Ist ein Fahrplan sinnvoll?????

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  • Hallo,
    ich trainiere zwei U13 Mannschaften, bei der ersten fahren immer sehr viele Eltern mit (meistens von jedem Kind mindestens einer) und wir mussten uns noch nie Sorgen machen wie wir zu einem Auswärtsspiel kommen.
    Bei der zweiten sieht das allerdings anders aus, hier fahren meist nur ein oder zwei Elternteile mit, auch immer nur die gleichen. Nun wurde ich von zwei Mütter angesprochen ob wir nicht einen Fahrplan machen könnten da sie keine Lust hätten jedes zweite Wochenende auf dem Platz zu stehen, schließlich hätten sie ja auch Wochenende (wie kann man denn Wochenende vor seinen Kindern haben wollen? ) Ich weiß jetzt nicht was ich davon halten soll, ich bin der Meinung das die Eltern die eh keine Lust oder keine Zeit haben wieder die Eltern anrufen die sowieso immer fahren um so für Ersatz zu sorgen.
    Außerdem weiß ich irgendwie nicht wie ich einen Plan erstellen soll, wenn ich die Eltern einfach einteile wäre ja auch doof, wenn ich den Kindern Zettel mitgebe wo die Eltern sich eintragen sollen laufe ich wieder lange hinterher bis jeder seinen Zettel abgeben hat. Und wenn ich einen Elternabend mache kommt eh wieder nur die Hälfte.

    Wäre schön wenn ich mal eure Meinungen dazu höre!

    Lieben Gruß und noch schöne Ostern,
    Alice

    Fußballer sollten mehr spielen und weniger reden. :D

  • Also ich erstelle immer vor der jeweilingen Hin- bzw. Rückrunde einen Plan auf dem die Eltern dem ABC nach zu den Spielen als Fahrer und zum Trikotwaschen eingeteilt werden.
    Bei Spielern, die eine größere Anreise zum Training haben, bekommen die Eltern ein Spiel zugeteilt, bei dem die Entfernung dafür nicht so groß ist.
    Sollte ein Fahrer verhindert sein, dann sollen sie untereinander tauschen. Damit ist für mich die Sache erledigt und wenn sich am Ende Woche für Woche immer wieder die gleichen zum Fahren überreden lassen, dann sind sie selbst schuld - man kann ja auch einmal NEIN sagen.

  • Ist doch ganz einfach:

    Ihr trefft Euch am Zielort und nicht mehr am Stadion. Du teilst mit, wann ihr Euch beim Gast trefft und wo das ist (Anschrift). Sollte jemand keine Fahrgelegenheit haben, muß er sich selber kümmern, von wegen den Sohnemann eben absetzen und flott verschwinden. So können die ewig fahrenden ihre Meinung den Faulen selber mitteilen und du bist raus. Die werden sich dann schon einig, schließlich werden die Spieler/Spielerinnen -soweit sie denn spielen wollen- zu Hause Alarm schlagen.

    Übrigens -in Sachen Trickots- hat bei uns jeder Spieler sein Trickot für die Saison übergeben bekommen. Am Ende werden die Trickots zur Durchschau einmal eingesammelt und erneut ausgegeben. Das spart Nerven ohne Ende!

  • Hallo,

    also bei meiner jetzigen E-Jugend fahren immer alle Eltern mit. Deswegen
    brauche ich mir mit der Fahrerei keine Sorgen machen.

    Hatte jedoch schon mal eine C-Jugend wo selten die Eltern gefahren sind!

    Da habe ich sobald die Spielpläne da waren einen Zettel erstellt, wo nur das
    Datum, also keine Spielorte draufstanden verteilt.
    Die Eltern sollten ankreutzen wann sie fahren können und den Zettel
    innerhalb einer Woche wieder abgeben.

    Dann habe ich die Spielpläne mit den Fahrern verteilt. Wer seinen Zettel
    nicht abgegeben hat den habe ich einfach so eingeteilt.
    Die Eltern müssen dann untereinander tauschen, wenn mal jemand nicht
    konnte, wen er dran war.

    Klappt super!

    Gruß,
    Michael

    Fußball-Power

  • meine Mannschaft hat auch schon mal gefragt ob nich jeder sein eigenes Trikot mitnehmen kann, ich finde das aber nicht so gut. Hinterher wird mal eins vergessen oder was auch immer...Wir waschen auch nach einer Liste.

