Die Überlegungen gehen aber an der Zielgruppe vorbei. Kein 16 Jähriger bleibt beim Fußball, weil das Grillfest so toll war oder das Vereinsheim so schön gestrichen ist. Wenn er keinen Bock mehr hat, dann wird er gehen.
Und wenn man aufm Dorf keine Ausbildung machen kann, dann geht man weg. (unabhängig ob man später wieder kommt)
Ich habe zum Beispiel schon mitbekommen, wie Chefs ihren Azubis klar gemacht haben, dass sie die vielen Ausfallzeiten nach Verletzungen vom Fußballspielen nicht mittragen. "Übernahme oder Fußball?"
Dank G8 nehmen wir eine Generation an die Kandarre. Schule und Ausbildung wird als das allerwichtigste propagiert und die Kids haben das großflächig angenommen. Die Abiturienten die ich kenne, sind alle so mit den Nerven runter, dass sich alle erstmal eine Auszeit genommen haben. FSJ, bißchen Jobben, ein Jahr ins Ausland.
Hier erhoffe ich mir ja wieder etwas Entspannung. Zumindest in NRW ist der Spuk jetzt wieder vorbei, die kommenden Fünftklässler machen wieder 13 Jahre.
Ganztagsschulen tun ihr übriges.
Und vor 30 Jahren hat man definitiv anders studiert als heute!
Und dann gibts noch die, die wir gesellschaftlich abhängen und die in den Brennpunkten leben.
Und das alles in einem Umfeld des größten Wohlstandes! Bekloppte Welt!