Argumentationshilfen gesucht - Linktipps

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  • Skriwer : die Quoten würde ich nur unterstützend als Argumentation für meine Behauptung, es ist einfacher einen Pass zu spielen als einen Zweikampf (noch dazu einen offensiven Zweikampf) zu bestreiten und zu gewinnen, in einem Gespräch einbringen - bei manchen Menschen helfen Zahlen (vor allem bei Vätern) ;)


    Und wann sollen die Kinder das Dribbeln lernen, wenn nicht von Anfang an - mit zunehmendem Alter kommt Gruppen- und Mannschaftstaktik, da wird dann auf das Zusammenspiel geachtet. Und das Passen lernen sie da auch noch - das Dribbeln eher nicht (da wird es mehr zu "die Walz aus der Pfalz" H.-P. Briegel - die Ältern werden ihn kennen ;))

  • Butze  luibo ja Preise sind recht hoch.

    hatten das Glück, das wir das gespendet bekommen haben. Allerdings ist da auch ne Masse Hightech verbaut, vom Induktionsladen bis zum eigenen W-Lan, das der Koffer dann aufbaut. In der Handhabung ist das System sehr einfach.

    Wie gesagt, wenn man das Glück hat, das gespendet zu bekommen, ist das eine tolle Sache.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Goodie Ich hatte gestern ein Gespräch mit einem meiner Spielerväter in welchem ich plötzlich eine Argumentation im Kopf hatte welche für dich auch hilfreich sein könnte. Auch wenn das Thema etwas anders gelagert war hat sie meinen "Vater" und die umstehenden scheinbar überzeugt.


    Die Frage des Vaters war "Wie es denn sein kann das unser Team aktuell "so viel gewinnt" obwohl wir doch in der Vergangenheit sehr oft auch deutlich verloren haben."

    Ich habe ihm dann erklärt das wir in etwa dem Lernverlauf in der Schule gefolgt sind. Hier werden ja z.B. auch zuerst alle Grundrechenarten gelernt um dann Stück für Stück weiter voran zu schreiten. Obwohl man ja Kindern z.B. bereits in der dritten Klasse Brüche lehren könnte wenn man sich nur auch die Multiplikation und Division einschießen würde.

    Das Ergebnis wäre aber wohl das die Kinder einfach sture Rechenwege erlernen würden ohne ein Verständnis dafür zu entwickeln wofür man dies alles gebrauchen und anwenden kann. Mit dem "breiten" Weg stellt sich diese Verständnis bei den Kindern aber mit fortschreitendem Alter von allein ein. Kinder rechnen beim Einkaufen mit, Helfen Mama mit dem Rezept von Oma, Berechnen in Papas Werkstatt wie viel Steinschleudern aus dem restlichen Abfällen herausgehen, usw. Das Ziel ist also nicht "das Sture Rechnen" zu erlernen sondern vielmehr die "Sprache der Mathematik" (Lieblingsaussage meines Mathe Prov's.) zu erlernen und v.a. anwenden zu können.


    Was heißt das nun für uns. Ich denke das keiner auf ein Training von Passtechnik usw. verzichtet, allerdings werden die Kinder ungezwungen erst damit beginnen wenn Sie die Hintergründe wie "Verändern der Spielsituation" wahrnehmen und verstehen können. Ein "erzwungenes Passspiel" mit trainierten Laufwegen führt zwar zu Erfolgen (sieh Bruch in der dritten) das Verständnis wird sich aber wohl nur bei den besten noch ausbilden. Alle anderen Klammern sich einfach an die vorgegebenen "Rechenwege". Und das gerade das Passspiel sehr viel mehr erfordert als nur den Ball zu spielen ist jedem klar. Der Ball führende und der angespielte muss die Situation erkennen, einen Plan ausarbeiten, sich ggf. frei-laufen oder den Ball entsprechend vorlegen, usw.. Und genau aus diesem Grund beginnen diese Teams erst später damit, können dann aber auch sagen warum und wozu der Pass gespielt wurde. Die Crux ist nur das einer im Team nicht reicht. Es gehören immer Minimum zwei zum Passen. Und genau deshalb wird sich ein Passspiel im Team erst einstellen wenn auch die "schlechteren" das erforderliche Rüstzeug dazu haben. Die Kinder wissen nämlich ziemlich genau wer angespielt werden kann und wer nicht. Es ist also auch kein Problem wenn dieses Grundwissen erst in der D-Jugend erreicht ist. Und deshalb müssen wir alle an diesem Weg festhalten.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Die Frage des Vaters war "Wie es denn sein kann das unser Team aktuell "so viel gewinnt" obwohl wir doch in der Vergangenheit sehr oft auch deutlich verloren haben."

