G/F-Jugend: Dribbeln

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  • Deinem Gedanken, weit entwickelte G-Jugendliche einer gegebenenfalls zusätzlichen F zuzuordnen, stimme ich vollkommen zu. Man braucht dann nur genügend Betreuer. Auch könnte man ja die G in weiter entwickelte oder weniger weit entwickelte G unterteilen.


    Ich kenne es bei den mir bekannten Dorfvereinen etwas anders. Dort werden oft die bekannten "Anstehübungen", gerne auch "Runden laufen ohne Ball" usw. praktiziert mit dann allerdings großem Abschlussteil, in welchem Fußball unter lautstarken Trainerkommentaren gespielt wird (vielleicht ist das ja das von Dir beschriebene "freie Spielenlassen"?).


    Dass Vereine ohne jeden Rahmen völlig frei spielen lassen, ist mir nicht bekannt. (Ich fände es übrigens insbesondere für kleine Kinder als Teil der Übungsstunde durchaus richtig). Deshalb kann ich nicht beurteilen, ob dies zur beschriebenen Verstärkung der Leistungsunterschiede führt. Den Gedanken, dass man Leistungsunterschiede in einem Jahr zwingend egalisieren kann oder sogar muss, teile ich so nicht.



    Fazit: Wenn du Leistungsunterschiede in der Mannschaft hast, dann hast du ein Jahr Zeit die Schwächsten INDIVIDUELL so weit zu fördern, dass sie entweder mithalten können oder für sich entscheiden, dass Fussball nicht der richtige Sport und/oder der Teamgedanke das Richtige für sie wäre.
    Wenn du das nicht schaffst, dann hast du und der Verein versagt, resp. denke ich dass Eltern dann das Recht hätten mal nachzufragen, ob die mit Steuergeldern finanzierte Infrastruktur wirklich optimal genutzt wird. Denn immerhin hat man sich entschieden Infrastruktur für FUSSBALL zu unterhalten und nicht nur einfach einen weiteren Kinderhort hinzustellen.

    Das ist ein harter Ansatz für ein Kind, welches trotz aller Mühen die (trainerseits oder vielleicht auch nur von Eltern anderer Kinder) gewünschte Entwicklung nicht schafft und trotzdem weiter mit der Mannschaft Fußball spielen will. Und wer weiß, vielleicht schafft es den ersehnten Leistungssprung einfach ein bisschen später?

  • Zitat @FB:

    Zitat

    Fazit: Wenn du Leistungsunterschiede in der Mannschaft hast, dann hast
    du ein Jahr Zeit die Schwächsten INDIVIDUELL so weit zu fördern, dass
    sie entweder mithalten können oder für sich entscheiden, dass Fussball
    nicht der richtige Sport und/oder der Teamgedanke das Richtige für sie
    wäre
    .

    Jetzt mal bitte "Butter bei die Fische" ! Wie läuft das konkret bei Euch in der Altersklasse ab, dass Kinder nach spätestens einem Jahr FÜR SICH entscheiden, dass Fussball nicht der richtige Sport und/oder der Teamgedanke das Richtige für sie wäre ?



  • Da stimme ich dir sogar mal zu. ;)
    In einem Jahr kann man so unfassbar viel erreichen, da dürfte es eigentlich sogar nur einen kleinen Teil der Arbeit ausmachen, die Schwächeren auf eine Stufe mit den Anderen zu heben. Speziell in der G sind die Unterschiede noch nicht riesig groß. Und da stimmt es dann schon irgendwie, dass ein Kind, das in einem ganzen Jahr nicht aufholen kann, vielleicht einfach nicht Fußballer werden sollte.


    Wobei andererseits ich finde, dass man sich mit solchen Prognosen immer zurückhalten sollte. Keiner kann vorher sagen, wie sich ein Kind entwickelt und welche Schritte es noch macht. Außerdem würde ich niemals von etwas abraten, was dem Kind Spaß macht. Wobei eben die Frage ist, inwiefern es noch Spaß macht, wenn es ständig hinterherläuft.