    Ich habe mir schon einmal überlegt ob ich nicht einfach den beiden Eltern,die einen PLan haben wollen, sage das sie das doch in die Hand nehmen sollen und mal einen gerechten Fahrplan erstellen...

    Fußballer sollten mehr spielen und weniger reden. :D

  • Möchte mal eine andere Variante in den Ring werfen.

    Bei den ganz kleinen Zwergen werden sicherlich noch viele Eltern freiwillig mitfahren. Ab der C-Jugend sieht die Sache für viele Eltern leider ganz anders aus. Da hat man dann das Gefühl es geht den Eltern teilweise nur noch darum mehr Zeit für sich selbst zu haben.

    Ich überlege ab der nächsten Saison für jede Spielerin eine pauschale Summe von 5-10 Euro monatlich zu erheben, damit davon die Eltern die Kosten ersetzt bekommen die von sich aus mitfahren bzw. die anderen verstehen das es keinen weiteren, kostenfreien Taxidienst für ihre Kinder gibt.
    So liegt an den Eltern selbst zu entscheiden ob sie für ihr Nichtstun zumindest finanziell belastet werden. Würde mich allerdings auch nicht mehr wundern, wenn sich genau dies Eltern über diese zusätzliche Kostenbeteiligung beschweren würden.

    Bei den Trikots ist es mir lieber sie werden abwechseln von einer Spielerin gewaschen, damit mir dann nicht ein oder zwei Spielerinnen sagen sie haben ihr Trikot vergessen, so wie ander ihre Schienbeinschoner vergesssen. Noch schlimmer ist der Fall das einige Spielerinnen erkrankt sind und ich bei ihnen einzeln die Trikots abhole, damit die Ersatzspielerinnen 15-18 ihre Trikots bekommen. ?(

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Andre...


    das ist zwar eine Idee, jedoch entfällt so der Versicherungsschutz des Vereines für Hin und Rückfahrt.


    Mit sportlichen Grüßen

    Markel

    --------------------------------------------------------------------------------------------------<br>Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit der Gegnerischen Mannschaft......Dieses sollte man nie im Fußball vergessen;)

  • Hallo Markel,

    ich meines es nicht böse, aber ich stelle die Frage, WELCHEN Versicherungsschutz?
    Ich denke, wenn du diesen Hinweis gibtst, kennst Du Dich aus, ich jedenfalls kann über mich sagen, dass ich mich nicht wirklich auskenne.

    Über eines bin ich mir jedoch sicher:

    Meine eigenen Kinder haben neben der gesetzlichen Unfallversicherung eine private Unfallversicherung, der Pkw ist versichert und Krankenversichert sind sie auch. Ich gehe zudem davon aus, dass das die Elternschaft auch für sich in Anspruch nimmt.

    Von daher die ernst gemeinte oben gestellte Frage. -Was beinhaltet der Unfallschutz des Vereines?- Ich habe das mit dem Unfallschutz auch schon bei anderen Dingen gehört und verstehe es nicht.

    Gruss Andre

  • Also soweit ich weiß ist der Unfallschutz des Vereins eher niedrig anzusehen.

    Er reicht, im schlimmsten Fall, gerade mal um jemanden unter die Erde zu bringen (Habe es mal "am Rande" mitbekommen bei einem Todesfall im Verein), und der der Invaliditätsschutz ist auch nicht besonders (Versicherungssumme auf alle Fälle nicht 6stellig); insofern gebe ich Andre mehr als Recht: man sollte sich privat versichern, wenn man im Falle eines Falles finanziell über die Runden kommen möchte.

    Richtig ist auch, dass erstmal die Krankenkasse sozusagen zur Kasse gebeten wird.

    Was allerdings relativ gut ist, ist der Haftpflichtschutz im Verein. So können z.B. auch mal abgeschossene Brillen ersetz werden usw.

    Inwieweit Haftpflichtschutz für die Fahrten gilt, mag ich allerdings nicht zu beurteilen; denke mal eher nicht vorhanden.


    Man kann sich aber auch selber sehr gut informieren:

    http://www.arag-sport.de/de/

    Das ist DER Versicherer der Sportvereine in NRW.


    Auszug, der hier zum Fahrplan passt:

    "Sind Eltern, die ihre Kinder zu Veranstaltungen fahren, versicherte Helfer?
    Als Helfer gelten Personen, die für die Abwicklung einer Veranstaltung vom Verein eingesetzt werden, d.h. bestimmte aktive Aufgaben übernehmen. Somit haben auch Eltern, die ihre Kinder zu Veranstaltungen fahren, unter bestimmten Voraussetzungen Versicherungsschutz im Rahmen des Sportversicherungsvertrags. Voraussetzung ist, dass es sich um einen vom Verein organisierten Fahrdienst handelt und die Eltern hierzu eingeteilt sind. Unabhängig hiervon haben die Kinder als aktive Sportler für die Veranstaltung selbst und während der An- und Abfahrt Versicherungsschutz.

