Beiträge von tobn

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    @Butze: gute Idee, das erinnert mich daran, wie Geschwister Kuchenstücke oder Eis aufteilen: der Eine schneidet die Stücke bzw. befüllt die Becher, der Andere sucht aus.


    Zwar nur selten, aber ich lasse bei uns die Kids auch mal Teams wählen, so wie man es vom Schulhof kennt. Dabei schreibe ich aber vor, dass der Gewinner des Stein-Schere-Papier zunächst einen Spieler wählt und dann der andere Mannschaftsführer dran ist. Aber dann werden immer zwei Spieler auf einmal gewählt, damit der zuerst Wählende nicht immer die besseren von zwei Spielern bekommt.


    Manchmal spielen mein Mit-Trainer und ich auch mit, und manchmal wählen wir dann auch die Teams. Dabei wählen wir immer abwechselnd und der Erste wählt dann irgendeinen Spieler und der Zweite einen anderen, der ähnlich stark ist. So sind dann auch nicht die schwächeren Spieler am Schluss übrig.

    @Skriwer, du nennst den Grund für den unterschiedlichen Ansatz zwischen uns: unser Kader ist sehr heterogen, wir haben zehn ganz gute Kicker und ein gutes Dutzend, die deutlich schwächer sind, davon zu einem Drittel Kinder, die, das wage ich zu behaupten, in vielen anderen Vereinen überhaupt nicht spielen würden. Alle unsere Kids entwickeln sich, gerade am letzten Samstag war ein Trainer des Vereins, bei dem wir zu Gast waren, dessen Mannschaft nach unserem Spiel dran war, positiv überrascht darüber, dass unsere Jungs ja richtig mit spielen und bis zum Ende kämpfen, obwohl sie erst einen Punkt und nach 16 Spielen eine Tordifferenz von -105 haben -- dieses Spiel ging immerhin nur 0:4 aus, nach einem Pausenstand von 0:0 und einem Hinspielergebnis von 1:9. Trotzdem ist klar, dass sie gegen aus nur stärkeren Spielern bestehende Mannschaften nicht den Hauch einer Chance haben.


    Unter diesen Voraussetzungen ist es vergleichsweise witzlos, gemischte Mannschaften zu bilden. Mit meinen 2001ern damals war das anders, das war, wie bei dir, ein deutlich homogenerer Kader mit nur zwei, drei Spielern, die nach unten abfielen. Diese konnte man dann ganz gut integrieren. Mit unseren 2006ern ist das aber deutlich schwieriger.

    Wir haben nun aufgrund neu dazu gekommener Vereine unsere Regionen neu aufgeteilt. Unser cluster ist nun leider für die F Jugend viel kleiner geworden, weil 2 Teams nur G-Jugenden stellen.

    Neu hinzu kommende Vereine sind ja eigentlich erfreulich. Wäre es zu viel Aufwand, die Cluster in den Altersklassen (leicht) unterschiedlich zu gestalten?


    Den Kindern war es egal: meine 4 Teams haben zwar in ca. jedem zweiten Spiel gegen sich selbst gespielt anstatt gegen andere Vereine, aber das sogar eher positiv als negativ. Ob das dauerhaft so bleibt will ich mal offen lassen. Es war ja auch noch Osterferien und noch so mancher im Urlaub.

    Es wäre ja auch zu hoffen, dass noch weitere Vereine hinzu kommen, so wie es ja schon zur Neuaufteilung der Cluster geführt hat.


    bedauerlicherweise treiben sich noch immer Fernsteuer-Betreuer an den elder herum die mehr am gewinnen interessiert sind als sonst was und dafür kippen sie dann alle Vorgaben über Bord. Traurig zwar, jedoch im erträglichen Rahmen.

    Sind das eher die Trainer oder als Betreuer eingeteilte Eltern? Habt Ihr eine Art Trainer-Chat oder -Mailing-Liste, auf der Ihr diskutieren könnt? Da könnte man sowas dann ja mal zur Sprache bringen und nach der Meinung der anderen Teilnehmer fragen.


