Beiträge von TW-Trainer

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    Mein Sohn (2010) spielt seitdem er 3 Jahre alt ist Fußball.

    Wenn du einen Rat möchtest, dann fehlt noch die Erklärung, warum ein 12 - 13 jähriges Kind aus der D-Jugend-Kreisklasse im NLZ eines Bundesligisten bei einer U 15 Junioren Regionalligamannschaft mittrainieren sollte?


    Oder ist es dort eine separate Fußballschule, die lediglich den Namen des Bundesligisten tragen darf, sonst aber nichts damit zu tun hat?

    Mich würde allerdings eher interessieren, wie viele von denen, die man mit 7-11 jahren zu den besten Spielern des Jahrgangs zählte, später nicht Profi geworden sind.

    Das kann man weder belegen noch widerlegen! Denn wenn die, die man sich ausgesucht hat, zu den Besten gehören, dann erledigt sich ja quasi die Aussage darüber, weil andere gar nicht die Chance zu einer besonderen Förderung erhielten. Denn selbst, wenn sie im Heimatverein fast alles bekommen, die Chance Woche für Woche sich mit den Besten ihres Jahrgangs zu messen und sich dabei gegenseitig zu höheren Leistungen zu pushen, die gibt es eben fast nie im Heimatverein.


    Das Problem dabei ist, dass man diesen Anteil, den Dritte an der Entwicklung haben, nicht genau messen kann. Der mag vielleicht beim Einen sehr groß, beim anderen deutlich kleiner sein? Hinzu kommen beim Können und Wollen aber auch Faktoren im sozialen Umfeld, die wir gar nicht beeinflussen wollen, weil sie gar nichts mit dem Fußball zu tun haben.


    Schließlich aber ist es schwierig aus einer großen Quantität auch eine Qualität zu filtern, wenn die Anlagen weitgehend sehr ähnlich sind.


    So kann man Leistung eigentlich kaum an einem Stichtag messen, weil es ein dynamischer Effekt ist, worin man auch die Fortschritte innerhalb eines Zeitraum miteinander vergleicht.


    Wenn also gesagt wird: es rennt die Zeit davon, dann heißt das nicht mehr und nicht weniger, als das überall dort, wo das Talent allein noch nicht weiterkommt, der Trainer und die Mannschaftskameraden helfen. Isoliert kann man eine Mannschaftssportart kaum erlernen.


    Nur, wie soll man das im einen wie im anderen Fall nachträglich bewerten? Da müsste man vielleicht zwei eineiige Zwillinge nehmen, von denen beide gleich viel Potenzial besitzen, eines in ein NLZ wechselt, das andere im Heimatverein bleibt? Aber selbst wenn, dann kann es selbst hier Unterschiede in der Entwicklung geben. Die heiraten ja später auch andere Personen.


    Vielleicht hilft folgendes Beispiel: als ich noch wenig Erfahrungen in diesem Bereich hatte, wurde ich vor die Entscheidung gefällt, mich fürs eine oder andere Torwarttalent zu entscheiden. Ich entschied mich für das eine Talent, dass später Nationalkeeperin wurde. Hätte ich das andere Talent einige Jahre später kennengelernt, so hätte ich auch im eine Chance gegeben, denn der Unterschied war seinerzeit gar nicht so groß. Wer weiß, vielleicht wäre dann sie Nationaltorhüterin geworden? Es hätte aber genau so gut passieren können, dass aus beiden nichts geworden wäre.


    Es gib mittlerweile Diplomarbeiten darüber. Man kommt zum Schluß, dass es die wiederholten Selektionen sind, die letztlich darüber entscheiden, wer es bis ganz nach oben schafft. Insofern kommt der Zufallsfaktor hinzu, welche Auswahl gerade zur Verfügung steht! Daraus könnte man folgern, dass man noch nicht zu früh nach primären Leistungsprinzipien suchen sollte, weil sich noch vieles entwickelt.


    Befreit euch einfach von dem Gedanken einer vollständigen Messbarkeit! Man gibt sich Mühe zu einer gerechten Beurteilung, so z.B. ob es sich lediglich um eine momentane Stagnation bezieht, für die es Gründe gibt oder ob es allgemein einfach nicht mehr reicht und andere die Chance verdient haben. Trainer auch nur Menschen! Sie können auch irren, weshalb eine zweite Meinung bei einem anderen Verein nie verkehrt ist. Nur kommt man auch dort zum gleichen Schluß, dann gibt es gar keinen Grund, sich zu schämen, sondern lediglich etwas zum Guten zu verändern, weil der Spaß immer an oberster Stelle stehen sollte.

    Entweder das Kind ist ein überflieger.

    Man ist als Trainer zwar immer guter Hoffnung, dass aus den hochtalentierten Kindern später etwas wird!


    Aber vielleicht kennt "Sir-Alex" 7 jährige Wunderkinder, bei denen es zu diesem Zeitpunkt schon zuverlässig erkennbar war, dass aus ihnen später mal ein Star wurde? Ich kenne keines!


    Es ist so früh einfach noch nicht möglich eine zuverlässige Erfolgsprognose zu stellen.


