Beiträge von Thomekz

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    Das stimmt in gewisser Weise auf jeden Fall. Aber unter welche Sparte würde man dann die U12 - G Teams von Nachwuchsleistungszentren oder Buli Vereinen fallen lassen? Ich denke das die von der Trainingsmethodik dann doch schon ganz anderst an die Sache ran gehen ;)

    Auch hier befinden sich die Knirpse im Grundlagenbereich (in Anlehnung an das Ausbildungskonzept des DFB). Bekommen auch die "normale" Förderung (altersgemäß), nur eben meist von ausgebildeten Trainern.
    Nachdem sich die Top-Talente herauskristallisieren (ca. ab D-Jugend) beginnen die Vereine mit der leistungsorientierten Ausbildung (intensiver, zeitaufwendig (Sportinternat), und professionell), um sie auf die hohen Anforderungen im Leistungsbereich vorzubereiten. Hier beginnt für mich der Leistungssport.

    Handmarke

    Zitat

    Da wir zwar im Breitensport sind, aber trotzdem den Fokus langsam etwas
    auf den Leistungssport setzten möchten ist natürlich auch der Erfolg ein
    Faktor.

    Hallo und willkommen im Forum,
    ich möchte dich zu deiner oben genannten Aussage etwas fragen.


    Wie definierst du Leistungssport und Breitensport? Ist dein Verein im Leistungssport angesiedelt oder handelt es sich um einen Amateurverein, den du gerne leistungsorientiert aufbauen würdest?

    Hi,


    ich habe gerade das Kinderfußball-Konzept der Schweiz durchgestöbert und muss sagen, dass ich positiv überrascht bin.
    Kurz, präzise und inhaltlich sehr treffend, wie ich finde.


    Was mich interessiert ist, wie klappt die Umsetzung des Konzeptes in der Schweiz? Halten sich die meisten daran, gibt es vielleicht sogar Kontrollen?


    Auf Ausführungen bin ich sehr gespannt. Danke schonmal. :)

    Zum Dehnen:


    Das ist ein schwieriges Thema, weshalb sich, meiner Ansicht nach, auch der DFB zu keiner klaren Linie hinreißen lässt und man in den dessen Trainingseinheiten keine Dehnübungen findet.


    Ich persönlich halte das Dehnen für sehr sinnvoll, da es Muskelverkürzungen etc. vorbeugt und die Beweglichkeit verbessert.


    Ob man es (statisches Dehnen) in ein Kindertraining integrieren sollte, halte ich allerdings für fragwürdig, da hier sehr viel Zeit für statische und damit langweilige Übungen flöten geht.
    Der beste Weg wäre vermutlich, wenn die Kinder zuhause (mit ihren Eltern, im Schulsport) regelmäßig Dehnübungen ausführen würden…


    Zum Thema Konditionstraining (hier vermutlich Kondition auf Ausdauer beschränkt):


    Reines Rundenlaufen mit oder ohne Ball ist ein absolutes Tabu im Kinderfußball. Die Ausdauer der Kinder wird nebenbei durch angemessene Übungen gefördert. Hierfür am besten einfach ein wenig das Internet und dieses Forum durchforsten ;)

    Langer Thread…deshalb verzeiht mir bitte, falls ich etwas nicht gelesen habe, eventuell etwas sage, was schon widerlegt bzw. mehrfach geschrieben wurde oder etwas nicht ganz verstanden habe…ich will auch einfach mal was dazu sagen :]


    Die Idee, die Andre hier anführt finde ich gut, denn Rotation im Kinderfußball ist wichtig - wichtig für die Entwicklung der Kinder!


    Allerdings habe ich auch starke Bedenken bei der Umsetzung.
    Zum einen habe ich als Betreuer meiner kleinen Fußballer keine Lust, zu kontrollieren, ob mein Gegenüber diese Regeln einhält, zum anderen kann es doch passieren, aufgrund der unregelmäßigen Ausfälle der Kinder (Omas Geburtstag, Kindergeburtstag, Hochzeit der Cousine etc.) bestimmte Pflichtzeiten nicht eingehalten werden können, auch bei Ausfällen während des Spiels (Verletzungen o.ä.). Zumindest die Aufstellungsplanung für den Trainer erheblich komplizieren. Stelle ich mir zumindest vor…
    Außerdem stelle ich mir die Frage, wie im Kinderfußball (7 Kinder vs. 7 Kinder) - bei „alle verteidigen, alle greifen an“ – der Begriff „Position“ interpretiert wird bzw. werden muss?


