Elternabend vor Saisonbeginn

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  • Moin ist es die Regel einen Elternabend vor Saisonbeginn zu machen - um nochmal Lob und Kritik zu üben, Rückblick und Ausblick. Wo stehen wir? Wo wollen wir hin usw..?


    Gruß

  • Was genau ist jetzt die Frage?


    Wir haben vor einigen Wochen, einige Tage bevor wir den Jahrgangswechsel im Verein gemacht haben, einen Elternabend für die neue Saison gemacht. Dabei ging es um generelle Abläufe, um Regeln für Spieler und Eltern, darum was wir erwarten und darum, was wir im Gegenzug liefern werden. Ich halte sowas für generell sinnvoll, damit jeder weiß, worauf man sich einlässt.

  • Hi,
    Regel ist es nicht.


    Ich habe öfters vor Sasionbeginn einen Elternabend organisiert. Er ist immer sehr hilfreich.
    Wichtig dabei ist: Man sollte den JL und evtl. auch andere Vereinsverantwirtliche dazu holen, einen Raum haben, der groß genug ist, und Zeit haben, die lang genug ist.
    Themen musst Du bestimmen, die Du ansprechen möchtest. Natürlich kommen dann Gegenfragen, und andere Themen, die beide Seiten weiterbringen.
    Kritik und Lob, würde ich bei anderen Themen nahtlos erwähnen, nicht extra unter der Rubrik Kritik und Lob.


    Alles offen ansprechen, in dieAugen schauen, kein Thema -bewusst- weglassen.


    Gruß,
    Uzunbacak


    P.S.: Nach Saisonende haben wir keinen Elternabend gemacht, da haben wir gemütlich gefeiert, natürlich auch miteinander gesprochen.

  • Die Altersstufe deiner Mannschaft sollte dabei auch eine Rolle spielen.
    Ich persönlich habe es bis zur C-Jugend mit, bei der B-Jugend dann ohne Elternabend gemacht.
    Wobei auch bei der B-Jugend ein Informationsabend statt fand, nur eben ohne Eltern.

  • Hallo!


    Wie t90 schon sagt, ist die Altersklasse entscheidend. Ich trainier eine 2008er G-Jugend und gerade bei den kleinen möchten die Eltern gerne informiert werden und haben doch die ein oder andere Frage mehr als bei älteren Kindern.


    Ich habe meinen Eltern vor der Sommerpause ein Infoblatt in die Hand gedrückt mit Fragen bezüglich Trikots waschen, Sponsoring und Co-Trainer. Ich hoffe nach der Sommerpause werden dann Ergebnisse auf den Tisch gepackt. :D


    Außerdem lernt man die Eltern etwas besser kennen.

  • Ich persönlich habe es bis zur C-Jugend mit, bei der B-Jugend dann ohne Elternabend gemacht.
    Wobei auch bei der B-Jugend ein Informationsabend statt fand, nur eben ohne Eltern.

    genau sosollte es aus meiner Sichtweise sein.


    Ich habe meinen Eltern vor der Sommerpause ein Infoblatt in die Hand gedrückt mit Fragen bezüglich Trikots waschen, Sponsoring und Co-Trainer. Ich hoffe nach der Sommerpause werden dann Ergebnisse auf den Tisch gepackt. :D


    Außerdem lernt man die Eltern etwas besser kennen.

    hier muss ich jetzt wirklich nachfragen. ist das jetzt ernsthaft oder willst du uns verulken?


    gehst du wirklich so vor?

  • Wir haben unsere Elternabende zumeist gegen Ende der Rückrunde gemacht, da der Spielbetrieb häufig bereits unmittelbar nach dem Ende der Ferien los geht. Typischerweise haben wir mit einem kurzen Rückblick auf die Saison begonnen, in dem natürlich der Dank an die Eltern für ihre vielfache Unterstützung nicht fehlen durfte (gleich für eine positive Grundstimmung sorgen), um uns dann hauptsächlich mit der kommenden Saison zu beschäftigen. Wir haben den Eltern also mitgeteilt, was sich gegenüber dem, was sie gewohnt sind, ändert, welche Regeln es nach wie vor gibt, welche wir verändern, welche weg fallen und welche neu hinzu kommen -- das war üblicherweise alles nicht so viel. Dann Infos über die gemeldeten Mannschaften (jedoch keine Nennung von Namen, falls mehrere Teams gebildet werden) und den Spielbetrieb sowie das Vorgehen bei der Mannschaftsaufstellung. Eine Info darüber, wie viele Pflichtspiele und -turniere erwartet werden. Der Stand der Mannschaftskasse ist wohl auch noch von Interesse.


