"Prof. Dr. Heinz Reinders, Leiter der Studie, betont: „Unsere Analysen zeigen, dass gerade jene Vereine, die strategisch vorgehen und ihre Nachwuchsarbeit konsequent an klaren Zielen ausrichten, deutlich erfolgreicher sind. Diese sogenannten Next-Gen-Vereine schaffen es nicht nur, neue Spielerinnen und Spieler sowie Ehrenamtliche zu gewinnen, sondern bieten ihnen auch ein Umfeld, das sie langfristig an den Verein bindet.“ Besonders beeindruckend sei, so Reinders, dass diese Vereine eine Balance zwischen sportlicher Leistungsförderung und sozialer Integration herstellen – und das für Jungen und Mädchen gleichermaßen."
"Überraschend deutlich wird zugleich, dass klassische Maßnahmen wie finanzielle Anreize eine untergeordnete Rolle spielen. Lediglich 15 Prozent der Vereine sehen dies als geeignete Maßnahme an, um Spielerinnen und Spieler oder Ehrenamtliche von einem Engagement im Verein zu überzeugen. Vielmehr ist es die direkte persönliche Ansprache an Eltern und Jugendliche (89 Prozent), auf die die Vereine zurückgreifen. Erfolgreiche Fußballklubs weisen insgesamt eine Wertschätzungskultur und langfristige Bindungsstrategien auf. Dabei zeigt sich, dass digitale Anwerbungswege zwar genutzt werden, aber noch zu selten durch nachhaltige Programme wie Schulkooperationen ergänzt werden."
