Erfahrung mit privaten Fußballschulen und Fußballcamps

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  • Teuer, aber die Kinder bringt es weiter. Vorallem die vielen Ballkontakte pro Woche insgesamt (normales Training, Bolzplatz kicken und eben forciertes Training mit gleich talentierten und willigen Mitspielern) ist einfach toll. Aber es ist leider teuer und kostet einen weiteren Tag, besonders für die Eltern.

  • Ferien-Camps ist mega für fussballbegeisterte Spieelr und wird bei uns im Verein sehr gut angenommen, obwohl das ein externer Anbieter macht

    Fussballschulen mit 1x/Woche Zusatztraining find ich zumindest hier in der Region überteuert.

  • Unserem Sohn bringt die private Fussballschule sehr viel. Klar ist es nicht gerade billig aber wenn ich mir seine Entwicklung anschaue lohnt es sich auf jeden Fall.

    Ich würde mir die Schule auf jeden Fall vorher einige Male anschauen. Wie groß sind die Gruppen, wie sind die Gruppen zusammengestellt, wie geht der Trainer/die Trainer mit den Kinder um, wird Einzeltraining angeboten, usw.

    Unser Sohn nahm zuerst an einem Trainingscamp der Fussballschule teil. Dort konnte er und auch wir erste Eindrücke sammeln.

    Mittlerweile trainiert er seit 3 Jahren dort. Es wird Einzeltraining, Individualtraining (Max. 4 Kinder die in etwa auf dem gleichen Level sind) und Gruppentraining (ca. 10 Kinder auf unterschiedlichem Level) angeboten. Immer wieder finden Entwicklungsgespräche statt, der Trainer schaut sich die Kinder während den Rundenspielen an und für Fragen oder Kritik nimmt er sich auch Zeit.

    Es muss für alle Beteiligten passen. Hört auf euer Bauchgefühl.

    Die Fussballschule sollte in erster Linie an der Entwicklung der Kinder interessiert sein und nicht nur das schnelle Geld sehen.

  • Unsere beiden Jungs (7 und 9) sind von Feriencamps voll begeistert. Insofern: macht den Kindern Spaß und somit: bringt was.


    Wöchentliche Zusatztrainings in der Fußball-Schule haben wir auch ausprobiert. Da war es nach 10 Wochen schon so, dass der Bock auf Fußballtraining beim älteren ein bisschen nachgelassen hat. Ich führe das auf den zeitlichen Faktor zurück. 1* Fußballschule, 2* Training, 1*Spiel sind pro Woche schon ein ziemlich straffes Programm. Dazu noch Musikinstrument, phasenweise Schul-AGs etc. Da war die Woche irgendwie zu vollgepackt.

    Beide wollten daraufhin lieber unangeleitet am Bolzplatz oder im Garten kicken, als nochmals ein fixes Training.

  • Ich leite eine Torwartschule.


    Im Unterschied zu Fußballcamps, die ja auch manchmal Torwarttraining anbieten, basiert es bei uns auf eine kontinuierliche Ausbildung. Zwingende Voraussetzung ist ein kostenloses Probetraining, wo wir uns anschauen wollen, ob Können und Wollen möglichst gut überein stimmen sollen, damit sich eine Ausbildung lohnt. Natürlich sollen auch die Nachwuchskeeper und die Eltern/Trainer uns dabei kennenlernen.

    Weil wir das nebenberuflich machen, also nicht davon leben müssen, wollen wir die Kosten und den Aufwand möglichst niedrig halten. D.h. bei uns kann man auch keine Bälle, Trinkflaschen, Tricots, ect. kaufen.


    Obwohl ca. jeder 4 Torwartschüler es bereits in irgendeine Auswahl geschafft hat, jährlich auch ein paar in NLZ wechseln, ist das eher die Folge als das es als Ziel einer Leistungsverbesserung beschrieben werden kann.


    Zwar werden bei uns die Trainingsgruppen (max. 6 Keeper) nach Leistungspotenzial zusammen gestellt, jedoch ist es dabei die Kunst des TW-Trainers jeweils den Schwierigkeitsgrad für jeden einzelnen Teilnehmer so zu legen, dass er/sie sich durch regelmäßige Erfolgserlebnisse weiter entwickeln an.


    Ein weiterer Unterschied besteht wohl auch darin, als dass wir den Nachwuchskeepern auch gute Technik mit dem Ball am Fuß vermitteln wollen. Auch empfehlen wir den Trainern, diese Keeper sowohl auf dem Feld als auch im Tor spielen zu lassen, um alle Aufgaben aus unterschiedlichen Perspektiven kennen zu lernen.


    Die Mädchen und Jungen kommen aus einem großen norddeutschen Raum zu uns. Einige trainieren wöchentlich, aber die meisten 14-tägig.

    Ähnlich wie bei Camps gibt es auch bei uns "Geschwister-" oder "Vereinsrabatt. Es gibt auch Vereine und andere soziale Fonds, die soetwas unterstützen. Wichtige Voraussetzung ist aber, dass die Eltern das Hobby ihres Kindes unterstützen.

    Bei Anfrage zum Vereinswechsel beraten wir auf Wunsch. Wichtig ist aber, dass sich die Talente und Eltern selbst entscheiden, weil wir auch wissen, dass es dabei zwischen den Vereinen nicht immer nur Gewinner gibt.

    Im Gegensatz zu den Jungen, wo definitiv nach der U 19 Schluß ist, können Frauen bei uns auch noch später Torwarttraining bekommen. Denn einerseits kommt es dort vor, dass sie erst jetzt ins Tor wechseln. Andererseits ist es für sie besonders schwer an ein qualitativ hochwertiges TW-Training zu kommen.

    Auch haben wir keinerlei Einfluß auf Entscheidungen Dritter. Sei es im Verein, in der Auswahl oder einem NLZ, weshalb wir zwar für alle immer ein offenes Ohr haben, aber uns auch schon deshalb gar nicht einmischen können und wollen, weil wir die Situation vor Ort gar nicht kennen.

    Weil es nur ca. ein Dutzend Torwartschulen in Deutschland gibt, die sehr ähnlich arbeiten wie wir, ist es sicherlich schwierig einen Vergleich anzustellen. Also fragt einfach, wenn ihr was spezielles wissen wollt. Denn zaubern können auch wir nicht, weil sehr viel Mühe, Geduld und ehrliche Arbeit drin steckt.

  • Hat jemand Erfahrungen mit den Camps des FC Bayern Kids Club und der Real Madrid Clinic? Bei dem von Real Madrid wird ein Konzept zumindest promoted. Ich habe auch schon Einheiten von denen im Training benutzt und mag sie. Ob das am Ende fußballerisch wertvoller ist bzw. jemand Erfahrungen bei dem einen oder anderen Camp hat, würde mich interessieren. Es geht mir nicht um eine generelle Diskussion "kommerzieller Anbieter" vs. lokaler Verein. Mein Sohn tut sich mit der Entscheidung schwer. Da er sehr ambitioniert ist, stehen bei ihm die Inhalte im Fokus, trotz Bayernfan. :) Beide Camps gehen 5 Tage, das von den Bayern wäre mit Übernachtung.