3-5-2 die Rückkehr eines Klassikers(?)

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  • Hallo zusammen,


    ich weiß nicht ob wir dieses Thema hier schon hatten (ich gehe einfach mal davon aus ;) ), aber ich wollte gern eure (aktuelle) Meinung zu diesem System hören...
    Spätestens seit dem DFB -Pokalfinale und der WM scheint dieses System wieder vermehrt in den Fokus der Trainer zu rücken...


    Auch ich spiele mit dem Gedanken das 3-5-2 in mein Portfolio aufzunehmen.
    Letztes Jahr habe ich mit einem 4-4-2 flach spielen lassen, weil ich 2 sehr schnelle und physisch gute Stürmer hatte, war dies (meiner Meinung) das ideale System.
    Nachteilig war, dass es wir zu leicht auszurechnen gewesen sind und den berühmten Plan B nicht hatten.


    Dieses Jahr werde ich viele technisch gute Spieler haben, mit denen ein Kombinationsspiel sehr gut möglich sein wird. (dieser Eindruck bestätigte sich auch bei den ersten Einheiten)
    Um diese Fähigkeiten noch besser zu nutzen, möchte ich möglichst Überzahl im mittleren Drittel erzeugen.


    Vorteile für mich allgemein:
    2 Spitzen (viele Teams kennen nur noch das Verteidigen gegen 1 Stürmer)
    5 oder gar 6 (aufrückender IV) Anspielstationen im mittleren Drittel in unterschiedlicher Höhe und Breite möglich.
    situatives Gegenpressing im letzten Drittel gut möglich, da viele Spieler in Ballnähe
    bei genügend Zeit kompakter Block im Spiel gegen den Ball
    TW wird noch mehr als Rückenspieler wahrgenommen


    Nachteile:
    anfällig für lange Bälle
    extreme Laufarbeit der beiden Außenbahnspieler
    klappt Umschaltverhalten nicht, meist Gleiachzahl oder Unterzahl vor eigenen Tor


    auch muss man überlegen wie man die 3er Kette besetzt, ich tendiere zu 3 IV, da ich damit rechne dass so mancher Gegner mit vielen hohen Bällen spielen wird.
    wird in der Defensive die 3er Kette klassisch zur 5er Kette oder lass ich bewusst nur zur 4er Kette durchschieben um einen Mann mehr im Mittelfeld zu halten und dort anzulaufen und zu lenken....


    sicher fallen euch noch weitere Vor und Nachteile ein, bin sehr neugierig
    auf eure Meinungen oder Erfahrungen!


    Gruß

  • Die kürzeste Antwort meinerseits....


    ich finde das System auf Kreisliganiveau nicht sooo wichtig, so lange die Spieler


    a) wissen was es heisst einen Ball abzulaufen und es erkennbar praktizieren...immer und überall!


    b) ein Team oberhalb der D beginnt, gruppentaktisch den Raum zu hüten und zu bejagen (Angriff und Verteigung)


    c) das bewußt oberhalb der -frühestens der C...besser B- als ganzes Team tun


    und dabei


    d) der Torwart -auf jeden Fall- offensiv als Libero mitspielt.


    Dann ist für mich das System nicht so wichtig und irgendwo -auf Kreisliganiveau- zweitrangig.

  • Danke für deine Antwort!
    Allerdings ist ja gerade mein Ziel meine Mannschaft so auszubilden, dass sie auch überkreislich wettbewerbsfähig ist und da spielt das System für mich schon eine Rolle.


    Vielleicht gibt es ja Trainer, die schon das 3-5-2 (ohne Manndecker) spielen ließen?

  • was ist denn dein TW für einer.
    Für ein System mit drei Verteidigern sollte der TW schon ein sicherer Rückhalt sein. Vor allem auch bei Flanken in den Strafraum stark sein.


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • im Aufbauspiel ist er sehr gut, und übenimmt auch mutig Aufgaben gegen den Ball (rauslaufen etc.)
    Was hohe Bälle und Flanken angeht, hat er aber noch (verständlicherweise) Schwächen....aber danke für diese Frage, ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir über das Thema Flanken aus dem Halbfeld noch keine Gedanken gemacht habe....

  • Hallo!