    Im Grunde befürworte ich alles, was das Kindgerechte unterstützt.
    Ich glaube aber, dass solche Regeländerungen nicht umsetzbar sind.


    Vielmehr sollte mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden.
    Zuwider sind mir Betreuer, unter ihnen auch C-Lizenz-Breitensport-Inhaber, die den Begriff „Breitensport“ noch nicht verstanden haben, nicht verstanden haben, was Individualtaktik bedeutet, warum das Dribbling so wichtig ist und und und… (Über das Thema könnte ich mich den ganzen Tag aufregen :wacko: )


    Wo, wenn nicht schon in den Lehrgängen, sollen die tausenden Ehrenamtler erklärt bekommen und auch verstehen, was, wie, wann und warum…?
    Einige lesen und verstehen es hier im Forum, andere sind von Haus aus so eingestellt, viele verstehen es nie oder können/wollen es nicht verstehen…


    …sorry…abgeschweift…


    Aufklärungsarbeit betreiben? Andre wäre das nichts für dich? In einem offiziellen Amt? :thumbup:

    Hey,
    ich habe das Buch nun schon etwas genauer unter die Lupe genommen :)


    Ich stelle nun dennoch mal die Frage, wie Hort Wein die beiden folgenden Inhalte trainieren würde bzw. was er daran kritisieren würde, wohlwissend, dass auch der DFB nicht instruieren möchte, sondern die Kinder selbst auch überlegen sollen. Wo würden sich die zwei Methoden unterscheiden/ähneln?

    Systematisches Training lt. DFB (Ende E-Jugend; Anfang D-Jugend)...


    ...1vs1 offensiv (Fintieren)


    Aufwärmen 1: Geschicklichkeitsaufgaben am Ball
    Aufwärmen 2: Fangspiel
    Hauptteil 1: Demonstrieren/Ausprobieren/Üben der Finte
    Hauptteil 2: Finte mit Torschuss im Anschluss
    Schlussteil: Spielform/vereinfachtes Spiel (z.B. 3vs3 auf Dribbellinien) + eventuell Freies Spiel



    ...1vs1 defensiv am Flügel


    Aufwärmen 1: Spiel mit Zweikampfsituationen (Bälle erobern)
    Aufwärmen 2: Fangspiel
    Hauptteil 1: 1vs1 am Flügel mit Tor (üben)
    Hauptteil 2: 1vs1 vereinfachtes Spiel
    Schlussteil: Spielform/vereinfachtes Spiel (mit Zweikampfsituationen) + eventuell Freies Spiel

    Ich muss zugeben, dass ich das Buch noch nicht ganz gewissenhaft gelesen habe und sich daher bei mir einige Dinge später wahrscheinlich von selbst erhellen :) ich bin nur etwas erstaunt gewesen, dass er die Methoden relativ scharf kritisiert. Inwieweit er das später detailierter beschreibt, ist mir noch nicht bewusst...


    Wenn ich jetzt nicht zu viel in einige Antworten interpretiere, hält Horst Wein isolierte Übungsformen (als Bespiel mal: Großgruppentraining im Zick-Zack (Peter Schreiner)) sehr wohl als wichtig, möchte jedoch darauf hinweisen, dass diese erlerten technischen Fertigkeiten auch in Spielformen (Gegner- & Zeitdruck) von den Kindern FREI angwendet werden müssen/können.


    Also bleibt es (vereinfacht) dabei bestehen, auch bei Horst Wein:
    1. Demonstrieren
    2. Üben & Korrigieren
    3. Anwenden

    Servus,


    meine (diskutierbare) Frage bezieht sich auf Horst Weins Buch „Spielintelligenz im Fußball“, in dem er zu Beginn unter anderem die traditionelle Lehrweise des Fußballs kritisiert. So heißt es darin (Ich hoffe, zitieren ist erlaubt):


    Zitat

    Immer noch wissen die meisten Trainer nicht, wie ein Fußballspieler am besten lernt. Das wiederholte Einüben von technischen Fertigkeiten als Voraussetzung eines jeden Spiels dominiert noch immer […]. Diese sollten vielmehr mit altersgemäßen Problemen auf dem Spielfeld konfrontiert werden, die sie dann auch selbst zu lösen in der Lage sind.

    Meinem ersten Verständnis nach, kritisiert er damit Methoden wie das Peter-Schreiner-System, die davon ausgehen, dass beispielsweise eine Finte am besten erlernt wird, indem man sie möglichst häufig anwendet/trainiert (große Wiederholungszahl).