    Der Punkt ist wohl, dass für Eltern eine Momentaussage "Überflieger" eine andere Bedeutung hat als für Trainer haben kann? Denn während Trainer sie lediglich einem Zeitpunkt zuordnen, kann soetwas für manche Eltern bereits eine "Ewigkeitsaussage" haben. Je jünger das Kind ist, je weniger Aussagekraft läßt sich aus den individuellen Leistungen im Staffelbetrieb mit den Nachbarvereinen treffen. Erst später, wenn es überregionale Leistungsvergleiche gibt, läßt sich eine Leistung zum ersten mal einordnen.


    Doch wie der riesengroße Sprung von der Jugend in den Erwachsenenfußball gelingt, ist noch eine ganz andere Frage.


    Warum sich also mit Gedanken plagen, die jetzt noch gar nicht relevant sind?


    Unterstützt einfach eure Kinder bei ihrem Hobby, so gut es geht! Aber lasst sie bei Zeiten los, damit sie selbständig werden können. Es ist nicht gut, wenn man sein Leben nur noch vom Erfolg seines Kindes abhängig macht und es ist auch nicht gut, wenn man seine Sympathien fürs Kind allein an seinem sportlichen Erfolg mißt. Ihr liebt doch eurer Kind auch dann, wenn es nicht überall Erster ist oder? Ihr habt auch die Verantwortung für euch selbst und den großen Rest eurer Familie. Befreit euch ein Stück von dem Gedanken, ihr könntet das sportliche Glück eures Kindes signifikant beeinflussen! Das macht den Kopf frei, wenn das Kind mal euren Trost braucht.


    Kinder müssen nichts erreichen, was die Eltern nicht geschafft haben. Sie haben ein Recht auf ein eigenes Leben und darauf ihr Glück selbst zu finden.


    Vergesst nicht, dass es nicht mehr wie ein Hobby eures Kindes ist, solange es den Fußball nicht als Beruf ergriffen hat. Deshalb sollte jederzeit der Spaß daran das Entscheidungskritierium sein. Horcht also nicht nur in euch selbst, sondern auch in euer Kind hinein, ob e!


    Ich meine dabei nicht die Tagesbefindlichkeit, sondern eure Bereitschaft dabei mitzuhelfen, überall dort zu helfen, wo das Kind allein noch nicht weiterkommt und eure Hilfe braucht. Das kann manchmal der Rat sein, auf dem Teppich zu bleiben und dann auch wieder Mut zu geben, wenn das Kind in seiner Leistung stagniert oder während einer Verletzung oder Krankheit einen emotionalen Tiefpunkt hat.


    Sorry, es war mir jetzt ein Bedürfnis, weil ich solche Gespräche schon oft geführt habe!


    Genießt es einfach mit euren Kindern. Denn wie schnell ist die schöne Zeit der Kindheit vorbei!

    Des weiteren wurde uns gesagt, dass wir den Test nicht überbewerten sollen. Die Entwicklung der Kinder in diesem Alter sei bei jedem anders. Sie könnten eine Zeit lang in ihrer Leistung stagnieren und dann einen extremen Entwicklungssprung machen. Ausserdem wird in diesem Test weder die Spielintelligenz, die Übersicht noch das Spielverständnis berücksichtigt.

    Das hört sich doch gut an!


    Denn die Kritik über das Fehlen von Tests zur Spielintelligenz und Spielverständnis führte früher oft zu Meinungsverschiedenheiten. Aber die Athletik ist ein fester Bestandteil bei der Lauf-, Bewegungs- und Kampfsportart Fußball. Wiederholte Messungen können Aufschluß über die Entwicklung geben. Eine Stichtagsmessung macht dann am meisten Sinn, wenn sie regelmäßig wiederholt wird.


    Ich habe aus diesen Tests auch einen für Torhüter entwickelt. Denn auch bei ihm ist die Entwicklung von kognitiven und koordinativen Fähigkeiten für die Aktion von hoher Bedeutung.

    Sie hat die Einladung eines anderen Vereines, wo sie nächste Saison Bundesliga spielen könnte und sie hat ohne nachzudenken abgesagt.

    Genau das wollte ich eigentlich mit meinen Aussagen vermeiden!


    Selbst, wenn deine Tochter und du damals davon ausgegangen seid, dass sie in fast jedem Spiel ein paar Spielminuten bekommt, wäre diese Annahme unrealistisch, weil das Niveau dort eben bei den fast 3 Jahre älteren Spielerinnen zu hoch sein wird. Aber ein Laie wird dies vermutlich nicht feststellen können?


    Vielleicht ist es für die Leser hier besser vorstellbar, wenn sie davon ausgehen können, dass diese B-Juniorinnen-Teams in Testspielen durchaus den höchsten Frauen-Landesligen und Regionalligen mithalten können. Insbesondere durch die Sprintfähigkeiten in den Laufduellen verschaffen sie sich Vorteile.


    Aber nur, weil es bei euch einmal schief gegangen ist, weil man sich hat "belabern lassen" sollte man die Flinte nicht ins Korn werfen.


    Setzt euch neue Maßstäbe aus den Erfahrungen. Denn wenn deine Tochter auch physisch mithalten kann, dann gehört neue Motivation dazu, sich auf höchste sportliche Herausforderungen erneut einzulassen. Das "eigene Wollen" ist so ein Faktor, was den Unterschied zwischen ähnlich talentierten Mädchen den Unterschied ausmacht.


