Hilfe! Training mit zu großer Gruppe

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  • Neuer Verein, neues Glück.


    Heute zum ersten Mal meine neue Mannschaft trainiert. Wieder U15, Breitensport. Kadergröße: 25 Kinder, mindestens. Training nur auf halben Platz möglich. Nur ein Trainer vorhanden. Leistungsvermögen: eher durchschnittlich, aber von ganz schwach bis recht gut ALLES dabei.
    Tipps, Tricks und Kniffe bitte gerne an mich.

  • Mit dir nur ein Trainer, oder seid ihr wenigstens zu zweit?
    Hab das ganze diese Saison zu zweit durch und wenn ich mal alleine war, war ich danach auch gut fertig, man hat eben nur zwei Augen..
    Wir haben jetzt noch zwei Väter zur Beaufsichtigung dazu gewinnen können. Vllt habt ihr da ja auch Glück, damit steigt das Trainingsniveau wieder enorm, weil die Spielformen auf mehreren Feldern wieder deutlich besser funktionieren.


    Das Problem ist, dass man ja gern mal mehrere Gruppen bildet und zu viert etwas machen lässt, da kommen wir bei uns aber schon auf sechs Gruppen, das ist enorm schwierig die alle im Blick zu haben, indiviuell auf Kinder einzugehen wurde dadurch leider fast unmöglich.


    Deshalb mein einziger Tipp für heute: Versuch dir irgendwie noch Unterstützung zu besorgen. Die müssen auch nur mit drauf schauen, dass steigert die Qualität schon extrem

  • Ich alleine.
    Viel zu viele Spieler für einen alleine, vor allem weil einige doch individuelle Tipps brauchen, vor allem die blutigen Anfänger.
    Aber auch zu wenig für 2, sodass man da splitten kann.
    Wird sowieso schwierig mit so vielen für eine Mannschaft. Oder gar unmöglich.


    Unterstützung? Ehrenamtlich? Dass ich nicht lache. Absolut unmöglich hier.

  • Es gibt Übungen die kann man in Großgruppen machen.Bei 25 Kids die wahrscheinlich nicht immer alle da sind kann man schon was machen.
    Ich habe ein paar Übungen wo man 8 bis 12 Spieler einbinden kann so habe ich 2 Stationen die ich nebeneinander ganz gut über wachen kann.Besser wären da 2 Trainer um zu splitten.

  • Roger: Auch zwei Stationen sind schon schwer zu überwachen..


    Was ich bei Spielformen gemacht hatte, wenn ich allein war, war folgendes: Ich habe die Kinder in Teams eingeteilt, ihr Spielfeld sollten sie selber aufbauen, ich hab ihnen nur gesagt, wie groß es sein soll. Und es gab pro Team einen "Spielkapitän", der aufpasste, das auf seinem Feld alles funktioniert.


    Das war aber alles U12 bzw. U10.

  • Ich würde auf dem Halbfeld ein oder zwei Kleinspielfelder erzeugen und z.B. 4 gegen 4 spielen lassen. So würden 16 Spieler kicken. Da könnte man Provokationsregeln einbauen (nur linker Fuß...Torschüsse nur mit links, nur Paule darf Tore schießen....erst ein Rückpass und und und.


    Parallel dazu hätte ich ein Übungsfeld, wo ich mir die "restlichen" Spieler für jeweils 20 herausholen würde, um die Übungsformen zu trainieren.
    So könnte ich jeden pro Training bis zu 2 mal 20 Minuten in der Übungsform schulen.


    Eventuell zu lasten des Abschlussspiels...schließlich spielen sie ja so pro Training cirka 40 Minuten innerhalb des Trainings.


    Will ich darauf nicht verzichten...würde ich die Übungsformen halt nur einmal vollziehen, dann bliebe automatisch die Zeit für das Abschlussspiel.

