Beiträge von Constantin

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    Gar nichts. Der Junge hat Spaß am Fußball und bringt eventuell sogar gewisse günstige motorische Voraussetzungen mit.


    Bestärkt den Jungen in seiner Freude am Sport und haltet Euch mit dem Versuch der "Optimierung" soweit möglich zurück. Die Gelegenheit Leistungssport zu spielen wird er später noch genug haben.

    Ja genau, ich wollte insenuieren, dass eventuell auch andere Gründe beim Frankfurter U19 Trainer gegeben haben könnte.


    SpVgg Unterhaching: Marc Unterberger beerbt Trainer Sandro Wagner


    Er wird Cheftrainer by the way.


    Aber wir sehen das ja ähnlich, dass die Leistung eines (Jugend-)Trainers nicht vordergründig an Ergebnissen zu beurteilen ist. Im Positiven wie im Negativen.

    Aber ich kenne den Frankfurter U19 Trainer ehrlich gesagt auch nicht...

    In der Youth League ueberstand man die Gruppenphase, aber das war "zu wenig". Dann haette Herr Richter und seine Vorgaenger oder Mitarbeiter dafuer Sorgen sollen, dass die besten U19 Spieler in der U19 spielen und nicht in der 2.Mannschaft damit diese in die Regionalliga aufsteigt.

    Und Du bist Dir sicher, dass es an der sportlichen Leistung lag?


    Unterhaching ist dieses Jahr mit der U17 und der U19 aus der Bundesliga abgestiegen. Vom U17 Trainer hat man sich getrennt, der U19 Trainer betreut jetzt die Profis.

    Fußball ist ein Spiel auf einem Feld 100 x 50 von 11 Spielern gegen 11 andere Spieler mit einem Ball auf zwei Tore in 90 Minuten. Nun kann man an vielen Schrauben drehen, um das Spiel dem Kind anzupassen. Stärke der Mannschaft (nicht Anzahl), Ballgröße (nicht Anzahl), Torgröße (nicht Anzahl) sowie Dauer der Halbzeiten (nicht Anzahl) und Feldgröße (nicht Anzahl).

    Nun kann man natürlich trotzdem hergehen, und die Zahl der Bälle erhöhen (???), die Zahl der Mannschaften erhöhen (???), die Zahl der Halbzeiten erhöhen (?) oder die Zahl der Tore erhöhen (?). Bei allem stellen sich erst einmal Fragezeichen.

    Um ehrlich zu sein, finde ich Deine Differenzierung zwischen zulässigen und unzulässigen Veränderungen recht willkürlich. Warum darf ich die Anzahl der Spieler verändern, aber nicht die der Halbzeiten (bzw. Drittel/Viertel).

    Bei mir aus der Mannschaft haben diese Saison vier Spieler als Jugendtrainer im Kleinfeld als Co-Trainer ausgeholfen. Bei uns bekommen die Jungs, je nach Mannschaft und Aufwand, ca. 75-100€ im Monat. Wir sind eigentlich durch die Bank weg sehr zufrieden mit dem was die machen. Wir haben Hin und Wieder mal Spieler gehabt, die mit der Trainertätigkeit wieder aufgehört haben oder welche, bei denen man dann am Ende der Saison besprochen hat, dass das vielleicht doch nicht der richtige Nebenverdienst ist.


    Aber die Jungs müssen sich da gegenüber den erwachsenen Trainern wirklich nicht verstecken. Der fußballerische Sachverstand bei diesen Spielern ist i.d.R. sowieso überdurchschnittlich (zumindest würde ich das bei den Jugendliochen behaupten, die wir dieses Jahr dabei hatten) und hinsichtlich kindgerechtem Training ist ein 15-Jähriger oft deutlich besser führbar als ein 40-Jähriger.

    Solls in die Breite gehen, sollte man seine Jahrgänge zusammenhalten. Soll es in die Spitze gehen und die Anzahl der Spieler und Teams ist egal, kann man immer die besten zusammenpacken, die werden sich dann auch gut entwickeln und man wird erfolgreich sein.

    Interessant. Ich sehe das persönlich genau anders herum. Je höher das Leistungsniveau des Vereins ist, desto strikter sollte mMn die Trennung zwischen den Jahrgängen gehalten werden.