    Ich denke oder dachte bisher, technische Fertigkeiten wie eine Finte (Übersteiger, Rivelino), die korrekte Ballmitnahme (offene Stellung) und vieles mehr prägen sich zunächst am besten durch eine hohe Wiederholungszahl in einer abwechslungsreichen Organisationsform ein und werden dann in bestimmten Situationen passend angewendet.


    Verstehe ich Horst Wein falsch oder überspringt Horst Wein eine/mehrere Stufe(n) des Lernens?

    Hallo Pietro,


    willkommen im Forum.


    Das ist nichts gegen dich persönlich.


    Im Forum kommt es häufiger vor, dass sich Trainer nach Tipps für ihre Prüfungen erkundigen. Teilweise sogar Trainer von Seniorenmannschaften. Ich frage mich da:


    Was zum Teufel macht man in den Lehrgängen vor der Prüfung?


    Zu deiner Frage: Um welchen Schein handelt es sich; geht es dabei um das Defensiv- oder Offensivverhalten; welche Altersklasse usw usw...

    Zunächst einmal gibt es einiges womit man den Störenfrieden vorbeugen kann.


    Auftreten des Trainers

    • verständnisvoll, aber klare Respektperson
    • allen Kindern Beachtung schenken

    Trainingsaufbau

    • motivierende, kindgerechte Aufgaben
    • Wartezeiten verhindern

    Sollten einige Kinder dennoch das Training öfters stören, würde ich schon das Gespräch mit den Eltern suchen und mich erkundigen, ob generell (z.B. auch in der Schule) ein solches Verhalten vorliegt. Mit Strafen wäre ich immer vorsichtig – gerade mit Rundenlaufen o.ä. – da ich hier die Gefahr des „bockig werden“ sehe. Bei manchen Kindern reicht es, sie zu ermahnen, manche brauchen eine deutliche Ansage, andere eine Denkpause. Ich glaube nicht, dass es hier eine allgemeine Antwort gibt.

    Ich wundere mich immer darüber, dass von Viererkette und Dreierkette gesprochen wird.


    Hoffentlich hat sich bei den meisten rumgesprochen, dass man beim Abwehrverhalten zwischen mannorientiert und ballorientiert unterscheidet. Viererkette oder Dreierkette bezieht sich auf das Spielsystem und hat im ersten Moment nichts mit dem mannschaftstaktischen Spielverhalten zu tun.


    Im besten Fall beginnt das Erlernen dieses modernen Abwehrverhaltens schon in dem Bambinialter, indem man die Kids frei spielen lässt (Stichwort "Knäuelbildung").


    Im Laufe der Jahre erlernen die Kinder zunehmend die individualtaktischen Handlungen, dann die gruppentaktischen und später verbessert man das alles auf mannschaftstaktischer Ebene.


    Ich habe mit meiner D-Jugend (Kreisklasse) im letzten Jahr versucht, die Kinder so gut wie möglich versucht dafür zu sensibilisieren, ballorientiert zu verteidigen. Ich wählte das Spielsystem 1-3-2-3 und versuchte die Kinder vor dem Spiel jeweils kurz daran zu erinnern, dass

    • alle verteidigen und angreifen sollen!
    • niemand einem festen Gegenspieler zugeordnet wird.
    • die Mitspieler daran denken, sich gestaffelt zu ordnen.
    • die Verteidiger AKTIV am Spiel teilnehmen dürfen. (Das funktionierte leider nicht so gut, da sie häufig befürchteten, "ihren Job" (Verteidigen, wie sie es zuvor 4-6 Jahre lang eingetrichtert bekommen hatten) zu vernachlässigen.

    Mit meinem Beispiel wollte ich dir lediglich aufzeigen, warum man in der E-Jugend die Technik noch spielerisch vermitteln sollte und warum man zunächst das einfache Dribbling und später komplexere Bewegungen (Drehungen etc.), Ausspielvarianten (Finten: Übersteiger etc.) und das Tempodribbling behandelt werden sollte.


    Für eine günstige Entwicklung ist eine schrittweise Förderung notwendig.
    Vom Leichten zum Schweren, vom Einfachen zum Komplexen, von der Individualtaktik über die Gruppentaktik zur Mannschaftstaktik.


    Jede Altersgruppe hat spezielle Ziele und inhaltliche Schwerpunkte. Der DFB hat hierzu ein Konzept (s/media/dfb_rtk_flyer_Ahttp://www.dfb.de/upload4_quer_01.pdf ) erstellt, das solltest du dir GANZ anschauen, versuchen zu verstehen und mit anderer Literatur für dich ergänzen.


