Spieler fühlt sich von Mannschaftskameraden gemobbt und will austreten

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  • Moin an alle,


    ich habe in meiner Mannschaft (Trainer D-Jugend) folgendes Problem. Wir sind am Ende der Saison und ich habe die Mannschaft neu übernommen seit anfang Januar. Nun habe ich festgestellt, dass ein Spieler oft mit anderen aneinander gerät, einmal wurde ihm im Training gesagt "du kannst nicht schießen", dann in einem Spiel "halt die Fresse" von dem Sohn des Ex Trainers (der auch in unserem Team ist).


    Ein anderes Kind meinte dann, er mag diesen Jungen nicht. Ein anderer Meinte, der betroffene Junge sei "lustlos" und bringe keine Leistung. Der betroffene hat mich gefragt, ob ich ihn nicht abmelden kann, da er zum anderen Verein gehen will, wo sein Kumpel spielt. Ich habe die Gruppe einmal zusammengerufen und zur Brust genommen und gesagt dass ich Mobbing nicht akzeptiere in meinem Team.


    Die Frage ist nun: soll ich Konsequenzen ziehen wegen der Diskriminierung des Mitspielers, soll ich ihn überreden zu bleiben - oder ihn gehen lassen damit er sich in der neuen Mannschaft hoffentlich besser integrieren kann?


    Soll ich wegen dem Mobbing nachträglich Konsequenzen ziehen? Man beachte: der betroffene Spieler ist selber unzuverlässig und war bei "nur" zwei Saision Spielen dabei, sonst fehlt er auch öfters im Training.


    Gruß
    Trainer1984

  • trainer


    ich provoziere mal besusst, will dich damit nicht angreifen, sondern dich nur auf eine Möglichkeit hinweisen.


    Du beschreibst einen unzuverlässigen Spieler, nur 2 mal beim Spiel und fehlt öfters im Training.


    Seine Mitspieler akzeptieren dieses Verhalten nicht, erwarten eine Reaktion von dir, erwarten von dir Konsequenzen.


    Die kommen aber nicht.


    Also zeigen sie diesem Spieler auf ihre Art, was sie von ihm, besser wohl von seinem Verhalten halten.


    Zeigt diese Mannschaft ansonsten ein soziales Verhalten wird sie diesen Spieler mit seinem Vorgehen nicht akzeptieren.
    wofür willst du sie dann bestrafen? für Unterlassenes Vorgehen des Trainers?


    Aus meiner Sicht micht Recht, wenn obiges zuträfe.


    Muss nicht so sein, kann aber.


    lass den Jungen ziehen, dann ist er zufrieden , fühlt sich eh nicht wohl bei euch, und du hast wieder mehr Ruhe in der Mannschaft.

  • Moin an alle,

    Servus,


    ich habe in meiner Mannschaft (Trainer D-Jugend) folgendes Problem. Wir sind am Ende der Saison und ich habe die Mannschaft neu übernommen seit anfang Januar. Nun habe ich festgestellt, dass ein Spieler oft mit anderen aneinander gerät, einmal wurde ihm im Training gesagt "du kannst nicht schießen", dann in einem Spiel "halt die Fresse" von dem Sohn des Ex Trainers (der auch in unserem Team ist).

    Hast Dus echt erst jetzt mitbekommen? Lange Zeit allerdings.
    Egal ob die Kinder Recht haben oder nicht, soltlest Du kein Mobbing zulassen, da das Rechthaben immer subjektiv ist und Du die kontrollierende Instanz bist.
    Es gab bei mir auch Mobbing, als ich es mitbekommen habe, habe ich sofort reagiert und den Kindern gesagt, dass ichs nicht haben möchte. Man bekommt es nicht immer mit, leider.

    Ein anderes Kind meinte dann, er mag diesen Jungen nicht. Ein anderer Meinte, der betroffene Junge sei "lustlos" und bringe keine Leistung. Der betroffene hat mich gefragt, ob ich ihn nicht abmelden kann, da er zum anderen Verein gehen will, wo sein Kumpel spielt. Ich habe die Gruppe einmal zusammengerufen und zur Brust genommen und gesagt dass ich Mobbing nicht akzeptiere in meinem Team.

    Warum ist er bei Dir angemeldet? Ist da ein Grund bekannt?

    Die Frage ist nun: soll ich Konsequenzen ziehen wegen der Diskriminierung des Mitspielers, soll ich ihn überreden zu bleiben - oder ihn gehen lassen damit er sich in der neuen Mannschaft hoffentlich besser integrieren kann?

    Ist es nicht ein wenig spät für die Konsequenzen?


