FIFA 11+ umsetzen

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  • Guten Tag zusammen,


    Zur nächsten Saison möchte unser Verein in der Mannschaften von U13-U17 FIFA 11+ als Aufwärmprogramm einführen.


    Soweit so gut haben wir Trainer uns mit der Materie auseinander gesetzt, sind finden die Idee gut, fragen uns aber ob es nicht auf Dauer sehr eintönig wird dies Programm also, Laufübungen --> Auswahl an Stabilisierungs - und Kräftigungsübungen --> Laufübungen so jedes Training durchzuführen.


    Wenn es aber nicht regelmäßig umgesetzt wird, gibt es kaum Nährwert aus den Stabilisierungs- und den Kräftigungsübungen.


    Was sind eure Erfahrungen mit Fifa 11+ und wie setzt ihr das um?


    Gruß ,

    Thobo

  • Wir haben im Verein das Programm ab der C-Jugend fest installiert. Alleine die Routine beim Warm machen vor den Spielen ist, finde ich, gut und kann von den Spielern alleine umgesetzt werden. Das zeigt meist auch sehr schnell wie konzentriert und heiß die Spieler sind. Auch das ist im Dorfverein leider ein Thema.


    Das größte Problem ist, wie du schon erkannt hast, dass der große Benefit eigentlich nur einsetzt wenn es (samt Kräftigung) Bestandteil jedes Trainings ist. Und dann sind schnell 20-30min Trainingszeit dahin. Einige Teams z.B. Herren in der Vorbereitung haben dafür die Trainingszeit entsprechend verlängert, denn 30min von jedem Training entfernen ist schon eine Nummer. Die anderen beschränken sich darauf das "Automatisierte" Warm machen zu verwenden und die Kräftigung nur 1x pro Woche oder weniger einzubauen. Der Nutzen ist damit eben auch nicht zu 100% gegeben, aber wie so oft ist es ein Abwägen im Trainingsbetrieb.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Alleine die Routine beim Warm machen vor den Spielen ist, finde ich, gut und kann von den Spielern alleine umgesetzt werden.

    Die Übungen leben von regelmäßigen Wiederholungen und vorallem der richtigen Ausführungen. Nach meinen Erfahrungen braucht es gerade im Nachwuchsbereich schon einige Einheiten, bis die Übungen sitzen.

    Natürlich kostet es Traininingszeit. Allerdings kann die Zeit auch für Aufbau/Umbau oder Elterngespräche genutzt werden.

    Mit geht es häufig so, dass ich zwar rechtzeitig auf dem Platz stehe, aber durch Gespräche/Aufbau etc. das Training eben erst doch 5-10 Min. verspätet startet. Die Kinder sind doch i.d.R. mind. 5 Minuten vorher umgezogen auf dem Platz. Wenn der Kapitän dann die Übung übernimmt und zügig durchzieht, fehlen tatsächlich vielleicht 5-10 Minuten Trainingszeit. Einmal pro Woche im Training und vor dem Spiel am Wochenende sollte meiner Meinung nach reichen.

  • Grätsche Hinsichtlich der notwendigen Wiederholungen zur korrekten Ausführungen hast du Recht.


    Allerdings besteht das Programm aus drei Teilen wovon nur zwei Bestandteil des Aufwärmens sind. Der andere Teil zur Kräftigung ist nicht Teil des "normalen" warm machens. Allerdings ist es aben dieser Teil der erheblich zum Nutzen Beiträgt und ebenfalls regelmäßiger Teil sein sollte.


    Der Zeitaufwand von 5-10min beschreibt Teil 1 und 3 (oder A und C?) und ist die normale aufwärm Routine. Einschließlich der Teil 2 (B?) sind aber zusätzlich 15-20min einzuplanen. Und eben diese sind es die eigentlich (bezogen auf optimalen Nutzen) Bestandteil jedes Trainings sein sollte, in unserem Fall aber häufig der Trainingszeit zum Opfer fällt.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Genau das was totog angesprochen hat ist unser Problem:


    Die Laufübungen (Teil 1 und Teil 3) sind kein Problem in jedes Training zu intrigieren. Diese können die Spielerinnen nach kurzer Zeit unter Anleitung des Kapitäns selbst durchführen. Der zeitliche Aufwand hält sich in Grenzen (10-15 Minuten), sodass von 90 Minuten Training noch 15-20 Minuten für das Aufwärmen mit Ball vor dem Schwerpunkt bleiben.

    Unser Problem sind tatsächlich die Stabilisierungs- Und Kraftübungen (Teil 2). Dieser Teil des Aufwärmens ist bedeutend bei der Verletzungsprophylaxe, muss aber jedes Mal überwacht werden. Der Zeitaufwand würde hier dann ungefähr bei 10-15 Minuten ebenfalls liegen.