  • @Andre


    Ja, das ist eine Idee, wobei die zwei 4-4 weitestgehend unbeaufsichtigt wären. Ob das in einer U15 problemlos läuft?
    Auch überlegen müsste man, wo man sie wie aufbaut, damit die Übungsform nicht gestört wird und wie groß man das 4-4- macht (weil 10x15m wären mir zu klein,oder?)
    Andererseits will ich die Übungsgruppe nicht zu groß machen.
    Abschlussspiel frei sollte ja am Ende immer stattfinden.

  • In der U 13 klappte das. Mir würde in den Sinn komen,


    -entweder jedem Feld


    oder


    -pro Team/Trainingsmannschaft einen "Leiter/Kapitän" zuzuordnen.


    Ferner nochmals die Provokationsregeln...die ihr übriges dazu tun, da gibt`s feine Sachen ...und zwar auch zum Tagestrainingsthema passend. Darauf müssen sie sich konzentrieren, was Störungen vorbeugt (nicht immer verhindert).


    Man könnte auch eine Art unterschwelliges Trainingsturnier ausführen....wo die Trainingsviererteams zusammen bleiben und pro Durchgang Punkte sammeln, egal was gespielt wurde. Die Kunst wäre die Einteilung der Teams.


    Das ginge auch ohne Einteilung....wäre aber aufwendiger und verbraucht Zeit,...denn nach jedem Durchgang müsste man jeden einzelnen Spieler abfragen, ob er im


    -Team gewonnen hat = 1 Punkt/oder 3 Punkte
    -er persönlich ein Tor geschossen hat = 1 Punkt/oder 2 Punkte
    -ev. auch...verloren minus 3.


    Für diese Art des Wettkampfes haben wir bei Spieltrainings pro Durchgang die Teams neu bemischt, was hier ja nicht in Frage käme....deshalb nur mal so benannt. Gruß Andre

  • Ich möchte noch etwas anfügen...es geht ja darum wie ich das verändern könnte...


    Es gibt für mich zwei Kategorien Trainer die nicht rotieren lassen:


    1. Er würde es tun, macht es derzeit aber nicht, weil er keine Ahung hat...weil er es schlicht nicht weiss. Würde man ihn darauf hinweisen, fände er die Idee vielleicht sogar klasse und nimmt den Vorschlag gern an


    2. Er weiss es...macht es aber nicht, weil sein Ego scheisse gross ist und er nicht drüber springen kann.


    Da könnte es von Vorteil sein, wenn man diesem Trainer


    -als Elternschah den Druck nimmt und herausstellt, das man es besser finden würde und allen nicht so wichtig ist, dass man jedes Spiel gewinnt.


    Man müsste entsprechend mit anderen Eltern diskutieren, um sich eine Meinungsgruppe zu erzeugen. Das könnte so auch eine Handlungsalternative sein.


    Man könnte aber auch gegenüber den Gesprächsparnter (Trainer/ggf. Jugendleiter/ggf. Koordinator) die Vorteile einfach mal benennen. Sie lauten


    -dass man später Allrounder hat, die bei Bedarf flexibel einzusetzen sind
    -dass ein Spieler der rotieren durfte sich


    a) besser in die Position des Mitspielers eindenken kann, und weiss wie er den Ball wann wohin spielt...


    b) er sich auch besser in den zu stellenden Gegner eindenken kann, weil er weiss wie der sich fühlt


    Beispiel: Der Torwart der auch mal Stürmer war...weiss...sie der sich in die Hosen macht, wenn er bei einem Konter aus dem Tor kommt. Dieser Torwart weiss auch, wie er seinen Abwehrspieler anspielen muß...weil er war selber schon auf der Position!


    ;)

  • Meine Eingangsfrage war eigentlich darauf abgereichtet, wie man als Trainer alleine eine viel zu große Gruppe auf einem halben Platz mit einer 11er Mannschaft 1 Jahr bespaßt, und denen dann auch noch etwas beibringt.


    Inwiefern da die Rotation reinspielt, ist mir jetzt nicht ganz offensichtlich.


