Aufstellung Grosßfeld

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  • Hallo

    Mich interessier mal eure Meinung:

    Ich möchte mit einer Vierekette in der Abwehr spielen
    wie würdet Ihr den rest aufstellen?
    dafor eine Kette oder eine Raute?
    ein oder zwei stürmer?


    Freue mich auf euer Antworten

    lg
    Hans

  • Hallo,

    ich lasse auf dem 11er Feld immer so Spielen:


    ......................Stürmer...................Stürmer..............................

    ..Mittelfeld.........Mittelfeld..............Mittelfeld.........Mittelfeld.........

    ....................................Abräumer............................................

    .......Abwehr...................Abwehr....................Abwehr................

    .....................................Torwart..............................................



    Gruß,
    Michael

    Fußball-Power

  • Ich bin eigentlich schon von einerer viererkette überzeugt
    wäre nett wenn Ihr immer noch kurz hinzufügen würdet warum ausgerechnet dieses System

    Danke

    Hans

  • Kommt immer auch ein bisschen auf das Spielermaterial an, prinzipiell aber Viererkette weil es die für mich am flexibelsten ist.

    Entweder also

    Im Moment 4-1-2-1-2 (Raute)
    Gerne auch 4-2-2-2
    Gerne auch ein 4-2-3-1, dazu aber muss der Stürmer herausragend sein.
    Nicht sooo gerne ein flaches 4-4-2.

  • Hallo Chris

    Zitat:


    Nicht sooo gerne ein flaches 4-4-2.





    Was spricht gegen ein "falches 4-4-2"?

    lg

    Hans

  • Meiner Erfahrung nach sind die Spieler dann SEHR statisch auf ihren Positionen. Bei einer Raute etwa sind die linken und rechten Mittelfeldspieler ja etwas nach innen geschoben und machen Platz für die Außenverteidiger auf den Außenbahnen. Beim flachen 4-4-2 habe ich es oft so erlebt, dass die äußeren Mittelfeldspieler die Linie abdecken und der Platz für Vorstöße der Außenverteidiger fehlt.

  • Unsere D-Jugend hat letztes Jahr sehr gute Erfahrungen gemacht mit der Flachen 4
    grade in der rückrunde hat man nur 3 tore zugelassen da man durch die zwei ketten sehr kompakt steht. und ich glaube das sich die vorstösse eines d-jugend aussenverteidigers in grenzen hält.

  • Ein starres, festes System z.B. 4-4-2 ist meiner Meinung nach immer falsch.

    Ein Trainer und die Mannschaft muß in der Lage sein, sich flexibel an einen Gegner anzupassen. Ist ein Gegner extrem offensiv bzw. extrm defensiv wird schnellsmöglich auf ein anderes System umgestellt. Das gleiche selbstverständlich bei unterschiedlich starken Mannschaftteilen des Gegners.

    Unabhängig davon hängt eine Aufstellung auch immer von der individuellen Klasse und Leistungsfähigkeit des eigenen Teams ab.

    Deshalb würde ich die Grundsysteme in Freundschaftsspielen vor der Saison an unterschiedlich starken Gegnern ausporbieren/testen.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Moin,

    bcefferen: generell gebe ich Dir Recht. Aber gerade jüngeren Kids (ab D-Jugend) hilft es manchmal mehr ein "festes" System zu haben. Auflockern kann man dann später immer noch...

    Einzelne Spieler, die vielleicht noch nicht soweit sind, können trotzdem wertvoller Teil des Systems werden/sein. Sobald sie es verstanden haben, finden auch sie Spaß daran.

    Generell richten wir uns niemals nach dem Gegner, höchstens der Gegner nach uns...