  • Es geht einfach nicht, dass ich alle auf dem selben Leistunsstand habe. Ich gehe sogar soweit dass ich sage: Als Trainer hast du versagt wenn große Unterschiede verlorengehen, das bedeutet nämlich im Regelfall dass die Ausbildung der schwachen auf Kosten der Starken geht.
    Selbst G- und F-Linge müssen selber etwas tun. Man hat die Kinder 3 Stunden die Woche, an den anderen Tagen müssen die sich einfach mal den Ball schnappen und spielen. Denn genau daher kommen die Leistungsunterschiede in dem Alter

  • Selbst G- und F-Linge müssen selber etwas tun. Man hat die Kinder 3 Stunden die Woche, an den anderen Tagen müssen die sich einfach mal den Ball schnappen und spielen. Denn genau daher kommen die Leistungsunterschiede in dem Alter


    ach wat, so dramatisch ist das nicht ;) die meisten leiszungsunterschiede in dem alter kommen in erster linie aus unterschiedlichen entwicklungsständen (sowohl körperlich, als auch geistig).


    sieh das mal umgedreht. du merkst bei kids in dem alter, wenn sie NUR den fussball im kopf haben und nichts anderes machen, aber glaube mir, bei den meisten 'talenten' in unseren niederungen des fußballwesens verläuft sich das auch wieder und gleicht sich teilweise sogar wieder an.


    ich hatte kids dabei, bei denen du im f-alter gedacht hast, aus denen wird nie was, da es schon mit dem gradeauslaufen haperte. inzwischen sind sie in der a-jugend und gute fußballer :) und bekommen grade den 'nächsten schub' an leistungsvermögen, da sie im sogenannten 'zweiten goldenen lernalter' vieles lernen und aufnehmen können.


    in unserm breitensportbereich machst du nicht aus jedem talent einen top fußballer, aber aus den meisten untalentierten fußballern ganz passable spieler, wenn sie nur lange genug bei der stange bleiben.


    msg

  • Du hast schon recht, DSV, auch aus den vermeintlich hoffnungslosen Fällen wird häufig noch ein passabler Kicker. Aber ich kann Fußballbarons Behauptung, man könne alle Kinder nach Ablauf eines Jahres auf einem Niveau haben, nur als Unfug bezeichnen. Es ist nämlich eben wie du sagst: sie entwickeln sich alle unterschiedlich schnell und haben dazu noch unterschiedliche Begabungen. Wie schnell sich der einzelne Spieler wann entwickelt ist so ziemlich eine Sache für die Kristallkugel..

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Aber ich kann Fußballbarons Behauptung, man könne alle Kinder nach Ablauf eines Jahres auf einem Niveau haben, nur als Unfug bezeichnen.


    Wie von FB vorgeschlagen, erreicht man dieses Ziel am leichtesten (und wahrscheinlich ausschließlich), indem man den zu schlechten Kindern klarmacht, dass sie im tiefsten Innern doch keine Fussballer sind. Und da man ja kein Kinderhort ist, sollen sie doch bitteschön bleiben, wo der Pfeffer wächst. Fertig ist die leistungshomogene Bambini-Mannschaft.


    Grüße
    Oliver

  • Außerdem würde ich niemals von etwas abraten, was dem Kind Spaß macht. Wobei eben die Frage ist, inwiefern es noch Spaß macht, wenn es ständig hinterherläuft.


    Es geht ja nicht darum dem Kind abzuraten GRUNDSAETZLICH Fussball zu spielen, sondern darum, den Eltern aufzuzeigen, dass es einfach noch zu früh ist, das Kind in eine Gruppe von Kindern zu geben, wo es permanent überfordert wäre, und deswegen nur zum Fussball geht, weil es muss.
    BAMBINI-Fussball sollte auch im Dorf immer noch Fussball sein und kein Nachhilfeprogramm für Eltern, welche ihre Kinder motorisch und sozial vernachlässigt haben. Dafür gibt es die Kindergärten und Schulen mit ihrem Turnunterricht und vor allem Eltern mit Abenden und Wochenenden in denen sie mehr als genug Zeit hätten, das Kind soweit fit und sozial kompetent zu bringen, dass es altersgerecht mittun kann.
    Und sonst ?
    Nicht jedes Kind muss unbedingt Fussball spielen oder mit 5 überhaupt schon Sport machen wenn es ihnen keinen Spass macht.
    Musik, Zeichnen, Fremdsprachen, Fotografieren, Schwimmen, Reiten, Basteln - kann man auch alles schon mit 5. Warum denn immer nur Fussball ? Wieso kann ein Kind, welches fussballtechnisch nicht auf Touren kommt und keine Freude hat - was anderes tun ?
    Ja ich weiss - weil der Fussball im Dorf leider oft nur noch die einzige Möglichkeit ist, um sein Kind irgendwo kostenlos für ein paar Stunden zu parken. DAGEGEN wehre ich mich!

