Kommission zur Neustrukturierung des Kinderfußballs

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  • Gruppe 2: Abschaffung von Wettbewerben, Freundschaftsspielbörse vom Verband organisiert

    Jeder Verein meldet sein Team in einer Kategorie (1-6), die die Spielstärke des Teams erfasst. So können sich die Trainer passende Gegner suchen und Leistungsvergleiche / Freundschaftsspiele durchführen. Die Spielformen sind hier weniger starr wie im Leistungsbereich und können flexibel an die aktuelle Kadergröße mit dem Gegner vereinbart werden.
    Kadergrößen sind frei, da ausreichend Spielformen zur Verfügung stehen, die jedem Einsatzzeiten ermöglichen und zusätzlich Spielabsagen wegen Spielermange verhindern.

    Guter Ansatz, hier müsste man aber noch ein Bewertungssystem einführen, um zu verhindern, dass Trainer ihre starke Mannschaft schwächer melden, um hohe Siege einzufahren.

    Das hatte ich in einem anderen Thread schon mal vorgeschlagen.
    Zunächst meldet jeder nach eigener Einschätzung. Anschließend führen die Ergebnisse der Freundschaftsspiele schon zu Auf- und Abwertung in diesen Levels. Aber eben nicht mit dem Ziel aufzusteigen oder Titel zu holen, sondern permanent Gegner auf Augenhöhe zu suchen und zu finden. Natürlich ist auch dieses System nicht vollkommen immun gegen Wahnsinnige, die die goldene Ananas jagen, aber mit klarer Kommunikation über Sinn und Zweck des Systems sollte es möglich sein hier mehr Fairness und Entwicklungschancen zu gewährleisten als mit einem regionalen Ligensystem, bei dem ein schwächerer oder stärkerer Folgejahrgang in die Röhre schaut, weil der vorherige Jahrgang in einer sehr hohen oder unteren Liga gespielt hat.

    Allein durch die Aufhebung der Kreisgrenzen erhöht sich die Flexibilität ja schon deutlich.

    Ich fahre lieber 25 km mehr zu einem Spiel (besser noch alle 2 Wochen zu einem 4er Leistungsvergleich) und finde Gegner auf ähnlichem Level, als dass ich mich diese Woche vom einen Nachbarverein abschlachten lassen muss und als "Wiedergutmachung" am nächsten Wochenende den anderen Nachbarverein abschieße.
    Wie es dann ausgeht, wenn die beiden Nachbarvereine irgendwann gegeneinander müssen kann sich ja dann jeder denken.

  • Fernsehbeitrag Sport inside

    Streit um Minitore: Umstrittene Reform des Kinderfußballs

    vom 14.3.2021 im WDR


    Teaser:

    Seit Jahrzehnten spielen Kinder an Wochenenden in Siebener-Teams gegeneinander. Dabei blieben viele Kinder frustriert auf der Strecke, sagen Kritiker. Der DFB hat das Problem lange ignoriert. Jetzt aber will der Verband den Spielbetrieb neu gestalten. An der Basis sorgt das für Unmut.



    Ich fand den Beitrag ganz interessant. :)

  • Als erstes muss es in die Köpfe der jungen Guardiolas rein. Es geht immer um die Kinder, nicht um den Erfolg. Wenn ein Jugendtrainer im Kinderfußball eines Amateurvereins meint, dieser 6:5-Sieg oder jener 8:0-Erfolg liegt an seiner Trainingsgestaltung, den muss man mal aufklären.

  • -Nils- : ich hätte gerne mehr junge Guardiolas. Warum?

    - er macht sich Gedanken zur Entwicklung eines jeden Spielers

    - bei ihm spielen die Spieler verschiedene Position (z.B. bei Bayern: Kimmich: Innenverteidiger, Rechtsverteidiger und Mittelfeld (Sechser); Müller: alle drei Positionen im offensiven Mittelfeld + Stürmer usw.)

    - er macht sich Gedanken zum Training

    - er verbietet keine Dribblings

    - er hat ein Konzept, dem er auch bei Widerstand treu bleibt (Erfolge musst du als Kindertrainer nicht erklären. Entwicklung sehen die meisten Eltern gar nicht - der Zeithorizont ist hier auch länger)


    Die Erfolge der Mannschaften (nicht unbedingt der Kinder) sind allerdings auch oftmals auf den Trainer zurückzuführen. Es spielen nur die Besten, Spiel- und Trainingsweise wird auf wenige Fehler (Ball wegschlagen, lange Abschläge usw.) und kurzfristige Erfolgserlebnisse (z.B. hohe Torschüsse) ausgerichtet.


    Deshalb muss sich die Wettbewerbsform ändern und der Einfluss der Trainer während dem Spiel ändern bzw. verringern. Und das wird ja gerade angegangen.

  • Das ist ja ein echter Guardiola und kein Möchtegern, so wie ich ihn mir vorstelle. Ich hatte mich da wohl missverständlich artikuliert.