    Ich lass meine Mannschaft ein ähnliches System spielen, und zwar ein 3:1:4:2, wobei einer meiner Flügelspieler, je nachdem von welcher Seite der Angriff des Gegners gestartet wird, versucht zu pressen und die 3er Verteidigung wie bei einer 4er Kette nachschiebt. Der zweite Flügelspieler lässt sich dann eben Fallen und übernimmt die Position des Außenverteidigers zur Absicherung des Rückraums.
    Dieses System funktioniert bei spielstarken Mannschaften perfekt, jedoch wenn der Ball vom Gegner aus den hintersten Reihen hoch nach vorne kommt, haben wir richtig Probleme beim Umschalten.
    Vielleicht hätte ja jemand auch für mich Tipps, um diese Fehlerquelle zu beheben.


    Danke!

  • sauerlandcoach


    Für die Umstellung aufs ballorientierte System halte ich nach wie vor das 4 : 2 : 3 : 1 als besonders geeignet, weil es eine neutrale Spielausrichtung bedeutet, in der die jeweilgen Aufgaben innerhalb der Gruppe und der Mannschaft gut trainiert werden können.


    Weil jedoch mehrheitlich in den NLZ dazu übergegangen wird, erst ab der B-Jugend Spieler auf Positionen auszubilden, darf es davor durchaus andere Varianten geben, wenn sie konzeptionel passen. Das 3 : 5 : 2 hat zwar eine Linie weniger, weshalb du schon richtig analysiert hast, dass die Raumaufteilung bei einem flott geführten Spiel des Gegners sowie lange Bälle, wenn der Gegner ein Gegenpressing spielt, Löcher im Mittelfeld reißen können.


    Um selbst das Heft des Handelns zu probieren, ist das 3 : 5 : 2 ein gutes System. Die Dominanz im Mittelfeld gibt zusätzliche Balleroberungsmöglichkeiten und Anspielziele. Die beiden zentralen Angreifer können sich entweder gegenseitig Raum durch geschickte Positionsverschiebung geben oder sogar Platz für einen offensiven Mittelfeldspielter im Zentrum schaffen. Die Balleroberung an der Außenbahn sollte man in ein Anlaufen und Zustellen an der Aussenbahn umwandeln, dafür jedoch das Zustellen des torgefährlichen Raums eine höhere Priorität geben. Den die Tore passieren ja nicht durch die Flanken von außen, sondern durch die Flankenabnehmer im Zentrum.


    Das 3 : 5 : 2 System ist im hinteren und vorderen Drittel zentrumfokussiert. Im Mittelfeld gibt es hier eine Reihe von Varianten. Es läßt sich hierbei sogar eine situationsbedingte Raute ableiten, bei der ballbesitzabhängig eine Überzahl in der Offensive oder Defensive gewünscht ist.


    Die 4-er Kette funktioniert meist nur gut in ihrer Kompaktheit. Jedoch ist sehr häufig zu beobachten, dass bei schnellen Kontern die beiden ballfernen Spieler der Kette zu weit vom Geschehen entfernt sind, als dass sie eingreifen könnten. Ganz besonders häufig ist es zu sehen, wenn mit dem Gesicht zum eigenen Tor verteidigt werden muß. Eine 3-er Kette wäre deshalb nicht schwächer. Jedoch gäbe es hier bereits etwas höher im Mittelfeld eine Station, die einen gefährlichen Pass in die Tiiefe verhindern kann.


    Desweiteren ist im Nachwuchsbereich zu beobachten, dass trotz deutlicher Überlegenheit die 4-er Kette aufrecht erhalten wird.. Eine flexiblere Lösung (3-er, wenn vornehmlich über eine Seite vom Gegner Angriffe erfolgen oder sogar 2-er Gruppe, um das Zentrum zu kontrollieren) wäre hier sinnvoll. D.h. nicht nur, wenn der Gegner führt und das Spiel in den letzten Mnuten herumgerissen werden soll, wird die 4-er Kette aufgelöst, sondern auch, wenn die das eigene Spiel


    Die NLZ haben den Auftrag zur Ausbildung. Hierfür braucht es Freiräume für die Trainer. Jedoch würde ich es vorher mit dem Jugendleiter und Kollegen absprechen. Man sollte die Taktische Ausbildung keiner Beliebigkeit preis geben, denn ihr Anteil in der Ausbildung wird in dem Maße größer werden, wo das Spieltempo keine Korrektur von Lauffehlern mehr zuläßt!


