Hochsommer - Wasserspiele

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  • Hallo,


    was macht ihr, um bei heißem Wetter das Training erträglich zu gestalten?
    Wir haben leider nur einen Wasserhahn bei den Kabinen, eine Sprinkleranlage steht nicht zur Verfügung.


    Mein Lieblingsspiel ist "Schneeballschlacht"
    Ein Wassereimer mit einigen Schwämmen (Schneebälle) und jeder wirft jeden ab. Wenn der Eimer leer ist, ist die Runde zu Ende; alle nass und glücklich :D

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Ich habe bis jetzt jedes Jahr ein Wasser-Training gemacht. Wenn es besonders heiß war, habe ich zuhause eine Wäschewanne voll Wasserbomben vorbereitet. Ich habe ein Spielfeld vorbereitet, auf dem in jedem 16er ein kleines Planschbecken stand. Auf der Mittellinie stand ein großes Planschbecken, in das alle reinspringen mussten, wenn ein Tor gefallen ist.
    Die Wasserbomben habe ich vorher in kleinen Spielen verteilt. Das Team, das ein Spiel gewonnen hat, dürfte sich so und so viel Wasserbomben holen. Die Wasserbomben habe ich in den Planschbecken verteilt. Ich hatte außerdem noch diese Wasserwerfer, die man in den Planschbecken aufziehen konnte. Diese durften während des Spiels auch benutzt werden. Wir haben selbstverständlich das komplette Training barfuß absolviert. Die Kinder hatten immer riesigen Spaß.

  • Einen Eimer Wasser zum Abkühlen aufstellen.
    Zum Thema Wasserspiele stelle ich mir die Frage: bin ich Fußballtrainer oder Animateur?
    Da lasse ich lieber das Training ausfallen und die Kinder treffen sich im Freibad.

  • Einen Eimer Wasser zum Abkühlen aufstellen.
    Zum Thema Wasserspiele stelle ich mir die Frage: bin ich Fußballtrainer oder Animateur?
    Da lasse ich lieber das Training ausfallen und die Kinder treffen sich im Freibad.

    Bei den Kleinen? Da ist man doch eh Animateur.


    Fangen-, Abwurf- und Laufspiele sind doch Standard... Warum nicht mit Eimern und Schüsseln?

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Ich habe das wie oben beschrieben nun drei Mal gemacht. Zwei Mal in der U7 und ein Mal in der U8. Ich weiß nicht, ob ich es mit steigendem Alter sehr viel uninteressanter wird. Man kann die Kinder ja fragen, ob sie Lust dazu haben.
    In solchen Angelegenheiten, bin ich auch gerne mal der Animateur. Wer sowas sogar ablehnt, nimmt sich meiner Meinung nach als Trainer zu ernst. Zumindest in diesem Altersbereich.

  • Ich habe als Jugendanimateur bereits gearbeitet und kann euch sagen, dass Wasserspiele auch Jugendlichen und Erwachsenen großen Spaß machen. Auch sehe ich einen Trainingsnutzen von "Schneeballschlacht" und "Wasserbomben" - z.B. Werfen und Ausweichen. Ich sehe allerdings auch einen Nutzen von Basteln (z.B. Feinmotorik), Musizieren (z.B. Taktgefühl), Schreiben (z.B. Feinmotorik) usw. - und das habe ich auch noch nicht in mein Training integriert (Rechnen kam schon vor ;) ).


    @Libra: das mit dem "nimmt ... als Trainer zu ernst" kann man auch anders sehen. Ich biete nur einmal in der Woche Training an und bei mir müssen sich die Kinder in der G-Jugend nicht entschuldigen. Und so hatte ich kürzlich einen Fall, bei dem das Kind lieber ins Schwimmbad als zum Fußball ging - das ist für mich vollkommen in Ordnung! Da lasse ich los und bin auch nicht böse - ja, ich will sogar, dass sie vieles neben dem Fußball ausprobieren und betreiben. Mein Frage war provokant und rückte bei dir die Person des Trainers (Fußballtrainer oder Animateur) in den Mittelpunkt - mir geht es immer um den "Fußball" (Personen unabhängig). Ich könnte mir aber auch vorstellen vom Verein als Animateur eingestellt zu werden ;)


    In anderen Diskussionen hier im Forum geht es um leistungsorientierten Fußball, Drop out in der D-Jugend oder Aderlass in der A-Jugend. Man fragt sich warum? Eines meiner Trainerziele ist es die Faszination "Fußball" weiter zu geben, dann stellen sich aus meiner Sicht die anderen Fragen nicht. Ich habe mein ganzes Leben "Fußball" gespielt. Zuerst leistungsorientiert, dann breitensportorientiert (bei besseren und schlechteren Vereinen), aufgrund von Studium (damals gab es die Zweitspielberechtigung in einem anderen Landesverband noch nicht) und Arbeit/Freundin teilweise nur in Teilzeit (nur Training und wenn ich mal am Wochenende da war, habe ich auch gespielt - und ja mir war es egal ob 3. oder 1. Mannschaft) und dann nochmals breitensportorientiert (verlässlich). Ich war somit schon mal der "ich bin immer da" und "Unzuverlässliche" - immer mit entsprechender Kommunikation.


