Trainerkündigung

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  • Wir sind auch schon in den genuss gekommen, eine ganze Mannschaft mit Trainer aufzunehmen. Nie Wieder! bei uns kann sich jeder anmelden, aber die Regeln legt der Verein fest.

    Das ist ein wichtiger Punkt. Vor der Situation standen wir auch einmal, es kam allerdings nicht zum Wechsel, da wir klar gemacht haben, dass die Mannschaft, die zu uns wechseln wollte, nicht eigenständig bleiben, sondern auf Basis unserer Regeln aufgeteilt werden würde. Das wollte man dann aber nicht. Auf Dauer wird es in keinem Verein möglich sein, eine solche "Insellösung" bestehen zu lassen. Gerade eine "Sonderbehandlung von Auswärtigen" kommt bei den "eigenen" gar nicht gut an. Ihr solltet euch bei einem Wechsel im Klaren sein, dass es spätestens zur neuen Saison Diskussionen geben wird. Ich würde einen solchen Wechsel nur dann empfehlen, wenn man 100%ig bereit ist, sich den Regeln des neuen Vereins unterzuordnen. Nach Schilderung des Umgangs mit der Situation im Stammverein scheint mir das allerdings kaum der Fall zu sein.

  • Angenommen ich hätte die finaziellen Moglichkeiten und würde bei einem Dorfverein als Sponsor auftreten.


    Natürlich würde ich als allererstes mitbestimmen, wo dieses Geld eingesetzt wird.


    Wäre mir egal wo es landet. Mir würde nur interessieren, was ich im Gegenzug kriege, was für Konzepte der Verein hat und welche Politik es verfolgt.




    Angenommen ich würde dafür Sorge tragen, dass die Trainer eine Aufwandsentschädiung mit meinem Geld erhalten würden.
    Ich hätte dann da schon ein Auge auf die jeweiligen Trainer.


    Bei mir würdest Du vermutlich früh abspringen (und es wäre mir egal), weil ich als Trainer gewisse Sachen selbst entscheide und als Juniorenobmann würde ich vermutlich auch wegen dem grössten Sch**** hinter den Trainern stehen in der Oeffentlichkeit.



    Und würde mein zu den schwächeren Spielern zählenden Sohn in einer 2. oder 3. Mannschaft der E.Jugend eines Vereines wenig zum Einsatz kommen, weil der dortige Trainer meint, er müsste immer nur mit den Besten durchspielen, dann würde ich da sehr wohl beim JL und Vorstand vorstellig.


    Natürlich würde ich mich nicht in das aktuelle Tagesgeschäft einmischen, aber längerfristiges Vorgehen, das nicht meinen allgemeinen Vorstellungen entspräche
    würde ich garantiert nicht weiter unterstützen.


    Das ist eben Vereinspolitik. Auch als Vater ohne Sponsoring würdest Du Dich hoffentlich beim Vorstand melden, weil diese einfach nicht sauber wäre den Kindern gegenüber.
    Die allgemeinen Vorstellungen müssen Dir vor Vertragsabschluss passen. Wenn Du als Sponsor einen Vertrag unterschreibst, dann gilt es. Dort wird das Geben und Nehmen notiert und gut ist. Dort wird auch eine allfällige Kündigungsfrist abgemacht. Muss alles vorher verhandelt werden.
    Ich Weiss... die meisten Vereine machen es nicht wie geschildert. Lieber weiterhin wie in den 60er und 70er, Bandenwerbung suchen, Grümpelturnier Sponsoren suchen (Jahr für Jahr), anstatt echte Verträge mit echte Summen aber auch für den Sponsor, echten Vorteile abzuhandeln.
    Wäre ich in einem Förderkreis, der gezielt geschaffen wurde, um der aktiven Mannschaft eine einheitliche Siegprämie zu ermöglichen, und bekäme dann mit, dass
    mit diesem Geld Spieler gekauft würden, wäre ich die längste Zeit Mitsponsor gewesen.