    Ich denke, im Wesentlichen war es das dann. Teilweise ergeben sich weitere Fragen, z.B. könnte am Spielbetrieb die Regelung der Trikotwäsche und des Schiridienstes, wenn Gast- oder Heimmannschaft diesen übernehmen muss, aufgehängt sein.


    Nachtrag: Auf einen weiteren Elternabend zu Saisonbeginn habe ich dann oft verzichtet, da gab es einfach nichts mehr zu sagen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Allerdings habe ich im Vorfeld mit vielen Eltern schon über diese Dinge gesprochen.

    ergibt dann schon ein anderes Bild.


    und des Schiridienstes

    tobn


    Uzu hat das auch schon in diese Richtung angesprochen.


    Thema auf dem Elternababen? sucht ihr euch da am Elternabend einen Schiri aus?


    wenn ich das richtig interpretiere, wundert es mich nicht, wenn das allgemein so üblich ist, dass dass es so massive Schiri-
    probleme gibt.


    für mich war das ein bedeutendes Thema, einen guten Schiri finden, war mir wichtiger, als einen guten Co-Trainer zu finden.


    Bevor ich da Irgendjemanden pfeiffen liess, habe ich lieber selbst gepfiffen.


    Ich hatte mit gezielt Personen ausgesucht, denen ich nach etwas näherem kennenlernen, die meisten Väter hatte ich ja gekannt,
    die Wichtigkeit und vor allem Art des Pfeiffen in dieser Altersstufe rübergebracht und überzeugt habe


    Wenn ich das Bild, das ich jetzt von eurer beschriebenen Vorgehensweise richtig vor mir habe und mit meiner Vorgehensweise vergleiche, habe ich wieder mal einen Baustein von dem, wenn ich geschrieben habe, dass es bei mir in einigen Bereichen wesentlich ruhiger und besser ablief, und warum dann ab F viele Gegner uns baten, den Schiri zu stellen, und auf ihr Vorrecht verzichteten.


    das Schiri-Amt hatte für mich die gleiche Wertigkeit wie mein Traineramt, und in einer Rundfrage einen Schiri zu suchen, wäre mir nie in den Sinn gekommen. da landet man dann wirklich schnell an einen Vater, der meint er müsste das Spiel für seinen Sohn gewinnen.

  • hi guenter,


    wenn man allein ist, als Trainer, ist es durchaus interessant, dass man einen Schiri aus den eigenen Reihen hat (eigentlich ist es wurscht, aus eigener Reihe oder aus der des Gegners).
    Es ist natürlich kein Thema bei einem oder 2 Spielen zu pfeiffen und die Kinder anzufeuern, auf die Dauer, könnte es zur Last werden.
    Auch ich habe lieber selber gepfiffen, meistens, aber nicht immer. Das habe ich nicht immer sehr gern egemacht, muss ich zugeben.
    Mancher Gegner ärgerte sich dann, da ich meinen Jungs Sachen gesagt habe, wie "Kopf hoch Jungs", "weiter gehts" oder "aufpassen". Als Schiri sollte man das nicht sagen, sagt der Gegner, manchmal rutscht es auch aus, ungewollt unbewusst. kompliziert.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • da ich meinen Jungs Sachen gesagt habe, wie "Kopf hoch Jungs", "weiter gehts" oder "aufpassen". Als Schiri sollte man das nicht sagen, sagt der Gegner, manchmal rutscht es auch aus, ungewollt unbewusst. kompliziert.


    @Uzu, das kenn ich bestens, ging mir nicht anders, in G und F war das aber für mich weniger ein Problem, da ich einige
    gängige Ausdrücke zu beiden Mannschaften sagte. In diesem Bereich habe ich mich auch als Trainer für beide Mannschaften, oder verlängertem Arm des anderen Trainers gesehen.


    Hin und wieder bin da aber auch schon auf einen anderen Trainer gestossen, der das seltsam fand.


    Da gabs dann Gespräche (Aufklärung) nach dem Spiel. Konnte fast immer überzeugen.


    Habs schon mal früher geschrieben. gute Kontakte zu anderen Trainern war mir sehr wichtig, weil es sehr vieles erleichtert hat.
    war für mich immer Kollege und nie Gegner.