    Was ich hier noch anfügen möchte ist dann auch die Frage nach der optimalen Kadergröße.
    Ich meine 25 sind zu viel unter gegebenen Bedingungen.
    Aber was ist optimal?
    Und wie teilt sich das am besten auf (also jahrgangsmäßig: 50%/50%)?

    2 Mal editiert, zuletzt von raicoon () aus folgendem Grund: Erweiterung

  • Was ich hier noch anfügen möchte ist dann auch die Frage nach der optimalen Kadergröße. Ich meine 25 sind zu viel unter gegebenen Bedingungen. Aber was ist optimal?

    Du meinst für eine U15? Nun, da spielt man ja 11:11 und kann in allen Spielklassen außer den zwei bis drei höchsten vier Auswechselspieler zum Spiel mitnehmen und beliebig oft ein- und auswechseln. Im Sinne von möglichst viel Einsatzzeit für jeden Spieler sollte man daher versuchen, den Kader möglichst so klein zu halten, wie es geht, ohne dass man andererseits öfter mal in Personalnot kommt. Zu beachten ist auch, dass in diesem Alter die Verletzungshäufigkeit gegenüber den Jahrgängen zuvor zunimmt. Ich denke, dass ein Kader von 18 Spielern dann den besten Kompromiss darstellt.


    Eine Zahl von 25 Spielern, wie bei Euch, ist für eine 11er-Mannschaft sehr ungünstig, denn mit rechnerisch 12,5 Spielern pro Team, wenn man zwei Mannschaften melden würde, käme man niemals durch die Saison. Andererseits finde ich auch, dass man allen Spielern, die regelmäßig zum Training kommen und auch mit machen, die Möglichkeit geben muss, dann auch zu spielen. Bei Eurer Kadergröße habt Ihr nun mehrere Möglichkeiten:

    • Eine Mannschaft melden und zusätzlich noch viele Freundschaftsspiele ausmachen, und dann über alle Spiele kräftig rotieren -- die Vereinbarung vieler Freundschaftsspiele ist allerdings recht aufwendig.
    • Weitere Spieler anwerben, bspw. solche, die in den vergangenen zwei, drei Jahren die Fußballschuhe an den Nagel gehängt haben. Mit insgesamt 30 Spielern könnte man, entsprechende Disziplin vorausgesetzt (und das muss man kritisch prüfen), zwei Mannschaften melden. Dabei sind auch die Regelungen dazu interessant, in welchem Umfang Spieler der einen Mannschaft bei der anderen aushelfen können.
    • Ein paar weitere Spieler aus der nächsttieferen Altersklasse hoch ziehen, bis man genug Spieler für zwei Mannschaften hat.
    • Ein paar Spieler in die nächsthöhere Altersklasse abgeben, bis man nur noch 20 hat -- darin sehe ich die Maximalgröße einer 11er-Mannschaft.


    Vielleicht gibt es noch weitere Möglichkeiten.


    Und wie teilt sich das am besten auf (also jahrgangsmäßig: 50%/50%)?

    Am besten ist die Leistung innerhalb der Mannschaft möglichst homogen. Darauf hat der Jahrgang einen großen Einfluss, es gibt aber ja schon nicht wenige Ausnahmen zu dieser Regel.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • @tobn


    Aber auch zu bedenken muss ich geben,dass es einen Heidenspaß macht, 30 Leute auf einem halben Platz zweimal pro Woche zu trainieren. Und auch die Sache mit der Betreuung der zweiten Mannschaft dürfte Probleme bereiten. Da alleine.

  • Schon 25 Spieler sind viel zu viele für einen alleine, natürlich kannst du das nicht alleine machen. Ich weiß, dass das bei dir sehr schwer zu sein scheint, aber ich halte es nicht nur für wünschenswert, sondern für unabdingbar dass du weitere personelle Unterstützung erhältst.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Da ist der Wunsch aber (leider) Vater des Gedankens.
    Natürlich ist das eigentlich zwingend notwendig, nur solange sich da keiner findet, muss ich das alleine bereichern.
    Also?

