Frage an die Bambini Experten

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  • Hallo zusammen,


    wie in meinem anderen Post schon erwähnt, übernehme ich zur neuen Saison unsere G-Jugend.
    Auf das "Problem" mit dem Regentraining bin ich ja darin schon eingegangen.


    Vor 2 Wochen hatten wir unser vorletztes Turnier (Sommerturnier des eigenen Vereines) und ich habe den bisherigen Trainer schon mal vertreten.
    Letzte Woche habe ich dann nach dem Training meinen Elternbrief verteilt, mit den Punkten die mir für die neue Saison wichtig wären.



    Ein Vater mit dem ich, wie im Elternbrief geschrieben, eine Diskussion während des Turniers hatte, hat sich jetzt darüber etwas aufgeregt. Genauso wie einer meiner Betreuer.
    Dazu gibt´s vielleicht noch zu sagen, das wir im Mai ein Turnier hatten und zu dem Zeitpunkt alle Spieler dabei waren, so dass wir 2 Mannschaften gestellt hatte. Der aktuelle Trainer und ich hatten dann beschlossen, die "Älteren" die nächste Saison F spielen und die "Jüngeren" jeweils in eine Mannschaft zu stecken. Damals äußerten sich ebenfalls diese beiden, dass die Kinder so doch keinen Spass hätten, weil die Jüngeren ja eh alles verlieren würden.


    Außerdem bekam ich zu hören, ich solle doch meine Ansprüch mal etwas runterschrauben, da es ja "nur" eine G-Jugend wäre.


    Jetzt meine Frage.... sind die angesprochenen Punkte wirklich zu hoch gegriffen?


    Danke für eure Meinung

  • Auch wenn es als Außenstehender etwas schwierig ist, weil man viele Details nicht kennt, melde ich mich zu Wort.
    Zunächst einmal finde ich es gut, dass du vor der Saison einen Elternbrief verfasst hast. Damit sind die Spielregeln für die neue Saison klar kommuniziert.
    Es wäre natürlich hilfreich, wenn du genau mitteilen würdest, was dem einen Vater und dem Betreuer an deinem Brief nicht passt.
    Da du den Betreuer erwähnst, gehe ich davon aus, dass du ihn an der Erstellung des Briefes nicht beteiligt hast?
    Meine Elternbriefe/Elternabende stimme ich immer mit meinem Co. ab. Erstens damit er eigene Ideen mit einbringen kann, zweitens damit das "Ergebnis" auch gemeinsam vertreten werden kann.
    Nicht selten suchen unzufriedene Eltern den Kontakt zum Co. oder zu einem Betreuer, wenn sie merken, dass dieser mit dir nicht auf einer Wellenlänge liegt. Das ist oft der Anfang von unschönen Dingen.
    Inhaltlich finde ich persönlich nichts übertriebenes an deinem Brief. Ich gehe davon aus, dass du die Schwerpunkte bewusst eingebaut hast. Da es offensichtlich "Andersdenkende" bei der Elternschaft gibt, hätte ich explizit auf die Empfehlungen des DFB hingewiesen, sowas wirkt als "Totschlagargument" manchmal sehr gut. Aus meiner Sicht hättest du die letzte Seite in einem Satz zusammenfassen können: Du machst dir sehr viele Gedanken, möchtest alle Kinder optimal fördern, bist für Anregungen und Kritik offen. Punkt.
    Natürlich ist es deine erste Station und natürlich wirst du auch Fehler machen. Deine Ehrlichkeit ehrt dich, aber gerade wenn schon vor Beginn der Saison Eltern am diskutieren sind, dann spielst du ihnen mit "ich bin neu und nicht perfekt" in die Karten. Sehr schnell können dann nämlich die Sprüche kommen, wie "der Anfänger hat keine Ahnung".
    Das Thema Spielführer würde ich noch einmal überdenken. Aus deiner Formulierung entnehme ich, dass du den Kapitän je nach Trainingsleistung bestimmen möchtest. Wenn dem so ist, würde ich dir vorschlagen, transparent zu informieren, warum A oder B Kapitän sein dürfen. Ich möchte hier nicht von einem Bewertungssystem sprechen, aber an irgend etwas musst du deine Entscheidung ja dann festmachen.
    Spätestens, wenn beim 3. oder 4. Turnier das Kind vom "Stänkervater" kein Kapitän war, wird das Thema hoch kommen. Oder wenn immer nur dieselben Kinder Kapitän sind (weil dies vielleicht den Trainingsleistungen entspricht).
    Abschließend meine Empfehlung: setz dich mit den Betreuern zusammen und schwöre sie auf eine gemeinsame Linie ein.

  • Ok... schon mal danke für deine Antwort.


