Gruppentaktik / Spielaufbau auf nur einer Hälfte

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  • Hallo liebe Community,


    wenn ihr nur eine Spielfeldhälfte habt in einer höheren Leistungsklasse (Landes/Verbandsliga) und ihr wollt eure Formationen mit Pressing und Spielaufbau usw trainieren und Dinge einstudieren, wie würdet ihr dies am besten ausführen? Hätte man ein ganzes Spielfeld zum Training könnte man 11gg11 am Ende spielen und dann coachen und vorgeben was zu tun ist etc. Aber wie soll man das ganze Verhalten seiner Spielphilosophie beibringen, wenn man nur eine Hälfte hat? Viele Freundschaftsspiele machen? Oder was empfehlt ihr

  • Gibts keine Möglichkeit mal das ganze Spielfeld zu haben? Anderer Tag, Zeit? Vielleicht ausnahmsweise mal am WE? Oder einen kleineren Verein der Umgebung, wo der Platz nicht so ausgelastet ist fragen? Die tun für einen Kasten Bier fast alles :P

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Problem ist bekannt ;-). Ich denke, dass du dann eben nur in Ausschnitten trainieren kannst. Also Spieleröffnung, Spielfortsetzung und Angriffsmittel separat bzw. Abwehrverhalten in verschiedenen Zonen separat. Ist natürlich suboptimal; wobei ja ein Großteil des Trainings sowieso eher in Ausschnitten stattfindet und nicht immer im ganzen Spiel. Trotzdem würde ich versuchen, mal irgendwann eine Zeit zu finden, zu der du auch mal alles zusammen auf dem Platz durchgehen kannst (mal samstags morgens trainieren? vor einem Freundschaftsspiel sehr früh anreisen, wenn klar ist, dass der Platz dann schon offen und nicht belegt ist?). Dann findet das zusammenfügen der Elemente aber halt hauptsächlich in Spielen statt. Einerseits notgedrungen, aber letztlich kannst du ja auch nur im Spiel unter Spielbedingungen die Anwendung im Kontext richtig lernen.

  • Gibts keine Möglichkeit mal das ganze Spielfeld zu haben? Anderer Tag, Zeit? Vielleicht ausnahmsweise mal am WE? Oder einen kleineren Verein der Umgebung, wo der Platz nicht so ausgelastet ist fragen? Die tun für einen Kasten Bier fast alles :P

    Ich habe schon nachgefragt. Ein paar Straßen weiter ist ein anderen Sportplatz. Es wird geklärt, ob man da 1x die Woche rauf kann.

    Problem ist bekannt ;-). Ich denke, dass du dann eben nur in Ausschnitten trainieren kannst. Also Spieleröffnung, Spielfortsetzung und Angriffsmittel separat bzw. Abwehrverhalten in verschiedenen Zonen separat. Ist natürlich suboptimal; wobei ja ein Großteil des Trainings sowieso eher in Ausschnitten stattfindet und nicht immer im ganzen Spiel. Trotzdem würde ich versuchen, mal irgendwann eine Zeit zu finden, zu der du auch mal alles zusammen auf dem Platz durchgehen kannst (mal samstags morgens trainieren? vor einem Freundschaftsspiel sehr früh anreisen, wenn klar ist, dass der Platz dann schon offen und nicht belegt ist?). Dann findet das zusammenfügen der Elemente aber halt hauptsächlich in Spielen statt. Einerseits notgedrungen, aber letztlich kannst du ja auch nur im Spiel unter Spielbedingungen die Anwendung im Kontext richtig lernen.

    Sehr gute Anregungen. Ich danke dir!

  • Servus,


    wieso 11vs11 für Spielaufbau? Der Spielaufbau endet im Übergangsspiel und dieses bereitet das Herausspielen von Torchancen vor.


    Im 11vs11 bekommst die Situation nur vereinzelt. Die meiste Zeit wird aber sicherlich Übergangsspiel und Mittelfeldpressing gespielt.
    In den entsprechenden Lizenzen wird gelehrt, dass man Gruppentaktik aus dem 11vs11 heraus runterbricht und dann gezielt trainiert.