    Für einen Verbands- oder Landesligisten ist ja entscheidend, dass er in jeder Saison 11 Top-Spieler des älteren Jahrgangs hat. Das erreicht man am ehesten nachhaltig durch Jahrgangsmannschaften. Wenn ich Jahrgänge immer weitgehend schwäche bin ich zwar für eine Saison erfolgreicher, schade mir allerdings in der Darauffolgenden.

    Zu früh abmelden, wie soll das gehen. Die Absicht ist doch klar, zur neuen Saison ab 01.07. den Verein zu wechseln.

    Die initiale Absicht ist bei Formalien in aller Regel nicht von besonderer Relevanz.


    In Bayern ist es jedenfalls dafinitiv so wie oben bereits geschildert, dass bei einer Abmeldung vor dem 1.Juli eine Sperre folgt.

    Hast Du mal Deine Spieler gefragt, was sie meinen woran das liegt? Gerade diejenigen, die davon am meisten betroffen sind.

    es geht darum ob offiziell die Mannschaft höher gemeldet werden darf und nicht, ob einzelne Spieler kicken dürfen. Das kann keiner verbieten. Wie ist das die Regelung?

    Du meldest eine U12, setzt dann da aber nur U11 Spieler ein. Es gibt mW in keinem Verband eine Regel, die soetwas verbietet.

    Ich finde das schon recht eindeutig, dass er die Kinder belohnt hat, die die höchste Trainingsbeteiligung haben.

    Im Kreis Augsburg haben wir uns eine Road to 2024/25 ausgearbeitet - evtl. sind Anregungen für euch dabei. Und falls ihr Kritikpunkte habt, sind die für mich auch immer sehr interessant. Danke.

    Hallo, E Jugend Fußball 7? Autsch. Grüße

    Finde das jetzt nicht besonders problematisch. Aber hau doch mal Deine Argumente raus. Ist sicher im Sinne des Forums, die auszutauschen...

    Wisst Ihr Beide eigentlich, was ein autoritärer Führungsstil ist?


    "Beim autoritären Führungsstil führt der Chef von oben herab. Die Geschäftsleitung delegiert Aufgaben an die Abteilungsleitung und diese delegiert weiter an die Mitarbeitenden. Entscheidungen werden nur von ganz oben und allein getroffen, Anweisungen exakt erteilt und streng kontrolliert."

    personio.de (erstes Ergebnis bei Google)


    Also ich möchte hier natürlich niemandem etwas unterstellen, aber ich bin mir sehr sicher, dass sich einige Aspekte, die hier genannt werden auch in Eurem Umgang mit (kleinen) Kindern wiederfinden.

    Ich trainiere jetzt seit einigen Jahren im Altersbereich U15 bis U19, zugegebenermaßen nicht im Breitensport...dennoch würde ich behaupten, dass mein Umgang mit den Spielern deutlich partizipativer und weniger autoritär ist, als bei Bambinis. Aber Ihr könnt mich natürlich eines besseren belehren: Beim letzten Mannschaftsausflug habe ich meine U16 Spieler (demokratisch) entscheiden lassen was sie machen wollen und sie das dann auch (mit etwas Unterstützung meinerseits) organisieren lassen. Das ist definitionsgemäß antiautoritär. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Ihr bei Euren Bambinis auch nur in die Nähe kommt das so zu machen.


    Wer meint Jugendliche bräuchten eine "klare Hand und [klare] Ansagen", der ist möglicherweise kurzfristig erfolgreich. Langfristig wird durch so ein Vorgehen aber die charakterliche und sportliche Entwicklung gehemmt. Wer keine Verantwortung tragen muss, der wird auch nicht lerne, welche zu übernehmen.


    Vielleicht noch ein kleines Beispiel aus dem Training:


    Wir haben vor einigen Wochen am Ende vom Training eine Block submaximale Läufe gemacht. Etwas was den Spielern in aller Regel wenig Spaß macht. Geplant waren ursprünglich 6 Sätze. In den ersten 5 Sätzen haben die Spieler das gemacht, was oben als "feilschen" beschrieben wurde: "Trainer, reichen heute nicht fünf Sätze, wir sind doch letztes Mal auch nur fünf gelaufen".

