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    ................wir haben uns das "überhelfen" des futals vom landesverbnd nicht bieten lassen und im rahmen einer nachwuchsleitertagung beschlossen da nicht mitzumachen. hier wurden die turnieren auf kreisebene nach 'normalen hallenregeln' gespielt. :thumbup:



    frohe weihnachten


    ...................... Vorher haben sie, wie die jüngeren es zunächst mal weiter tun werden, Spiele unserer E-Jugenden und der D-Jugend, die in der Kreisstaffel spielt, gepfiffen. Bei den ersten Spielen der Schiedsrichter werden immer erwachsene Betreuer dabei sein. Ich bin mal gespannt, ob wir so einige der Jungs gut in den Spielbetrieb bekommen. Hier im Kreis sind allerdings auch massive Beleidigungen von Schiedsrichtern oder gar tätliche Angriffe nicht so weit verbreitet, wie es andernorts zu sein scheint. Trotzdem eine Herausforderung.

    so läuft das bei uns auch. auch hier bekommen sie die möglichkeit sich von der f bis zur d-jugend auszuprobieren (quasi in den alterbereichen, wo sie noch einen kopf größer sind, als die, die sie pfeiffen sollen ;) ). auch mit der begleitung handhaben wir das so in der art. es gibt auf jeden fall mindestens einen ansprechpartner für die jungschieris, der auch regelmässig zu den spielen zum zuschauen fährt.


    das gepaart mit noch halbwegs vernünftigen umgangsformen auf- und neben dem platz kommen die meisten jungs ganz gut ans pfeiffen.........



    für mich ein besserer weg, als das geschehen auf dem platz immer mehr sich selbst zu überlassen.

    Vielleicht sehe und denke ich da zuviel als Fussballer.

    ..............und das ist auch gut so! erstens geht's hier ja um fußball und zweitens wird ja landauf, landab immer beanstandet das zuviele laien grade im kinderfußball umherwurschteln ("ahnungslose vatertrainer" und eltern am rand, die das spiel weder kennen, noch verstehen ;) ).



    Allerdings glaubt Ralf einen guten Ansatzpunkt gefunden zu haben, damit der Senioren-Fussball wieder attraktiver wird, wenn zumindest ein bißchen mehr in Eigenregie gelöst wird?

    ist nicht grade die "eigenregie" das grundübel? nur weil doch jeder denkt das er es besser weiss und seinen eigenen kopf durchsetzen will gibt es doch diese ständigen diskussionen auf dem platz, in denen die entscheidungen von dritten - dem/den schiedsrichter(n) nicht anerkannt werden.


    diesen leuten noch mehr möglichkeiten zu geben, ändert doch an den grundproblemen nichts.....................



    Die Warnsignale werden deutlicher. Das dürfen wir nicht unterschätzen.


    Zitat: ?Erbärmlich? sei es heute, weil man als Schiedsrichter ?angemeckert, bedroht, bespuckt? werde


    Kommentar zum Thema Schiedsrichter aus "am Sonntag"

    dazu eine positive meldung..............
    in unserem fk haben grade 10 jungschieris ihre prüfungen erfolgreich abgelegt (und davon auch welche aus meinem verein) :)

    Ralf


    Ich meinte das hier auf das forum bezogen. In irgendeinem thema haben wir die sache mit den selbstentscheidungen auf dem platz schon mal kontovers eroertert.
    In unserem fussballkreis ist das kein thema.

    Ich mache aber zum Glück mit Studenten mit Migrationshintergrund, Polizisten mit Migrationshintergrund, Bahnkontrolleuren mit Migrationshintergrund usw. genug positive Erfahrungen, dass ich nicht auf die Idee kommen, die Aggression, die mir dort im Fußball begegnet ist, hätte direkt etwas damit zu tun, dass viele der Spieler in diesen Vereinen oder deren Eltern in einem anderen Land geboren sind.

    sondern womit????