    Dabei kannst du Spielaufbau entweder gleich in Form von Ballzirkulation an stehenden Hüttchen üben. So kannst du gezielt vorgeben und korrigieren was und wie du den Spielaufbau haben willst. Im zweiten Schritt spielst du dann gegen eine, zwei, drei Spitzen - je nachdem was du einüben willst oder gegen die 4 offensiven in der 4-2-3-1 Formation. Bei der Variante ohne Gegnerdruck trainiert die Gruppe der Offensiven Spieler beispielsweise Spielzüge mit Torabschluss zusammen mit deinem Co-Trainer.


    So gewährleistest du deutlich mehr Wiederholungen deines Themas und kratzt nicht nur am Rand entlang.
    Aus meiner Sicht kann man jedes mannschaftstaktische Element auf einem halben Platz trainieren, man muss es nur aus dem 11vs11 herleiten und wettkampfnah bzw. wettkampgemäß in einem bestimmten Ausschnitt trainieren.


    Edit: Das große ganze seht ihr jede Woche auf dem Platz, keiner erwartet abgesehen von Profivereinen Perfektion am Sonntag auf dem Platz. Steuer deine Mannschaft im Wettkampf nach deinen Vorgaben und/oder arbeite ein Playbook aus in dem du deine Philosophie vorgegeben hast. Diese kannst du dann mit deinen Spielern auch in Theorie bzw. Einzel- und Gruppengesprächen erläutern.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Du hast vollkommen Recht, dass man den Spielaufbau nicht im 11gg11 trainiert. Nicht unbedingt jedenfalls. Aber das mit dem Spielaufbau ging mir auch nur im geringsten darum. Es ging mir eher darum zu üben, wenn die Gegnerische Mannschaft Spielaufbau hat wie wir verschieben. Alle 11 Mann. Oder wenn wir vom Mittelfeldpressing ins Abwehrpressing gehen und beim 4-4-2 als 8ter - Block verschieben wollen, wann die Sechser attackieren, wann der IV rausrückt etc. Diese Dinge lassen sich (m.M.n) am besten in einer sehr Spielnahen Spielform üben zum Abschluss eines jenen Trainings. Das gelernte dann eben anwenden.


  • Aus meiner Sicht kann man jedes mannschaftstaktische Element auf einem halben Platz trainieren, man muss es nur aus dem 11vs11 herleiten und wettkampfnah bzw. wettkampgemäß in einem bestimmten Ausschnitt trainieren.

    Grundsätzlich stimme ich dem zu. Schwierig wird es aber aus meiner Sicht etwa beim Mittelfeldpressing bzw. überhaupt beim Verhalten im gesamten Verbund. Der Hauptfokus liegt darauf, die einzelnen Elemente hinzubekommen, aber ich finde es doch wünschenswert, die ganze Bewegung auch mal auf dem Platz durchzugehen (das reicht aber 1-2x in der Vorbereitung, nicht öfter). Und beim Mittelfeldpressing etwa finde ich es durchaus hilfreich, wenn man das auch an der Stelle auf dem Platz machen kann, wo es dann hinterher auch stattfinden soll. Natürlich kann man den Ablauf aber auch auf einer Platzhälfte machen.

  • Ich sehe das 11vs11 Verhalten doch jedes Wochenende ;)
    Da kann ich immer eingreifen und korrigieren - oder was macht ihr so bei nem Spiel? :D


    Das was du dann trainieren willst wann angelaufen werden soll usw. hängt von so vielen Faktoren ab, die alle im 11vs11 sehen zu wollen erachte ich als überaus zeitintensiv. Diese Zeit kann man sicher besser nutzen. Es hängt davon ab welches System der Gegner spielt und wie der Gegner dieses interpretiert - lässt sich der 6er regelmäßig wie heutzutage üblich zwischen die Innenverteidiger fallen, oder überlädt er regelmäßig die Außenbahn und schafft dort Überzahl. Dann hängt es ab von den eigenen Überlegungen, wann will ich wo den Ball erobern und wie lenke ich dann? Ist der beste Gegenspieler ein 6er mit Zauberfuß, werde ich nur selten nach innen lenken - oder aber die Quittung kassieren.