    Ich hätte also knapp 30 Minuten trainiert ohne Ball, und ich musste schon mit dem Schwerpunkt der Trainingseinheit anfangen, wodurch ich die Wiederholung des letzten Schwerpunktes/Ballgewöhnung verlieren würde.

    Der Kompromiss die Stabilisierungs- Und Kraftübungen nur jede Woche einmal zu machen, ist leider auch nicht zielführend, da so nachhaltig keine Grundmuskulatur aufgebaut wird.

    Vielleicht hat ja einer von euch eine alternative Idee….


    Gruß,


    Thobo

  • totog

    Der Zeitaufwand von rd. 15 Minuten (5 Min. vor dem "eigentlichen" Training und 10 Min. Trainingszeit bezieht sich in der Tat auf den Teil 1 und 3.

    Beim Lehrgang wurde von jeweils 8 Minuten für Teil 1 und 3 gesprochen. Wobei du ja über die Distanzen auch die Zeit etwas steuern kannst.

    Teil 2 erfordert die meiste Zeit, ca. 15 Min. bei den Anfängern. Bei meiner U11 klappen einige Übungen (z.B. Oberschenkel hinten) nicht von allein. Da ist mir das Risiko zu groß, sie die Übungen ohne Aufsicht machen zu lassen.

    Ich beschränke mich daher auf 1+3, in der Erwärmung vor einem Spiel würde ich Teil 2 auch nicht machen.

    Ab U 14 wird bei ambitionierten Vereinen mindesten 3 mal wöchentlich trainiert. Dort sollten sich zwei Wiederholungen pro Woche einbauen lassen.

    Beim Lehrgang wurde zumindest auf 2 mal pro Woche orientiert und auch was die Altersklasse betrifft ging man eher von U 14 aufwärts aus. Es wurde aber auch empfohlen, in den jüngeren Jahrgängen mit den Übungen anzufangen, die problemlos machbar sind, insb. Teil 1 und 3, damit diese Übungen dann schon sitzen, wenn die Spieler mit Teil 2 beginnen.

  • Der Stützpunktleiter hier macht das ab der D Jugend. Er hat die Kids auch nur einmal die Woche. Er macht das mit den Kindern so, sie kommen etwas früher und machen das dann eigenverantwortlich.


    Er war nur zu Anfang bei der Gewöhnung dabei. Jetzt sagt er was zu machen ist und die Kinder führen es aus.


    Gut, das sind ambitionierte Kids. Wir mit unseren Durchschnittstruppen müssen vermutlich dabei sein. Am Anfang so oder so.


    Würde auch vorschlagen etwa 10 Minuten eher zu beginnen, die Kids anweisen und irgendwann den Kapitän damit betrauen.


    Denke in der C kann man das schon machen.


    Durch 11+ Kids kann man die Kinder schon früher daran gewöhnen, dann wird das schon Teil ihrer Routine.


    Bringt dir jetzt nicht mehr viel, aber für die Zukunft. ;)

  • Auf der dfb Seite habe ich gerade gelesen, das Mindestalter für FIFA 11+ ist 14 Jahre. wenn ihr das in einer u13 einführt, dann sind das 12 Jahre und bestimmt auch der eine oder andere 11 jährige. ...

  • Ja Ersatzbank da hast du richtig gelesen, dass Fifa 11+ für 14+ Jährige gedacht ist, doch wir können in der U13 anfangen die Spieler an das Programm heranzuführen.


    So würden wir in der U13 erstmal die Laufübungen (Teil 1 & 3) zum Warmmachen nutzen, damit spätestens in der U15 diese Teile selbstständig, vom Kapitän geleitet, durchgeführt werden können.


    Ab der U15 würde dann der Teil mit den Stabilisierungs- Und Kraftübungen dazukommen, welche in der U17 fortgeführt werden sollen.


    Aus meiner aktuellen Sicht spricht gegen diese Umsetzung nichts, falls du dennoch bedenken hast, erkläre sie mir vielleicht übersehe ich etwas:/


    Thommy Ich wusste bis zu deinem Beitrag nicht einmal das es sowas wie Fifa 11+ Kids gibt...:|

    Ich werde es mir sofort Anschauen....

    Dankeschön

  • Meine Bedenken sind nicht fachlich - nur tonalität bezogen. denn 14+ ist nah dran an u13. das klingt fast gleich. aber 11 und 15 ist dann schon weit auseinander. ich möchte nur davor warnen auch etwas schön zu reden. denn letztlich geht es nicht zu Lasten derer, die es sich schon reden, sondern zu Lasten derer, die es ausführen müssen.