Rasenpflege, Preis für Kleinfeld / Bolzplatz

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  • Hallo Leute,
    weiß jemand was die Frühjahrs - Pflege und Aufarbeitung eines Rasenplatzes (50 x 30 Meter) für folgende Arbeiten kosten würde:


    Fräsen
    Plätten
    Lochen
    Vertikutieren
    Düngen


    Es ist mehrere Jahre nicht gemacht worden und ich würde das evtl. mit Spenden finanzieren, wenn die Gemeinde sich weigert.
    Anbieter ist eine quasi örtliche Firma, die auch unseren Vereinsplatz pflegt. Mir kommt die aufgerufene Summe ziemlich hoch vor. Was meint ihr?

  • Ich kann jetzt nicht sagen was das professionell gemacht kostet, aber theoretisch kann man das mit den richtigen Geräten auch in Eigenleistung machen

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • Lass Dir doch einfach noch ein weiteres Angebot machen, damit Du einen Vergleich hast. Allerdings habe ich schon oft lernen müssen,d ass auch das, was mir auf den ersten Blick zu hoch vorkam, auf den zweiten Blick ein angemessener Preis war. Dennoch: Ein Alternatvangebot würde ich in jedem Fall einholen.


    Grüße
    Oliver

  • Ich denke ich werde erst mal bei der Gemeinde fragen, was die so an Geräten haben. Aber zum Lochen und Fräsen haben die bestimmt nichts.
    Vielleicht kann man ja auch darauf verzichten und es wird nur vertikutiert und gedüngt?
    Die 'örtliche' Firma hat übrigens 1200 € netto dafür aufgerufen, ohne genauere Angaben zu machen.

  • Wir haben letzten Sommer ein Großfeld richten lassen (Boden schlitzen und mit Sand auflockern, weil der durch jahrelanges Walzen mit falschen Maschinen total verdichtet war sowie Entfernen unerwünschten Unkrauts durch die chemische Keule, düngen und ein bisschen neu einsäen). Das hat uns knapp 10.000,- € gekostet.

  • Ok, danke für die Informationen.
    Also so weit ich sehe ist 1200 € also nicht ganz utopisch.
    Eventuell kann der Gemeinde - Bauhof selbst düngen, dann würde es schon billiger.
    Danke für die Hilfe

  • Und nen Vertikutierer kannst du dir gerne bei mir abholen ;) 1200 sind vernünftig wenn das ne Gute Firma ist. Man soll ja eh seine potenziellen Partner aus der Nachbarschaft unterstützen

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • Düngen könnt ihr auf jeden Fall selber machen, ihr müsst euch nur hinsichtlich des Düngers Gedanken machen. Sollte es sich um eine Frühjahrsdüngung handeln, braucht ihr einen schnelllöslichen Stickstoffdünger. Geht es um die Folgedüngungen, wird nomalerweise ein sogenannter Langzeitdünger verwendet, bei dem der Stickstoff Stück für Stück freigesetzte wird. Im Herbst setzte man normalerweise auf einen Kalidünger, da Kali was mit dem Turgordruck der Pflanzen zu tun hat. Einfach gesagt, dadurch wird die Anfälligkeit für Pilzkrankheiten vermindert. Noch vor ein paar Jahren war zu viel Stickstoff im Herbst verpönt, da es genau das Gegenteil bewirkt, mittlerweile tut sich auch da neues auf. Ausserdem empfiehlt sich bei Neuanstaaten Phosphor, da die Jungpflanzen diesen zum Wachstum benötigen. Man könnte noch ziemlich viel dazu schreiben, aber für's erste reicht es.