    Du kannst mit Perspektivlosigkeit aufwachsen. Lernst Gewalt und übermäßigen Alkoholkonsum als normal kennen. Arbeitslosigkeit, geringe bis keine Bildungschancen, Ausgrenzung, die falsche Clique oder/und den falschen Kumpel, oft auch ein reiches Elternhaus und die damit verbundene Erwartungshaltung. Es gibt viele Dinge die dein Leben beeinflussen, die du dann für normal hältst, weil du es nicht anders kennst.


    Wer sich zum Beispiel mit Brennpunktschulen auskennt, der weiß das. Es gibt Kinder die keine Chance haben, obwohl sie anders leben und werden wollen. Sie müssen sich integrieren, um einigermaßen klar zu kommen. Machtlos sind hier die Lehrer, die komplett überfordert sind, denn um "Lernen" geht es dort schon lange nicht mehr. Es ist eine Spirale, die nur nach unten führt, es sei denn du hast eine sehr starke Persönlichkeit.


    Nichts von dem ist eine Entschuldigung aber kann ein Auslöser für Gewalt sein. Jeder oben aufgeführte Punkt und die Aufzählung kann aus dem Stand nicht vollzählig sein, begründet Gewalt. Jeder von uns kennt Menschen, die von einem oder mehreren Punkten betroffen sind und trotzdem nicht gewaltbereit sind.


    trotz allem erklärt das nicht die schwierigkeiten mit denen sich die vereine rumschlagen müssen, in denen der migrantenanteil sehr hoch ist, denn wenn ich nach berlin marzahn, halle-neustadt, oder zum datzeberg schaue, so sind dort mit sicherheit auch die von dir genannten probleme offensichtlich und trotzallem kommen diese auswüchse dort (hoffentlich noch) nicht so zum tragen.


    und der begriff "brennpunktschule" ist doch irgendwie ein ausdruck für verfehlte politik. prinzipiell sind doch alle schulen erstmal 'brennpunktschulen', denn (jedenfalls bei uns) wird in eine schule immer ein querschnitt der bevörlkerung dort eingeschult und auch wenn die qualität der schulbildung nicht mehr die beste ist, kann ich von solchen auswüchsen nicht berichten, obwohl du auch hier an die 'falschen leute', an alkohol und drogen geraten kannst.



    das "soziale" umfeld ist für mich als erklärung unzureichend.

    Ich stelle die Frage noch mal neu.
    Glaubt ihr, dass die derzeitigen Zustände auf den Kreisligaplätzen, den Erwachsnenfußball gefährden bzw. sogar kaputt machen könnten?


    eindeutig JEIN


    in einigen gebieten scheint es ja schon fast zu spät zu sein und in anderen regionen, wie zb bei uns, ist das alles gar kein so großes thema.


    ich würde es auch nicht mal auf den erwachsenenfußball beschränken, denn es scheint ja 'bei euch' auch im nachwuchsbereich schon seit längerer zeit ein großes problem zu sein.

    ich glaube, die sache haben wir hier vor ein paar jahre schon mal intensiv erörtert, oder?

    @Enno


    Ich möchte nur, das alle vorurteilslos gleich behandelt werden! Bin mir zwar daraüber bewußt, dass es schwierig ist, aber wenn es unmöglich erscheint, dann sollte man es nicht in einem Zusammenhang (Schiedsrichter, Spieler, Zuschauer) bringen, den es nicht verdient hat! Der Fussball ist nur die (zweitschönste) Nebensache! Die Menschen sind die Hauptsache. Ich hab es ja schon gesagt, dass der KIFU und die FPL-Regeln keine Schreckgespenster aus anderen Bereichen des Fussballs braucht. Man bedient sich hierbei Methoden und nimmt billigend inkauf, dass dabei Schubladen bestimmter politischer Denkrichtungen bedient werden.