    Aber natürlich kann ich deine Tochter sehr gut verstehen, dass sie nach dem Frust erst einmal die Nase voll hat. Nur wird es bei einem Aufstieg des aktuellen Teams auch dort nicht grundsätzlich anders laufen als in anderen B-Juniorinnen-Bundesliga-Teams. Da muß jede bereit sein um ihren Platz zu kämpfen und es auch mal akzeptieren, dass eine andere in der Startelf steht. Insgesamt sollte aber jedes Teammitglied auf min. 50 % Spieleinsätze kommen.


    (Weil ich Verfechter einer breiten Ausbildung gelte habe ich einer B-Juniorinnen-Mannschaft, die zufälligerweise 3 richtig starke Keeperinnen (darunter eine Nationalkeeperin) hatte, dem Trainer empfohlen, eine Keeperin auch Spielminuten auf dem Feld zu geben. Zum einen, weil sie dabei ihre Mannschaft von ihrer individuellen Leistung nicht schwächt. Und zum anderen, weil sie auf dem Spielfeld wertvolle Fähigkeiten sammeln kann, die sie später im Erwachsenenfußball sehr gut gebrauchen kann. Denn Patzer mit dem Ball am Fuß sieht man ja selbst bei den Profikeeper fast jedes Wochenende. Er ging darauf ein, weshalb dies ein Novum ist, worüber ich schon deshalb sehr glücklich bin, weil man damit das uralte Vorurteil, wonach man am besten seine Karriere als Torwart beginnt und auch endet, als überholt betrachten kann.)


    Weil aber der Mädchen-Leistungsfussball noch sehr jung ist, gibt es noch sehr viel Nachholbedarf. So gibt es zwar eine U 15 Juniorinnen-Nationalmannschaft, aber keine Regionalligen wie bei den Jungen. Hierzu fällt dem DFB seit Jahren nichts besseres ein, als den hochtalentierten Mädchen den Rat zu geben, möglichst lange bei den Jungen zu spielen. Wohlwissend, dass es spätestens beim Einsetzen der Pubertät bei den Jungen im älteren Jahrgang häufig gar keinen Sinn mehr macht, dort als Mädchen mitzuspielen. Denn sobald die Jungen mitbekommen, dass sie mit Ball schneller sind als die Mädchen ohne Ball und das sie höher zum Kopfball springen können, als eine Keeperin mit den Armen recken, werden sie diese Vorteile für sich nutzen können.


    Weil man auch sonst vielen Sportarten nicht auf die Idee käme, die Leistungen von Jungen und Mädchen miteinander zu vergleichen, braucht es wohl noch viel Überzeugungsarbeit, einen sportlichen Leistungsunterbau für die U 15 Juniorinnen zu leisten. Denn wer die aktuelle Förderarbeit auf den DFB-Mädchen-Stützpunkten kennt, die es seit ein paar Jahren gibt, der weiß, wovon ich spreche.


    Ich habe das nur als Hintergrundinformationen angeführt, weil viele sonst den Jungen- mit dem Mädchenfußball vergleichen.

    Am Ende der Saison wollte sie mit dem Fußball spielen aufhören

    Das kommt leider öfter vor als man glaubt. Kenne einige Fälle, in der es in der Jugend bis in die Nationalmannschaft hoch ging, nun aber gar nicht mehr spielen oder eben nur noch in der Hobbymannschaft.


    Genau deshalb gebe ich allen, die in die höchsten Ligen wechseln den Rat mit, diese Zeit zu genießen, statt darin unangemessene Forderungen zu stellen.


    Rückblickend betrachtet wäre es vielleicht sinnvoll gewesen vor einem Wechsel einer C-Juniorin in eine B-Juniorinnen-Bundesliga eine zweite Meinung einzuholen, statt blauäugig alles zu glauben. Denn die Abwerber wissen ganz genau, was die Talente und ihre Eltern am liebsten hören. Gern wird auch mit Zeitdruck gearbeitet: z.B. ".... sie muß jetzt gefördert werden, sonst ist es zu spät .... das kann sie am allerbesten bei uns ... aber Sie müssen sich schnell entscheiden ... sonst bekommt ein anderes Mädchen den Platz ..."


    Es war einfach zu früh und das hätte man euch auch sagen müssen! Eine Spielerin zu holen, nur damit sie nicht von der Konkurrenz verpflichtet wird, gehört leider auch bei den Mädchen mittlerweile zum Alltag. Denn weil es im Gegensatz zu den Jungen, wo die Konkurrenz schon deshalb noch um ein vielfaches größer ist, weil es mehr Spieler gibt, wird aber auch der Kampf um die Talente bei den Mädchen von Jahr zu Jahr immer härter.


    Es ist also eher unwahrscheinlich, dass ein 14 jähriges Mädchen eine Chance auf einen Stammplatz im Kader einer B-Juniorinnen-Bundesliga hat. Denn diese Mädels kommen nicht aus der Nachbarstraße oder Ort, sondern aus einem weiten Umkreis. Es gibt hier Verein mit angeschlossenen Internaten, wo die Mädchen aus ganz Deutschland spielen.


    Habe fast jährlich solche Gespräche, wo ich versuche neutral auf Wunsch zu beraten. Entscheiden müssen sie sich schon selbst. Die Quote derer, die es dann nicht in den Profi-Fußball schaffen ist hoch. Aber ich freue mich immer, wenn die Talente dann dorthin wechseln, wo es ihnen mehr Spaß macht.