    Für die nächste Saison werde ich auf jeden Fall Trikotsätze ändern müssen und der Spielerzahl im Funiño anpassen! Bzw. Mindestens einen 5er Satz Trikots noch dazukaufen.

    :thumbup: Bis dahin wird es aber wohl noch mit Leibchen gehen, oder?


    Ich hatte mir schon mal überlegt, nummerierte Leibchen für FUNino-Turniere zu besorgen. Dann lägen an jedem Feld zwei Leibchen-Sätze mit Nummern von eins bis fünf, die dann die beiden dort spielenden Mannschaften überziehen würden, auch wenn keine Verwechslungsgefahr besteht -- einfach aus dem Grund, dass dann die Wechselrotation leichter fällt. Wahrscheinlich ist das aber übertrieben.

    Wir haben im Training unseres E-Jugendaltjahrgangs oft über zwanzig Kinder, da haben die Abschlussspiele, auch wenn wir sie in vier Teams aufteilen, die dann auf jeweils einem Viertelfeld spielen, mindestens fünf Spieler.. Insofern fühle dich von mir nicht in die Ecke gedrängt, auch bei mir möchten die Kids lieber "groß" spielen, und es würde dann auch mal zu lange dauern, dann drei Felder aufzubauen. Wenn sie aber so viele sind, dann geben wir dem Wunsch, im 11:11 über den halben Platz zu spielen, nicht nach. Dazu sind bei unseren Spielern die Niveauunterschiede auch viel zu groß (und bei so großen Mannschaften kann man es auch mit den Provokationsregeln so ziemlich knicken).

    Hmm, das größte Problem für mich ist dabei das Gerechtigkeitsempfinden der kleinen. Die haben ganz eigene Vorstellungen davon was faire Teams sind. :)

    Ich finde, das ist recht einfach: bei Kindern ist es eigentlich immer unfair, wenn man in dem Team ist, das verliert oder für das es gerade schlecht läuft.


    Ansonsten bin ich durchaus bei dir. Aber man sollte es vermeiden, gemischte Mannschaften zu bilden und die Regeln nicht anzupassen. Leider sehe ich aber immer noch recht häufig große Abschlussspiele, bei denen ein Drittel der Kids nahezu völlig bis gänzlich außen vor sind, und zwei, drei Spieler 50% der Ballkontakte unter sich aufteilen. Sowas bringt nichts.

    Bei uns läuft der Löwenanteil der Kommunikation per WhatsApp. Es gibt aber zwei Spieler, deren Eltern kein WhatsApp benutzen können oder wollen (letzteres kann ich aus Datenschutzgründen durchaus verstehen), so dass wir sämtliche Infos zu Aufstellungen auch per E-Mail verschicken. Längere Infos und sämtliche Einladungen zu Elternabenden o.ä. gehen in Langform als Mail raus, im WhatsApp-Chat gibt es dazu dann oft eine Kurzfassung oder einen Hinweis auf die Mail. Früher gab es immer E-Mails und zusätzlich die Papierform, letztere kommt seit ein paar Jahren nicht mehr zum Einsatz.


    Ich verlange, dass Mitteilungen, die organisatorische Dinge betreffen, mir schriftlich mitgeteilt werden, also entweder per Mail, WhatsApp oder per SMS. Gerne dürfen mich Eltern am Spieltag oder auch vor oder nach dem Training ansprechen, aber ich bitte dann immer darum, mir doch noch eine kleine Notiz zu schreiben, einfach weil ich das sonst unter (durchaus nicht seltenen) Umständen vergesse oder nicht mehr weiß, um wen es ging und um welchen Termin.


    @Ersatzbank, an Eurer Stelle würde ich unter der Saison nicht das Tool wechseln, wenn es nicht sein muss. Gleitende Übergänge klappen selten richtig gut, und der Saisonwechsel drängt sich aus meiner Sicht geradezu dafür auf, einen solchen Wechsel vorzunehmen.