    Ich habe ihm dann erklärt das wir in etwa dem Lernverlauf in der Schule gefolgt sind. Hier werden ja z.B. auch zuerst alle Grundrechenarten gelernt um dann Stück für Stück weiter voran zu schreiten.

    Es kann aber auch sein, das man vorher in eine stärkere Gruppe war und somit verloren hat, oder das man jetzt in einer einfacheren Gruppe ist und somit die Gegner leichter sind. ;)

  • Auch ein G-Jugendlicher kann Passen. Selbst wenn man die ganz kleinen, die gerade erst laufen können, sieht ist das erste was sie mit ihrem Papa machen Passen oder Schießen. Hauptsache gegen den Ball treten. Die reine isolierte Technik des Passens ist sehr einfach.

    Was hingegen sehr schwer ist, ist Wahrnehmen und Entscheidungen Treffen. Jede Ausführung eines Passes (und jeder anderen Technik auch) hat den Ablauf: Wahrnehmen --> Entscheiden --> Ausführen.

    In dieser Reihenfolge sollten nun auch die Prioritäten im Kindertraining gesetzt werden.Spielerpieler der seinen Mitspieler nicht sieht, kann sich nicht entscheiden einen Pass zu spielenSpielerpieler der die FaEntscheidungeidung trifft wird einen Fehlpass spielen. Wenn diese beiden Aspekte aufgrund der Entwicklung der Kinder nicht gegeben sind, braucht man noch nicht an der Qualität der Ausführung zu arbeiten. Dazu muss ein Spieler erstmal den Raum verstehen lernen, denn schließlich ist Fußball ein Spiel in dem Raum überwunden werden muss.

    Hier bin ich ganz bei totog,

    aber genau deswegen sollte das Training des Zusammenspiels auch in der G nicht fehlen und jeder vernünftige Trainer wird es hier auch machen.

    Dinge wie mit erhobenem Kopf Dribbeln, Zielschusspiele, Fangspiele (besonders die mit Spielrichtung) und viele verschiedene Spiele mit unterschiedlichen Feldern, Spielerzahlen, Toren, Bällen etc. tragen alle dazu bei die Wahrnehmung und das Raumverständniss und damit auch das Zusammenspiel zu schulen.

    Wer Funino spielt, trainiert das Zusammenspiel. Wer Dribbeln übt, übt auch das Passen, denn Fußball ist ein viel zu komplexer Sport um ihn so kleinteilig zu zerlegen. Wer es dennoch tut wird feststellen das die kleinen Teile sich nicht mehr zum Ganzen zusammensetzten lassen.

  • Zwischen Wahrnehmen und entscheiden kommt noch das Verarbeiten:

    Wahrnehmen -> analysieren -> entscheiden -> ausführen.

    Sonst macht das keinen wirklichen Sinn. Die Wahrnehmung alleine eröffnet noch keine unterschiedlichen Möglichkeiten. erst die Beurteilung gibt dem Spieler die Chance die bessere von mehreren Entscheidungen zu treffen.

  • Es kann aber auch sein, das man vorher in eine stärkere Gruppe war und somit verloren hat, oder das man jetzt in einer einfacheren Gruppe ist und somit die Gegner leichter sind.

    Die Frage war schon berechtigt. Ich werde von meiner Truppe derzeit selbst immer wieder überrascht. Nachdem wir noch vor einem guten Jahr gegen fast alle "Leistungsvereine" aus der Umgebung meist zweistellig verloren haben können Sie aktuell mit allen Teams aus der Umgebung und gestern auch mit dem Team des nächsten Stützpunktvereins mithalten (0:0).


    Der Grund ist wirklich das neben den beiden "Überfliegern" im Team nun auch die anderen einen enormen "Schub" gemacht haben. Also am Ende die Entwicklung in der Breite und nicht (nur) in der Spitze.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • "Die Kinder müssen abspielen, dürfen sich nicht mehr im Dribbeln ausprobieren. Sie kriegen nicht die richtigen Hinweise, warum ein Pass nicht gelingt, warum ein Dribbling nicht gelingt, warum der Zweikampf verloren wurde. Stattdessen können sie 18 Systeme, rückwärtslaufen und furzen." Mehmet Scholl (kicker.de)