    Der Fussball kann sich zwar nicht gänzlich aus der Politik heraushalten, wenn er jedoch Brücken bilden soll, dann müsse alle Menschen zumindest über die Zeit der Spieldauer gleich sein! Wenn wir das nicht wollen, dann brauchen wir uns nicht über Fairness unterhalten!

    nabend


    eine sehr interessante diskussion die sich hier auftut, auch wenn sie langsam aber sicher von der ausgangsfrage ralfs abkommt.


    oben steht so schön "vorurteilslos gleich behandelt"............


    das ist in meinen augen utopie, da der mensch entwicklungsgeschichtlich dazu neigt (bzw sogar physiologisch dazu gezwungen ist), bestimmte sachverhalte zu kategorisieren, quasi in bestimmte schubladen abzulegen, um sie schnellstmöglich zu verarbeiten.


    du kannst noch so vorurteilsfrei an verschiedene sachen herangehen, irgendwann wird deine vorurteilslosigkeit von erfahrungen abgelöst, und das ist auch gut so.


    ich finde es schon problematisch, das es zum einen seit fünf jahren überhaupt einen kreiskonfliktberater in einem fußballkreis geben muss (bis so eine institution ins leben gerufen wird, muss es ja im vorfeld schon ordentlich krachen), und zum anderen, das dem mann, der ja wie es scheint seit fünf jahren im brennpunkt zu stehen scheint und der offen seien eindruck schildert, die eignung abgesprochen wird.............


    so, wie erwartet wird, das alle ausländer/zugezogene/menschen mit migraionshintergrund/migranten/ostdeutsche, oder wie auch immer der momentan politisch korrekte ausdruck seien dürfte, vorurteilsfrei zu behandeln sind, so sollte doch das gleiche auch für die gruppe an personen gelten, die sich kritisch äussern.
    das größte problem ist doch, das jetzt all die dinge 'hochkochen', die man seit jahren (und das schließt im westen auch schon die zeit vor der wende mit ein), nie beim namen nannte, und auf grund von stellenweise zuviel respekt vor der eigenen vergangenheit, die integrationsproblematik nicht streng genug angegangen ist.


    probleme treten doch immer erst auf, wenn ein gewisses "mischungsverhältnis" nicht mehr stimmt.........wenn nicht mehr ganz klar ist, wer jetzt bei wem zu integrieren ist.


    wenn, wie uwe es darlegte, der soziale status die hauptrolle spielen würde, müßte auf unsern fußballplätzen der region mord und todschlag herrschen. dem ist aber nicht so.



    TWT


    warum du in dem zusammenhang jetzt den kifu und die fpl anführst verstehe ich nicht so recht.
    deine aussage, das für die zeit des fußballspiels alle spieler gleich seien sollenist völlig richtig................aber dann müssen auch alle auf dem spielfeld gelich seinen WOLLEN!


    dies scheint mir aber bei manchen nicht gegeben, wenn ich auch nur die hälfte der schilderungen hier als richtig annehmen möchte.


    gruß

    Um präventiv tätig zu werden, hat sich der Vereinsvorstand an das Jugendamt gewandt und dort um Hilfe ersucht. Im Verein dürfe die überwiegende Mehrheit der Funktionäre ehrenamtlich tätig sein. Im Wissen um ihre nicht ausreichenden Fachkenntnisse hinsichtlich gewalttätiger Jugendlicher , haben sie um professionelle Unterstützung gebeten. Das ist für mich so weit in Ordnung.


    mahlzeit



    sich externe hilfe zu holen ist natürlich der richtige schritt und da gibt es auch nichts dran zu kritisieren, jedoch stört mich dieses unterschwellige " wir sind halt ein 'problembezirk' "-entschuldigungsarie.
    da das ja wie zu lesen war nicht der erste vorfall dieser mannschaft in der richtung war, sollte doch der kurs einfach etwas härter gefahren werden, denn die "präventionszeit" ist schon verspielt worden. für mich wäre da ein freiwilliger rückzug vom spielbetrieb und ein daran aufbauender neuanfang, von mir aus unter hilfestellung externer fachkräfte, der geeignetere weg. auch wenn "unbeteiligte" spieler unter der massnahme 'leiden', regt es diese vieleicht so auch mal ordentlich zum nachdenken an.