    Falls es interessiert, hier meine Regelungen, soweit sie mir gerade einfallen, in Kurzform:

    • Zu Beginn der Saison überführe ich den Spielplan (aus fussball.de) in eine Tabelle und verschicke diese.
    • Ich gehe davon aus, dass jeder Spieler zu jedem dieser Termine verfügbar ist, wenn ich nicht über das Gegenteil informiert werde. Ich bitte daher darum, die Termine auf bereits bekannte Konflikte hin zu prüfen.
    • Ich erwarte schriftliche Abmeldungen vom Training und zwar so früh wie möglich. Eine Begründung verlange ich nicht, das Wort kommt nicht vor. Wie hier beschrieben passiert es nicht selten, dass Abmeldungen erst recht kurzfristig reinflattern, das ist aber im Bereich des Kinderfußballs durchaus nachvollziehbar. Als Kindertrainer muss man auch flexibel reagieren können, ggf. halt auch unter Abstrichen bei den Trainingszielen. Gibt es einzelne, die wiederholt sehr oder zu spät abmelden, so würde ich ihnen auch mal einen etwas pointierten Hinweis mit Zwinker-Smily schicken.
    • Die Eltern wissen, dass wir die Anwesenheit protokollieren und darüber eine Statistik führen. Auf dem Elternabend erkläre ich, dass eine hohe Anwesenheitsquote sowohl sportlich als auch sozial für die Kinder von großem Vorteil ist. Außerdem mache ich klar, dass es schwierig ist, einen Spieler fürs Spiel aufzustellen, der nur unregelmäßig ins Training kommt.
    • Einladungen zu Spielen erfolgen i.d.R. dienstags oder, eigentlich häufiger, mittwochs (wir trainieren am Mittwoch). Mein Mit-Trainer (wir haben zwei Mannschaften gemeldet) lädt zumeist bereits am Wochenende zuvor ein, das ist mir zu früh, denn da gibt es schon die eine oder andere Familie, bei der ich das Gefühl habe, dass darunter die Trainingsteilnahme etwas leidet. Er meint, am Wochenende halt eher dazu zu kommen, das kann ich auch verstehen.
    • Bei den Einladungen zu den Spielen teile ich auch Trikotwäsche, Schiri- und Ordnerdienst ein. Trikotwäsche geht reihum, wobei ich versuche, das Kind, das die Trikots mit heim nimmt, auch für das Spiel darauf einzuteilen, damit es die Trikots zu jenem Spiel mit bringen kann (und ich das nicht machen muss). Es können aber auch immer mir die Trikots unter der Woche im Training übergeben werden, so dass ich sie dann zum nächsten Spiel mit bringe.
    • Bei Auswärtsspielen treffen wir uns vor Ort (den Spielort liefere ich in der Einladung mit), die Eltern mögen sich selbstständig um Fahrgemeinschaften kümmern. Wer keine findet oder eine braucht, wendet sich bitte an die Gruppe. Sollte sich nicht schnell eine Mitfahrgelegenheit finden, so erinnere ich als Trainer nochmal daran. Und bevor alle Stricke reißen, übernehme ich es selbst. Das war bisher aber nur sehr selten notwendig.

