@ Andre
dein Beitrag beweist ein weiteres Mal, dass du die Fähigkeit vermissen lässt, Aussagen richtig zu verstehen.
Mein Deutschlehrer lehrte mir einst, ich glaube es war in der 11. Klasse, dass man aus Texten heraus und nicht in sie hinein interpretieren soll.
Du interpretierst hier wieder in meinen Text hinein, indem du sagst, dass ich und viele andere "gewinndenkende Trainer" seien. Dies dichtest du uns folglich an, welches ich allerdings in meinem Nachtrag explizit erwähnt hatte, dass dieses Verhalten bei mir nicht vorliegt.
Du greifst dir, wie bereits ein anderer User, dessen Nickname ich nicht richtig in Erinnerung habe, ich meine aber es sei Günter Grafe gewesen (korrigiere mich bitte Günter, falls ich falsch liege), nur bestimmte Textstellen raus, reißt diese somit aus dem Zusammenhang und mauerst deine Meinung drum herum (um es bildlich darzustellen).
Weiterhin sprichst du die von mir genannten Ziele an und das diese ein falscher Weg seien.
Hier muss ich dier wieder attestieren nicht genau gelesen oder absichtilich überlesen zu haben.
Es ging mir bei den Zielen nicht darum, das der Trainer diese ausgibt, sondern das die von der Mannschaft, d.h. den Spielern gesetzt werden. Folglich sprichst du allen Spielern, die sich als Ziel setzen nur Fussball spielen zu wollen, wobei ihnen die letztendliche Spielzeit egal ist, ab einen falschen Weg zu beschreiten. Diese würden sich, laut dir, somit falsche Ziele setzen. Gleichzeitig sprichst du aber davon, dass Spaß ein wichtiges Ziel sei. Denkst du folglich nicht, dass jemand der freiwillig sagt, dass er nicht so viel spielen möchte wie andere, keinen Spaß hat? Dies Schlussfolgert sich nämlich daraus. Du entmündigst also deine Spieler und drückst ihnen deine Denkweise auf, wenn sie sich andere Ziele stecken als die, die du für richtig hälst?
Die weiteren Ziele die du benannt hast gehen in Richtung Ziele der Vereinsführung. Da muss ich dir leider sagen: Thema verfehlt. Es geht mir nur um die Ziele der Spieler und der Mannschaft, welches ich auch mehrmals erwähnte.
Du selbst sagtest einmal, dass auch du dich über Siege freuen und über Niederlagen ärgern würdest, dies allerdings nicht nach außen hin zeigst. Wieso dürfen wir 99% uns dann nicht auch freuen, wenn wir gewinnen und uns darüber freuen, wenn ein Spieler seinen Platz räumt, um den Sieg der Mannschaft zu ermöglichen und so eine hohe soziale Kompetenz und eine altrustische Denkweise zeigt?
Sind wir Trainer nicht dazu angehalten auch die soziale Komponente undserer Spieler zu (be)stärken?
Mir sind solche Spieler deutlich lieber, als solche die Unruhe in die Mannschaft bringen, weil sie durch ihre engstirnige egozentrische Art sofort die Diva raushängen lassen, sobald sie auf der Bank und nicht in der Startformation ihren Platz finden.
Dein "sachliches" und "eindeutiges JA" beweist mir wieder einmal, dass du doch nicht derjenige bist, der du gerne sein würdest, weil du nämlich nicht, entgegen deiner Aussagen, die Einstellung anderer akzeptierst, sondern ihnen Dinge unterstellst und sie somit in Schubladen verfrachtest.
Abschließend möchte mich für den Off-Topic entschuldigen und trage deshalb etwas zu dem eigentlichen Thema bei:
Auch ich finde, dass ein Trainer vielmehr ist als ein nach Schema F agierendender Roboter. Es kommt immer darauf an, wie man etwas, in diesem Fall die Über- gegen Unterzahlübung verpackt und was man letztendlich daraus macht bzw. machen lässt. Mit einer Vereinheitlichung läuf man immer Gefahr Dinge nicht zu sehen, die die anderen garnicht beabsichtigen.
Deshalb würde auch ich diese Übung in der F-Jugend durchführen, da sie doch vieles für die Kinder aufgrund des niedrigeren Gegnerdrucks vereinfacht.
Dem Probieren der Kleinen sind somit mehr Möglichkeiten gesetzt.
Gruß
Elpawo