    gruss

    http://www.muehlenberger-sv.de…nload=31:pressemitteilung


    hallo,


    ich habe mir mal die pressemitteilung durchgelesen und bin zum einen etwas erstaunt und zum andern erschrocken darüber, das sich vieles von dem, was wir hier bereits zu lesen bekamen (und auch befürchteten) dann doch genauso eintritt..........



    zu allererst finde ich es eigenartig, das der verein zuerst beim anderen verein um entschuldigung bittet und DANN erst der eigentlich geschädigte schiedsrichter erwähnt wird. wenn es doch um irgendjemanden gehen sollte, dann um den betroffenen schieri!


    ich werde auch das gefühl nicht los, das diese stellungnahme quasi ein "bewerbungsschreiben" für fördermittel aus einem "wir sind ein problembezirk"-topf ist und am ende wohl die 'falschen' auch noch gut dabei wegkommen werden :(


    ich denke zu allererst ist die mannschaft/der verein "....mit sozialer verantwortung...." nicht dem wohl der jugend in dem stadtteil, sondern den anderen sporttreibenden auf dem fußballplatz verpflichtet.
    die jungs auf die 'straße zu setzen' mag vielleicht nicht im interesse des stadtteils und des vereins sein, aber wahrscheinlich im interesse des fußballs und der beteiligten des spielbetriebes.



    gruss

    @om


    ist ja eine echt tolle seite, die du da verlinkt hast :)


    da sie wie es scheint so ziemlich fast ALLES rund um's sponsoring zu beschreiben scheint, kann man sich mit dem thema auf der seite wohl eine ganze weile beschäftigen ........klasse.

    In welchem Bereich denn?
    Als Hauptausrüster für Eure Jugendabteilung oder als klassischer Trikotsponsor?
    Oder für Werbebanden im Stadion?

    hallo


    es sollte richtung sportplatzwerbung gehen, obwohl bei uns die bereiche gar nicht so klassisch aufgeteilt sind.


    gruss

    Moment mal, Turniere sind doch kein Straßenfußball. Mir geht es um die Situation, dass sich eine Gruppe Gleichgesinnter trifft, um zu bolzen. Wenn da einer das Spiel permanent stört, so wird ihm zunächst gesagt, dass er damit aufhören soll, dann wird ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass er unerwünscht ist, bis er sich bessert. Blöd ist das nur dann, wenn ihm der Ball gehört..

    also ich meinte wirklich strassenfußball (wie zb das hier: http://sportjugend-bb.de/deuts…gagiert/strassenfussball/, http://www.deutschesoccerliga.de/DSL/HOME , http://www.soccer-tour.de/ ) und nicht rumgebolze.
    da gibt es diverse angebote, die unter fayrplaysoccertour, deutsche soccer liga, oder einfach als strassenfußball für toleranz oder ähnlichem laufen.
    dort findet schon immer diese art von 'selbstregelung' des spielgeschehens bei den kindern, meist jugendlichen, statt.
    darauf bezogen sich meine aussagen und beobachtungen.


    das was du meinst, das normale 'gebolze' nach der schule auf irgendeiner wiese, oder einem spielplatz hatte meist wenig mit fairplay wie wir es uns wünschen zu tun, sondern entsprach den hier schon öfter geschilderten vorgehen in der fpl...............der größere und stärkere, der auch noch dreist genug ist, der setzt sich halt durch.


    Mein Fazit: die Vorstellung, alle Spiele von 'guten' angesetzten Schiedsrichtern leiten zu lassen, ist völlig unrealistisch.