    Im besten Fall erkennst du, was alters- und kindgerecht bedeutet und verstehst die Zusammenhänge der Inhalte und Ziele.


    WOZU sollte etwas wann gelehrt werden, WAS sollte wann gelehrt werden und WIE sollte etwas wann gelehrt werden?
    Aber auch: Was soll nicht gelehrt werden!


    Viel Glück beim verstehen und lernen ;)

    Das sind die Merkmale einer Altersgruppe. Was aber wichtiger ist: Was kannst du daraus für die Ziele und Inhalte sowie deren Umsetzung lernen?


    Ein kurzes Beispiel:


    E-Jugend:


    Ausgeprägte Bewegungs- und Spielfreude (Merkmal) - Erlernen der individualtaktischen Grundlagen, bspw. offensives 1vs1 (Ziele) - Spielend dribbeln lernen (Inhalt) - http://talente.dfb.de/index.php?id=518941 (Umsetzung)

    [...} Kondition, Teamtaktik, ... arbeiten sollte. [...]

    Welche Teilaspekte der Kondition man wann und wie behandeln sollte, wirst du herausfinden, wenn du meinen Tipp umsetzt ;)
    Teamtaktik (Mannschaftstaktik) hat in diesem Bereich mit Sicherheit noch (fast) nichts zu suchen!

    Zitat

    Okay ich glaube so wie du es geschrieben hast habe ich es mir auch vorgestellt.

    "Du glaubst...du hast dir vorgestellt"


    Du möchtest Kinder etwas beibringen. Was sollten sie in ihrem jeweiligen Alter können/lernen?
    Ich schlage dir vor, dringend alle möglichen Quellen (DFB und andere Internetseiten, Jugendkonzepte (google nach "Jugendkonzepten Fußball")) zu durchstöbern. Es wird nicht alles richtig sein, was du darin liest, aber es verschafft dir einen besseren Überblick und kann dir helfen Zusammenhänge zu verstehen. Mache dir Notizen und versuche selbstständig zu formulieren (schriftlich: mit einem Stift und Papier), was und warum du etwas in der E-Jugend oder D-Jugend machst.


    Beispiel:

    • WANN?: D-Jugend
    • WAS?: Individualtaktik - 1vs1 offensiv - Dribbling - Finten - Übersteiger, Rivelino, Zidane-Rolle; usw.
    • WARUM?: "Das Dribbeln ist die wichtigste Fußball-Grundtechnik! Da die Gegner im Normalfall gleichzeitig von verschiedenen Seiten attackieren und die Dribbelräume dadurch enorm eng werden, muss jeder Spieler ein flexibles, variantenreiches Dribbling beherrschen." usw.
    Zitat

    körperlich liegen zwischen der D und E- Jugen Welten. Ist zumindestens
    bei uns der Fall. Das verständniss ist bei der D besser, der Überblick
    in verschiedenen Situationen. Das blinde Verständniss ist besser. Ich
    rede von unsere D und E -Jugend. Die sind was Tricks anbelang und
    Ballführung und Passen um viels besser als die E. Auch wegen dem Körper.

    Das sind für die die Unterschiede. Wie sehen die für dich inhaltlich aus?
    Beispiel:

    • D-Jugend: systematisches Techniktraining (Dribbling, Passen etc.), Individualtaktik & Grundlagen Gruppentaktik usw.
    • E-Jugend: spielerisches Techniktraining (Dribbling, Passen etc.), spielerisch Individualtaktik (offensiv!), einfache taktische Verhaltensregeln fordern: als Team angreifen und verteidigen, anbieten, freilaufen
    Zitat

    niemand soll den gleichen Trainer oder Co-Trainer haben. Jedes
    Trainergespannn kümmert sich um seine Mannschaft und beobachtet
    eventuell die nächst kleinere Jugend, da man da immer welche zum
    aushlefen benutzen kann.

    Aber anscheinend geht das bei euch nicht, da ihr für E- & D-Jugend nur einen Trainer habt. Was wäre für dich die machbare Lösung?

    Was ist mit der Technik in der D-Jugend? Deine kurze Auflistung enthält nur taktische Inhalte, zudem teils Mannschaftstaktik (Standardsituationen)


    Wo liegen die Unterschiede der beiden Altersklasse?


    Du erklärst den IST-Zustand (wobei ich da irgendwie nicht durchblicke, wer, wie warum? 8o ) wie SOLLTE es deiner Meinung nach sein und warum?