  • Es geht einfach nicht, dass ich alle auf dem selben Leistunsstand habe


    Auf genau DEMSELBEN Stand hat man die Mannschaft nie.
    Aber auf einem Stand wo das Spektrum nicht soweit auseinanderklafft, dass man für das stärkere und schwächere Segement unterschiedliche Trainings mache müsste. Dafür aber Trainingseinheiten und Uebungen, in welche jeder Spieler sein Tempo, Schwierigkeitsgrad, Komplexität INDIVIDUELL anpassen und entwickeln kann. Freies Spiel im Kollektiv - egal ob Fangen oder Fussball, fördert das dann eben nicht, sondern verdammt die Schwachen oft zum stillen Beobachter und vergrössert die Kluft zwischen den Starken und den Schwächeren.
    Nicht zuletzt denke ich, dass man auch im Dorf von den Schwächeren und ihren Eltern einen Zusatzeffort verlangen kann, wenn sie denn Umsverrecken ihrem Kind schon mit 5 Verreinsfussball aufs Auge drücken.
    Ist man nicht bereit, dieses Zusatzengagement zu leisten, dann braucht es auch kein Training im Verein. Dann kann man ja auch einfach im Hinterhof, in der Schule an Grümpelturnieren etc. spielen.
    Immerin ist das Mitmachen im Verein ist freiwillig und ausserdem nicht die einzige Möglichkeit Fussball zu spielen.
    Hmm - leider müssten dann Eltern selber mal den Arsch hochkriegen und was fürs Kind organisieren. Wäre - ehrlich gesagt - für beide gut wenn sich Vereine weniger schnell bückten um die Vernachlässigten aufzuklauben.

  • Die Eltern müssen nicht mal was orgabisieren... Ich hab einen in der Mannschaft der war vor 2 Jahren die größte Pflaume der Mannschaft, hat aber einen Sommer lang immer gepölt und ist jetzt einer der besten

  • Sie bedeutet aber auch Geschwindigkeitsverlust.

    Das stimmt so nicht.

    ...resp. die Spieler dahin zu bringen dass sie den Ball eben nicht mehr am Fuss kleben haben, sondern der Ball sich mit jeder Berührung, je nach Tempo, 1-3 Meter vom Spieler wegbewegt.

    Bei gefestigter enger Ballführung sollte man schwerpunktmäßig im Bereich Tempodribbling trainieren, wenn es denn Trainingsschwerpunkt ist. Wir reden hier aber von einer G. Körper- und Ballgefühl zu vermitteln und schulen sind zwei Jahre lang das Wichtigste. Zumindest meiner Ansicht nach. Da ist es mir persönlich eigentlich ziemlich Piff ob die Knirpse beim Dribbling die 100 Meter unter 10 Sekunden schaffen oder nicht.
    Aber ab F sicherlich interessantes Thema, was Du da ansprichst. Du sprichst allerdings von zwei verschiedenen Bereichen in Deinem Posting. Ersten Bereich habe ich oben angesprochen.

    Oft stoppen sie mit dem Ball am Fuss und bremsen damit (obwohl das nur Bruchteile von Sekunden sind) den Spielfluss weil das genau die Zeit ist, die der Gegner braucht um reinzufummeln.

    First Touch oder auch spielsituative Annahme ins Dribbling mit größtmöglichem Raumgewinn :rolleyes: . Auch ein sehr schönes Thema. Kenne diese Kandidaten bzw. diese Verhaltensweise auch, aber den Königsweg zur Lösung habe ich auch noch nicht gefunden.


    Ist für mich aber auch ein Thema ab F. Siehe oben.

  • Jetzt mal bitte "Butter bei die Fische" ! Wie läuft das konkret bei Euch in der Altersklasse ab, dass Kinder nach spätestens einem Jahr FÜR SICH entscheiden, dass Fussball nicht der richtige Sport und/oder der Teamgedanke das Richtige für sie wäre ?