    Die "Ereignisse" waren folgende..
    Wir hatten beim Sommerturnier die Auflage 11 Spieler zu melden. Ich hatte 9 Kinder die im Prinzip vom aktuellen Trainer gesetzt waren. Den Rest sollte ich nach meiner Meinung "auffüllen"... Da ich aber 4 "ähnlich enwickelte" und auch immer bemühte Kinder hatte und keines davon benachteiligen wollte, hab ich mit dem Vorstand vereinbart 13 nominieren zu dürfen. Dies hatte ich bei der Mannschaftsbekanntgabe ebenso mitgeteilt, wie auch, dass beim letzten Turnier dieser Saison die Spieler dran kommen, die am Sommerturnier nicht, oder weniger zum Einsatz kommen.
    Ich war bemüht alle gleich lang einzusetzen, was jedoch nicht 100%ig gelang. Der aufgebrachte Vater, der etwas Später zum Turnier kam, fuhr mich dann während des vorletzten Spiels an, ob sein Sohn denn heute auch noch mal spielt, denn er hätte auch noch besseres zu tun als hier rum zu stehen.



    Der Betreuer der sich äußerte, war zu dem Zeitpunkt als ich den Brief verfasst habe im Urlaub.
    Er meinte, er finde es gut wie ich mich rein hänge,.. ich solle es jedcoh nicht übertreiben, da es NUR eine G-Jugend ist und nicht der FC Bayern München.



    Das mit dem Kapitän habe ich die letzten 2 mal ganz offen schon komuniziert.... der erste, der diese "Aufgabe" machen durfte, war ein Spieler der sich nie wirklich getraut hatte seinen schwachen Fuß zu nutzen... im Training vor dem letzten Spiel hat er sich dann so rein gehängt und fast alles nur mit dem schwachen Fuß gemacht,... das habe ich dann damit honoriert.
    Ebenso unser Torwart.. der immer öffter ala Manuel Neuer nur seine Füße benutzt.


    Nachdem er dann auf meinen Rat gehört hatte, wirklich zu versuchen die Bälle zu fangen und festzuhalten.... habe ich auch das "belohnt.


    Außerdem habe ich schon vor, das jeder mal dran kommt, aber eben auch nicht einfach so.. sonder schon mit ein wenig Ehrgeiz

  • @Polofreak


    Inhaltlich und auch von deinen Überlegungen kann ich am Brief eigentlich nichts aussetzen. Dennoch kann ich Stimmen nachvollziehen welche von "über Ziel hinaus" sprechen. Du schreibst ja selbst das es um Bambinis geht. Hierfür braucht es in meinen Augen keine drei Seiten.


    Als Beispiel nehme ich mal die Absagen heraus.
    Absagen am Vortag sind ganz klar wünschenswert. Aus Erfahrung weiß ich aber das selbst Absagen bis 14uhr am Spieltag schon schwer einzuhalten sind. Langfristige Termine werden meist frühzeitig bekannt gegeben. Schwieriger ist es wenn das Kind mit Bauchschmerzen aus der Schule oder Kindergarten kommt. ...
    Hier sehe ich den Hinweis auf frühzeitige Abmeldungen als völlig in Ordnung an. Deine Ausführungen hinsichtlich Trainingsplanung und Anzahl der Teilnehmer finde ich aber zu weit gefasst. Was planst du denn im Bambinitraining was nicht Situationsbedingt angepasst werden kann?


    Generell finde ich es ist wichtig die Eltern zu informieren. Aber die meisten Eltern wollen einen knappen Überblick und keinen Roman. Die Meinung über dich bildet sich sowieso erst in den nächsten Wochen. Und auch vorrangig durch die Kinder. Kommen die Kids strahlend nach dem Training vom Platz ist alles in Ordnung. Falls nicht sind die besten Überlegungen fürn A...!


    Auch alle Hinweise zu Teambuilding usw. sind gute Überlegungen aber für die Eltern zu viel Info. "Bei aufziehendem Unwetter während des Trainings werden wir in den Kabinen unterstehen und uns die Zeit mit diversen Spielen vertreiben!" - Welche Spiele das sind ist den Eltern egal. Und Worte wie Teambuilding sind für die Zwerge zu viel, es sind Bambinis und in den Augen der Eltern immer noch mehr ihre Babies.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • @totog
    Ok, das mit dem "Teambuilding" leuchtet mir ein. Da hätte ich mich vielleicht wirklich anders ausdrücken können.


    Wegen der Traininsplanung... natürlich kann man fast alles situationsbedingt anpassen. Nur wenn ich am Abend vorher weiß, dass es nicht nur 10 sondern 18 Kinder werden, kann ich mich auch noch darum kümmern das noch einer der Betreuer dabei ist.
    Oder anders gesagt,... wenn es nur 5 wären kann ich das auch alleine.