  • Naja, für diese Situation gibt es keine gute Lösung. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich dir nicht dazu raten würde, der Allgemeinheit, also sowohl dem Verein als auch den Eltern, klipp und klar zu sagen, dass du das nicht alleine machen kannst und dich daher, wenn sich bis dann und dann keiner findet, der dich zuverlässig und regelmäßig unterstützt, auch zurück ziehen wirst, weil es sonst einfach keinem etwas bringt, weder den Spielern noch dir. Ist doof, weiß ich, und du hättest sicher das Gefühl, die Jungs im Stich zu lassen, aber man kann von dir als ehrenamtlichen Freiwilligen halt auch nicht mehr verlangen als du zu leisten im Stande bist. Und permanent alleine eine 11er-Mannschafts-Trainingsgruppe zu leiten ist einfach nicht zu machen, schon gar nicht, wenn sie 25 Mann umfasst.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • @raicoon
    Ohne deine Situation schon einmal gehabt zu haben, versuche ich mir vorzustellen, was ich tun würde. Wenn sich die Situation partout nicht ändern lässt, wirst du in die trainingsplanung schon vor der Saison einiges an Arbeit reinstecken müssen. Ich werde meine Gedanken dazu mal am wochenende hier reinschreiben, im Moment leider wenig zeit

  • Ich meine erste Tipps für das Training wären super, und wie man sowas beim Spiel händelt ist mir auch schleierhaft.
    C-Jugend ist ja eigentlich typische Drop-Out-Zone, aber mehr als 15 pro Spiel ist dann zu viel. Bleiben 10 auf der Strecke.
    Wird echt ein einmaliges Jahr.

  • @raicoon
    wenn ich vor so einer Aufgabe stünde, müsste ich zumindest einen Weg sehen, wie ich aus "ersten Tipps" eine Perspektive für den gesamten Saisonverlauf machen könnte. Ich kann so etwas nur grundsätzlich angehen:


    1. Trainingsplan überlegen: welche Themen würdest du mit der Mannschaft gerne bearbeiten, welche Übungen stehen Dir dazu zur Verfügung? Welche dieser Übungen kann man mit tatsächlich mit relativ vielen Spielern machen?


    2. @d-Rose Idee war gut. Überlege, wer von den Jungs auch mal eine Übungen "beaufsichtigen" kann. In Spielformen pro Mannschaft je einen Kapitän ernennen, die ein wenig in die Mitverantwortung genommen werden können. Das kannst aber nur Du beurteilen, ob du genug Typen hast, die dafür ausreichend Respekt und Anerkennung bei der Truppe haben. Muss man auch sehr gut darauf achten, dass man Spieler nicht überschätzt und dadurch frustriert.


    3. Lösen von der Idealvorstellung des ambitionierten Trainings: Individuelles Verbessern jedes einzelnen Spielers steht weniger im Vordergrund als der Versuch, aus jedem Training ein Erlebnis für alle zu machen. und wenn Du Kleinspielformen 4:4 für ideal findest (wären bei voller Trainingsbeteiligung dann 3 Spiele gleichzeitig), dann müssen es halt jetzt zur Not 6:6-Spiele sein, damit Du max. 2 Spiele gleichzeitig zu beaufsichtigen kannst.


    4. Lösen von bestimmten Themengebieten: wenn Dir partout nicht einfällt, wie Du eine so große Truppe in einem von Dir eigentlich favorisierten Trainingsschwerpunkt über ein paar Wochen betreuen sollst, dann kippe diesen Trainingsschwerpunkt eben aus dem Programm.