    Ich gebe doch kein Geld, ohne zu kontrollieren, was mit diesem Geld geschieht. egal in welcher Grössenordnung dies wäre.


    Würde natürlich nicht auf das grundsätzliche Vorgehen eines Vereines und deren Vereinsführung nehmen. Das muss ich akzeptiert haben, bevor ich als Sponsor auftrete.


    Ohne zu kontrollieren was damit gescheht? Kann doch Dir egal sein. Du verhandelst, lernst die Personen kennen und sagst vermutlich schon dann "Ja" oder "Nein". Danach bringst Du dein Teil und der Verein bringt sein Teil und gut ist.
    Du bist Sponsor (Partner des Vereins) und Geschäftsmann. Du willst nicht nur geben sondern auch nehmen. Alles andere wäre eher ein Gönner.



    Gerade bei Dorfvereinen ist es doch ein grosser Irrtum zu glauben, dass nur ein Sponsor Einfluss nehmen kann.


    Da wird viel im Hintergrund Einfluss genommen, da haben durchaus Personen Einfluss, die nicht in den Vordegrund treten, deren Meinung auch oft gefragt ist.
    Leider ist deren Qualitätseinfluss auch sehr differenziert zu betrachten. [/quote]


    Wieso? Wenn dein Sohn in der E3 nicht spielt und DU als mächtiger Sponsor eingreifst, merkt doch Niemand weiter oben. Das merkt doch weder der Präsident, noch die anderen Sponsoren. Darum klappen ja solche Trainerentlassungen wegen Papasponsoren... weil eben Niemand richtig davon erfährt. Je mehr Leute davon erfahren, desto mehr Gegenwind könnte kommen... wer sagt Dir, dass dann nicht plötzlich 3 andere Sponsoren sich beim Verein melden würden und behaupten würden, dass es nicht gut ist, wenn der Sponsor Gunther sich so sehr um seine eigene persönliche (nicht geschäftliche) Interessen einmischt? Na dann... dann wäre die Position eines Papa Sponsors plötzlich nicht mehr so günstig und zwar weder geschäftlich noch persönlich.




    Ohne Sponsoring würden viele kleinere Vereine noch mehr zu kämpfen haben. Ohne den Trikotspender würden manche Mannschaften nicht so auflaufen wie gewünscht,
    einheitliche Trainingsanzüge wären deutlich seltener, manche Ausflüge fänden nicht statt.
    Tikots und Trainingsanzüge habe ich auch schon wesentlich mitgesponsert. Aber ich habe doch bestimmt, welche Mannschaft diese erhält.


    Sponsoren brauchts... aber die Richtigen.
    Das mit der Trikotsponsoring usw. Müsste eigentlich alles alter Käse sein. Das ist nicht Sponsoring sondern Goodwill - das geht unter Gönner.



    Meine ehramtliche Tätigkeit war doch auch eine Art Sponsoring. Da habe ich doch auch bestimmt, welchem Jahrgang dies zugute kam, und welche Vorgehensweise ich dort vornahm.


    Wer gibt, der redet mit.


    Schön wärs. Als Trainer im Juniorenbereich bist Du unter Umständen (vor allem in Teams mit Papa Sponsoren) das letzte Glied.
    Geld regiert die Welt. Leider findet man neue Juniorentrainer besser als gute Sponsoren - ansonsten würde man auf dem Sponsor verzichten und auf die gute Arbeit des Trainers setzen.



    Die Frage ist doch nur, wo und wieweit er mitreden darf. Und das Bedarf einer Einigung zwischen Verein und Sponsor, und da sind halt auch Vereine gefordert,
    einem Sponsor seine Grenzen aufzuzeigen, auch mit der Folge auf sein Sponsoring zu verzichten, wenn er das überhaupt kann.