    Das mit dem "Roman" bestreite ich auch nicht. Ich habe die letzte Seite auch erst nach den Vorfällen angefügt.. um da speziell noch mal ALLE Eltern anzusprechen und das klar zu machen und nicht nur die 3 die diesmal "aufgefallen" sind. ;)

  • @Grätsche hat mit dem "Ich bin neu" Recht. Das würde ich so nicht in einen Elternbrief schreiben. Diese Karte hättest du auch erst später ziehen können.


    Auch folgenden Satz hätte ich so nicht geschrieben, weil du dir mMn da widersprichst. Da merkt man deine Hin- und Hergerissenheit bzw. "Unsicherheit".

    Zitat

    <div data-canvas-width="605.1023999999998" style="left: 233.433px; top: 912.46px; font-size: 18.4px; font-family: sans-serif; transform: scaleX(0.995862);">Wir wollen die Kinder nicht zwingend auf bestimmte Positionen festlegen und ihre Kreativität dadurch unterdrücken. Kinder lernen am meisten, wenn sie „vorne“, „hinten“ und auch „im Tor“Spielerfahrung sammeln. Sollte sich allerdings ein neuer Manuel Neuer, Miro Klose oder Thomas Müller in unserem Team ausfindig machen, der schon die Ansätze zeigt und Spaß auf einer „festen“ Position hat, werden wir das natürlich fördern.

    Kapitänsfrage würde ich mit den Eltern nicht vorab kommunizieren, sondern erst auf gezielte Nachfrage. An Trainingleistungen zu knüpfen (in der G) halte ich sowieso für überdenkenswert. Braucht man das in der G-Jugend schon als "Druckmittel"? Also ich brauchte das damals bei meiner G nicht. Wie willst du das in den späteren Jahrgängen steigern? Da sehe ich die Gefahr das es zu Konflikten kommen kann.


    Wegen dem Betreuer mache dir keine Gedanken. Vielleicht war er nur erschrocken über deine klare Ansprache gegenüber den Eltern. Mit den meisten Dingen, wie Trainingszeiten und Abmeldungen, hast du auch absolut Recht. Das kann man auch so offen kommunizieren. Diese Offenheit stößt aber heutzutage oft auf Verwunderung bzw. viele können damit nicht umgehen. Lass dir also dadurch nicht dein Engagement vermiesen.


    Also die meisten Dinge sind mMn nicht zu hoch gegriffen. Das sind ganz normale Regeln im Vereinsleben.


    Gruß,
    sb

  • Mit dem Roman hab ich mich eher auf die vielen Details bezogen woraus in meinen Augen der Umfang entstand.


    Deine Überlegungen sind allen in sich selbst in Ordnung. Du musst aber auch bedenken das es um eine G-Jugend geht. Hier wählt selbst der DFB bei seinen Trainingsvorschlägen die Bezeichnung "Spielstunde". http://www.dfb.de/trainer/bamb…nline/trainingseinheiten/


    Ich kann mir daher gut vorstellen das du mit deinen Überlegungen zu weit gegangen bist. Ohne alle deine vorigen Posts gelesen zu haben kann ich mir gut vorstellen das du bisher noch keine Mannschaft in dem Alter trainiert hast. Hier stehst du immer irgendwo zwischen den Stühlen.
    - Zum einen möchtest du die Kinder bestmöglich fördern.- Guter Vorsatz
    - Die Kinder selbst haben enorme Tagesform Unterschiede. - Darauf musst du reagieren.
    - Die Eltern wollen eine gute Förderung ihrer Kinder. - Hier laufen viele ja bereits dem Erfolg hinterher
    - Solltest du Franz mal Maßregeln müssen da er im Training schlägt oder anderes. Ist er sofort wieder Mamas (Papas) kleiner Bubi der ja nix falsch macht.
    usw.


    Wie schon geschrieben. Dein Brief enthält vielleicht mehr Informationen als gut für die Eltern einer Bambini weshalb das "übers Ziel" gefallen ist. Ebenso ist die Situation mit dem Vater in allen Altersstufen möglich. Kommt zum letzten Spiel und schließt aufs ganze Turnier.
    Ich bleibe aber bei der Behauptung das die Kinder die Meinung zu dir bilden wenn du Sie erst Trainierst. Gehen Sie immer wieder gern ins Training ist für die Eltern alles gut was du machst.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • @totog
    @soccerbook
    @Grätsche


    Ok, danke für eure schnellen Antworten.
    Das beruhigt mich dann schon etwas, dass ich mit den angesprochenen Punkten.. zumindest im Grunde nichts falsches oder unlogisches angesprochen habe.
    In den Trainings, bzw "Spielstunden" ;) die ich bisher geleitet habe, hatten auch alle immer ihren Spass. Und das ist ja auch das wichtigste. Und das Grundkonzept habe ich ja auch von meinem Vorgänger übernommen.