    Wenn Profis sagen: "in meiner Jugend gab es viele mit mehr Talent als ich, aber ich habe mich durchgesetzt" so meint das auch, dass irgendwann das "wollen" das "können" sogar noch übertrifft!


    Also glaub an deine Tochter! Sie hat noch genug Zeit sich zu entwickeln. Die Frage ist immer, ob man sich in seinem Verein als Leistungsträger besser entwickelt oder den nächsten Schritt ein einen höher spielenden Verein machen will?

    Aber die, die sich ihre Karriere in kleinen Stücken mühsam erarbeiten müssen, statt dass es ihnen von selbst zufliegt, die lassen sich nicht so leicht aus dem Konzept bringen, wenn es mal nicht so läuft und/oder sie sich nach einer Verletzung heran kämpfen müssen.


    Ich hoffe, es hat dir ein wenig geholfen?

    Der Vorstand ist hier in der Verantwortung den Fall zu bewerten. Nur er kann ein Betretungsverbot am Vater aussprechen. Der Vorstand, nicht der Trainer muss es dem Vater begründen. Insofern ist die Sache klar, denn weil sie außerhalb deines Kompetenzrahmens liegt, hast du als Trainer lediglich die Info an den Vorstand über den Vorfall zu geben. Wie es ausgeht, wird man dir ja zeitnah mitteilen.

    Solche Tests gibt es schon seit Jahrzehnten. Es gibt auch immer mal Zeiten, wo man sie für ein objektives Talentmerkmal hält und dann auch wieder nur mit stark eingeschränkter Aussagekraft.


    Selbst Sprint- und Lauftests werden bestimmte Typen nicht grundsätzlich verändern können. So hat den jeder Typ gleichzeitig Vor- und Nachteile. Nimmt man also einen Sprinter, so mag der sehr antrittsschnell sein, aber er ermüdet auch schneller. Man findet ihn häufig in der Offensive. Im Mittelfeld findet man zumeist den "Dauerläufer-Typ". Er ist nicht der schnellste, kann aber sein Tempo über lange Zeit durchhalten. Schließlich gibt es den Mixed-Typ, der eine Mischung aus Sprinter und Dauerläufer darstellt. Die findet man meist in der Abwehr.

    Wenn man also testet, ohne als Ergebnis danach wesentliche Veränderungen trainieren zu können, was will man dann damit anfangen?

    Hinzu kommt, dass das Kind ja noch wächst und sich während der biologischen Entwicklung auch Veränderungen in der Koordination ergeben können!


    Typische Beispiele finden sich am Ende der Pubertät. Während bei den Jungen Körperlänge und Muskelkraft zugenommen haben, wirken sich die Becken und weiblichen Rundungen nicht generell positiv für den Fußball aus. Selten gibt es in Frauen-Profiligen Spielerinnen mit breitem Becken.


    Rennen können die Jungen und Mädchen in der Kreisliga auch manchmal schnell. Doch der Unterschied zwischen dem Breiten- und dem Leistungssport besteht in der umfangreichen Technik so wie dem taktischen Spielverständnis.


    Kinder brauchen die Hilfe von Erwachsenen überall dort, wo sie von allein noch nicht weiterkommen. Was einmal daraus wird, dass entscheiden sie später meist ganz allein. Denn schon ab der D-Jugend machen sie den Fußball entweder zur ihrem Ding oder entscheiden unabhängig von der Meinung ihrer Eltern und ihrem Talent, dass Fußball nicht ihr Ding ist, weil es auch noch ganz viele andere schöne Freizeitbeschäftigungen gibt. Selbst wann man es hier für möglich, aber nicht für sinnvoll erachten, werdet ihr es erleben oder schon erlebt haben.

    Natürlich kann man auch ohne Betretungsverbot durch den Verein einen Vater nicht davon abhalten auch aus anderen Gründen sein Kind aus dem Verein zurück zu ziehen.


    Nicht ganz so ist es in der Schule, solange für das Kind noch Schulpflicht besteht. Da kann der Vater auch nur die Schule wechseln. Genau das wäre vermutlich so ein Fall, wenn das Kind gerne Fußball spielt, der Vater es eigentlich unterstützen möchte, aber die Ansichten darüber soweit auseinander gehen, dass ein Betretungsverbot ein letztes Mittel ist, wenn sonst keine Einsicht vorhanden ist.


    Doch genau wie in der Schule, wo das nicht in den Verantwortungsbereich der Klassenlehrer fällt, ist es ja im Verein, wo dieses Verbot auch nicht der Trainer, sondern der Vorstand fällt.


    Ich sehe also keinen Grund, diesen Weg nicht zu bestreiten?


    Noch ein Wort zum Erziehungsauftrag des Sportvereins! Zwar haben Vereine normalerweise eine Anerkennung der Gemeinnützigkeit, weil in dieser Gemeinschaft Gleichgesinnter auch ein sozialer Austausch mit einer gewissen Steuerung stattfindet.


    Aber ihr Trainer seit weder Streetworker, noch sonst wie Elternersatz, wenn ihr die Kinder für ein paar Stunden pro Woche als Mannschaft betreut. Natürlich möchte man für jedes Kind nur das Beste, aber das gelingt vielfach schon deshalb nicht, weil ihr die meiste Zeit in der Woche nicht mit ihnen verbringt und deshalb auch gar nicht wisst, was bei jedem Einzelnen gerade los ist!