    Wenn er gehen möchte und kann, soll er das tun, da denke ich auch wie der Günter.

    Soll ich wegen dem Mobbing nachträglich Konsequenzen ziehen? Man beachte: der betroffene Spieler ist selber unzuverlässig und war bei "nur" zwei Saision Spielen dabei, sonst fehlt er auch öfters im Training.

    Du solltest das Thema natürlich ansprechen. Egal ist es, wer gemobbt wird, ob gut, schlecht, zuverlässig, schön, gescheit, faul, etc.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Ich war sehr enttäuscht als ich von diesen Vorgängen mitbekommen habe in der Mannschaft, natürlich habe ich bereits Verbale Auseinandersetzungen des Spielers mit anderen mitbekommen, der betroffene ist auch nicht 100% unschuldig, nun fühlt er sich von einer Gruppe von 2-3 Spielern ausgegrentzt. Auf der einen Seite denke ich, dass es sicher das beste wäre wenn er gehen würde - zumal er selber immer sehr unzuverlässig war (bzw. seine Eltern habe ihn nicht immer zum Training gefahren und selten zu Spielen gebracht). Auf der anderen Seite muss ich mir eingestehen dass ich hier als Trainer versagt habe - alle in das Team zu integrieren und das tut mir weh - auch für den Spieler tut es mir sehr leid. Ich opfere viel Zeit und Mühe um der Mannschaft etwas zu bieten, und dann wird meine Arbeit durch Mobbing zu nichte gemacht - so empfinde ich das zumindest, weil der Teamgeist darunter leidet. Eine gute Freunden empfahl mir Team-Building Maßnahmen (spiele) zu machen - nun denke ich dass es dazu viel zu spät ist, weil das "Kind" bereits in den Brunnen gefallen ist.


    was meint Ihr ?


    PS: ich werde beim nächsten Training mit meinem Vertrauens Spieler sprechen, um zu lauschen wie die Stimmung in der Mannschaft ist, und wie die Einstellung der anderen zum betroffenen Spieler sich verhält.

  • trainer


    wieso hast du versagt? eine bestehende Mannschaft übernehmen ist nicht immer einfach, je nachdem was vorher abging, kriegst du das nicht in 3,4 Monaten alles in die richtigen Bahnen geleitet.


    du wirfst dir vor, einen 'Spieler nicht integriert zu bekommen.


    Sehe das anders. wie willst du jemand integrieren, der sich nicht integrieren lassen will. Und ein Spieler, der sich so verhält du du es beschreibtst, tut doch absolut nichts dazu, dass er integriert wird. Im Gegenteil.


    den Schuh musst du dir garantiert nicht anziehen.


    Die Idee sich mit der Mannschaft zusammenzusetzen um das Thema anzusprechen, finde ich sehr gut.


    Ich würde das aber ohne den betreffenden Spieler tun, nur so kriegt du die richtigen Rückmeldungen. Ich würde sie auch nur zum Sprechen bringen und dann nur Zuhören. Keine Vorhaltungen oder Vorwürfe von dir, sondern nur Meinungen wie ein Schwamm aufsaugen. In Ruhe dann übers gesagte Gedanken machen. Und dann zu einem späteren Zeitpunkt über deine Vorstellungen im Umgang mit den Mitspielern reden.


    Sollte sich bei der Runde herausstellen, dass du Fehler gemacht hast. Auch nicht schlimm. Ist dann erkannt und kann korrigiert werden. Auch das bräuchtest du dir nicht vorwerfen. Nur wer nichts tut macht keine Fehler.


    Fehler wirst du immer machen, und bis du soviele Fehler gemacht hast wie ich, musst du noch verdammt lange Trainer bleiben.



    Komm davon weg, dir Vorwürfe zu machen und pack das Thema selbstbewusst an. Du bestimmst die zukünftige Richtung.

  • Ich war sehr enttäuscht als ich von diesen Vorgängen mitbekommen habe in der Mannschaft, natürlich habe ich bereits Verbale Auseinandersetzungen des Spielers mit anderen mitbekommen, der betroffene ist auch nicht 100% unschuldig, nun fühlt er sich von einer Gruppe von 2-3 Spielern ausgegrentzt. Auf der einen Seite denke ich, dass es sicher das beste wäre wenn er gehen würde - zumal er selber immer sehr unzuverlässig war (bzw. seine Eltern habe ihn nicht immer zum Training gefahren und selten zu Spielen gebracht). Auf der anderen Seite muss ich mir eingestehen dass ich hier als Trainer versagt habe - alle in das Team zu integrieren und das tut mir weh - auch für den Spieler tut es mir sehr leid. Ich opfere viel Zeit und Mühe um der Mannschaft etwas zu bieten, und dann wird meine Arbeit durch Mobbing zu nichte gemacht - so empfinde ich das zumindest, weil der Teamgeist darunter leidet. Eine gute Freunden empfahl mir Team-Building Maßnahmen (spiele) zu machen - nun denke ich dass es dazu viel zu spät ist, weil das "Kind" bereits in den Brunnen gefallen ist.

