soccerbook:
Auch ein sehr interessanter Ansatz, hab ich auf jeden Fall schon mal aufgenommen, werd ich bei Gelegenheit auch mal versuchen
Probleme in E-Jugend
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- Kinderfußball
- B-Griffin32
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Ok, ich hab jetzt nochmal Zeit zu schreiben, was heute rauskam:
Das Problem ist, dass die Kinder in der Schule genauso miteinander reden und es gewohnt sind, so zu reden, beim Sportunterricht soll das bei denen wohl auch so aussehen. -
coke
Hätte vorher jeden Meineid geschworen, dass dies bundeseinheitlich so geregelt ist. Machte für mich auch Sinn, erst ab D mit der Förderung zu beginnen. Aber ist dann wohl doch nicht so. Besten Dank für den Hinweis.@B-G
Nachdem was Du jetzt so geschrieben hast bin ich mir ziemlich sicher, dass Du mit der Richtung und den Tipps insbesondere von siebener gut beraten bist. Ihr müsst erstmal als Mannschaft zusammen wachsen. Und in der E sollte man dazu wissen, dass eine Mannschaft in dieser Altersklasse aus drei Teilen besteht: Trainerteam, Spieler und Eltern. Wenn alle an einem Strang ziehen, kann dies ein schönes harmonisches Gebilde werden. Macht also unbedingt den Elternabend, damit man sich erstmal richtig kennen lernt. Und überlegt zusammen, was man als Teambuilding Maßnahme mit den Kindern machen kann. -
Steini und Leverkusener
In Schleswig Holstein beginnt die offizielle Stützpunkt Förderung bei dem alten Jahrgang E-Jugend, das sind also dieses Jahr die 2004er dieses Jahr !
Ist aber erst seit 2 Jahren, damals starteten die 03er
So oder so ähnlich ist es hier [Westfalen] aber auch. Jetzt werden bereits die 2005er gesichtet. Nächstes Jahr als Altjahrgang läuft diese Mannschaft allerdings U11 Kreisauswahl. Eine Art Vorbereitung auf den Stützpunkt. Koordinatoren und Trainer arbeiten aber eng zusammen.
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Und überlegt zusammen, was man als Teambuilding Maßnahme mit den Kindern machen kann.
In dem Zusammenhang habe ich mir folgender Übung gute Erfahrung gemacht, beachte aber, dass eine solche Übung nur ein kleines Teil des Puzzles bilden kann. Grundidee ist, dass zwei oder mehr Personen nur gemeinsam ihr Ziel erreichen können. Konkret geht es darum, vom Sitzen auf dem Boden aus aufzustehen. Der Kniff dabei ist, dass zwei Personen gemeinsam aufstehen müssen, die Rücken an Rücken sitzen und beide Arme an den Ellenbogen eingehakt haben. Die Arme dürfen nicht gelockert werden, außerdem darf man sich nicht mit Händen (oder Unterarmen) abstützen. Ich vermute, dass einige von Euch dieses Kooperationsspiel kennen.Wir wollten nun, dass auch Spielerpaare zu kooperieren lernen müssen, die eben nicht beste Kumpels sind. Andererseits braucht man Paare Um nicht der gemeine Trainer zu sein, der absichtlich Paare aus Spielern bildet, die nicht so gut miteinander können, haben wir die Kids selbst Paare bilden lassen. Dabei kamen natürlich die typischen 50% Sympathiepärchen, 40% JajaistschonOK-Pärchen und die obligatorischen 10% an Spielern, die übrig blieben, ohne sich als Pärchen zusammen finden zu können bzw. wollen. Da habe ich dann willkürlich die letzten Pärchen gebildet -- schließlich waren diese Pärchen erst einmal egal, ich erkläre gleich den Grund. Dann haben wir die Pärchen sich auf dem Umfang des Mittelkreises (in der Halle ist er ja nicht so groß) aufstellen lassen, ein Pärchenmitglied innen, das andere außen, einander gegenüber. Tja, und dann haben wir den äußeren Ring um einen Spieler in eine Richtung weiter wandern lassen, so dass sich neue Pärchen bildeten. Das waren dann die Paare für das Spiel.