    @Ersatzbank und @totog, ich habe den Eindruck, dass wir das Thema sehr ähnlich sehen und auch so handhaben. Ich muss zugeben, dass ich diesen Thread nicht von Anfang an mit Akribie verfolgt habe und deshalb wohl auch nicht weiß, was wer da genau geschrieben hat. Bei mir klappt es mit den Absagen schon immer ganz gut, bei @totog scheint es auch gut zu laufen, bei @Ersatzbank hingegen nicht ganz so dolle. Ich fahre bisher ganz gut damit, dass ich auf den Elternabenden freundlich, aber klar zum Ausdruck bringe, was Eltern und Spieler hinsichtlich organisatorischen Dingen von mir erwarten können, was ich aber auch von ihnen erwarte bzw. worum ich sie bitte. Denn zwingen kann ich niemanden, ich rufe da eher zur gegenseitigen Unterstützung auf. Das klappt ziemlich gut, zwischen 80% und 90% der Eltern machen da bei uns mit. Vielleicht muss man gelegentlich mal den Einen oder Anderen ein wenig daran erinnern, aber eigentlich gibt es das bei uns nur sehr selten. Die übrigen 10% bis 20% muss man, so schwer es auch fallen mag, ertragen, und sich (aber auch nur im Rahmen der eigenen Zumutbarkeit) um ihre Kinder bemühen. Entweder gibt es da erschwerende Umstände oder die Eltern interessieren sich schlicht nicht für den Vereinssport oder das Hobby der Kinder. Da sollte man sich keine grauen Haare wachsen lassen und auch versuchen, keinen Groll aufkommen zu lassen. Solange der Anteil in besagtem Rahmen bleibt, kann der Rest das auffangen und man kann als Trainer bei den allermeisten Eltern erfolgreich um Verständnis für die betroffenen Kinder werben. Wird der Anteil aber zu groß oder übernehmen immer nur die selben zwei, drei Familien immer alle Aufgaben, so ist die Gefahr groß, dass es irgendwann man zu einem ziemlichen Knall kommt. Dem wirke ich als Trainer aber mit festen Regeln entgegen.

    Viele Trainerneulinge meinen auch, dass sie schwächeren Spielern einen Gefallen tun, wenn sie ihre Mannschaft um weitere Spieler verstärken, so dass diese in Überzahl spielt. Damit erweist man den Schwächeren aber oft einen Bärendienst, denn wenn deren Problem ist, dass in der gegnerischen Mannschaft ein oder zwei für sie zu starke Spieler vorhanden sind, dann spielen letztere einfach einen schwachen Spieler nach dem anderen aus, für sie ist die Aufgabe kaum schwieriger geworden -- der Grund dafür ist, dass im Kinderalter die schwächeren Spieler zumeist kaum dazu in der Lage sind, sinnvoll zusammen zu verteidigen. Gleichzeitig kommt der einzelne schwächere Spieler noch weniger zum Zug, wenn sein Team größer wird.


    Ergo ist, wie @totog es beschreibt, genau das Gegenteil sinnvoll und für schwächere Spieler hilfreich: man reduziert die Mannschaftsgröße noch mehr. Gleichzeitig muss man aber dafür sorgen, dass die Partie möglichst ausgeglichen bleibt, es also innerhalb der aufeinandertreffenden Mannschaften kein zu großes Leistungsgefälle gibt. Lässt sich das nicht vermeiden, oder möchte man bspw. aus Teambuildings-Gründen auch mal gemischt spielen lassen, so kann man mit Provokationsregeln wie z.B. der von @totog genannten und ggf. mit Modifikation des Spielfelds arbeiten.

    A) Dann akzeptiere die An- und Abmeldungen auf anderen Kanälen nicht mehr. Nur so wird sich Besserung einstellen.

    Grundsätzlich gebe ich dir Recht, wobei sich halt schon immer die Frage der Zumutbarkeit stellt, die ich an dieser Stelle aber nicht weiter verteiefen möchte. Diesen Punkt von dir möchte ich aber darum ergänzen, dass die Nichtakzeptanz einer Abmeldung natürlich eine Konsequenz haben muss, sonst führt das ja einfach dazu, dass einfach nicht mehr abgemeldet wird -- wozu auch? Dann lieber ganz darauf verzichten... Oder halt eben eine klare Regel für unangekündigtes Fehlen aufstellen, dass z.B. ein Kind zu Hause bleiben muss, wenn es zum soundsovielten mal (innerhalb der letzten x Wochen) unentschuldigt gefehlt hat.


    Und für einzelne Kinder sollte man auch eine Härtefallregelung vorsehen. So haben wir z.B. zwei Flüchtlingskinder im Team, von deren Eltern wir nur sehr wenig erwarten. Ähnlich bin ich in der Vergangenheit auch bei Kindern verfahren, von denen mir bekannt war, dass der familiäre Hintergrund etwas schwieriger ist. In solchen Fällen sollte man das Kind nicht dafür bestrafen, was die Eltern nicht hin bekommen können.

    @Chris hat Recht, du hättest nur einen Spieler, der zuvor in der E1 gespielt hat, in der E2 einsetzen dürfen. Um diese Zeit herum wird übrigens auch §8, Nr. 4 der Jugendordnung des Hessischen FV relevant, der besagt, dass in unteren Mannschaften (in Eurem Fall also bspw. die E2) keine Spieler mehr eingesetzt werden dürfen, die mehr als fünf Rückrundenspiele "einer höheren Mannschaft derselben Altersklasse ihres Vereins" bestritten haben (bei Euch also die E1).

    Auch als Außenstehender ist mir ein solches Pensum für E2-Junioren, also U9, deutlich zu hoch. Das sind neun- und zehnjährige Kinder, freue dich daran, dass sie begeistert Fußball spielen, aber lasse sie das auch ohne dich, die Organisiertheit von Spielen und Turnieren, und die ständige Beobachtung und (wenn auch hoffentlich nicht ständig ausgesprochene) Beurteilung durch Zuschauer, ihrem Hobby nachgehen. Oder auch andere Dinge machen, und sei es auch, mal einen ganzen Sonntag einfach nur zu vergammeln.

    Ich meinte die Frage auch wörtlich, ganz offen. Müsste man dann aber nicht auch den Kopfball ganz verbieten, also aus dem Fußball überhaupt? So, dass der Kopf ebensowenig regulär verwendet weren darf, um den Ball zu spielen, wie Hand oder Arm? Oder ginge das dir zu weit? Dass eine solche Regeländerung aktuell völlig abwegig scheint, ist mir dabei übrigens völlig klar, ich frage bewusst nach dem Bereich des Hypothetischen.

    Klugscheißermodus: @Andre, was du, glaube ich, meinst, ist das zweite Gesetz der Newtonschen Mechanik: Kraft ist Masse mal Beschleunigung. Die Größe, die sich aus der Multiplikation von Geschwindigkeit und Masse ergibt, wird als Impuls bezeichnet. Näherungsweise und idealisiert könnte man einen Kopfball wohl als elastischen Stoß betrachten, siehe hierzu beispielsweise diese Seite. So richtig helfen diese Überlegungen aber nicht weiter, dazu ist die tatsächliche physikalische Materie zu komplex. Man kann den Impuls auch nicht nur mit Masse (also landläufig Gewicht) vergleichen, denn, wie du selbst ja feststellst, es kommt natürlich auf die Geschwindigkeit an, mit der die Massen kollidieren. Man könnte also sagen, dass ein 300g-Ball mit 15 km/h den selben Impuls hat wie ein 450g-Ball, der eine Geschwindigkeit von nur 10 km/h hat. Und ein 100g-Plastikball hat gegenüber dem 300g-Ball bei der selben Geschwindigkeit ein Drittel dessen Impulses.


    So, Klugscheißermodus wieder aus und zurück zum eigentlichen Thema: dem Kopfball im Kinderfußball. Ich selbst würde wahrscheinlich in der G gar keinen Kopfball machen. Mit meinen jetzigen 2006ern (also aktuell alte E) habe ich, glaube ich, im letzten F-Halbjahr oder im ersten E-Halbjahr dann man Kopfbälle durch genommen, weil sie sie im Spiel von sich aus versuchten, z.B. bei Ecken. Dabei und bis heute allerdings nur selbst oder vom Partner über maximal vier, fünf Meter von unten zugeworfene Bälle. Unter anderem machen wir da manchmal das "Passen-Köpfen"-Ding, mit dem Matthias Nowak uns Teilnehmern der Trainertech vor ein paar Jahren malträtiert hat. Dabei sind die Bälle ausgesprochen harmlos unterwegs, das ist aber von mir aus auch so gewollt.