    Wenn ich will das die Jungs das Verhalten im 11vs11 verstehen und da aktuell Probleme haben, was immer mal wieder vorkommt, dann erwarte ich von einer Mannschaft die im ambitionierten Amateursport spielt, dass sie meine kurzen taktischen Anweisungen mit Hilfe einer Taktiktafel auf dem Platz umsetzen können.


    Für mich ist die Aussage am Anfang zu pauschal gehalten, denn sie lässt zu viel Interpretationsspielraum und hat zu viel ungeklärte variablen.


    Generell kann ich auch Mittelfeldpressing im Ausschnitt trainieren - dann lege ich es etwas nach hinten und habe eine Hälfte.
    Wen braucht man den hauptsächlich für Mittelfeldpressing - den/die Angreifer und das Mittelfeld in erster Linie. Dann überlege ich mir will ich nach außen lenken oder nach innen und schon ist klar, welche Spieler benötigt werden.


    Bei nach außen gelenkten Mittelfeldpressing ist das mindestens:


    - ein Stürmer
    - der Flügelspieler
    - min. ein 6er
    - der Außenverteidiger


    In der offensive brauchst du dann:


    - min. einen IV
    - den Außenverteidiger
    - den Flügelspieler
    - ggf. den 10er


    und der Stürmer ist als Passtor markiert.


    Dafür brauche ich circa ein 20-25m großes Quadrat und ich habe alle relevanten Positionen abgedeckt.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Ohne praktische Erfahrungen wäre mein Konzept folgendes:


    1. Die Dvd "Modernes Verteidigen" wäre meine Grundlage. Die müssten meine Spieler ab der B mit mir an einem Samstag vor der Bratwurst schauen und danach auf dem Feld kurz probieren. Ziel wäre es, denen das Spiel im Raum zu erklären. Sie sollten wissen, wovon ich zukünftig spreche. Teile der DvD sind auch schon ab der D...spätestens ab der C anzuschauen....nämlich Individualtaktisches Verteidigen und das Gruppentaktische VT.


    2. Ich finde, dass man für diese Spiel.- und Trainingsformen innerhalb dieses Thema keinen ganz Platz benötigt. Da ich nach dem Dfb-Ausbildungskonzept arbeite, würde im Rahmen der D ein Kleinstfeld hierzu reichen...ich denke da an den doppelten 16`ner.


    Ab der C reichte mir ein E - Jugendspielfeld.


    3. Ab der B käme ich mit einem Halbfeld gut klar.


    Wie vom Threadschreiber selbst benannt, kämen da reichlich Freundschaftsspiele und auch Turnierannahmen auf das Programm.

  • Ist alles richtig, man kann an allen Dingen auch in einer Platzhälfte arbeiten. Nichtsdestotrotz finde ich es vorteilhaft, wenn man auch mal den ganzen Platz hat und dementsprechend auch am richtigen Ort auf dem Platz trainieren kann. Gerade wenn etwas neu eingeführt wird kann ich so besser schon mal ansatzweise ein Gefühl dafür vermitteln, was wann an welchem Ort auf dem Platz zu tun ist. Diesen Aspekt habe ich nicht drin, wenn ich an einem anderen Ort auf dem Platz trainiere. Dabei ist es für mich auch nicht sinnvoll, von irgendjemandem zu erwarten, das alleine anhand von theoretischen Anweisungen umsetzen zu können. Unabhängig von der Qualität der Spieler ist es doch etwas anderes, ob ich etwas theoretisch verstehe oder ob ich es dann auf dem Platz richtig umsetze. Theoretische Anleitungen helfen, reines Training der Abläufe unabhängig vom Ort hilft immens, aber letzten Endes geht es um die Umsetzung am richtigen Ort im richtigen Moment und die kann ich im Detail nur am richtigen Ort üben. Was aus meiner Sicht vorrangig in Spielen geschehen sollte, aber auch mal im Training, wenn man die Möglichkeit hat. Wobei es da sicherlich auch wieder stark auf die Vorerfahrungen der Spieler ankommt. Ich argumentiere auch aus der Sicht eines C-Jugendtrainers, der letzte Saison viele Spieler auf das Großfeld geführt hat und jetzt wieder vor der Aufgabe steht. Insgesamt haben wir in der Saison wenig Zeit mit Spielen 11 gegen 11 verbracht, weil sie halt auch dem einzelnen Spieler auf Dauer wenig bringen für seine Entwicklung; aber gerade in der Vorbereitung haben wir einige Male 11 gegen 11 gespielt um ein Gefühl für den Platz zu bekommen.