    Wenn ihr € 1.200,-- für alle anderen Maßnahmen zahlt, handelt es sich aus meiner Sicht sogar um ein günstiges Angebot. Ich gehe mal davon aus, dass kein Quarzsand verschleppt wird, denn der spezielle Sportplatzsand kostet relativ viel Geld. Normalerweise bringt man etwas Quarzsand auf, wenn man aerifiziert (also Löchert oder Stöpselt), denn dann wird dieser gleich schön mit der rausgebrachten Erde vermischt und dann wieder eingeschleppt. Dadurch wird die Wasserableitung wesentlich verbessert, was bei alten Plätzen, die oft verdichtet sind, nicht unerheblich sind. Des weiteren hat dies noch den praktischen Nebeneffekt, dass kleinere Unebenheiten ausgegelichen werden können. Also das Geld würde ich mir überlegen auch nochmal in die Hand zu nehmen, wenn ich die Firma schon da habe und der Rest gemacht wird.

  • Wenn ihr ? 1.200,-- für alle anderen Maßnahmen zahlt, handelt es sich aus meiner Sicht sogar um ein günstiges Angebot. Ich gehe mal davon aus, dass kein Quarzsand verschleppt wird, denn der spezielle Sportplatzsand kostet relativ viel Geld. Normalerweise bringt man etwas Quarzsand auf, wenn man aerifiziert (also Löchert oder Stöpselt), denn dann wird dieser gleich schön mit der rausgebrachten Erde vermischt und dann wieder eingeschleppt. Dadurch wird die Wasserableitung wesentlich verbessert, was bei alten Plätzen, die oft verdichtet sind, nicht unerheblich sind. Des weiteren hat dies noch den praktischen Nebeneffekt, dass kleinere Unebenheiten ausgegelichen werden können. Also das Geld würde ich mir überlegen auch nochmal in die Hand zu nehmen, wenn ich die Firma schon da habe und der Rest gemacht wird.

    Hallo Nela, Du scheinst ja ein echter Rasenspezialist zu sein.
    Im Angebot ist allerdings überhaupt kein Sand enthalten. Daher wundere ich mich auch, was das mit dem Lochen dann soll.
    Der Platz ist 55 x 32 m groß. Wenn ich den Platz also nur zum glätten Fräsen lasse und den Dünger selber (bzw.) die Gemeinde aufbringe, kann das doch nicht so teuer sein.
    Habe gleich einen Termin mit dem Bürgermeister. Ich muß mal herausfinden was da früher mal gemacht wurde und was der Gemeinde Bauhof mahcne kann.
    schon mal vielen Dank

  • Wir haben ein Großfeld renovieren lassen, inclusive Sand einbringen, neu einsähen, Rollrasen, Maulwurf verjagen und und und. Eine Komplettsanierung eines Großfelds. irgendwas um 10000 Euro

  • Das Löchern hat auch ohen Quarzsand einen Sinn. Wirst du dann bei der Maßnahme auch sehen, wieviel Material dann raus kommt. Auch das kann dann hergenommen werden um die kleinen Unebenheiten zu beseitigen usw. Aus der Ferne ist das schwierig zu beurteilen. Normalerweise würde ich Quarzsand empfehlen, wenn ihr einen mittleren bis schweren Boden habt, um den Wasseranfluß zu verbessern. Habt ihr allerdings von Haus aus einen sandhaltigen Boden, dann wäre das eventuell rausgeschmissenes Geld.
    Mit einem zweiten Angebot seid ihr sicher gut beraten, vielleicht empfiehl eine andere Firma auch andere Maßnahmen.


    Ich habe mal in der Branche gearbeitet, deshalb gewisse Kentnisse, wobei ich schon lange raus bin, aber die Grundlagen sind noch da.
    Mittlerweile arbeite ich in einer anderen Branche, habe aber auch immer mal wieder mit Rasenpflege- und Sanierung zu tun. Von daher weiß ich da, was die Plätze zum Machen kosten. Und wie meine Vorredner geschrieben haben, ist man mit € 10.000 bei nem Großspielfeld gleich mal dabei. Und wenn du das dann auf nen Kleinen runter brichst, kannst du es dir ungefähr ausrechnen. Dazu kommt noch, dass du Fixkosten, wie die Anfahrt natürlich zum gleichen Preis hast, wie bei nem Großspielfeld.