    Guten Morgen,
    das nennt man Erfahrung.
    Da Du jetzt erfahren(er) bist, macht es mehr Sinn, dass Du weitermachst.
    MAcnhmal klappt nicht alles, was man sich vorgenommen hat, es heißt aber lange nicht, dass Du versagt hast. Das glaube ich nicht.
    Nächstes mal machst Dus besser mit Mobbing, dass Du sofort und konsequent reagierst.
    Teamgeist leidet unter Mobbing, sicherlich, auch andere Rückschläge wirst Du erleiden.
    Das eine Kind sollte gehen, da er gehen will. Es hat mit Dir nicht direkt zu tun.
    Du solltest/könntest Dich jetzt um den Rest kümmern.
    Viel Glück dabei.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • trainer1984


    Gruppenzwang ist leider eine Modekrankheit. Bei den Mädchen noch mehr wie bei den Jungen. Wer möchte schon ein "MoF" (Mensch ohne Freund) sein? Diese fragilen App-Gruppen funktionieren nur so lange, wie man einen "äußeren Feind" hat. Hier ist es ein Spieler, der durch eigenwilliges Verhalten den Zorn Anderer auf sich zieht. Meist ist noch nicht soviel soziale Reife vorhanden, dass die Wirkung ihres Zorns unterschätzt wird. Man will ja nur Spaß haben und dafür soll ein Anderer herhalten. Nur, wenn man selbst einmal Opfer wird, sieht man die Sache unter ganz neuen Aspekten.


    Hin und wieder kommt eine Sache raus, wenn sich jemand per in der App-Gruppe vertan hat. In einem aktuellen Fall wurde die halbe Leistungsmannschaft nach dem letzten Saisonspiel gefeuert, weil sie einzelne Spieler per Mobbing an einer normalen Mannschaftsbeteiligung massiv gehindert hat. Weil sich soetwas schnell herumspricht, werden es diese "Mobber" ziemlich schwer habeneinen neuen Verein zu finden.


    Dir als Trainer möchte ich empfehlen, durch egene Vorbildfunktion den Kids rasch klar zu machen, was geht und was nicht geht! Denn nur wenn bei der Hobbyausübung alle die gleichen Chancen haben, den Spaß am Fussball zu erleben, an aus den jetzigen Grüppchen eine Mannschaft werden, in der es keine Aussenseiter mehr gibt.

  • Ich habe mich heute mit der Mutter des betroffenen Spielers unerhalten und sie möchte nicht wechseln, weil er lange dabei ist und bereits ihrer Meinung nach im Team integriert ist, im neuen Team wäre das ein komplett neuer und schwieriger Anfang. Ich habe gesagt dass ich will dass das Kind bleibt und dass ich mit mit der Gruppe reden werde, dann habe ich mir gleich einen einzelnen zur Brust genommen mit dem es ein Konflikt gab und habe drum gebeten dass sie miteinander gut umgehen. Beim nächsten Training wird ein Spieler dabei sein, den ich mir ebenfalls zur Brust nehme, dann noch einen anderen "Einzeln" - wenn ich die Konfliktparteien erkannt habe, kann ich sie aus der Gruppe isolieren und zeigen wer das sagen hat, dann werde ich fordern, dass ich Aussagen wie "halt die fresse" in meiner Mannschaft nicht haben will und es Konsequenzen geben wird für denjenigen der sich nicht daran hält (keine Einladung zu den Spielen, Ausschluss vom Turnier, Elterngespräche oder im Notfall Ausschluss vom Training).


    Problem der Ex Trainer hat es "lapidar" also sehr weich gehandhabt und keine Konsequenzen gezogen, man muss auch dazu sagen, dass der betroffene Junge sehr Temperamentvoll auf Konflikte reagiert und sich gleich mit den anderen "anlegen" will, also Richtung verbal anheizen und eine sich "anbahnende" Schlägerei, aber da war ich genau dazwischen in dem Moment und hätte das sowieso nicht zugelassen.