    Ich möchte auch nicht, dass meine Kids den hohen Torwartabschlag mit dem Kopf annehmen. Wozu ich sie aber durchaus animiere ist, dass sie hoch dotzende Bälle mit dem Kopf zu lenken versuchen, anstatt mit dem Fuß. Das ist leider nicht ganz ohne Risiko, wenn der direkte Gegner mit dem Fuß auf Kopfhöhe arbeitet, aber dabei kommt es hoffentlich nicht zum Kontakt und der Schiri pfeift es konsequent ab, so dass der Gegner es alsbald sein lässt und es anschließend deutlich weniger Füße auf Kopfhöhe gibt. Denn diese treffen ja nicht nur den Kopf des Gegners, sondern auch gerne mal dessen Brust, Rücken, Nacken oder Magen... Gerade bei F-lingen halte ich immer die Luft an, wenn der Abschlag des Torwarts im Getümmel landet.

    Bin jetzt zwar nicht Stone oder ein Fachmann, aber ich weiß, dass Wien da ein fragwürdiges System hat.Wenn man keine Ablöse zahlt, ist der Spieler ein Jahr gesperrt. Auch die kleinen.

    Soweit ich unsere Jugendordnung kenne, ist das im Kinderbereich, also bis zur E-Jugend inklusive, nicht möglich. Da gibt es, soweit ich mich erinnere, keine Sperren, außer vielleicht einer als Schutzsperre bezeichneten von einem Monat Länge, die ich für problemlos tolerierbar halte. Ein Jahr Sperre? Das ist ja der Wahnsinn. Wie hoch sind denn die Ablösen, die da verlangt werden? Ist das reine Verhandlungsbasis oder gibt es Formeln, wie das in Deutschland der Fall ist? Hierzu muss ich übrigens noch anfügen, dass bei uns im (etwas) ambitionierten Jugendbereich, durchaus Ablösen gezahlt werden, selten aber so viel wie die vom DFB definierte Formel ergäbe.


    Oft werden die Spieler nur verliehen. Das Kind wird quasi "Eigentum" bei dem Verein, wo es zufällig anfängt zu kicken.

    Ja, das klingt tatsächlich so... 8|:thumbdown:
    Es wäre interessant zu erfahren, ob diese Regelung juristisch haltbar ist.


    Das Ligensystem in Wien ist auch so eine Sache. Da zählen alle Teams (ab U12?) zusammen. Alle Punkte werden addiert und aus der Gesamttabelle ergeben sich die Absteiger bzw. Aufsteiger. Dh es kommt in jedem Spiel auf jeden Punkt an. Auch in den Mannschaften, die in ihrer Altersklasse irgendwo im Mittelfeld stehen. Die Folgen davon kann man sich vorstellen.

    Hmm, das habe ich jetzt leider noch nicht verstanden. Wieso gibt es Auf- und Absteiger, wenn alle Teams zusammen zählen? Und auch bei uns ist es doch so, dass sämtliche Mannschaften einer Liga um Punkte spielen, auch diejenigen, die sich im Mittelfeld von Kreisklasse, Kreisliga, Gruppenliga, Verbandsliga oder Hessenliga befinden (um mal das aufsteigende Ligensystem der hessischen C-Junioren als Beispiel heran zu ziehen). Ganz oben kann man nicht mehr aufsteigen und ganz unten nicht mehr absteigen, aber dazwischen zählt jedes Pflichtspiel für den Auf- oder Abstieg am Saisonende -- obgleich die Spieler, die diesen Auf- oder Abstieg erspielt haben, ihn wiederum zumeist dem folgenden Jahrgang hinterlassen, was zwar organisatorisch recht einfach, aber ziemlich sonderbar anmutet.