    5. Lösen von der idealen Trainingsmethodik: wenn Du feststellen solltest, dass Übungsformen (dazu unten ein paar Tipps) ganz gut mit den vielen Spielern klappen, Spielformen aber gar nicht in den Griff zu bekommen sind, dann machst Du halt mehr Übungsformen und ein etwas längeres Abschlussspiel)



    Zur konkreten Trainingsgestaltung
    (Muss ich Dir den Tipp geben, alles so aufzubauen, dass Du ganz gut eine zentrale Position finden kannst, von der aus Du alle Spieler sehen kannst?)


    1. In dem Alter sind Funktionelle Fitness-Übungen sinnvoll und können auch Spaß machen. Wenn Du die einmal pro Woche ca. 15 Minuten in einem riesen Kreis machst, kannst Du zwar nicht bei jedem die optimale Durchführung korrigieren (Stichwort: Lösen von der Idealvorstellung) aber in der Gesamtheit wirst Du mit der Zeit Verbesserungen feststellen. Für die körperliche Fitness, die Koordination und die Verletzungsprophylaxe sind die Übungen wirklich gut. Auch wenn dabei kein Ball im Spiel ist: solange die Jungs dabei einigermaßen Spaß haben, ist das keine verschwendete Zeit


    2. In Lauf- und Dribbel-Staffelwettkämpfen kannst Du alle Spieler recht gut beschäftigen. Die Motivation erfolgt untereinander.


    3. Längere Passstaffettenübungen beschäftigen auch bis zu 12 Spieler gleichzeitig. Mach den Ablauf nicht zu kompliziert, damit sie schnell anfangen können (z.B. Grundablauf: Immer dem Pass folgen. Wenn Du verschiedene Winkel in der Passstafette hast, hast Du auch unterschiedliche Ballannahme- und -weiterleitungstechniken im Einsatz. Wenn Du einen zweiten Ball einbaust, hast Du auch bei einer größeren Truppe regelmäßig Bewegung. Und wenn Du zwei Passstafetten nebeneinander aufbaust und ankündigst, dass Du nach 15 Minuten üben 2 Wettbewerbsdurchgänge machst, hast Du auch in der Übung ggf. schon Motivation und einigermaßen Zug drin.


    4. Übungen auswählen, die praktisch ohne Teilnehmerbegrenzung funktionieren: das sind zum Beispiel die Dribbelübungen aller Spieler in einem abgesteckten Raum mit Farb- oder Fintenkommandos, oder paarweise: 12 Paare, davon ein Spieler in 1 Minuten durch so viele Hütchentore wie möglich, der andere hindert ihn daran. Das alles in einem Strafraum mit ca. 15-20 Hütchentoren und gleichzeitiog für alle 12 Paare. Danach umgekehrt (unglaublich schlauchend). Vielleicht meinst Du, dass Dribbelübungen in der U15 nicht mehr im Vordergrund stehen sollten? Dann hast Du dich noch nicht ausreichend von der Idealvorstellung des ambitionierten Trainings gelöst :) 0


    5. Versuch mal die klassische 6:3 Übung als 14:7 Übung oder mit 2-3 neutralen Spielern, die grundsätzlich zu der Mannschaft gehören, die den Ball erobern müssen.


    6. Versuch das Spiel auf vier Minitore zum Spiel auf 6(8) Minitore zu erweitern, vielleicht bringst Du später noch einen zweiten Ball ins Spiel. Dann hast Du ein großes Spiel, dass weniger Raum für Passivität lässt.


    Ich hoffe, dass das so etwa Anregungen sind, die Dir weiterhelfen.

  • Danke für die vielen Tipps Micha, von denen ich natürlich erst einige in der Praxis ausüben muss um deren Qualität beurteilen zu können.


    Nur was ich halt vermeiden will ist monotones Training, sprich immer dasselbe, weil MICH das unheimlich langweilt, und die Kinder wahrscheinlich auch.


    Die Idee in Gruppen zu trainieren hatte ich auch, nur andererseits will ich ja (noch) eine methodische Reihe haben, was unter meinen Bedingungen halt uncool ist. HIerzu also Lösen von der Idealvorstellung?