  • trainer


    ich bin mir nicht sicher, ob du die eigendliche Ursache dieses Problems erkannt hast.


    ich bin auch überzeugt, dass du zwar die Folgen angehst, aber nicht die Ursache.


    dein Problem kiegt nicht vorrangig in der Mannschaft, da setzt du aber an


    dein Problem liegt ursächlich bei diesem Jungen, und da setzt du nicht an.


    mit deinem Vorgehen erreichst du keine grundsätzliche Änderung in der Beziehung zwischen diesem Jungen und der Mannschaft.


    untergründig wird es weiter schwelen und irgendwann in irgendeiner From wieder ausbrechen, wenn der Junge sein Gesamtverhalten nicht ändert. so wie jetzt wird er nicht akzeptiert werden.

  • gut das mag sein dass der Spieler selber die Ursache ist, aber die anderen Verstärken es ja. Ich werde mit dem betroffenen sprechen und mit den anderen, das Kind so zu akzeptieren wie er ist, ich werde es nicht schaffen als Trainer die Kinder zu ändern, aber ich kann Regeln schaffen, an die sich alle zu halten haben.

  • Auf der anderen Seite muss ich mir eingestehen dass ich hier als Trainer versagt habe - alle in das Team zu integrieren

    ich habe die Mannschaft neu übernommen seit anfang Januar.


    Muss man eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Was erwartest Du in der kurzen Zeit ?? Du hast seit fünf Monaten eine Truppe im vorpubertären Alter. Ich empfehle jedem Trainer dieser Altersklasse sich mal ein wenig über neuronale Veränderungen in dieser Lebensphase schlau zu lesen. Zum ersten Einstieg:


    http://www.spiegel.de/wissensc…-veraendert-a-556357.html


    Wäre im Grunde einen eigenen Thread wert. Thema könnte sein: "Warum das Monster am Küchentisch eigentlich eine ganz nette Type ist, aber im Moment partout kein Bock hat, dass zu zeigen". Als Vater eines in dieser Dr.Jekyll und Mr. Hyde-Phase befindlichen Jungen sieht man es ein wenig gelassener, wenn man ob dieser Veränderungen weiß.
    Okay. Gebe zu, dass ich mir manchmal trotzdem ein Haus mit zwei Küchen wünsche.


    Vielleicht nur als Tipp noch: Du solltest die Erwartungshaltung an Dich selber ein wenig herunter schrauben. Deine Ziele in allen Ehren, sie sollten aber langfristig sein und die Möglichkeit offen halten, in dem einen oder anderen Bereich auch scheitern zu können.

    Ein anderer Meinte, der betroffene Junge sei "lustlos" und bringe keine Leistung.

    Man beachte: der betroffene Spieler ist selber unzuverlässig und war bei "nur" zwei Saision Spielen dabei, sonst fehlt er auch öfters im Training.


    Ich denke der Junge zeigt hier schon sehr deutlich, was er nicht mehr möchte.

    Der betroffene hat mich gefragt, ob ich ihn nicht abmelden kann, da er zum anderen Verein gehen will, wo sein Kumpel spielt.


    Und hier spricht er es offen aus.

    Ich habe mich heute mit der Mutter des betroffenen Spielers unerhalten und sie möchte nicht wechseln, weil er lange dabei ist und bereits ihrer Meinung nach im Team integriert ist, im neuen Team wäre das ein komplett neuer und schwieriger Anfang. Ich habe gesagt dass ich will dass das Kind bleibt...


    Fällt Dir was auf ? Ihr habt beide sicherlich die besten Absichten, solltet aber unbedingt bedenken, dass der Junge in einer Findungsphase ist und eigene Entscheidungen treffen möchte und wie ich finde auch darf. Dazu als Beispiel: Mein Ältester hat mir vor ein paar Monaten mitgeteilt, dass er wechseln möchte. Sein Grund war allerdings, in der C höher spielen zu wollen. Ist aber hier eher zweitrangig, denn es geht darum, dass er für sich eine Entscheidung getroffen hatte und sichtlich gespannt war wie Vattern darauf reagiert. Ich war tatsächlich baff und musste das erstmal sacken lassen. Später im Gespräch habe ich ihm auch mögliche Nachteile aufgezeigt, wie höherer Aufwand ( mehr Training, am WE weitere Fahrten und damit höherer Zeitaufwand, nicht automatisch Stammspieler usw.) und das der Lehrstoff in der Schule auch nicht gerade leichter wird.
    Aaaaaaaber... Ich habe ihm auch deutlich gemacht, dass wir ihn voll unterstützen werden und fast noch wichtiger, dass dies kein OneWay Ticket werden muss. Wenn es eben nicht klappt muss er auch die Sicherheit haben, wieder zurück zu können. Ist eben ein Lernprozess, auch mal falsche Entscheidungen zu treffen.
    Und genau das würde ich an Deiner Stelle auch Deinem Spieler vermitteln. Er und seine Meinung wird ernst genommen. Daher:

    lass den Jungen ziehen, dann ist er zufrieden , fühlt sich eh nicht wohl bei euch, und du hast wieder mehr Ruhe in der Mannschaft.