  • Fak,


    bezogen auf mein Statement hierzu habe ich nie gesagt, NUR die theoretischen Ausführungen zu nutzen, damit sie diese dann umsetzen und das beim Spiel.


    Wähle ich in der D die Spielform 1 VT gegen 1 Angreifer im doppelten 16èr (halte mich also an das Dfb-Ausbildungskonzept)...führe es zum 1 VT gegen 2 Angreifer....steigere auf einem F - Feld zum 2 VT gegen 3 Angreifer....bis zum 3 VT gegen 1 Angreifer...dann 2 Angreifer und 3 Angreifer und auch....das Doppeln zu behandeln...


    um dann zur C/spätestens zur B...auf dem Halbfeld...


    ...3 VT + ein oder 2.... 6èr einzusetzen....


    dann habe ich das Theoretische angelehnt an die Ausbildungsziele zur jeweiligen Jugend über die Jahre hinweg trainiert, so dass Spieler meiner Ansicht nach -und das würde ich so erwarten- das im Freundschaftspiel auf dem Großfeld automatisch umsetzen würden (mit Mängeln natürlich).


    Im Prinzip entfalte ich doch den "Fächer" nur...was ich nicht tun könnte, wenn der Unterbau in der Ausbildung nicht oder nicht ausreichend -hier auf dem Klein.- bis Kleinstfeld im Individualtaktischen bis Gruppentaktischen (für das ich nicht viel Fläche benötigte)....stattfinden hätte lassen.


    Ich gehe davon aus, dass das diesbezügliche Training auf dem Großfeld nichts anderes simuliert, als es ein Freundschaftsspiel tun würde...mit dem Nachteil, dass ich vermutlich nur am laut schreien bin, weil mich sonst die hinteren Spieler nicht hören würden.


    Mir geht es bei meiner Ausführung hierzu auch nicht darum zu sagen, dass es total unnütz wäre, auf dem Großfeld diese Dinge zu trainieren. Vielmehr möchte ich zum Ausdruck bringen, dass es bei gutem Unterbau nicht so wichtig ist, wie man meint!

  • Die DVD Modernes Verteidigen bietet im Grunde nur Basiswissen, dass man als Trainer einer entsprechenden (leistungsorientierten/höherklassigen) Mannschaft nur bedingt fürs Training nutzen kann, denn dieses sollte schon vorhanden sein.


    Wie gesagt - leite Situationen die du trainieren willst aus dem 11vs11 ab und stelle sie positionsbezogen nach und trainiere sie entsprechend.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Zodiak...stimmt. Mir persönlich hat sie als Breitensporttrainer das Thema aber erstmal vor Augen geführt. Ich kannte als D Trainer danach das Ziel, das ich in der D und darunter nicht vorwegnehmen wollte...was man ja auch nicht kann (Entwicklungsstand).


    Auf dieses Wissen dort kann man dann jederzeit aufbauen und erkennt schnell, dass auch das Wissen darüber kein Studium benötigt!


    Ferner die Anmerkung, dass ich behaupte, das auf 10 Trainer da draussen in der Kreisliga....die alle "Kette" spielen lassen, cirka 7 bis 8 nichtmal das Wissen das diese DVD äussert drauf haben.