    Wenn ihr gemeinsam mit den Kindern den Spaß am Fußball erlebt, dann nimmt jeder für sich mehr mit nach Hause, als es dann der Fall wäre, wenn ihr euch mit Halbwissen oder vielleicht sogar noch weniger in etwas einmischt, wofür ihr weder eine Ausbildung habt noch sonst wie die Möglichkeit sich für jeden einzelnen Fall das nötige Hintergrundwissen zu beschaffen.


    Also lasst es lieber und versucht jedes Kind erst einmal so zu nehmen, wie es ist, damit es sich bei euch wohlfühlen darf. Natürlich wäre es besser, wenn alle Eltern hinter euch stehen. Aber man kann es nicht immer allen Recht machen. Und sich dann noch in seiner freien Zeit den Kopf zu machen, was andere wohl über einem denken mögen, halte ich ehrlich gesagt für reine Zeitverschwendung. Wenn es jemand besser machen kann als ihr, dann hat fast jeder Verein auch eine Mannschaft für ihn, wo er es beweisen kann!

    Hi Kollegen, ich habe aktuell einen Fall in meiner Jugend, wo ein Vater mich privat auf ekelhafteste Art und Weise beleidigt hat.

    Die richtige Antwort wäre gewesen, dem Vater über den Vorstand ein Zutrittsverbot fürs Sportgelände zu geben.

    So macht man es übrigens in der Schule auch, wenn dort Eltern herum pöbeln.


    Wenn Eltern nicht erfahren, was sie falsch machen, so müssen immer die Kinder darunter leiden.


    Bitte nicht die Kinder dafür bestrafen, wenn sich Eltern falsch verhalten. Sie können nichts dafür.


    Es ist hier zwar ein öffentliches Forum, aber vielleicht ist es dir möglich zu beschreiben, den Teil zu beschreiben, bei dem es sich um den Fußball dreht?

    Umschaltverhalten nach Ballverlust

    Hier nun mein nächster Tipp: Soetwas kann man ganz gut mit Spielformen trainieren.


    Hier mal ein Beispiel mit dem Spiel auf ein Tor

    Im Tor steht ein "neutraler Torwart". Davor befinden sich 2 x 2 oder 3 x 3 Teams. Weil es nur ein Tor gibt und man ausschließlich im torgefährlichen Raum mit 2 kleinen Teams spielt, gibt es sehr viele Situationen, die man entweder in einer defensiven oder offensiven Aktion miterlebt und wo man sich sehr schnell entscheiden muß.

    Du wirst feststellen, dass die Kinder anfangs nach der Balleroberung noch gar nicht verstanden haben, was sie dann mit dem Ball machen sollen. Doch je mehr Zeit vergeht, machen sie die Erfahrung, dass man nach Balleroberung die noch unsortierten Gegner damit überraschen kann, als dass man schnellstmöglich zum eigenen Torerfolg kommt.


    Dazu ist permanentes Umschalten "im Kopf und in den Beinen" nötig. Hinzu kommt, dass man sehr viele unterschiedliche Situationen in Unter- oder Überzahl miterleben kann.


    Noch ein letztes zum Thema Coaching: "Loben und Anfeuern kann man gar nicht genug", aber niemand hat für sein Hobby Fußball eine persönliche Kritik verdient. Das gehört nicht zum Coaching. Wenn es gar nicht anders geht, dann lieber mal ein Gespräch unter 4 Augen führen.

    Wer meint, man könne etwas im Spiel erwarten, was zuvor nicht ausgiebig trainiert wurde, der liegt falsch. Deshalb sollte man sich zurück halten. Auch um zunächst einmal für sich zu erkennen, was zufällig passiert ist und was verstanden bzw. noch nicht verstanden wurde.

    Zur Personality vom Torwart will ich noch eines sagen:Z

    Ich hätte da auch ein paar Tipps für euch!


    Statt immer nur Torschüsse zu üben, braucht der auch noch anderes Training.


    1. Pässe von unterschiedlicher Länge üben

    Laßt ihn also mit der Mannschaft präzise Pässe üben. Aber nicht nur auf 5, sondern auch auf 15 Metern. Dabei schauen, dass er gut hinter (statt seitlich) dem Ball kommt, d.h. das Standbein direkt neben dem Ball, so dass er ihn mit dem Innenspann präzise trifft. Kann der Keeper auch einen präzisen Pass über 15 m, dann hat er deutlich mehr Varianten bei der Spieleröffnung


    2. Wurftechniken trainieren

    Statt immer nur den Ball zu rollen, sollte man mit ihm auch Wurftechniken üben. Erst mal einfach nur von unten nach oben, wobei darauf zu achten ist, dass der Keeper den Ball dabei nie mit beiden Händen wirft. Dann kann man auch seitliche Wurftechniken und bei guten Fortschritten auch Überkopf-Technik trainieren.

    Auch hier gilt: kann der Keeper den Ball auch mal über 10 - 15 Meter zu einem Mitspieler werfen, so hat er mehr Varianten zur Spieleröffnung.


    Beides bietet sich insbesondere dann an, wenn die eigenen Abwehrspieler sich nicht vom Fleck bewegen, dahinter aber freie Mitspieler anspielbar sind.


    3. Spielfortsetzung nach Spieleröffnung

    Wird der Ball kurz auf einen Mitspieler in den Fuß gespielt, so wird dieser vermutlich gleich vom Gegner attackiert? Je nach gepasster Seite und starkem Fuß, wird er sich nach außen oder nach innen drehen. Dreht er sich nach innen, so paßt er quer zur anderen Seite. Dieser Ball kann meist leicht vom Gegner erobert werden und es kommt zu einer Torchance.