    In letzter Zeit muss ich guenter einfach zu oft Recht geben :S ,denke aber die Gelegenheit wird kommen sich wieder ordentlich mit ihm zu zoffen :D
    Aber auch hier kann ich nur sagen: Ich schließe mich seinem Urteil / seinem Tipp zu 100% an.


    Und Dein Ziel, klare Regeln in der Mannschaft einzuführen, ist genau richtig. Da ist wohl offensichtlich in der Vergangenheit etwas verpasst worden. Hab also Geduld mit den Jungs. Siehe oben. Sind eigentlich ganz nette Typen, aber...

  • ... ich frag mich, ist der Junge vielleicht deswegen unzuverlässig da, weil er sich von den anderen gemobbt fühlt ? Zuerst das Ei oder das Huhn ? Mit allen zusammen reden waere bestimmt ne Massnahme ;) ...

  • Zitat guenter:

    Zitat

    untergründig wird es weiter schwelen und irgendwann in irgendeiner From wieder ausbrechen, wenn der Junge sein Gesamtverhalten nicht ändert. so wie jetzt wird er nicht akzeptiert werden.


    Die Kinder sind nur ehrlich. Da ist jemand, der nicht trainiert und nur sporadisch mal erscheint und dann vielleicht auch gleich noch spielt.
    Da wäre ich als Mitspieler auch sauer.


    Natürlich ist es Sache des Trainers und nicht der Kinder, dies anzusprechen und zu regeln. Da dort aber bisher nichts kam, haben sie es selbst in die Hand genommen.


    Wenn der Junge nur sporadisch ab und an zum Training erscheint bzw. so unzuverlässig ist, würde er bei mir grundsätzlich nicht am Spielbetrieb teilnehmen. Das würde ich auch der Mutter sagen und auch der Mannschaft so mitteilen.

  • trainer


    so beschreibst du den Jungen

    Man beachte: der betroffene Spieler ist selber unzuverlässig und war bei "nur" zwei Saision Spielen dabei, sonst fehlt er auch öfters im Training.

    dass der betroffene Junge sehr Temperamentvoll auf Konflikte reagiert und sich gleich mit den anderen "anlegen" will, also Richtung verbal anheizen und eine sich "anbahnende" Schlägerei

    für mich ein unsoziales, egoistisches, mannschaftsfeindliches Verhalten



    Kommt solches Verhalten nicht von der Mehrheit, sondern von einem Einzelnen, akzeptiert das keine Mannschaft, weder in der Jugend noch bie den Aktiven.


    die Mannschaft wird unzufrieden, erwartet, dass die Trainr was unternehmen und dies abstellen.
    Da nichts geschieht reagieren sie nun selbst, und zwar wie du es beschreibst:


    "du kannst nicht schießen", dann in einem Spiel "halt die Fresse"

    Ein anderes Kind meinte dann, er mag diesen Jungen nicht. Ein anderer Meinte, der betroffene Junge sei "lustlos" und bringe keine Leistung.

    für mich ist das kein Mobbing im eigendlichen Sinne , sondern die Reaktion auf sein Verhalten. die Mannschaft wehrt sich und bezieht Stellung.


    bevor ich mir nun die Mannschaft vorknöpfen würde, wäre vorher ein Gespräch mit dem Jungen angesagt:
    klare Ansage was du von ihm erwartest (z.B. regelmässig und zuverlässig) und welche Konsequenzen bei Nichtbefolgung kämen.


    Gespräch und auch dessen Ergebnis würde ich dann der Mannschaft mitteilen und erst dann mit ihnen über ihr Verhalten reden, und zwar nicht vorrangig auf den konkreten Fall, sondern allgemein das Verhalten innerhalb einer Mannschaft zum Thema machen.


    nicht bei der Mannschaft, bei diesem Jungen muss als erstes angesetzt werden.


    Ursache und Folgen. hier werden von dir die Folgen angegangen, die Ursache aber nicht behandelt., also muss doch die nicht
    beseitigte Ursache zwangsläufig neue Folgen (egal in welcher Form) nach sich ziehen. Und dies kann durchaus auch dann in Richtung Trainer gehen. Kinder haben ein gutes Gespür für Gerechtigkeit.