Nach dem ersten Durchgang haben wir dann ein Drittel der Pärchen aufgelöst und ihre Mitglieder den anderen Pärchen zugewiesen, so dass Dreiergruppen gebildet wurden, die dann das Spiel wiederholten. Anschließend haben wir so viele Dreiergruppen aufgelöst, dass wir Vierergruppen bilden konnten, usw., bis am Ende die gesamte Trainingsgruppe eine lange, geschlossene Kette aus eingehakten Spielern bildet, die gemeinsam aufzustehen versuchen. Bei unseren F'lingen war das dann ab sechs Spielern pro Gruppe mindestens soviel Gaudi wie Kooperation, aber der gemeinsame Spaß ist ja auch viel wert, und in dem Stadium haben sie sich bereits bereitwillig gegenseitig geholfen.
Amüsante Anekdote: wir haben das Spiel ja im Hallentraining durchgeführt. Da wir einen sehr großen Kader, aber nur eine recht kleine Halle haben, haben wir den Kader in zwei Gruppen aufgeteilt, die nacheinander trainieren. Wir haben das Spiel in beiden Traiingsgruppen durchgeführt. Nun war ein Kind, das eigentlich zur zweiten Gruppe gehört, bereits zum Training der ersten da. Er hatte das Spiel also schon erlebt, als sein bester Freund zu seinem Training der zweiten Gruppe kam. Bei der Pärchenbildung war er also ganz Schlaumeier und hat seinen Kumpel, der sofort das Pärchen mit ihm bilden wollte, angewiesen, sich einen anderen Partner zu suchen, sich aber auf dem Mittelkreis um eine Position versetzt und ihm gegenüber aufzustellen -- er beabsichtigte natürlich, durch die Pärchenbildung des Trainers doch wieder mit seinem Kumpel zusammen zu kommen. Tja, aber was macht der böse Trainer: er lässt den äußeren Ring in die andere Richtung um einen Spieler rotieren. So eine Gemeinheit aber auch.

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So eine Gemeinheit aber auch.
Und dann wundert sich der DFB wieder über die hohe Drop-Out Quote

Feiner Kniff, kann man bei vielen Pärchenübungen gut einsetzen.
Grüße
Oliver -
Eine andere Variante der Pärchenbildung habe ich aus dr Fußball-Fibel von Christian Arentz übernommen: man nimmt einen Satz Spielkarten mit ins Training und verwendet diesen. Wir hatten z.B. 13 Spieler und mussten Pärchen bilden, da habe ich dann aus dem Romméblatt jeweils zwei Asse, Könige, Damen, Buben, Zehner, Neuner sowie eine einzelne Acht heraus genommen, und jeden Spieler ziehen lassen. Es waren dann die beiden Asse ein Pärchen, beide Könige, etc. Die einsame Acht bildete mit meinem Sohn, der seit Saisonbeginn als Co-Trainer fungiert, das letzte Pärchen. Vielleicht wäre es noch ein kleines bisschen geschickter gewesen, zwei Achter und nur ein As zu nehmen, dann hätte der Kartenwert den Übrigbleibenden gefühlt aufgewertet. Da die meisten Kids aber gerne mit jugendlichen Co-Trainern zusammen sind, hat es, glaube ich, auch so schon ganz gut gepasst.
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Jungs, ich wundere mich jetzt ein wenig.
Klar, die angesprochenen "Teambuildingmaßnahmen" sind hier bestimmt richtig und wichtig, doch sind sie Schritt 2.
Besonders der neueste Hinweis von "B-G32"...Zitat...zeigt doch, dass es an den Basics im Miteinander von Gruppen hapert. Die Schule ist da scheinbar auch keine Hilfe.
Deshalb muß im ersten Schritt erst mal eine gemeinsame Ebene in Punkto Kommunikation und Umgehensweise untereinander geschaffen werden, ansonsten sind sämtliche weitergehenden Anstrengungen, die in Richtung "Teambuilding "gehen, gefärdet. -
Ein paar Lösungsansätze hast Du ja schon bekommen. Einen Hinweis noch...:
Diese Problematik kann bei neu zusammengestellten Mannschaften auftreten. Als Verein kann man diese Peoblematik aber durchaus reduzieren. Wenn der Verein mannschafts- und altersgruppenübergreifende Veranstaltungen anbietet, sorgt er dafür, dass sich die Spieler unabhängig von ihrer Mannschaftszugehörigkeit ganz anders kennenlernen.
