Rauswurf aus Team

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  • Unter welchen Bedingungen kann man eigentlich ein Kind bzw. das Kind samt Eltern (falls diese das Problem sind) aus einer Mannschaft rauswerfen? Gibt es dazu Regeln?
    Oder können die Eltern das einfordern so nach dem Motto "wir sind hier Mitglied, also hat er das Recht hier zu spielen"


    Klar kann man den Betroffenen nahe legen, sich was anderes zu suchen aber wenn sie es partout nicht machen? Welche Möglichkeiten gibts da?

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Wieso möchtest du Ihn den rauswerfen.


    Denke bei Schweren Verstößen ist das kein Problem. Das meiste jedoch kann man auch mündlich wieder aus der Welt schaffen.

  • können die Eltern das einfordern so nach dem Motto "wir sind hier Mitglied, also hat er das Recht hier zu spielen"

    In der Tat kann aus der aktiven Mitgliedschaft ein theoretisches Recht zum Mitspielen abgeleitet werden, weil sich hieraus die Übereinstimmung für die Existenz des Vereins und das Motiv zur Mitwirkung ableiten läßt.


    Nicht ableiten läßt sich hingegen die Häufigkeit des Einsatzes, nicht einmal in welcher Vereinsmannschaft das Mitglied zum Einsatz kommt, da dies nach allgemeinen Abwägungen aller hiervon betroffenen Mitglieder von den gewählten Verantwortlichen sowie den damit betrauten Trainern zu entscheiden ist. Sowohl bei der Aufnahme wie auch bei der Kündigung ist ein Verein mit Gemeinnützigkeitsanspruch dem Gesetzgeber keinerlei Begründungen schuldig. Die ehrenamtlichen Mitglieder eines Vereins sind also autonom, weshalb der Eintritt wie der Austritt nicht auf zivilgerichtlichem Wege einklagbar sind.


    Beide Seiten (Mitglied, Verein) haben das Recht zur Kündigung. In besonderen Fällen oder im beiderseitigen Einvernehmen kann die Kündigung auch mir sofortiger Wirkung erfolgen. Auch in der Generalversammlung können per Abstimmung nicht nur Aufnahmen neuer Mitglieder sondern auch der Ausschluß von Mitgliedern getätigt werden.


    Außerhalb von Generalversammlungen können jedoch Mitgliedergruppen keine Entscheidungen über die Fortsetzung eines bestimmten Mitgliedsverhältnisses bestimmen. Hier kann lediglich über den Vorstand (als gewählte Stellvertreter aller Mitglieder) eine Kündigung der Mitgliedschaft erfolgen.


    In einem Verein gibt es eine Vielfalt von Meinungen zu bestimmten Themen. Insbesondere in der Generalversammlung soll via Meinungsaustausch bereits getätiges Entscheidungen des Vorstands einvernehmlich bestätigt und das weitere Handeln gemeinsam und per Abstimmung festgelegt werden.


    Jemanden rauszuwerfen, nur weil er anderer Meinung zu einem bestimmten Thema ist, entspricht deshalb nicht den Gründerideen ehrenamtlicher Vereine. Man sollte es zunächst einmal mit guten Kompromissen versuchen, bevor man sich über andere Möglichkeiten die Gedanken macht.

  • Ich glaube das mit der Zahlung des Beitrags keinerlei Recht auf ein Spiel erworben wird. (edith: TW-Trainer war schneller. Und besser informiert). Also nicht Aufstellen oder nicht berücksichtigen ist wohl möglich. Ein Vereinsausschluss ist wohl nur mit dem Vorstand möglich. Was hierzu alles vorliegen muss dazu hab ich keine Ahnung. Und ohne Hintergründe ist das auch nicht zu beantworten.


    Vorstellbar ist natürlich das "Vereinsschädigendes Verhalten" ein Grund sein kann. Aber auch bezieht sich sicherlich auf den Gesamtverein. Ohne Vorstandschaft sind dir als Trainer also schon sehr die Hände gebunden.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Mal realistisch gesehen: wenn der Trainer sagt, dass ein Kind nicht erwünscht ist, was können die Eltern da machen? Man sollte sich so eine Entscheidung nicht leicht machen, aber faktisch kann ein Trainer schon Kinder rauswerfen wenn er Rückendeckung vom Verein hat.


    Die Eltern müssen ja ziemliche Hohlköpfe sein, wenn sie gegen den Willen des Trainers ein Kind zum Training schicken wollen.


    Recht ist eine Sache und Durchsetzbarkeit eine andere.

  • Die Eltern müssen ja ziemliche Hohlköpfe sein, wenn sie gegen den Willen des Trainers ein Kind zum Training schicken wollen.

    Natürlich sind die Eltern Hohlköppe! Sonst würde das ja nicht in der Art eskalieren.
    Der Fall ist lang und viel zu speziell als dass ich ihn hier schildern möchte.
    Wir haben zur Zeit den dritten "Fall", die beiden ersten ließen sich zum Glück einvernehmlich lösen. Da ging es um aggressive Kinder, die nachhaltig spuckten, traten, schlugen.


    Jetzt ist das viel komplexer.
    Ein klärendes Gespräch verlief zunächst positiv mit einem Konsenz (dachte ich). Nun im Nachgang zeigt sich der Vater wütend und tritt verbal um sich. Droht mit "Klärung durch nächst höherer Instanz im Verein" (ok, kann er haben, davor fürchte ich mich sicher nicht) und ist beleidigend. Das alles per Whatsapp, das kann ich ja eh gut leiden! Mal sehen wie sich das entwickelt.
    Ich weiß nur eins: ich lasse mir mein Engagement nicht madig machen! Bevor ich entnervt das Handtuch werfe, schmeiße ich ihn samt Kind raus.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Rauswurf geht wie Follkoa schrieb über Vorstand/den Jugendleiter. Meist ist es Vereinsschädigendes Verhalten (Schlägerei, Respektlosigkeit etc. ) das zu einem Ausschluß führt. Ein Trainer muss das ganze nur begründen können...was ist denn passiert ?