    Da gehe ich voll mit Dir mit. Jeder Verein kann saubere Strukturen aufbauen, richtig Politik machen und saubere Konzepte haben für Mitglieder und Sponsoren. In solche Vereine findet man meistens auch interregionale Sponsoren. Achtet mal darauf. Dort wo interregionale Sponsoren dabei sind, sind die Vereine meistens besser geführt.

  • 12er Kader D-Jugend. 8+1 im Feld. Zieht man den Ersatzkeeper ( komme ich gleich noch zu ) ab, reden wir hier also über zwei Spieler ( wenn denn alle da sind ) die nicht in der Anfangsformation sind. Verteilt auf diverse Spiele in der Feld- und Hallensaison.
    12 Spieler, ein Trainer + Eltern und dem JL, die hinsichtlich der Belange der Mannschaft involviert sind. Ein nicht gerade unüberschaubarer Personenkreis. Und Ihr seit ja offensichtlich auch in der Lage, zusammen ein großes Turnier zu stemmen.
    Kommt mir alles sehr merkwürdig vor.
    Mir fehlen hier aber noch weitere wichtige Infos.


    Wolke
    Wie lange ist die Mannschaft in dieser Konstellation zusammen ?
    Wie lange haben die Trainer diese Mannschaft ?
    Kennt ihr Eltern Euch untereinander ?
    Habt Ihr insbesondere mit dem Vater ( den Du offensichtlich nur in seiner Rolle als Sponsor wahrnimmst ) über seine Meinung zu dem Ganzen befragt, d.h. ist es eine ausdrückliche Forderung von ihm, dass sein Sponsoring mit einem Stammplatz seines Sohnes gekoppelt ist ?
    Wird auf festen Positionen gespielt oder rotiert ?
    Ist die Anfangsformation immer gleich ?
    Darf der Ersatzkeeper auch im Feld mitspielen ?
    Wozu braucht man in der D einen Ersatztorwart ?
    Was lässt Euch glauben/hoffen, dass in anderen Vereinen bei einem Wechsel nicht auch Problematiken auftauchen können ? Seien sie dann auch anders gelagert.
    Und wenn ja, was dann ? Die Karawane zieht weiter ?

  • Günter


    Felix Magath scheint hier im Forum ebenfalls mitgelesen zu haben. Er hat sich wohl gedacht: wenn mich keiner mehr haben will, dann kaufe ich mich eben ein. Nun erwarb 1 % des insolvenzbedrohten Clubs der Glasgow Rangers und erwartet dort den Posten des Technischen Leiters!

  • Da war ich wohl etwas cleverer wie Felix.


    zeitweise Mitglied in 3 Vereinen gleichzeitig gewesen (manchmal gehen einem halt Kündigungen durch oder auch Verbundenheit).
    Hatte somit die Möglichkeit in 3 Vereinen Trainer zu sein. :D :D :D :D wenn auch unentgeltlich. Felix könnte natürlich seine Beteiligung mit dem Trainergehalt
    finanzieren. :D

  • Komme mir ein wenig vor wie in einem schlechten Krimi. Da wird in einem Fussballverein eine Sponsorenaffäre aufgedeckt. Korrupte Funktionäre, ja selbst der zweite Trainer ist ein Maulwurf und arbeitet mit dem Strippenzieher zusammen. Könnte ein neuer Bestseller werden.


    So nun mal ernst. guenter und Steini haben es doch eigentlich schon auf den Punkt gebracht. Alles sehr merkwürdig und ohne weitere - vielleicht auch mal objektiv dargestellte - Informationen zu dieser Verschwörung, nur zum an den Kopf packen. Ich will gar nicht wissen, wie viele Kinder von Sponsoren in unserem Verein spielen. Das werden wohl eine Menge sein. Und geh fast davon aus, dass der Großteil unserer Trikotsätze und Trainingsanzüge durch Geschäftsleute gesponsort wurde, dessen Kind in dieser Mannschaft spielt oder gespielt hat. Ich will auch behaupten das sogar einige unserer Trainer oder Funktionäre bei Sponsoren beschäftigt sind. Und die ganzen Sponsoren die bei uns Mitglied sind haben ja natürlich auch ein Stimmrecht bei der Generalversammlung. Sollte ich mir vielleicht auch Gedanken machen weil einer unserer Sponsoren auch gleichzeit im Vorstand sitzt und Tochter bzw. Sohn bei uns Fussball spielen? Wenn ich darüber so nachdenke... vielleicht sollte ich auch schockiert sein.