    Für den Breitensportbereich spielt sie hingegen eine untergeordnete Rolle. Hier wäre es von Vorteil, dass durch eine bessere Raumaufteilung mehr Pass-Möglichkeiten vorhanden ist und das "Abgrätschen" im gegnerorientierten Zermürbungskampf mehr und mehr in die Schubladen der Historie verschwindet! Doch hier beginnt schon der Teufelskreis: für diese Form des Fussballs braucht es ausgebildete Trainer oder zumindest solche, die es als Spieler selbst einmal kennengelernt habenl

  • @TW Trainer, danke für die ausführliche Antwort....ich halte das 3-5-2 für gut weil ich denke durch die Überzahl im mittleren Drittel noch mehr Spielkontrolle zu bekommen.
    ich verspreche mir auch dadurch eine technisch saubere Ausbildung der Jungs...meine Hoffnung: durch viel Ballbesitzzeiten und viele Pässe werden dieselben immer wieder eingefordert und das erhöht (hoffentlich) zusätzlich den Lerneffekt, des Weiteren bin ich der Ansicht, dass das Aussterben der MS in Deutschland mit der seit Jahren laufenden Umstellung auf 1 Stürmer zurückzuführen ist. Mittlerweile ist ja schon das verpönt, sodass man den klassischen 9er totreden will und auf die bewegliche 9 setzt. Natürlich muss ein Stürmer beweglich sein, aber in erster Linie braucht er den "Riecher", in den Zeiten wo immer weniger Zeit und Platz für die Abschlussaktion bleibt, muss der 9er den Bewegungsablauf im Blut haben und instinktiv handeln, es fallen nach wie vor die meisten Tor im 16er!
    Da mittlerweile selbst in unteren Bereichen mehr auf Raumdeckung gesetzt wird, verfolgt der IV den Stürmer (zum Glück) sowieso nicht mehr bis aufs Klo...


    nicht falsch verstehen, Positionswechsel sind ein wichtiges Instrument im modernen Fussball, aber ich bin der Meinung einen 9er kann man immer gebrauchen.


    Und....ich erhoffe mir das der TW in diesem System noch mehr zur Geltung kommt, um evtl. doch nach holländischem Vorbild von einem 1-3-5-2 reden zu können.
    Denn der TW wird in dem System wohl mehr gefordert werden als in einem Spiel mit 4er Kette davor, aber das kannst du als TW-Experte sicher noch besser beurteilen.


    Gruß

  • Nachtrag dazu:


    vielleicht werden durch dieses System ja auch wieder AV ausgebildet, die offensiv und defensiv gleich stark sind...(?)


    Flohino
    mir würde spontan nur einfallen den langen Ball mit Hilfe der Spieler die vor dem Ball stehen (müssten ja genug sein) zu verhindern oder ,wenn er mal doch durchkommt, sich rechtzeitig mit 2-3 spielern plus absichernden 6er sich fallen zu lassen.
    Oder du riskierst es und setzt auf den TW als Libero (wird wohl Training und NErven kosten, aber sollte es klappen, spielst du immer in Überzahl :D )

  • sauerlandcoach


    Ich sehe das genauso, dass es eine viel zu starke Fokussierung auf den letzen Pass, dessen Verhinderung, den Torabschluß oder dessen Verhinderung gesehen hat, statt einem systematischen Spielaufbau und -spielkontrolle im Mittelfeld eine größere Bedeutung zuzumessen.


    M.E. wurde teilweise sicher durch Dogmen auch dort ausschließlich ein 4 : 2 : 3 : 1 gespielt, wo man hätte variabler ausbilden sollen. An anderer Stelle habe ich mal von einer Ausbildung zu "Positionsidioten" gesprochen, was hier sicherlich nicht zutrifft!


    Doch nach wie vor werden in den Medien lediglich die torentscheidenden Situationen bearbeitet. Dabei spielt das Mittelfeld meist keine Rolle.