    In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass Eltern, die Vereinsmitglied sind und eine Veranstaltung als Zuschauer besuchen, in dieser Eigenschaft als Zuschauer über die Sportversicherung Schutz haben. Dies schließt Wegeunfälle ein, wenn sie Veranstaltungen des eigenen Vereins besuchen"



  • Mal zu dem Vorschlag von jedem 5-10 Euro monatlich zu nehmen:
    Ich kann mir auch vorstellen das es da sehr viel rumgemecker geben wird, gerade auch von denen die nicht so engagiert bei der Sache sind wie andere Eltern. Auch glaube ich nicht das dadurch dann mehr Eltern mitfahren werden, viele werden bestimmt wohl einfach bezahlen und die anderen trotzdem fahren lassen.

    Sich direkt am Fussballplatz der Gegner zu treffen ist eigentlich eine gute Idee, es werden nämlich automatisch Fahrgemeinschaften gebildet, trotzdem ist es etwas unsicher da auch öfters mal welche zu spät kommen und man dann hinterher da am PLatz steht und mit einer unvollständigen Mannschaft auf den Rest warten muss. Aber vielleicht werde ich das mal ausprobieren, kann mir auch vorstellen das die beiden Mütter die UNBEDINGT einen Plan wollen da noch mehr rummeckern.

    Fußballer sollten mehr spielen und weniger reden. :D

  • Mein Problem mit einem Plan ist einfach, dass ich nicht schon Wochen im voraus weiß, welche Spieler ich für die Partie in den Kader nominiere. Dann steht eventuell jemand im Plan, dessen Sohn gar nicht spielt. Und dass die dann tauschen untereinander eigenständig ist auch nicht unbedingt gewährleistet.

    Ich bin da eher radikal, ich habe meinen Spielern und Eltern gesagt, dass ich als Trainer so viele Aufgaben zu erledigen habe (ich brauch sie euch allen glaub ich nicht aufzählen), dass ich weder Zeit, noch Lust oder Nerven habe, mich um Fahrdienste zu kümmern. Jeder Spieler hat vor einem Spiel eigenständig zu klären, bei wem er mitfährt (die sind eh alle vernetzt, Telefon, ICQ, MSN usw), und wenn er gar nicht weiterkommt, kann er mich gerne anrufen dann helfe ich und versuche noch jemand zu organisieren. Resultat: Das klappt und ich muss mich so gut wie nie drum kümmern.

  • Die Sache mit dem Fahren war bei mir auch immer ein Problem.
    In der E-Jugend hab ich verschiedenes ausproiert.

    Als eigentlich ganz gute Lösung sehe ich folgendes:
    Du teilst Gruppen für Fahrgemeinschaften ein.
    Ich weiß, Eltern könnten das auch selbstständig, machen sie aber meistens nicht bzw. Einzelne Spieler bleiben dabei auf der Strecke.

    Achte bei der Einteilung auf
    - Freundschaften (auch der Eltern)
    - Wohnort (ein paar Spieler kamen bei mir aus der Nachbargemeinde)
    - Spieler, wo die Eltern nie fahren/nicht fahren können bei denen die immer und gerne dabei sind einteilen

    So musst du nur einmal eine Regelung treffen und die Eltern machen das dann untereinander aus. Dann hast du kein Problem mehr damit.
    Falls bei einem Spiel überhaupt keiner aus einer Gruppe fahren kann, melden sich diese bei dir (ist bei mir nie vorgekommen).

    Hab auch häufiger Treffen an dem Platz/der Halle gemacht, da es für mich viel leichter war (hatte keinen Führerschein). Den Eltern kam es häufig sogar entgegen, da später Treffen war und sie oft schon unterwegs waren (teilweise auch schon mit ihrem anderen Kind beim selben Hallenturnier o.ä.).
    Dadurch haben sie viel Zeit gespart und daraufhin sind die ja meist bedacht...

    In der D-Jugend jetzt nutzen wir meist den Vereinsbus (steht den ältesten Mannschaften zu). Es sind aber immer 2-3 Elternteile da, die freiwillig fahren, dazu kommen 2 Trainer mit Führerschein und Auto.