    Deshalb sollte man seinen Spielern zeigen, dass es in der eigenen Hälfte von großem Vorteil ist, wenn man sich nach außen dreht, um über die Außenbahnen anzugreifen. Dazu kann man im Training diese Situation, in der ein Spieler sich nach Innen dreht, einfrieren, um zu zeigen, dass es erfolgreicher ist, wenn man sich nach außen dreht und entweder Tempo aufnimmt oder nach vorn zum Mitspieler passt.


    4. Dynamische Positionsanpassung des Keepers durch "Torwartampel"

    Oft beobachtet ihr, dass der Torwart immer dann im "Zuschauermodus" ohne eigene Positionsanpassung ist, wenn der Ball in der gegnerischen Hälfte ist. Aber selbst, wenn er sich mal aus seinen Kasten traut, läuft er schon zurück, wenn der Gegner den Ball erobert hat, noch bevor der den langen Paß, den er leicht erkaufen könnte, spielt.


    Für diese Situationen könnt ihr mit Pylonen oder Hütchen eine "Torwartampel" aufbauen. Die wird zunächst einmal so aufgebaut, dass an der tiefsten Position ca. 5 m vor dem Tor ein "rotes Hütchen" platziert wird, was seine hinterste Position beschreibt. Weitere 10 m davor wird das "gelbe Hütchen" positioniert, was auf die mittlere Position hinweist. Am hinteren Punkt des Mittelkreises stellt man das "grüne Hütchen" als die offensive Position.


    Weil an der gegenüber liegenden Seite ebenfalls das rote, gelbe und grüne Hütchen für den gegnerischen Keeper positioniert wird, heißt das Ding auch "Ampel". Denn hat der eine Keeper "rot", weil der Gegner in seiner Hälfte unterwegs ist, hat der andere Keeper "grün". D.h. er ist sowohl anspielbar für seine Mitspieler, als das er auch den langen Paß vom Gegner unmittelbar nach Ballverlust seiner Mannschaft dort erobern kann.


    Wenn ein Torwart lernt, wie er seinen Raum defensiv in der eigenen Hälfte beackert und offensiv bis vors gegnerische Tor gute Anspiele sucht, dann bekommt man selbst auch genug Torchancen. Bleibt er hingegen wie ein Zinnsoldat an der Torlinie stehen, so entsteht beim Spielaufbau, aber auch beim Ballverlust zwischen ihm und seinen Mitspielern ein großer Raum, in den der Gegner sehr gut seine Angriffe durchführen kann.


    Als Eselsbrücke eignet sich die Torwartampel recht gut. Aber es braucht dennoch seine Zeit, weil auch die ballfernen Mitspieler erst einmal lernen müssen, ihre Position an die Position des Balles anzupassen.


    Schließlich aber ist das auch eine gewisse Herausforderung für den Trainer. Denn solange der immer nur auf die Situation im Kampf um den Ball schaut, wird ihm nicht auffallen, dass die ballfernen Spieler sich im "Zuschauer-Modus" befinden. Weil aber "der Ball die meiste Kondition hat", wird zumeist darüber der Sieg erzielt, als dass alle Spieler eines Teams ständig aktiv am Spiel beteiligt sind.


    Probiert es einfach mal aus. Ich wünsche euch viel Erfolg dabei!

    Na, dann will ich mal den Anfang machen!


    Es ist zwar schon ziemlich lange her, als ich meine Fußballschuhe an den Nagel gehängt habe, aber an manches kann ich mich noch erinnern.

    Im nachfolgenden beschreibe ich die Zustände in einem Dorf-Fußballverein.


    Ich kam als 9-Jähriger in die C2 des Dorfvereins. Darunter gab es noch nichts.

    Anfangs hatten wir auch noch kein Training. Das gab es erst, als ich mit 11 Jahren in die C 1 kam.

    Da bekam ich zum ersten mal ein Trikot mit Rückennummer, worauf ich mächtig stolz war

    Die Trikot, Hosen und Stutzen mußte man zum Waschen mit nach Hause nehmen.

    Weil es noch keine Umkleide-Räume gab, kam man mit den Sachen zum Training.

    Wenn Spiele waren, mußte man sich entweder am Platz oder in irgendwelchen Saälen von Gaststätten umziehen.

    Zu den Auswärtsspielen der Nachbarvereine fuhr man mit dem Rad, sonst brachte uns der Bulli vom örtlichen KFZ-Händler.

    Die Rasenplätze von damals kann man nicht unbedingt mit den heutigen vergleichen.

    Weil damals noch im Winter durchgespielt wurde, waren gefrorene Maulwurfshügel, über die man. ggf. rutschte besonders gefürchtet. Hatte man bei Frosttemperaturen in den Anfangsminuten gleich einen harten Ball abbekommen, dann konnte man den Abdruck auch noch nach dem Spiel sehen.

    Warm machen gabs damals auch nicht! Da lief halt jeder irgendwie ein bißchen herum und versuchte einen der wenigen Bälle aufs Tor zu schießen.