  • Polofreak: ich provoziere mal - Laptoptrainer ;)


    Ich habe meinen Eltern noch nie einen Elternbrief geschrieben und einen Elternabend habe ich auch nicht gemacht. Ich habe sie über meine Philosophie unterrichtet (10-15 min. Info) und den Rest bekommen sie schon mit der Zeit mit (z.B. auch bei Regen wird trainiert, ich mag kein 7 gegen 7, wir werden selten Turniere spielen, ich habe keinen Torwart usw.).

  • @let1612


    ;) die Provokation ist schon in Ordnung.
    Außer eigener Erfahrung (nicht in Bezug aufs Fussball aber schon auf Konflikte mit meiner Ex in Bezug auf meinen Sohn) bin ich jedoch der Meinung... lieber schwarz auf weiß, als nur gesprochen..... das geschriebene ist auch in einem halben Jahr noch nachvollziehbar. Man kann nachfragen.. und es heißt nicht... "das hast du damals aber anders gesagt" ;)

  • Da stelle ich hier mal die Frage: muss ich mich für meinen ehrenamtlichen Einsatz rechtfertigen? Ich sage nein. Ich muss auch nicht mit jedem gut Freund sein. Findet ein Elternteil, dass es anders besser ist, findet er das im Nachbarverein - dann wünsche ich ihnen viel Erfolg. Ist meine Philosophie mit dem Verein nicht vereinbar, dann suche ich mir einen neuen Verein - musste ich übrigens als Trainer noch nie machen (und das obwohl ich z.B. bei einem damaligen Bundesligaverein der 1. Trainer war, der in der F-Jugend keinen festen Torwart hatte oder der im 1. Jahr C-Jugend einen Kader mit nur 16 Mann und nur einem Torwart hatte).

  • Außer eigener Erfahrung (nicht in Bezug aufs Fussball aber schon auf Konflikte mit meiner Ex in Bezug auf meinen Sohn) bin ich jedoch der Meinung...

    Das Verhältnis zu den Eltern deiner Spieler sollte sich aber durchaus von obiger Erfahrung unterscheiden. ;)


    Ich sehe in Elternbriefen immer auch die Gefahr das du ggf. von dem einen oder anderen Ziel abweichen musst. Stichwort Improvisieren. Was machst du dann? Schriftlichen Antrag bei den Eltern? Ist etwas überspitzt, schon klar aber es bleibt Kinderfußball für die kleinsten. Eltern die wirklich Interesse zeigen was du warum machst werden dich fragen. Die anderen wollen das die Kinder Spaß haben und damit ist es für Sie gut.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Je mehr man sagt, erläutert und erklärt, um so mehr Angriffsfläche bietet man... Traurig aber wahr. Man muss sich einfach von dem Gedanken verabschieden, dass man es allen recht machen könnte.


    Beispiel?
    Wir haben 16 Kinder, vom Blümchenpflücker bis zum Ballakrobaten (immer natürlich auf 5-6 Jährige bezogen) und wir spielen unsere Spielrunde in kleinen Turnieren à 4 Spiele. Also haben wir uns eine Rotation überlegt, in der alle Kinder die gleiche Spielzeit bekommen, jeder muss ein Spiel ganz aussetzen, jeder darf mal anfangen und muss mal zuerst auf die Bank.
    Dazu haben wir das Coaching sehr ruhig gehalten und die Kinder nicht permanent befeuert. In der normalen Spielrunde haben wir mal verloren jedoch meist gewonnen. Nach einem Turnier gegen sehr starke Gegner dann halt mal alles verloren.


    Moral von der Geschicht: der eher schüchterne Co-Trainer wurde bombardiert mit Vorwürfen. Das Coaching wirke "hilflos", die Ergebnisse würden das bestätigen!
    Der Vater vom Blümchenpflücker bat darum, dass sein Kind immer nur kurz eingesetzt würde, um ihn nicht weiter zu überfordern.
    Die Eltern der Besseren tuschelten, dass man mit diesen Mitspielern ja nix werden könnte. Gleichermaßen wurden Stimmen laut, die sagten: ui, Hinz und Kunz haben sich aber gemacht! Zum Teil von den gleichen Experten am Rand.


    Aktuell sortieren wir bei FS schon mal(!) die Kinder nach stärker und schwächer und spielen mit jeweils zwei Teams durch. Da der Gegner das exakt gleiche tat (abgestimmt) kamen zwei sehr ausgeglichene Spiele zustande. Wieder gabs empörte Eltern, die ihr Kind partout nicht bei den schlechteren sehen wollten. Ein Vater verweigerte sogar das gemeinschaftliche Grillen während die Mutter und das Kind blieben.


    So what!
    selbst wenn man wollte: in welche Richtung willst du denn springen?
    Sicher - man kann den Blümchenpflücker nur kurz einsetzen. An anderen Ecken kann man aber nur sein Ding durchsetzen.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!