    3-5-2 wird in letzter Zeit häufiger genannt, wir spielen jedoch 4-4-2 mit Raute. Ich halte das für ziemlich anspruchsvoll, Niederlagen kommen auch immer wieder vor, aber das interessiert mich nicht. Wir sind ja in der Ausbildung...

    ciao
    BB

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  • @ Big Bopper

    Wir sind einer Meinung wenn du bzw. alle anderen Mannschaften erst einmal ein Grundsystem einstudieren und umsetzen. Das ist natürlich alters- und leistungsabhängig. Erst wenn dieses Grundsystem funktioniert kann und soll im Rahmen der eigenen Möglichkeiten verfeinert, variiert werden.

    Ob sich alle Mannschaften nur nach euch richten müssen ;) , wage ich allerdings zu bezweifeln. Es gibt immer Mannschaften, die stärker als das eigene Team sind. Und wer dort bei seinem Grundsystem bleibt, muss sich nicht wundern wenn der Schuss, im wahrsten Sinne des Wortes, nach hinten (ins eigene Tor) geht.
    Da ihr versucht euer Spielsystem dem Gegner auf das Auge zu drücken ist klar, aber gelingt es wirklich immer?

    Für meine Einschätzung ist es eine der wichtigsten Aufgaben des Trainers ,das Spiel jederzeit einzuschätzen und alle erforderlich Maßnahmen (Änderung der Taktik, Spielerumstellung, Auswechselung, Systemänderungen etc.) zu veranlassen/aktivieren. Konsequente Umsetzung dieser Dinge sehe ich spätenstens ab der C-Jugend als erforderlich an.
    In jüngeren Jahrgängen sehe ich die Spieler/Spierlinnen in der Ausbildung. Dort dürfen und sollen sie aus ihren Fehlern lernen. Und da der Mensch bekanntlich am besten aus eigenen, schmerzhaften Erfahrungen lernt, gehören Niederlagen, mit allen Fehlern dazu.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Moin,

    ja, das gelingt fast immer. Gegen Bundesligisten sieht es natürlich anders aus, aber sonst funktioniert ein 2-3-1 auf Kleinfeld perfekt. Da fast alle im 3-3 spielen "finden" die Gegner ihre Gegenspieler nicht und werden mit Lauf des Spieles immer konfuser. Die Trainer der Gegner brüllen sich immer die Seele aus dem Leib ("Deckt eure Leute" und so Sachen) Aber die Kids stehen einfach statisch im 3-3. Wenn dann noch die Passwege ordentlich zugestellt werden und der Ball mit 2 Mann schnell attackiert werden, dann ist der Drops schon gelutscht und der Gegner weiss überhaupt nicht warum er verloren hat...

    Auf Grossfeld funktioniert das 4-4-2 mit Raute ebenso gut bei uns, da fast alle entweder 4-3-3 oder 3-5-2 stehen. Da ist der Effekt der gleiche....

    Bedenke: ich habe eine jüngere D-Jugend, spreche nicht von Raumdeckung, sondern habe das "System" eingeführt, damit sie sich überhaupt mal sicherer auf dem Platz fühlen. Hinzu kommt, das dieses System, gegenüber dem statitschen 3-3, alle Spieler jederzeit mit ins Spiel integriert. Da gibt es kein Kind, was nur hinten links steht, weil er ja linker Verteidiger ist. Die Kids haben das schnell verinnerlicht, man hat Grundzüge der Raumdeckung schon dabei und was noch wichtiger ist, jeder ist immver aktiv im Spiel und es macht damit allen Spass.

    Aber ich schweife ab...

    ciao
    BB

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  • Ja mein Gott, bin ich denn zu blöde?

    System umstellen, wenn der Gegner so oder so spielt?

    Darauf bin ich bis jetzt noch gar nicht gekommen. Ich bin froh, dass unsere Jungs die Maße den Platzes nun begriffen haben.

    In einer/bei einer guten B Jugend o.k., aber bei einer D Jugend während des Spiels das System umstellen finde ich sehr fraglich bzw. befremdlich.