    Nicht die Regel, aber in Ausnahmen ging es auch rauh zu! Einmal bekamen wir 14 - 15 Jährigen einen Schnaps vor dem Spiel bei eisigen Temperaturen. Ein andermal verteilte der gegnerische Trainer nach dem Sieg Zigaretten an seine C-Jugend. Ein besonders fanatischer Pfarrer rannte sogar mal mit dem Regenschirm hinter einem unserer Spieler her, der zuvor seinen Gegner gefoult hatte.

    Während dieser Zeit habe ich hauptsächlich von den älteren Kindern auf dem Bolzplatz Fußballspielen gelernt

    Unsere Trainer waren zumeist Lehrer. Das waren absolute Autoritätspersonen, die noch mit der "wilhelminischen Erziehungsmethode" arbeiteten. D.h. wenn man "frech" zu ihnen war, gab es eine Backpfeife.

    Ahnung von Fußball hatte nur einer der Lehrer, der schon während der NS-Zeit Erwachsenen-Mannschaften trainiert hatte.

    Das Thema Talentsichtung ist schnell abgehakt. Damals gab es noch Vorspiele von Schülermannschaften vor den eigentlichen Senioren-Spielen. Da hatten wir dann ein Pokalspiel bei einem großen Verein. Weil wir gar keine Zuschauer kannten, fühlten wir uns davon besonders angesprochen. Das Spiel endete überraschend mit 4 : 0. Anschließend kam der gegnerische Trainer zu uns in die Kabine und zeigte auf 3 Spieler, die er zum Wechsel in seinen Verein aufforderte. Ich war einer von ihnen. Als ich es Zuhause meinen Eltern erzählte, kam sofort die Frage: "wie willst du denn dahin zum Training und den Spielen kommen?" Damit war das Thema durch.

    Mit 15 kam ich in die A-Jugend. Nicht, weil ich so gut war, sondern weil es keine B-Jugend gab

    Das erste Jahr war nicht so lustig für mich. Insbesondere, wenn man es mit Manndeckern zu tun hatte, die zwei Köpfe größer waren. Das zweite Jahr machte mehr Spaß. Dann bekam ich Wachstumsstörungen. Weil die Gelenke nicht so schnell mitwuchsen, bekam ich vom Sportarzt (damals mußte man da 1 x jährlich hin) Sportverbot. Ich wuchs in dieser Zeit 11 cm. Hatte ich zuvor von meiner Schnelligkeit profitiert, bekam ich koordinativ erst mal nix mehr auf die Kette.

    Später als Student hab ich dann noch an Hochschulmeisterschaften teilgenommen. Allerdings hatten wir da gegen den Fachbereich Sport nicht den Hauch einer Chance. Da hab ich dann gemerkt, dass es die jüngeren doch besser können und das es Zeit wird, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen.

    Wie die meisten von euch bin ich über das eigene Kind zum zweiten Mal zum Fußball bekommen. Allerdings haben sich unsere Wege in der C-Jugend getrennt, als er in der Bezirksliga blieb, ich hin höhere Ligen wechselte. Anfangs hat er es mir ein wenig übel genommen. Als er aber die Förderung der ersten Nationalkeeperin mitbekam, hat er sich mit mir gefreut.


    So, das wars! Jetzt sind die anderen dran!

    Beim Torwarttraining bin ich der Meinung, das keine Mannschaft dazwischen sein sollte.

    Kurze Erklärung: A/B zusammen, geht. B/C zusammen, geht. C/A geht nicht.

    Da wäre für mich persönlich einfach der Unterschied zu groß.

    Bei den Jungen gebe ich dir weitgehend recht. Allerdings besteht auch da die Kunst des Torwarttrainers darin, je nach Leistungspotenzial allen Teilnehmern entlang regelmäßiger Erfolgserlebnisse durch individuell angepaßte Schwierigkeitsgrade und Korrekturhilfen zu fördern.


    Bei den Mädchen kann man durchaus C- , B- und A-Juniorinnen zusammen in Kleingruppen TW-Training geben. Denn weil die Mädchen früher als Jungen in die Pubertät kommen, sind manche bereits mit 14 Jahren ausgewachsen. Der Unterschied besteht aufgrund des Altersunterschieds jedoch insbesondere in den unterschiedlichen Lebenserfahrungen. D.h. es braucht eine individuell angepaßte Kommunikation. Denn das Üben bringt ja nur dann etwas, wenn sie es auch hinreichend verstehen, sodass sie das Erlernte im Wettkampf selbständig anwenden können.


    Eine weitere Besonderheit zwischen Jungen und Mädchen ist die fehlende Selbsteinschätzung des Leistungspotenzials. Während man bei den Jungen vor einer neuen Übung mit einem höheren Schwierigkeitsgrad so gut wie nie "kann ich nicht" hört, hab ich soetws sogar im Zusammenhang mit weiblichen Nachwuchskeepern in Erinnerung, die es später bis in die obersten Ligen geschafft haben.


    Gemeinsam ist wohl, dass es bei Jungen und Mädchen ein intensives Vertrauensverhältnis geben muß, was schon deshalb eine Herausforderung ist, weil jede/r anders ist und deshalb anders lernt. D.h. für mich als Trainer: bevor sie etwas von mir lernen können, lerne ich erst einmal sehr viel von ihnen. Denn gerade Mädchen trauen ist oft nicht gleich etwas zu sagen. Aber auch bei den Jungen gibt es Introvertierte. Stimmen Sender und Empfänger im Kommunikationskanal weitgehend überein, dann können rasche Fortschritte erzielt werden. Mit wachsendem Selbstvertrauen traut man sich auch an schwierigere Aufgaben heran, wobei die Aufgabe des TW-Trainers dabei sehr bescheiden ist. Denn wir helfen nur dort, wo die TW-Schüler allein noch nicht weiter kommen.