    Ich erlebe als Elternteil nun Weihnachtstraining, Ostertraining, Wassertraining, Verkleidungstraining usw. - von einem Event zum anderen (übrigens nicht nur im Fußball). Wo ich mich Frage, ob das sein muss und warum die Kinder nicht einfach zum FUßBALLtraining gehen - werden sie älter, bietet der Freundeskreis bessere Events an und dann gehen sie da hin - für mich logisch.
    Als Fußballtrainer erlebe ich Kinder, die spielen nur Fußball und kommen zum Training, weil das der Freund*in macht oder die Eltern wollen - natürlich dürfen die mitmachen, aber mit denen brauche ich als Verein nicht lange rechnen und sie bekommen von mir als Trainer kein Extraprogramm oder -aufmerksamkeit - und ja, wenn der Fußball in den Mittelpunkt rückt, kommt das von alleine wieder (habe jetzt wieder 2 Kinder mit 7 Jahren zu mir bekommen, die vor 2 Jahre in meinem Training keinen Spaß hatten - jetzt steht der Fußball in ihrem Mittelpunkt und sie haben Spaß).


    An anderer Stelle habe ich auch schon mal ein "Vereinskonzept" erwähnt. Ich habe den Eindruck, dass der Fußball immer mehr zum Auffangbecken wird - oder werden diese Wasserspiele auch beim Volleyball, Basketball usw. angeboten bzw. gefordert? (und kommt mir bitte nicht damit, dass dies in der Halle stattfindet - man kann auch nach draußen gehen).


    Und zu guter Letzt: ich habe übrigens nichts dagegen, wenn der Wassereimer gegen Ende meines Trainings zweckentfremdet wird und die Kinder damit Wasserspiele machen - nicht animiert, sondern aufgrund eigener Kreativität.

  • Jeden Zipfel Schatten ausnutzen. Sonnencreme dabei haben und wassereimer.
    Die RedePhasen an denen wir zusammen sitzen werden erweitert, das training 5 min verkürzt. Viele trinkpausen. Und einfach darauf achten, dass es kein Gesundheirsrisiko wird. Das ist bei mir alles. Keibe Sonderbespaßung, sondern angepasstes und angemessenes Fussballtraining.

  • Diese Woche habe ich zum ersten Mal ein Training mit Wasserspielen angeboten. Hatte im Vorfeld hier gelesen und überlegt ob ja oder nein, fand es dann aber super!

    Zusätzlich zu den Mädels im D- und C-Alter aus meiner Mannschaft kommen momentan alle 2 Wochen einmal noch jüngere Mädels zusammen, um ganz zwanglos etwas zu kicken und das Fußballspielen kennenzulernen. Bis zu den Sommerferien soll dann entschieden werden, ob sich eine richtige Traininggruppe/Mannschaft bildet oder nicht. So hatte ich am Montag also die Jüngeren dabei und zusätzlich waren fast alle Älteren auf Klassenfahrt. Die sonst getrennten Mannschaften habe ich also zusammengeschmissen und hatte 10 Mädels von 6 bis 15 zu bespaßen. Dementsprechend war es auch kein übliches Fußballtraining.

    Zum Aufwärmen spielten wir ein ganz normales Fangspiel, dann ein Ball-Wurf-Spiel mit abwerfen und fangen. Hier verwendeten wir statt Ball einen nassen Schwamm. Trotzdem wurden die Kids bei Weitem nicht so nass, wie ich dachte. Das Aufwärmen endete in einer ersten Wasserschlacht und damit, dass ich von den Girls einen Viertel Eimer Wasser übergeschüttet bekam :D

    Dann hatte ich einen Torschusswettbewerb mit "lebender Stoppuhr" geplant. Erster Durchgang der Stoppuhr bestand aus Wassertragen per Schwamm (einen Eimer leeren, einen anderen füllen).Das andere Team schoss nach einem Parcour aufs Tor. Zweite Runde dann mit Mini-Bällen auf Kegel beim Torschuss und Wassertragen mit Plastikbechern auf dem Kopf (ohne Hände!). Die Mädels waren über den ein oder anderen "Unfall" = Abkühlung froh und beim Torschuss sehr engagiert dabei.

    Es folgte ein Spielchen auf verkleinertem Feld 5 gg 5, mit welchem sie gar nicht mehr aufhören wollten.

    Als Abschluss hatten wir aber noch eine Wasserschlacht vor und leiteten diese mit einer kindgerechten Variante von Flunky-Ball ein. 2 Teams, 1 Ball, in der Mitte ein Kegel, neben den Teams jeweils gefüllte Wasserbecher. Wer mit dem Ball den Kegel trifft, schnappt sich einen Becher, aus dem anderen Team muss einer den Kegel wieder aufstellen. So lange dieser hierfür bruacht, darf er mit dem Becher nass gemacht werden.

    Abschluss: riesige Wasserschlacht mit Schwämmen, Bechern und insgesamt 4 Eimern Wasser

    Ergebnis: Ein Haufen nasser, glücklicher Kinder ^^


    PS: Vorher klären, ob die Kids nass werden dürfen/wollen. Eine musste noch mit dem Bus heim, eine wollte überhaupt nicht nass werden. Haben wir natürlich drauf geachtet!