  • Bei uns gibt es in G und F ja ab der nächsten Saison auch die FPL, insofern stellt sich die Frage nach den Schiedsrichtern erst in der E. Aber ich hatte damals für die E-Jugend tatsächlich die Schiridienste reihum verteilt, so dass jede Familie mal dran ist. Denn sonst waren es immer nur die selben zwei, und wenn die mal nicht konnten, hatte ich ein Problem, zumindest ein gewisses. Und die zwei Gewohnheitsschiris fanden es auch doof, dass ständig sie die Spiele pfeifen mussten. Das mit der Zuteilung hat dann ganz gut geklappt, nur an zwei oder drei Gelegenheiten musste kurzfristig doch einer der beiden 'alten Hasen' einspringen, und da hatte ich, man kennt ja seine Papenheimer, schon fast damit gerechnet und sie vorgewarnt.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • italy90


    Ich denke, es ist eine individuelle Entscheidung über den geeigneten Zeitpunkt, Häufigkeit und den Teilnehmerkreis erforderlich, die abhängig von:


    - Altersstufe der Kinder
    - Leistungsstufe der Mannschaft
    - Trainerwechsel (ja/nein)


    In aller Regel sollte man den gewünschten Teilnehmerkreis (mit/ohne Eltern) rechtzeitig einladen und möglichst vor der Saison über konzeptionelle Dinge im Jugendbereich sowie der konkreten Altersstufe informieren. Einfache, klare Bptshaften helfen Fehlinterpretationen und Mißverständnisse zu vermeiden. Nach einer ca. 15 - 20 minütigen Präsentation sollte ein Block für Eltern- oder Spielerfragen reserviert werden, damit auch dieses Informationsbedürfnis befriedigt werden kann.


    Auf Basis dieses Informationsaustausches sollen sich alle Beteiligten während der Saison an die getroffenen Vereinbarungen halten, sodass über 90 % aller Entscheidungen daraus unmittelbar abgeleitet werden können. Sonderfälle bedürfen sicherlich eine Einzelprüfung, sollten jedoch stets rasch geklärt werden.

  • Aber ich hatte damals für die E-Jugend tatsächlich die Schiridienste reihum verteilt, so dass jede Familie mal dran ist.


    tobn


    man bekommt auch nach vielen Jahren immer noch was Neues zu Ohren oder zu Lesen.


    da sind doch schlechte Schiri-Leistungen und folgender Ärger geradezu vorproklamiert.


    für mich wäre sowas unvorstellbar gewesen.

  • Nö, das lief eigentlich ganz gut. Es hat sich heraus gestellt, dass es neben den zwei Papas, die es bis dahin hauptsächlich übernommen hatten, auch noch vier weitere gab, die das auch gut und gerne gemacht haben. Bei einem anderen war mir von vornherein klar, dass er den Dienst schwänzen wird, da hatte ich dann vorsorglich für Ersatz gesorgt. Einer hat abgewinkt, interessiert sich überhaupt nicht für Fußball und hat von den Regeln wirklich keine Ahnung, den habe ich auch kompensiert. Und ein weiterer hat mir zwar recht kurzfristig abgesagt, da er aber ohnehin schon immer ein (liebenswerter) Hans-Guck-in-die-Luft war, war ich darauf auch schon vorbereitet. Und mehr gab es nicht, das war in dem Jahr, als wir zwei Teams gemeldet hatten und meine Mannschaft deshalb nur aus neun, zeitweise zehn Spielern bestand.


    Und im Extremfall hätte ich selbst gepfiffen, was Wechsel usw. anbelangt wäre das, glaube ich, auch kein so großes Problem gewesen, da waren meine Spieler schon ziemlich eigenständig bzw. kannten meine 'Regeln' da sehr gut. Da musste ich nur sehr wenig eingreifen.


    Es ist halt auch so: fragst du allgemein in die Runde hinein, so meldet sich ja kaum jemand. Deshalb habe ich einfach jeden eingeteilt, in dem Wissen, dass ich 30% Verlust haben werde. Aber 70% Beteiligung waren mir lieber und für das Klima in der Elternschaft auch auf jeden Fall besser als nur 20%.


    Nachtrag: Was die Schirileistungen anbelangt, so waren meine Spieler von mir ja schon ziemlich in Richtung FPL gepolt, d.h. sie haben insgesamt sehr fair gespielt und es den Schiris eigentlich immer recht einfach gemacht. Probleme gab es mit den meisten Gästen auch keine, eine gelassene Atmosphäre überträgt sich ja schon ein Stück weit auf das Spielfeld. Und bei der Einteilung habe ich darauf geachtet, dass die erfahreneren Papas, die auch dazu in der Lage sind, Schreitrainer und vor allem zu ruppige Spieler mal in die Schranken zu weisen, dran sind, wenn eine der glücklicherweise wenigen schwierigeren Mannschaften kam.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

    Einmal editiert, zuletzt von tobn ()