    Ja klar, zentrale Stellung, klar, aber halt in der vollpubertierenden U15 ...nunja... muss ich ausprobieren, weil manche brauchen halt mehr "Streicheleinheiten" als andere.


    So viele Hütchen bzw. Kleintore haben wir auch nicht.


    1. In dem Alter sind Funktionelle Fitness-Übungen sinnvoll und können auch Spaß machen. Wenn Du die einmal pro Woche ca. 15 Minuten in einem riesen Kreis machst, kannst Du zwar nicht bei jedem die optimale Durchführung korrigieren (Stichwort: Lösen von der Idealvorstellung) aber in der Gesamtheit wirst Du mit der Zeit Verbesserungen feststellen. Für die körperliche Fitness, die Koordination und die Verletzungsprophylaxe sind die Übungen wirklich gut. Auch wenn dabei kein Ball im Spiel ist: solange die Jungs dabei einigermaßen Spaß haben, ist das keine verschwendete Zeit


    Bei denen wird das gar nicht erst versucht, da lege ich mich solange auf den Boden, bis der Trainer böse wird.




    4. Übungen auswählen, die praktisch ohne Teilnehmerbegrenzung funktionieren:

    Klar, einige kenne ich, aber so viele leider auch nicht.

  • Hallo zusammen,


    ich hol, dass mal aus den Tiefen des www. wieder nach oben.
    Seit 10 Wochen habe ich die Bambinis übernommen.
    Im letzten Jahr wurde durch den damaligen Trainer sehr viel Wert auf die Ergebnisse gelegt.
    Vieles war nicht wirklich kindgerecht (Strafrunden um den großen Platz, Spiele gegen die eigene F manchmal sogar E)
    Das ganze Kindgerechter aufzuziehen und vom Druck völlig zu befreien war mein Wunsch, weshalb ich mich für den Posten
    "beworben" habe.
    Wir hatten im letzten Jahr eine Kadergröße von 9 Kindern + 2 Kaderleichen.
    Im Training oder zu Spielen waren wir oft nur mit 6 Kindern anwesend. (Training auch mal deutlich weniger)
    Von den 9+2 sind 2+2 in der G-Jugend verblieben.


    Ich habe mit Ausnahme von 2 Wochen die gesamten Ferien Training angeboten.
    Das wurde bisher super aufgenommen. Die Kinder und ich haben Spaß.


    Jetzt fangen aber die Probleme an. Dadurch, dass wir alles sehr entspannt und spielerisch angehen haben wir einen starken
    Zulauf.
    Wir haben jetzt einen Kader von 17 Kindern die regelmäßig kommen. (Urlaubs bedingt nicht immer alle)
    Dazu schon die nächsten Kinder die mitmachen wollen.


    Wir trainieren 2x pro Woche und sind 2 Trainer. Mein Kollege kann aber leider nur 1x pro Woche.
    Jetzt stehe ich manchmal mit ca. 15 Kindern Jahrgang 2010/2011/2012 alleine da.
    Normal müssten wir die Bremse reinhaun und keinen mehr aufnehmen.
    Aber das bring ich nicht wirklich übers Herz.


    Wir sind im Dorf der einzige Verein. Es gibt in der Umgebung einige andere Vereine jedoch hab ich selber festgestellt, dass es zeitlich schwierig würde.
    Nach der Arbeit in die Kita... Kind holen und dann noch Fahrzeit zum Training. Das alles bis teilweise 16 Uhr. Fast unmöglich.


    Also bei uns spielen oder garnicht. Garnicht bring ich nicht wirklich über das Herz.
    Einen weiteren Trainer organisieren fällt auch weg. Wir haben jetzt noch nichtmal alle Posten besetzt.
    Das wir 3 Trainer für die Bambinis bekommen ist eher unwahrscheinlich.


    Ich bin da ein wenig ratlos. Wie wir da weiter vorgehen sollen.


    Für Eure Erfahrungen wäre ich dankbar.

    Der will doch nur spielen