@ ranwie:
Wusste dass mein Eintrag sehr kritisch gesehen wird.
Zu meiner Verteidigung möchte ich nochmal erwähnen, dass bei meiner F2 alle Spieler gleich viel spielen und Siege eine untergeordnete Rolle spielen, weil die Kinder eben hauptsächlich Spaß haben sollen. Es wird keiner angemeckert und sowas bei Eltern strengstens unterbunden.
Meiner Meinung nach bestraft man Trainer/Eltern dafür, die Statistiken gerne haben und sich daran orientieren wie stark mögliche Freundschaftsspielgegner o.ä. sind. Dabei habe ich andere Erfahrungen gemacht als hier genannt wurden. Zumindest grob hilft es ein Team einzuordnen. So würde ich z.B. mit meinem Team niemals gegen jemanden spielen der ganz oben in einer anderen Staffel steht (weil wir einfach noch nicht so weit sind, ganz unten stehen und es nichts bringen würde). Außerdem wäre es gar nicht machbar die Staffeln nach der Hinrunde leistungsmäßig neu einzuteilen, wenn man keine Tabelle hätte. Hab zwar schon von anderen Kreisen gehört, wo man seine Spielstärke selbst einstufen kann, aber glaube nich das das wirklich gut funktioniert.
Auch in einer 3.Mannschaft oder bei den Altherren zählt die Leistung. Ob man diese unbedingt über die Spielstärke eines Spielers definiert ist ein anderes Thema. Habe ich so nie gesagt! Für mich zählt zu Leistung eben auch, dass man sich anstrengt und alles gibt! Und das auch schon bei den Kleinen. Und das sollte man von Kindern auch verlangen. Dass sie sich bemühen. Ohne dem dürfte es meiner Meinung nach den Wenigsten Spaß machen.
Auch wenn man nur "Mensch ärger dich nicht" spielt: Jeder möchte gewinnen! Egal ob 5 oder 30 Jahre alt. Klar ist es die Frage wie man mit Ergebnissen umgeht. Aber Kinder wissen ganz genau, wer beim Wettrennen erster oder letzter wurde. Und wollen m.E. auch immer erster werden. Wenn nicht irre ich mich gerade gewaltig. Kenne nämlich kein Kind, das sagt: ja das Wettrennen mache ich mit, aber ich lasse die anderen gewinnen, weil ich ja nur so zum Spaß laufe.
Klar müssen sie lernen mit Niederlagen umzugehen, aber sie sollten sich auch freuen dürfen, wenn sie dauerhaft gute Leistungen bringen. Und dies eben auch in einer Tabelle sehen dürfen.
Du bringst es gerade selbst auf den Punkt: "Wir reden hier von 7 bis 10jährigen, von denen wir unser überzogenes Leistungsdenken verdammt nochmal fern zu halten haben!". Ich denke auch das überzogenes Leistungsdenken von den Kindern fern zu halten ist. Jedoch nicht jeglicher Leistungsgedanke. Wie die Vorredner schon sagten, sollte man nicht von einem Extremen ins andere fallen und einfach mal die Grau-Zonen sehen. Außerdem definiere ich Leistung scheinbar anders als du.