    Da wir ja vier Mann bis zum Umfallen wechseln können, nehmen wir Einfluß durch den Einsatz

    - "Zentraler Spieler". Wir spielen im 3:2:3:2 oder auch 3:5:2. Die hängende Spitze und ein der beiden vor der Dreierkette sind damit gemeint. Der hintere Zentrale ist ein Megaspieler (Kreisauswahl und steht zur Debatte für die Westfalenauswahl). Der Junge ist bei Ballbesitz überall im Mittelfeld zu finden. Die hängende Spitze in im Prinzip der gleiche Spielertyp -nur ein Jahr jünger-. -

    Wir begann damals mit der für mich interessantesten Variante für eine pfiffige D Jugend, dem 3:4 (Raute): 3. Wir bekamen mächtig Haue und da kein Ende absehbar war, stellten wir um, um den Jungs/uns zu ersparen, ein Jahr auf die Hucke zu kriegen. Nach der Umstellung klappt es eigentlich ganz Prima.

    Bei dem 3:4:3 hatten wir das Problem, dass wir hinten zu langsame Leute mit einer ´damals noch nicht richtigen Einstellung hatten und vorne schossen sie keine Tore. Mit anderen Worten, ging das Schiff unter. Oben kein Deckel unten kein Boden, schlechter ging es nicht. Erfahrung macht klug. Die Mischung der Mannschaft war für ein 3:4:3 zu schlecht. Würden wir jetzt umstellen, sähe es meiner Einschätzung immer noch so schlecht aus. Die Einstellung der Leute hat sich zum positiven geändert, nun sind einige zu langsam. Aus einem Golf macht man keinen Porsche!

    Das Problem liegt darin, dass einige Spieler trotz -ich schätze- 15facher Wiederholung nicht begreifen, was es heißt, den angreifenden Stürmer durch eigene KÖRPERSTELLUNG und spezielles in Richtung bewegen zur Seite abzudrängen. Andere verstehen dann nicht wirklich, was Doppeln heißt. Daran arbeite ich. Die rennen teilweise volles Tempo auf den Gegner zu, der macht einen Trick und ist dann vorbei und geht ab. Da der Abwehrspieler meiner Mannschaft dann zu langsam ist, kommt es immer wieder zu unnötigen Torsituationen.

    Ich gehe davon aus, dass wir gerade in der D Jungend nicht die einzigen mit derartigen Problemen sind. bei unserem Spielsytem besteht so einfach die größere Chance, solche und ähnliche Fehler besser wieder gut zu machen. Zudem ist im Falle eines schwachen Gegners auch das offensive Spiel sehr gut möglich.

    Ich würde -bezogen auf meine Mannschaft- mit der Erfahrung aus der D Jugend erst ab der C Jugend (nach zwei Jahren auf dem Großfeld) auf eine Raute umstellen, jedoch NUR mit einer Viererkette statt einer Dreierkette.

    Bei einer Dreierkette käme mir der Vorstopper in den Sinn, nur das ist doch eigentlich top out oder?

    Gruß Andre




  • vorstopper ist net schlecht hab ich auch. mm bezeichnen kann man ihn als spieler mit spezialaufgaben. er bekommt immer bei mir die besten spieler zu decken. diese schaltet er so gut wie möglich aus und der spielfluss der gegner ist gebremst. da ich ein sehr spielstarkes mittelfeld habe und zwei stürmer die manchmal aus tausenden von chancen auch mal ab und zu treffen*gg* weis der gegner eigentlich net wie im geschieht. zumindest versucht der gegner immer über seine besten zu spielen. funktioniert dann aber nur bedingt. meistens laufen die in konter rein von uns etc

    Einmal editiert, zuletzt von mildes1982 ()

  • Hallo
    mich würden vorallen die Vor und Nachteile der 4-4-2 Formation ohne Raute interessiern.

    Wer hat hierzu noch mehr erfahrungen?

    lg

    Hans

  • Ein 4-4-2 System an sich sagt im Prinzip doch noch nicht viel aus. we wirklich gespielt wird!