    Also habe ich nach dem 5.Satz zu den Spielern gesagt: "Ok Jungs, wer jetzt nicht mehr kann, darf gerne aufhören. Der letzte Satz ist freiwillig für diejenigen, die noch Luft haben. Ihr müsst aber daran denken, dass der Trainingsreiz für Euch größer ist, wenn Ihr den Satz auch noch macht"


    Am Ende sind alle Spieler mitgelaufen und es hatten auch ausnahmslos alle Spieler bessere Zeiten als im Satz davor.

    Da sind jetzt weiter oben ein paar Vorschläge dabei, von denen ich ehrlich gesagt ganz dringend abraten würde...

    Spieler in jeder Altersklasse haben bestimmte Anforderungen an den Führungsstil eines Trainers und gerade 15-17 Jährige "junge Erwachsene" müssen aus meiner Sicht eben auch (mit Einschränkungen) wie Erwachsene behandelt werden. Ein autoritärer Führungsstil (wie er z.B. bei Bambinis angemessen ist) ist hier mMn eher nicht angebracht.


    Begrifflichkeiten wie Hurensohn, Bastard, Digger, Alter… Fallen ständig und müssen unterbunden werden.

    Über die letzten Beiden Sachen kann man aus meiner Sicht streiten. Aber auch grundsätzlich wirst Du die Sprachgewohnheiten der Spieler nicht durch "unterbinden" ändern können. Erkläre den Spielern respektvoll warum Du diese Form des Umgangs nicht gut findest. Und im Zweifel gehört es dann auch dazu, dass man solche Dinge auch mal überhört. Gerade das Übermäßige sanktionieren von Dingen, die für die Spieler normal sind (und das ist diese Wortwahl in Deinem Fall) kostet Dich idR Autorität. Versuche die Lebensrealität der Spieler wahrzunehmen und diese auf Augenhöhe zu beeinflusse. Aber nicht von oben herab.

    Wenn wir Testspiele am Ende des Trainings gegen die A-Jugend bestreiten und dann 2:0 oder 3:0 auf die Mütze bekommen, Ist das unfair!

    Trainingsgruppen sind von mir unfair eingeteilt und wenn man mal 2-3 Wochen sich im Training mit der Defensive beschäftigt, finden die Offensivspieler das Training langweilig.

    Hier ist es ein bisschen so wie oben. Gehe auf die Bedürfnisse Deiner Spieler ein. Wenn die Offensivspieler von Deinem Training gelangweilt sind, dann solltest Du es so gestalten, dass auch die wieder gerne ins Training kommen. Das Selbe gilt für die Spiele gegen die U19 und untereinander: Die Spieler müssen Spaß am Training haben. Und wenn das offensichtlich durch diese Dinge eingeschränkt wird, würde ich mir überlegen das zu ändern.

    Ganz ehrlich, das ist schon das zweite Mal gewesen, dass Spieler meine Halbzeitansprache „sehr lustig“ fanden.

    Komischer Vorschlag: Aber hast Du die Jungs mal gefragt, was genau sie lustig fanden? Also gar nicht vorwurfsvoll, sondern einfach aus Interesse. Vielleicht hilft das Dir ja in Zukunft Deine Ansprachen anders zu gestalten.


    B-Jugend ist sicher kein super einfaches Alter, gerade, wenn man noch nicht so viel Erfahrung mit älteren Jugendmannschaften hat. Der Umgang, der Dir hier teilweise nahegelgt wird, ist in meinen Augen völlig unpassend für dieses Alter. Jugendliche wollen ernst genommen und respektiert werden. Du musst ganz sicher nicht "der Boss" sein, sondern Du musst die Bedürfnisse Deiner Spieler ernstnehmen und mit diesen auf Augenhöhe umgehen. Das ist zumindest meine SIchtweise.

    Fußball ist aber nunmal ein Sport, bei dem Kraft/Ausdauer/Schnelligkeit eine sehr große Rolle spielen. Und insbesondere Schnelligkeit ist ein ganz hartes und extrem wichtiges Talentkriterium (vielleicht das Wichtigste überhaupt). Deswegen macht es aus meiner Sicht 0 Sinn, dieses nicht zu berücksichtigen.


    Die große Herausforderung ist es nur, diese Aspekte von "veränderlichem" wie der Körpergröße und dem relativen Alter zu trennen. Dementsprechend ist Deine Lösung sicher nicht "ganz einfach".

    6 Wochen Pause im Winter wären mir, auch wenn die vorherige Saison intensiv war, zu lang.

    Ich finde aber auch, dass es darauf ankommt, wann die Saison weiter geht. Wir haben teilweise Doppelspieltage gehabt, weil wir für Spieler, die weniger LigaSpielziet hatten am weiteren Wochenendtag noch Testspiele organisiert haben.

    Ich halte es nicht für sinnvoller, weil auch im Jugendbereich, erstrecht in den Altersbereichen, wo Wachstumsschübe kommen, eine Regeneration extrem wichtig ist. Wir haben da intensiv mit unserem Athletik-Coach diskutiert, was im Sinne der Belastungstseuerung bei Jugendlichen am besten wäre.
    Die Spieler haben für die körperliche Fitness alle Pläne für die Pause bekommen.


    Besser gefragt, woran machst du es fest, dass eine kürzere/ keine Pause am sinnvollsten ist?

    Ich persönlich habe so lange Pausen als Spieler total gehasst =) Natürlich geht das wahrscheinlich nicht allen Spielern so und die Wünsche der Spieler sind sicher nicht ausschlaggebendes Kriterium, wie ich meine Saisonplanung gestalte. Aber wenn ich das aus Spielerperspektive sehe und mich entscheiden müsste, ob ich für die fraglichen drei zusätzlichen Wochen im Winter einen Trainingsplan absolviere oder mit mit Leuten, mit denen ich gerne meine Zeit verbringe Fußball spielen gehe, dann ist das nicht so eine schwierige Entscheidung. Im Endeffekt machen wir das doch alle weil es uns Freude macht, Fußball zu spielen, also warum soll ich dann (im Sommer und Winter) insgesamt fast drei Monate Pause damit machen (natürlich abhängig davon wie Ihr dann entsprechend die Sommerpause gestaltet).

    Natürlich steuern wir das schon so, dass wir die Intensität im Winter runterfahren und vielleicht ein paar Dinge machen, die während der Saison etwas zu kurz gekommen sind. Man kann ja auch auf hohem Niveau sagen, dass man mal nur zweimal pro Woche trainiert oder mal ein Hallentraining macht.


    Zum Thema Regeneration: Das stimmt aus meiner Sicht schon, dass es sinnvoll ist mit diesem Ziel eine "längere" Pause einzubauen. Aber was ist denn "lange"? Ein Muskelfaserriss braucht im U15 Bereich ca. 4 Wochen um zu verheilen. Welches sportlich beanspruchte System profitiert denn von einer Regenerationszeit von mehr als drei/vier Wochen? Es gibt ab und zu hartnäckige Entzündungen, die deutlich länger brauchen, aber das ist ja eher nicht der Maßstab.

    Auf der anderen Seite ist es so, dass Muskulatur "verkürzt" (was physiologisch total falsch formuliert ist, aber seis drum), wenn sie nach intensiver sportlicher Aktivität plötzlich weniger genutzt wird. Das trägt dann, zumindest aus meiner Sicht, nicht unbedingt zu einer guten Regeneration bei. Man kann dann da im Detail diskutieren, ob da ein Trainingsplan vielleicht vorbeugen kann, aber da bist Du natürlich auch von einer sehr zuverlässigen Umsetzung durch die Spieler abhängig.


    Ganz ehrlich, der Hauptgrund, warum ich selber so handhabe ist eigentlich ganz einfach: Ich habe mit/unter verschiedenen Trainern im Leistungsbereich gearbeitet. Und aus meiner Sicht hat die Häufigkeit an Verletzungen fast ausschließlich mit der Steuerung der Trainingseinheiten unter der Saison zu tun. Eine Winterpause hat jeder gemacht, aber ob die drei Wochen oder zwei Monate ging hat keine Korrelation damit, wie oft sich Spieler verletzen.

    Ne, meine Aussage bezog sich schon auf Jugendmannschaften in den höchsten zwei Spielklassen und auch auf Mannschaften, die 3-4 mal pro Woche trainieren.


    Aber 4 Wochen Pause sind ja jetzt nicht so weit weg von zwei Wochen. Meine Beobachtung/Herangehensweise bezieht sich eher auf das obere Ende des Spektrums. 6 Wochen Pause im Winter wären mir, auch wenn die vorherige Saison intensiv war, zu lang.