    Dein Ansatz ist schon richtig, aber es geht nicht um die Schiedsrichter, sondern eher um die Trainer. Die Schiedsrichter haben viel weniger erzieherischen Einfluss auf die Kinder als die Trainer, denn sie verbringen viel mehr Zeit mit ihnen, die Kinder bauen ein Verhältnis zu ihnen auf, während sie einen Schiri nur einmal pro Saison für die Dauer eines Spieles erleben. Der Trainer kann sich im Training die Zeit nehmen, Dinge zu erklären, er wirkt viel nachhaltiger in seinem ganzen Verhalten als Vorbild für die Kinder als dies ein Schiri zu tun vermag.

    sicher ist das unrealistisch, genauso unrealistisch wie sich einzubilden, das man mit einer fpl die trainer, die du nicht haben möchtest, zu besseren menschen macht.


    im grunde müsstest du, wenn du den trainer als "ursprung des übels" ausgemacht hast, eine verpflichtende vorauswahl treffen, um nur geeignete und ausgebildete trainer für den kinderbereich zu haben.


    beides bleibt leider wunschdenken....................


    du hattest an einer stelle geschrieben, das der spielbetrieb weitaus früher beginnt als vor vielen jahren...............das stimmt. aber warum eigentlich???


    hatte doch auch was fürsich, das zu meiner kifu-zeit der spielbetrieb erst mit schulbeginn einsetzte.
    g-jugendspiele zu absolvieren halte ich auch nicht für so sinnvoll und ist doch meist eher etwas, was von den wünschen der eltern ausgeht.


    gruss

    Ich erwarte nicht das der Trainer oder Schiedsrichter mein Kind erzieht. Das steht nicht in deren Aufgabenbeschreibung (oder doch?). Das ist mein Job als Vater.


    es steht vielleicht nicht explizid in einer aufgabenbeschreibung (sofern die überhaupt einer hat), jedoch müssen wir trainer und betreuer uns ganz stark im klaren darüber sein, das GRADE WIR sehr wichtige erziehungsaufgaben mit übenehmen, denn wir erreichen die kids oftmals viel besser und einfacher als die eltern, da wir einen zeitbereich abdecken, in dem die kids 'empfänglich' für usere aussagen und ansagen sind, die sie zu uns kommen um etwas zu machen, was sie in der regel sehr gerne machen!


    die werte, ansichten, einstellungen herangehensweisen die wir im sport vermitteln sind für junge menschen sehr prägend und je länger man seine jungs begleitet, um so prägender ist man auch als trainer.


    das gleiche trifft natürlich auch für die zeit in der schule und die zeit im kindergarten zu.


    Schiedsrichter sind bzw. sollten mMn überhaupt nicht wichtig sein. Sie sollen ein Spiel begleiten und hoffentlich wenig zu tun haben. Je unaufffälliger, desto besser sind die Zuschauer, Trainer und Spieler


    man sollte hier unauffällig nicht mit unwichtig verwechseln!
    ein guter schiedsrichter leitet und lenkt und je besser und konsequenter (also er hat eine linie die er verfolgt, die natürlich bestenfalls kein 'schlingerkurs' seien sollte ;) ) er das macht, um so unauffälliger kann er sein.......was seine wichtigkeit jedoch erhöht.
    grade im kifu ist ein guter schiedsrichter, der mit einfühlungsvermögen und "pädagogischem händchen" ein spiel leitet enorm wichtig. wenn er gut ist, so erklärt er den kids warum er was gepfiffen hat, was er bemängelt, was falsch war. da reichen meist zwei, oder drei worte und die jungs wissen was sache ist. er ermahnt und verwarnt und 'bestraft' auch mal.............und das alles trägt zur sportlichen erziehung der jungen fußballer bei.


    grade der schiedsrichter hat die möglichkeit auch mal hektik aus einem spiel zu nehmen, er kann durch ruhige und besonnene vorgehensweise auch auf eltern und trainer einwirken, sollte da doch mal was aus dem ruder laufen (und dabei gilt "wehret den anfängen".....also frühes eingreifen und nicht erst wenn sich da schon alles aufgeschaukelt hat).


    für mich ist ein schiedsrichter eine wichtige 'institution' in einem fußballspiel. selbst schlechte schiedsrichter bringen die jungs weiter, weil sie lernen, das es dinge gibgt, die man erst einmal hinzunehmen hat, und das es oft unterschiedliche ansichen gibt.