    Entscheident ist doch wie bzw. mit welcher Einzel- und Gruppentaktik die verschiedenen Positionen vom Trainer angewiesen werden zu spielen.
    Das kann offensiv, aber auch defensiv, versehen mit Einzelaufgaben, und somit sehr variabel sein.

    Deshalb empfehle ich nicht star innerhalb eines System zu bleiben, sondern das Systm an den jeweiligen Gegner durch taktische Vorgaben anzupassen.

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  • Wir spielen mit meiner D-Jugend im 4-4-2 System.
    Da wir einen Spieler haben, der im Prinzip nichts anderes spielen kann aber (leider) mit Libero. Da wir nicht die große Auswahl an Spielern haben, gehts nicht anders.
    Spielen hinten aber eher mit Raumdeckung und nicht mit festen Gegenspielern.

    Haben anfangs mit Raute gespielt (vorher auch mal 4-3-3, da haben uns die Gegner überrannt). Das hatte den Nachteil, dass der OM sich mehr als Stürmer und der DM sich eher als Verteidiger gefühlt hat. D.h. der eine blieb ständig hinten, der andere vorne stehen, so dass das eigtl. Mittelfeld fehlte.
    Mit einer Linie im Mittelfeld, wechselt sich das immer ab, wer grad defensiver und offensiver ist. Außerdem motivieren & ergänzen sich die beiden total (z.B. Einwurf von links, der eine ruft, das ist deine Seite und schon läuft sich dieser dort frei.).

    Finde das System keineswegs zu statisch. Man muss nur das richtige fordern, nämlich das,
    - die Außenverteidiger immer nach vorne arbeiten
    - die Äußeren Mittelfeldspieler sich auch immer außen frei laufen
    - das insgesamt viel über die außen gespielt wird/werden kann
    - die ZM nicht nur vorne/hinten stehen, sondern viel Laufarbeit leisten
    - das hinten nach innen gerückt wird (für den Gegner eng machen)

    Bei uns sieht das in der Praxis im Prinzip so aus:
    Defensiv:
    --------------------------TW------------------------
    --------------AV---------LI---------AV-------------
    --------------------------VO------------------------
    ---------RM----------ZM------ZM------LM---------
    ------------------ST-----------ST-------------------

    Offensiv:

    --------------------------TW------------------------
    --------------------------LI-------------------------
    ---AV--------------------VO------------------AV---
    -----------------ZM----------------ZM--------------
    ---RM-------------- ST--------ST----------LM-----

    Bei uns funktioniert das sehr gut, was zum einen daran liegt, dass die beiden AV zwei der besten Spieler des Teams sind und wirklich hervorragend nach vorne & hinten arbeiten.

    Find grade auf die kleinen Tore, kann man gar nicht genug über die Außen spielen.
    So denke ich nicht, dass LM/RM den AV den Raum klauen.
    Wenn LM/RM mehr innen spielen, klauen sie eher den Raum im Zentrum, und da ist es zumindest bei uns immer rappelvoll.

  • Je jünger die Spieler sind, desto weniger haben taktische Varianten im Spiel etwas zu suchen, da sich die Spieler erst noch entwickeln müssen! Bis dahin spielen sie praktisch auf alle Positionen, um Stärken und Schwächen zu erkennen, aber auch um das Spielverständnis für die jeweiligen Postitionen zu bekommen.

    Ob bereits taktisch bei der D-Jugend gespielt werden soll/muss hängt immer auch davon ab ob bereits leistungsorientiert gespielt wird, oder nicht.
    Es gibt eben beim Fußball wie im wahrem Leben nicht nur schwarz und weiß. Wieviel Taktik in der jeweiligen Altersklasse berücksichtigt werden sollte, ist somit recht schwer zu beurteilen. Nur soviel: ab der C-Jugend wird bereits sehr stark taktisch im Leistungsbereich gearbeitet.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren