenn sie mehrere Sportarten betreiben, dann werden sie es auch akzeptieren, wenn ich das fördere. Andersrum wäre es ja auch eine Katastrophe, wenn ich ein Kind dafür sanktionieren würde (wie im o.g. Fall) weil es einen anderen Sport macht.

    Faszinierend, wie man eine eigentlich schlaue Sache (Förderung von Trainingsbeteiligung anstelle von Leistung - insbesondere im Kinderbereich), so unfassbar dumm umsetzen kann (Bestrafung von polysportiver Betätigung).


    In diesem Kontext hat ja wirklich niemand was davon, so einen Quatsch zu machen.

    Benenne die Grundordnung um in 2-3-1...das wäre zumindest aus meiner Sicht der erste und einfachste Schritt.


    Dann wird den Spielern die "Raumaufteilung" ein bisschen klarer. Wobei man sich schon die Frage stellen muss, ob das in der U9 so ein großes Problem ist. Wenn die Spieler statt in einer Situation ohne "helfende" Mitspieler den langen Ball, statt das 1 gegen 1 wählen, würde mir das eher Sorgen bereiten.

    Das sind beides Beispiele, bei denen der Schiedsrichter oder der verantwortliche Verein ein falsches Ergebnis eingetragen haben. Das sollte mit einem Anruf beim Staffelleiter korriegiert werden können. Grundsätzlich ist mir das aber auch schonmal passiert, dass jemand mein Ergebnis falsch eingetragen hat. Das ist aber sicher kein technisches Problem speziell von fussball.de


    Beim 2.Bsp gehe ich aber davon aus, dass das richtige Ergebnis tatsächlich 1:22 war. Dass Torschützen vergessen werden kommt zumindest nach meiner Erfahrung sogar recht oft vor.

    In Deutschland ist Fußball ein Nebenberuf für Frauen. Das muss sich ändern. Soll nicht heißen, dass ich ein "zweites Bosman Urteil" will, sondern das Frauen im Profifußball und auch in allen Profisportarten so viel verdienen, dass es für die aktive Spielzeit und 10 oder 20 Jahre danach ausreicht ohne einen weiteren Job ausüben zu müssen.

    Dass jemand, der das hauptberuflich macht, auch favon leben können muss, finde ich richtig. Aber warum dann auch für die 20 Jahre danach? Was unterscheidet einen Profisportler/Profisportlerin von einem anderen Beruf, wo es teilweise auch 50-60 Stunden/Wochen gibt (z.b. bei Ärzten)?

    Da es in Bayern bis zur E-Jugend nur eine Liga gibt (die Gruppenliga) findet diese Regelung allerdings in Deinem Fall keine Anwendung.


    Hier sind nämlich explizit Mannschaften in unterschiedlichen Spielklassen gemeint.

    Ich glaube, dass es grundsätzlich besser wäre, die Spielfeldgröße beim Frauenfußball anzupassen. Frauen sind im Schnitt 14cm kleiner als Männer. Dementsprechend sind glaube ich vieles, was gemeinhin als "geringeres Tempo" oder "technische Defizite" wahrgenommen wird, in Wahrheit dem relativ größeren Spielfeld geschuldet. Das Selbe gilt für viele Torwartfehler.

    Was die taktischen Lösungen auf dem Platz angeht sind die Topmannschaften im Frauenfußball den Männern mMn mind. ebenbürtig

    Das mit dem "Jeder ist sich selbst der Nächste" sehe ich bei uns auch. Wir mussten mal wieder die Trainingszeiten neu aufteilen, erschwert dadurch, dass nun auch ein weiterer Verein auf "unserem" (tatsächlich städtischen) Platz mit trainieren soll, also weniger Trainingszeiten für unseren Verein zur Verfügung stehen. Auch bei uns gab es dann Trainer, die auf ganz bestimmte Trainingszeiten bestanden haben. Ich habe unserem Jugendleiter gesagt, was für mich am besten wäre. Er solle meine Mannschaft aber da einteilen, wo es halt für den Verein am besten ist. Er meinte später, dass ich der einzige Trainer wäre, der ihm da keinen Ärger gemacht hat.

    Da muss man finde ich auch der Fairnesshalber sagen, dass nicht jedem jede Trainingszeit möglich ist. An Tagen an denen ich Training habe, fange ich mit meinen Uni-Sachen auch früher an, damit ich am Abend rechtzeitig fertig bin. Das geht aber nur, weil bei uns Trainingsbeginn um 18:00 ist. Wäre das deutlich früher, dann wäre es einfach schwierig das alles unter einen Hut zu bekommen.


    Z.B. habe ich Abends ein wöchentliches Meeting. Da kann ich einfach grundsätzlich nicht trainieren, selbst wenn ich es wollte.

    D-Jugend ist Individualtaktik und Gründzüge (kleiner) Gruppentaktischer Aufgaben. Da spielt die Taktiktafel, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle.

    Man kann den Spielern in dem Alter schon grundlegende Aufgaben im Pressing mitgeben, wobei ich meiner Meinung nach (alleine aus Gründen der Ausbildung) immer Angriffspressing spielen würde. Und dann auch wirklich nur Basic Aufgaben...


    Aber grundsätzlich würde ich mir zu Beginn der D-Jugend immer erstmal darüber Gedanken machen, welche Individualtaktischen Sachen noch nicht sitzen und mich vorrangig damit beschäftigen. Danach kann man sich dann komplexere Fragen stellen. Ein "System" kann es mE aber in diesem Alter bis auf ganz banale Sachen eigentlich noch nicht geben.

    Weil Intensität und Belastbarkeit in Spielformen i.d.R. höher ist, zumindest bei ambitionierten Fußballern. Ich persönlich schaffe beim Fußballspielen konstant länger höhere Pulsfrequenzen als beim Intervalltraining, einfach weil der "innere Schweinehund" hier weniger ausgeprägt ist.

    Darüber hinaus ist es ja gerade nicht das Ziel, dass alle Spieler gleich viel laufen. So ist der fitte Spieler unterfordert und der weniger fitte überfordert. In einer Spielform geben die meisten Spieler ihr Bestes und trainieren so am persönlichen Leistungslimit.


    Zu guter Letzt bin ich der Meinung, dass zur Verbesserung der Ausdauer ein konstantes Training über einen sehr langen Zeitraum notwendig ist. Physische Systeme benötigen eine gewisse Zeit bis sie sich anpassen. Diese Konstanz im Training bekomme ich nur, wenn ich etwas mache, auf das ich wirklich Lust habe.

    Ich hoffe das war eine Regenerationseinheit um den Spaßfaktor innerhalb der Mannschaft anzukurbeln (wobei es selbst dafür mit Sicherheit bessere Möglichkeiten gibt.)

    Mal ernsthaft, jeder Kreisliga-Trainer müsste sich fragen lassen, was er denn mit der Trainingseinheit bezwecken will.

    Ich hoffe nur, es waren keine Hospitanten vor Ort, die was von Nico Kovac lernen wollten.

    Wenn ich ganz ehrlich bin, fehlen mir immer noch die Worte und mich würde tatsächlich mal eine komplette Trainingswoche oder gerne auch ein ganzer Monat interessieren um einordnen zu können was in dem Video gerade passiert ist.

    Das war mMn ziemlich eindeutig eine Trainingseinheit zur Grundlagenausdauer. Man kann von Kovac halten was man will, aber Parcours mit Fußballspezifischen Aufgaben sind als Training der GA etabliert.

    Woher kommt dieser Eindruck? Mir sind es fast zu viele Festivals, die die Kinder (G-Jugend) spielen, wenn ihre Trainer an den Festivals gefallen gefunden haben.

    Sorry für die späte Antwort - hatte ich übersehen. Ganz einfache Rechnung: Im Breitensportmannschaften sind z.B. in der F 25 Kinder pro Mannschaft durchaus üblich. Wir sprechen von rund sechs Spielfesten pro Halbjahr (7x7 Minuten Spielzeit). Pro Verein maximal zwei Teams. Mehr als vier Kinder pro Mannschaft mitzunehmen, macht nicht viel Sinn. Bei gerechter Rotation hat also jeder zwei Spielfeste mit insgesamt rund 70 Minuten Spielzeit pro Halbjahr, nicht mehr. Bei Leistungsmannschaften (sind bei uns ab der G völlig üblich) kann das natürlich anders aussehen, denn sie umfassen selbstverständlich erheblich weniger Kinder.

    Bei "Leistungsmannschaften in der G sind bei uns üblich" habe ich eben einen Herzinfarkt bekommen.

    Geht bitte einfach erstmal zum Arzt. Der kann sehen, welche Behandlung hier sinnvoll ist. Wachstumsbeschwerden wachsen sich zwar in aller Regel aus, können aber, insbesondere bei falscher Handhabung, auch leicht chronifizieren. Das ist wirklich kein Thema für ein Trainer-Forum.

    Innen/außen binden

    "Binden" ist mir klar: Das ist ein Spieler (oft ein Innverteidiger), der durch ein Dribbling einen Gegenspieler aus seiner Position im Block zieht. Das ist, vereinfacht gesagt, das provozieren einer 2 gg 1 Situation.

    Auf anderen Orten auf dem Feld kann ich mir vorstellen, dass man dann noch zwischen innen/außen differenziert (i.d.R. durch die Richtung des Dribblings). Allerdings kenne ich das jetzt als Kommando nicht.

    Öffnen

    Kenne das in verschiedenen Kontexten. Ich persönlcih würde damit das Öffnen des Spiels aus einer engen Situation heraus assoziieren. Da müsste man aber den Kontext kennen. Es gibt ja durchaus unterschiedliche Mannschaften mit unterschiedlichen Gewohnheiten, was Kommandos betrifft. Ich könnte ir auch gut vorstellen, dass damit eine offene Stellung gemeint ist.


    Steil-Klatsch

    Eine häufig genutzte taktische Variante, in dem ein Offensivspieler (nach überspielen mindestens einer Linie) angespielt wird und aus einer geschlossenen Stellung einen tiefer stehenden (in offener Position befindlichen) Spieler direkt anspielt. Sieht man auf höherem Niveau recht oft, dass das gespielt wird.

    Flach

    I.d.R. geht es da einfach um einen flachen Pass (im Gegensatz zu einem Flugball). Ich sage meinen Außenverteidigern immer, dass sie sich gegen einen Gegner im Angriffspressing "flach" anbieten sollen (und rufe das auch so rein). Glaube jetzt aber nicht, dass das so etabliert ist und andere das auch machen.

    Weg mit Schaden. Mit solchen hin- und her Wechslern wird es nichts. Menschen ändern sich meist nicht. So einen Wechsler, der nach Abgang bei uns in innerhalb eines Jahres in 2 Vereinen war, hatte ich auch mal zurückgeholt. Nach 2 Monaten war er wieder weg.

    Würde ihn nicht mehr spielen lassen und auch nahelegen, nicht mehr zum Training zu kommen, falls er das noch mal vorhatte. Würde es ihm auch gar nicht sagen, wie Du das findest. Bringt nichts. Ignorieren und möglichst schnell vergessen.

    Sehe ich persönlich anders. Man kann in so einem Fall dem Jungen schon mitgeben, dass man menschlich von ihm enttäuscht ist. Das wird zwar sicher nicht unmittelbar eine Verhaltensänderung herevorrufen, aber sicher doch zumindest zum Nachdenken anregen.


    So blöd es klingt: Solche Jungs sind sich dem von ihnen sozial erwarteten Verhalten oft nicht ganz bewusst. Besonders, wenn der Junge das schon vorher mal so gemacht hat und trotzdem zurückkehren konnte. Wenn das von den Eltern (anscheinend) so vorgelebt wird, dann ist es sicher nicht schädich dem Jungen da ein bisschen das Kontrastprogramm mitzugeben.

    Wer interessiert an z.B. Physik oder Biologie ist, ist es nicht aufgrund der Noten. Und wer kein Interesse daran hat, graust sich vor der Schulaufgabe und hat den Stoff eh kurz danach wieder vergessen

    Eine Ganztagsschule, wo alle (Eltern und Schüler) am Nachmittag frei haben und die Kinder nicht noch von Hüh nach Hott müssen. Sie kommen um 16 Uhr heim, und hätten gesportelt, musiziert, gebastelt, sonstwas und wären fertig mit der Unterrichtsnachbearbeitung.

    Und ja, eine Vereinsstruktur würde da gar nicht mehr dazu passen. Dann würde die Helene-Fischer-Gesamtschule gegen das Regenbogen-Gymnasium kicken oder rudern.

    Aber es würde 1. allen Kindern sehr ähnliche Chancen bieten und 2. die Familien so richtig entlasten.

    Es ist ne Vision! Ist mir klar. Wäre auch teuer, würde viel Aufwand, Personal und Phantasie bedürfen. Und echtem Fachpersonal.

    Ich persönlich hätte auf sowas als Jugendlicher keinen Bock gehabt. Mit den Hanseln, mit denen man eh schon den ganzen Tag zu tun hat, hätte ich nicht auch noch Fußballspielen wollen. Mal davon abgesehen, dass man natürlich auch eine gewisse Homogenität ermöglichen muss, was ab einem gewissen Punkt innerhalb einer Schule nicht mehr möglich ist (und das passiert mE deutlich weiter unten als man denkt).


    Und dann muss man mal auch ein bisschen den Blick vom Fußball lösen...es gibt ja durchaus Sportarten, die weniger frequentiert sind oder von gewisser Infrastruktur abhängig sind. Und ich persönlich finde es schon wichtig, dass Kinder/Jugendliche auch die Möglichkeit haben sollten auch solche Sportarten zu betreiben.


    Mal davon abgesehen: Ich hatte ab der 5.Klasse oft regulär schon regelmäßig bis 15:30 Unterricht. Also ohne Hausaufgaben und Fußball. Ich habe also meine Zweifel, dass das wirklich realistisch ist, das so umzusetzen.