    Also habt ihr keine FPL bei euch? Und die Spiele laufen alle gesittet ab?


    genau.

    Beachte bitte weiterhin, dass es in weiten Teilen der Republik in den Altersklassen, in denen jetzt nach FPL gespielt wird, keine vom Verband (oder Kreis) angesetzten Schiedsrichter gibt, dazu gibt es schlicht und ergreifend viel zu wenige von ihnen. In manchen Landesverbänden pfeift der Heim-, in anderen der Gastverein. So gut wie nie gibt es dabei einen der von dir angeführten 'guten Schiris, [die] durch [ihr] Auftreten, [ihre] Entscheidungen, durch [ihr] Eingreifen genau dieses Klientel im Zaum halten'.


    Der Spielbetrieb mit Schiri, den du hier als Gegenentwurf zur FPL anführst, gibt es nicht, und wenn nicht auf einen Schlag Tausende von (guten) Schiedsrichtern aus dem Nichts erscheinen, wo sie es seit Jahren nicht tun, sondern ihre Zahl im Gegenteil stetig abnimmt, wird es ihn auch nicht geben. Deswegen gibt es die FPL, die von sämtlichem Klientel verlangt, dass es sich benimmt, unabhängig davon, ob es einen Schiedsrichter gibt und wie 'gut' er ist.


    dann macht es doch mehr sinn, zum einen die stellung des schiedsrichters zu stärken, und zum andern den "job" des schiedsrichters attraktiver zu gestalten.............was natürlich auch nachhaltige auswirkungen auf den spielbetrieb im männerbereich haben würde.


    im grunde genommen müsste man die ganze sache doch umdrehen.


    im kifu müssten die 'richtigen' schiedsrichter angesetzt werden und die kinder im sinne des fußballs erziehen, damit man im seniorenbereich auf die spielleitung verzichten könnte, denn auch im männerbreich geht es in den kreisklassen und kreisligen nur um die 'goldene ananas' und das bierchen danach................ grade im seniorenbereich sollte man davon ausgehen können, das alle die regeln kennen, in ihren umgangsformen gefestigt sind und ein gewisser entwicklungsprozess abgeschlossen ist, der jeden einzelnen spieler dazu befähigen müsste gewisse situationen einzuschätzen.


    bei erwachsenen wird wohl kaum einer auf die idee kommen, das dieses modell praktikabel ist----bei kindern, die weder über die geistige reife, noch die fußballerische erfahrung und regelkunde verfügen wird vorausgesetzt, sie das bewältigen.



    je kleiner und unerfahrener die sportler, um so größer die möglichkeit ihnen etwas beizubringen.




    ich bin seit vielen jahren 'anhänger' des strassenfußballs und bin bei sehr vielen turnieren (auch mit meinen jungs) dabei und kann diesen von die geschilderten eindruck nicht bestätigen.
    das die fairplaypunkte abgezogen werden, oder irgendwelche jungs/mädels ausgeschlossen werden findet fast nie statt.


    die einen sagen "das war unfair" und die andern sagen " was wollt ihr denn, war doch alles ok".......... die entscheidung der teamer (quasi die 'spielbeobachter' des strassenfußballs) reagieren meist mit einem "ihr müsst euch da schon selber einigen" und in der regel sind die fairen mannschaften die 'gekniffenen'.