    Es hat schon seine Gründe, warum Klassenlehrer idR wechseln, Trainer in gut strukturierten Vereinen keine Dekade beim Team bleiben, etc.


    Klar, kann man Schule mit Pflichtunterricht nicht mit dem Hobby Fußball vergleichen. Allerdings wird jeder von uns noch die Erfahrung haben, dass ein Lehrerwechsel nicht immer günstig war!


    Deshalb finde ich es gar nicht verkehrt, wenn man alle Aspekte aus Sicht von Spielern (Eltern) und Trainern beleuchtet. Für mich gehört es dazu, dass sowohl Spieler wie auch Trainer jeweils für sich den Anspruch erheben, größtmöglichen Spaß beim gemeinsamen Fußball zu haben.

    Das bedeutet in der Praxis, dass sich jeder Trainer nicht nur mit seiner Sicht, sondern auch mit der seiner Kinder auseinander setzen sollte, um eine gute Entscheidung zu treffen.


    Das ich noch mal hier Sir Alex verteidigen muß, hätte ich auch nicht gedacht. Denn eigentlich kann er das selbst genug!

    Länger als 3 Jahre sollte es nicht sein, so schwer, wie einem das auch fällt.

    Sehe ich genauso! Sonst besteht auch die Gefahr, dass man "betriebsblind" wird! Man kennt sich zwar aus in der jeweiligen Altersgruppe, sollte aber als Trainer immer auch den Anspruch haben Neues hinzu zu lernen.

    Ich leite eine Torwartschule.


    Im Unterschied zu Fußballcamps, die ja auch manchmal Torwarttraining anbieten, basiert es bei uns auf eine kontinuierliche Ausbildung. Zwingende Voraussetzung ist ein kostenloses Probetraining, wo wir uns anschauen wollen, ob Können und Wollen möglichst gut überein stimmen sollen, damit sich eine Ausbildung lohnt. Natürlich sollen auch die Nachwuchskeeper und die Eltern/Trainer uns dabei kennenlernen.

    Weil wir das nebenberuflich machen, also nicht davon leben müssen, wollen wir die Kosten und den Aufwand möglichst niedrig halten. D.h. bei uns kann man auch keine Bälle, Trinkflaschen, Tricots, ect. kaufen.


    Obwohl ca. jeder 4 Torwartschüler es bereits in irgendeine Auswahl geschafft hat, jährlich auch ein paar in NLZ wechseln, ist das eher die Folge als das es als Ziel einer Leistungsverbesserung beschrieben werden kann.


    Zwar werden bei uns die Trainingsgruppen (max. 6 Keeper) nach Leistungspotenzial zusammen gestellt, jedoch ist es dabei die Kunst des TW-Trainers jeweils den Schwierigkeitsgrad für jeden einzelnen Teilnehmer so zu legen, dass er/sie sich durch regelmäßige Erfolgserlebnisse weiter entwickeln an.


    Ein weiterer Unterschied besteht wohl auch darin, als dass wir den Nachwuchskeepern auch gute Technik mit dem Ball am Fuß vermitteln wollen. Auch empfehlen wir den Trainern, diese Keeper sowohl auf dem Feld als auch im Tor spielen zu lassen, um alle Aufgaben aus unterschiedlichen Perspektiven kennen zu lernen.


    Die Mädchen und Jungen kommen aus einem großen norddeutschen Raum zu uns. Einige trainieren wöchentlich, aber die meisten 14-tägig.

    Ähnlich wie bei Camps gibt es auch bei uns "Geschwister-" oder "Vereinsrabatt. Es gibt auch Vereine und andere soziale Fonds, die soetwas unterstützen. Wichtige Voraussetzung ist aber, dass die Eltern das Hobby ihres Kindes unterstützen.

    Bei Anfrage zum Vereinswechsel beraten wir auf Wunsch. Wichtig ist aber, dass sich die Talente und Eltern selbst entscheiden, weil wir auch wissen, dass es dabei zwischen den Vereinen nicht immer nur Gewinner gibt.

    Im Gegensatz zu den Jungen, wo definitiv nach der U 19 Schluß ist, können Frauen bei uns auch noch später Torwarttraining bekommen. Denn einerseits kommt es dort vor, dass sie erst jetzt ins Tor wechseln. Andererseits ist es für sie besonders schwer an ein qualitativ hochwertiges TW-Training zu kommen.

    Auch haben wir keinerlei Einfluß auf Entscheidungen Dritter. Sei es im Verein, in der Auswahl oder einem NLZ, weshalb wir zwar für alle immer ein offenes Ohr haben, aber uns auch schon deshalb gar nicht einmischen können und wollen, weil wir die Situation vor Ort gar nicht kennen.

    Weil es nur ca. ein Dutzend Torwartschulen in Deutschland gibt, die sehr ähnlich arbeiten wie wir, ist es sicherlich schwierig einen Vergleich anzustellen. Also fragt einfach, wenn ihr was spezielles wissen wollt. Denn zaubern können auch wir nicht, weil sehr viel Mühe, Geduld und ehrliche Arbeit drin steckt.