  • @PSFCH


    Bekanntlich frisst der Teufel in der Not ja auch Fliegen! Weil es beim Pressing/Gegenpressing primär ums Verhalten der ballnahen Spieler ankommt (von denen bekanntlich mindestens immer einer pennt), kann man es durchaus auch auf einem halben Spielfeld trainieren. Aufgrund der geringeren Distanzen sollte man jedoch ein paar Provokationsregeln aufstellen. So sollte ein Rückpaß zum Keeper entweder gar nicht oder stark eingeschränkt erlaubt sein. Denn für`s ballführende Team ist es immer bequem, zum Keeper zurück zu passen, wenn man gerade unter Druck steht. Für den Lerneffekt ist es aber wichtig, Handlungsschnelligkeit zu erzeugen, damit der Umschaltprozess gut funktioniert.


    Ganz grob läßt sich eine solche Trainingseinheit wie folgt beschreiben:


    1. Warmmachen (hinführend zum Trainingsthema)
    Vorschlag: Feld von 20 x 30 m mit Hütchen markieren, an den 4 Ecken Rechtecke von 3 x 3 Meter markieren.
    1. Aufgabe: Ballführendes Team soll einen Mitspieler in das vom Trainer vorgegebene Tor (3x3Meter-Hütchenquadrat) anspielen
    2. Aufgabe: Jedes Team erhält 2 Tore (hierbei erhöht sich der Umschaltprozess durch die variablen Tore, wie durch das Umschalten bei Ballgewinn bzw. Ballverlust)


    2. Übungen
    Vorschlag: Feld von 25 x 30 m mit Hütchen markieren, dann in 3 Zonen (a. 10 x 25m) einteilen Trainngsgruppe in 3 Vierer-Teams aufteilen und in die Zonen positionieren
    1. Aufgabe: TR spielt Ball zu einer "Außengruppe". Die soll den Ball in ihren Reihen "laufen lassen" und durch die mittlere Pressing-Gruppe zur anderen Gruppe passen
    1.1. Die mittlere Pressinggruppe soll durch geschicktes Verschieben zum Ball, Anlaufen und überlappendes Absichern den Ball zu erobern, bzw. den Gegner zum Fehlpass verleiten
    1.2. Gelingt die Balleroberung, werden die Rollen getauscht
    1.3. Gelingt der Paß durch die mittlere Pressingzone, hat die Gruppe an der anderen Seite die gleiche Aufgabe.


    2. Aufgabe: TR spiel Ball zu einer "Außengruppe", die sich in die Tiefe verteilt, um im Raum variablere Anspielstationen für Paß/Doppelpaß/Paßstaffette zu erlangen
    2.1. Die mittlere Pressinggruppe soll den Ball ins eigene Zentrum lenken, wo der Paßraum besonders eng ist.
    2.2. Der ballführende Gegner soll den Ball durch die mittlere Zone zur anderen Seite wartenden Außengruppe dribbeln


    3. Aufgabe: TR spielt Ball zu einer der Gruppen und gibt Kommando, mit welcher der beiden anderen Gruppen zusammen gespielt werden soll. Die 3. Gruppe ist automatisch die Pressinggruppe. Erobert die Pressinggruppe den Ball, so wird die Gruppe, die den Ball verloren hat, automatisch zur Pressinggruppe.


    4. Aufgabe: Es werden jeweils 2-er Gruppen gebildet
    4.1. die ballführende 2-er Gruppe soll per Dribbling oder Paß an der anderen 2-er "Pressinggruppe" vorbei kommen und in ein kleines Hütchentor dribbeln
    4.2. bei Ballverlust wird das Angreiferteam zur Pressinggruppe und umgekehrt
    Diese Übung kann man jeweils nur kurz machen, weil sie sehr intensiv ist, denn eine kleine Unaufmerksamkeit führt bereits zum gegnerischen Erfolg.


    5. Abschlußspiel mit Schwerpunkt
    5.1. zusätzlich zu den 4-er Teams kommen jetzt 2 Keeper
    5.2. je nach Trainingsfortschritt kann ein Rückpaß erlaubt sein oder als Provokationsregel verboten


    PS: Vielleicht ist ja jemand aufgefallen, dass man hierfür nicht mal ein halbes Spielfeld braucht? :thumbup:


    Ganz wichtig: Hier müßt ihr die Defensive besonders unterstützen. Denn beim Pressing, egal in welcher Zone, werden Defensivfähigkeiten verlangt


    Viel Spaß dabei!