    Da ist sicher mehr für den Nachwuchsbereich zu holen! Natürlich ist es der Ballbesitz und über eine hohe Frequenz auch die Pass-Sicherheit wichtig. Aber selbstverständlich soll diese Dominanz zielorientiert zum Torerfolg führen. Dabei ist man mit 2 Angreifern und nachrückenden offensiven Mittelfeldspielern variabler als mit einem Mittelstürmer, der eigentlich nur dann ein gute Chance nach schnellem Umschaltspiel hat.


    Bei gegnerischem Ballbesitz sollen die Jungs ein gutes Mittelfeldpressing erlernen. Mit diesem System hat man fast immer auch die Möglichkeit, einen Anspielpartner in offener Position zu finden, weshalb man gar nicht gezwungen ist, sofort den Risikopass in die Tiefe zu spielen oder ganz nach hinten das Spiel neu aufzubauen.


    Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn dü über deine Erfahrungen mit diesem Spielsystem berichtest.

  • Übrigens...ich finde nicht das das System zurückgekehrt ist....damals wurde es nämlich auf Manndeckung gespielt.

  • Übrigens...ich finde nicht das das System zurückgekehrt ist....damals wurde es nämlich auf Manndeckung gespielt.

  • Hallo zusammen,


    ich möchte Euch mal einen kleines Zwischenfazit zu meiner Idee vom 3-5-2 näherbringen.


    Also:
    Tatsächlich ist es so, dass wir aufgrund der Überzahl im mittleren Drittel den meisten Teams spielerisch überlegen sind. Meine Spieler scheinen endlich zu begreifen,was Geduld im Fussball heißt und erkennen selbstständig immer besser, wann eine Ballzirkulation Sinn macht. Bestätigt haben sich auch meine Hoffnungen, dass die Technik des Passspiels sich weiter verbessert. Durch die vielen Ballbesitzzeiten und den damit verbunden oft wiederholten Ausführungen des Passes, konnten sich ca.
    70% meiner Spieler messbar in der Passsicherheit verbessern.


    Ein sehr schöner Nebeneffekt: den Jungs macht unser Spiel richtig Bock! Sie lieben es den Ball zu haben, ihn sich zuzupassen und den Gegner "laufen zu lassen", dadurch wurde auch das gegenseitige Coaching auch noch mehr beachtet (ohne großes Eingreifen von mir!!!)
    Ich habe ein sehr gutes Gefühl zur Zeit, wenn ich die Jungs spielen sehe, das macht schon Spaß


    Natürlich haben wir nicht alle Spiele seither gewonnen (wäre ja noch schöner :D ) aber rein ausbildungstechnisch betrachtet, hat diese Umstellung viel Positives bewirkt (gegenseitiges Coaching, Pass und Freilaufqualtitäten, Qualtität der Chancen)


    Aber es gibt natürlich auch noch viel zu verbessern und zu trainieren.
    Bei Ballverlust tun wir uns noch schwer ins Gegenpressing zu kommen, oft jagen nur 3 oder 4 Leute den Ball und Raum sodass gegen einen guten Gegner schnell Lücken entstehen (vor allem die Außenzonen für gefährliche 1vs.1 Situationen)
    auch an dem Absicherungsverhalten der 6 er müssen wir noch arbeiten.
    Bei langen Bällen (die oft gegen uns gespielt werden) ist oft mein TW als Libero gefordert die Situation zu klären, er hat verständlicherweise noch etwas Respekt vor dem offensivem Spiel aber ich hoffe und glaube, dass sich das mit jedem langen Ball mehr und mehr legen wird.
    Wir haben auch schon 2 oder 3 Tore von der Mittellinie kassiert,weil er offensiv stand aber da mache ich ihm gar keinen Vorwurf, er soll das so spielen und wenn einer in der C Jugend von der Mittellinie trifft, muss man dem Schützen auch einfach mal gratulieren :thumbup:


    Zur Besetzung meiner 3er Kette:
    ich spiele mit 2 IV links und rechts und meinem früheren 6er im Zentrum, er soll sich auch immer wieder mit anbieten oder Meter machen wenn es die Situation erlaubt.
    in der Defensive spielen wir ein 4-4-2 mit verzogner Raute
    Wir versuchen also dann als 4er Kette zu agieren wobei immer der Ballferne Außenbahnspieler als AV zurückschiebt und die anderen 3 dann durchschieben, auch das muss natürlich noch verfeinert werden.