    Die Geschichte ist auch nicht ganz schlüssig.


    Sein Sohn gehört leistungsmäßig zu den eher Schwächeren, ist aber immer gesetzt. ... Unter anderem das er und der zweite Trainer ständig wegen der Aufstellung diskutieren mussten wenn der Sohn des Sponsor Papas nicht spielte.


    Spielte er nun immer von Anfang oder nicht?


    Für uns als Eltern ( von 12 Eltern sind es 10) die hinter dem gekündigten Trainer stehen ...



    So...das ist nun geplant. Wir möchten mit 9 Spielern den Verein verlassen - jetzt - sofort.


    Warum zieht die Nummer 10 - die auch hinter dem Trainer steht - denn nicht mit? Und bei der ganzen Diskussion hier stellt sich mir eine Frage: Wer denkt hier eigentlich an die Kinder? Ihr wollt den Verein verlassen, schön und gut. Vielleicht verpasst ihr dem Sponsorenpapa einen Denkzettel und vielleicht gibt es Diskussionen im Vorstand, Verein und der Öffentlichkeit - so weit die Geschichte wirklich so stimmt. Aber der Sohn vom Sponsorenpapa kann, denke ich mal, nichts dafür. Aber den bestraft ihr nämlich gleich mit. Und nicht nur dieses Kind - sondern auch Kind 10 und 11 weil ihr ihnen durch euer Handeln die Möglichkeit nehmt weiterhin in dieser Mannschaft Fussball zu spielen. Ist diese Bevorzugung nur euch Eltern aufgefallen oder sind eure Kinder mal auf euch zu gekommen und haben sich beschwert?


    Hätte gerne wie Steini und guenter mehr Infos ...

  • @teeney


    Es ist wohl nicht zu bestreiten, dass es fast in jedem Verein "Klüngel und Seilschaften" gibt, die sich auf der einen Seite besonders mit dem Verein identifizieren, deren Entscheidungen jedoch nicht immer zum Wohle des Vereins sind. Denn immer, wenn man bei den sportlichen Entscheidungen nicht frei ist, wird man nicht die bestmögliche treffen können.


    Auch, wenn man die Geschicke im Verein lieber ohne den Balast des Vereinsklügels leiten würde, ist er doch fast immer von zweitrangiger Bedeutung. So ist zunächst zu klären, ob und wie sich die Kinder in dieser Mannschaft wohlfühlen? Das ist wohl schwerlich nicht allein daran festzumachen, ob sich der Sponsor Spielminuten für seinen Sohn erkauft. Muß er doch gleichzeitig damit rechnen, dass im weiteren Verlauf der Jugend und noch größer werdendem Leistungsabstand ausgerechnet sein Sohn durch blamable Fehlleistungen für die Lachattacken, Häme und Spott des Gegners sorgt.


    Als ausgesprochene Kinderei halte ich den Wechsel einer gesamten Mannschaft ohne Rücksicht auf den Willen der Kinder. Zur Einleitung von Korrekturen wäre die Übernahme von Verantwortung im Jugendbereich möglich. Aber die Möglichkeit nimmt der Threadersteller erst gar nicht ins Kalkül seiner Überlegungen. Weil er sich auch sonst gar nicht mehr gemeldet hat, scheint sein Interesse an Informationen wohl schon wieder erlahmt zu sein.

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