    ALLES IN ALLEM
    bin ich sehr zufrieden!
    Spielanlage und Qualität der Chancen haben sich merklich verbessert, auch wenn ab und zu unser Defensiverhalten darunter leidet.
    Die (von uns angestrebte) Meisterschaft wird wohl nicht mehr realisierbar sein, aber wenn man sieht was sich bei uns z.Zt. spielerisch entwickelt, muss ich erhlich sagen, kann ich damit auch gut leben! (Vor der Saison hätte ich das wohl leider noch nicht so gesehen :cursing: )


    Freue mich auf Eure Meinungen!
    Gruß
    Philipp

  • sauerlandcoach


    Habe vor kurzem eine relativ gut ausgebildete A-Jugend gesehen, die das 3:5:2 gespielt haben.
    jedoch etwas anders wie du.


    zwischendurch war ich mir etwas unsicher und dachte die spielen 5:3:2.


    sie waren da also ziemlich flexibel, d.h. bei eigenem Angriff war es ein 3:5:2, bei gegnerischem Angriff ein 5:3:2


    eine Halbzeit hat das hervorragend funktioniert.


    hab da aber auch die Gefahr der langen Bälle gesehen, obwohl der TW sehr gut mitspielte, da die jeweilige Abwehrformation
    ganz stark auf einer Linie spielte.


    Dies wurde auch in der 2. Hälfte zum Nachteil, als die Bälle in die Schnittstellen gespielt wurden.
    Gegner hatte reagiert und Stürmer darauf eingestellt.


    Insgesamt hat mir deren Spiel jedoch gut gefallen, auch weil man das Gefühl hatte in Ballnähe immer in Überzahl zu sein (war
    wohl auch so).


    Bei dieser Mannschaft hätte ich nun eine Massnahme eingeführt, die das Risiko der langen und Schnittbälle erheblich reduziert.


    bei Ballverlust im Mittelfeld lässt sich der Innenverteidiger und der 6er jeweils etwas fallen, womit auch nicht unbedingt immer erforderlich gewesen wäre, dass beide Aussen in die Abwehrkette zurückgehen müssten.


    in diese Richtung gehend habe ich übrigens auch schon in der D-Jugend gespielt.


    Liest sich vielleicht etwas kompliziert, aber diese Truppe, da offensichtlich taktisch gut geschult, hätte das umsetzen können.

  • Tut mir leid guenter da muss ich passen...


    kenne es nur als bildlichen vergleich wenn man kinder das ballorientierte verschieben erklären will:


    so nach dem Motto:


    stellt euch eine Perlenkette vor, was passiert wenn ich das eine Ende der Kette zu einer Seite wegziehe...


    Gruß

  • Ich kann mich mit dem Gedanken 3er Kette nicht so recht anfreunden. Auch wenn der Zentrale Kettenspieler bei dir situationsbedingt immer mal wieder mit vorstößt so hab ich irgendwie immer das Gefühl das ich einen Spieler in der Vorwärtsbewegung in der Regel verschenke und einer mehr defensiv steht.
    Ich hatte mir letztes Wochenende die U16 von Mainz angeschaut die haben im Spielaufbau immer wieder zwischen 3er und 4er Kette variiert, das war sehr intressant zu sehen. Allerdings war das dann Regionalliga und selbst wenn ich jetzt sagen würde ich traue das meinen Spielern zu das sie es so ungefähr auch umsetzen können so findet in unserer Spielklasse meistens kein ruhiger Spielaufbau statt weil der Gegner relativ schnell anläuft und nicht im geringsten verzögert. Von daher ist es für mich im Spielaufbau eher unintressant weil ich sage die Gegner geben es nicht her so zu spielen.


    Dazu kommt dann noch das ich meine Mannschaft lieber über den Flügel nach Vorne marschieren lasse, meine Außenverteidiger sind extrem offensiv ausgerichtet und haben auch in der gegnerischen Hälfte sehr viele Ballkontakte.

    Wer aufhört besser werden zu wollen hat aufgehört gut zu sein.