    Genauso wie in der Schule wenn ein Kind die Klassenziele nicht erreicht.
    Irgendwie ist es schon lustig, dass egal ob Schule, Schwimmunterricht, Skikurs etc. sich niemand daran stört, dass man Kinder nicht nach Alter, sondern nach Leistung einteilt, oder den Eltern das Zuwarten oder eine andere (Einstiegs-)Sportart fürs Kind empfielt.
    Jede Lehrperson erreicht bis auf ein paar ganz wenige Ausnahmen mit der ganzen Klasse seine Klassenziele, Schwimmlehrer ihre Ausbildungsziele etc. Warum ? Weil es Profis sind, die wissen, wie man die Schwächeren fördert und wissen wie man ihnen hilft den Anschluss zu schaffen. Oder hat hier jemand tatsächlich das Gefühl, dass Unterschiede immer nur gerade dann auftauchen, wenn das Fussballtraining beginnt und dann auf dem Nachhauseweg wieder abfallen ??
    Ich denke, man sollte mal ehrlich zu sich selber sein und sich nicht nur innerhalb der Tschutticommunity vergleichen sondern mit den Pädagogen und Ausbildnern in anderen Bereichen.
    KiFu Trainer machen es sich zu einfach, wenn sie glauben im eigenen Fussballverein sei Grundsätzlich nicht möglich, was Schule, Private und andere Vereine möglich machen. Es zeigt nur, dass solche Trainer oft nicht viel Ahnung davon haben, was ausserhalb des Fussballs sonst noch abgeht und möglich ist. Geschwiege denn finden sie die Motivation und nehmen sich die Zeit für entsprechende Weiterbildung.

  • Wir reden hier aber von einer G.


    Ich hatte das Gefühl dass dein Statement allegemeiner Natur war und nicht nur auf die G abgezielt hat. Wenn du lediglich die G meinst dann widerspreche ich dir absolut nicht wie mein Post zeigt:

    Momentan sehe ich in der U12 ..... / ...Enge Ballführung ist in der G sicher ein gutes ETAPPEN-Ziel

  • Nicht jedes Kind muss unbedingt Fussball spielen oder mit 5 überhaupt schon Sport machen wenn es ihnen keinen Spass macht.
    Musik, Zeichnen, Fremdsprachen, Fotografieren, Schwimmen, Reiten, Basteln - kann man auch alles schon mit 5. Warum denn immer nur Fussball ?

    Argumentierst du nicht immer Breitensportvereine sollen verschwinden und die Steuergelder im Dorf lieber in deiner "professionellen" privaten Initiativen gesteckt werden weil ihr ja eine bessere Förderung anbietet?


    Und dann willst du Kinder mit 5 Jahren nach Hause schicken weil sie den sportlichen Anforderungen nicht genügen? Es fällt verdammt schwer eine Ernsthaftigkeit in deinen Postings wahrzunehmen wenn du dich in jeder zweiten Aussage um 180 Grad drehst und die vorherige völlig konterkarierst.

  • Argumentierst du nicht immer Breitensportvereine sollen verschwinden und die Steuergelder im Dorf lieber in deiner "professionellen" privaten Initiativen gesteckt werden weil ihr ja eine bessere Förderung anbietet? Und dann willst du Kinder mit 5 Jahren nach Hause schicken weil sie den sportlichen Anforderungen nicht genügen? Es fällt verdammt schwer eine Ernsthaftigkeit in deinen Postings wahrzunehmen wenn du dich in jeder zweiten Aussage um 180 Grad drehst und die vorherige völlig konterkarierst.


    Tirus, lerne zuerst mal GENAU lesen und gebe hier nicht Dinge als meine Worte wieder, die einzig und allein in DEINEM Kopf entstanden sind, als du meine Posts gelesen hast. Dieses Minimum an Respekt habe ich verdient.

  • Zitat @FB:

    @FB:


    Du beantwortest meine Frage nicht sondern schreibst um den heissen Brei herum !


    Wie läuft es konkret bei Euch ab, dass ein Kind FÜR SICH ENTSCHEIDET, dass der Fussball .........


    Komm bitte nicht mit Schule. Dort entscheidet nicht das Kind für sich.


    Also bitte mal KONKRET antworten !

  • @FB
    Ich glaube, Du gerätst ja genau deshalb hier und im Finten-Thread so in die Defensive, WEIL wir deine Postings genau lesen. Hab extra mal Deinen Megatrick mit der Feststelltaste bemüht, damit das auch KLAR wird :)


    Du hast hier mehrfach beschrieben, dass Du "untaugliche" Bambini aus der Mannschaft wirfst. Keine Frage: Das ist eine Methode, schon bei den ganz Kleinen eine Mannschaft zu formen, die alle anderen wegfegt. Und vermutlich entwickeln sich die Kinder, die den Sprung in die Mannschaft schaffen auch sehr gut. Aber das ist doch kein allgemeines Modell für den Breitensport :thumbdown:. Was passiert denn mit den weniger talentierten Kindern, die dennoch Spaß am Fussball haben? Das ist ein Punkt, um den Du Dich immer herum lavierst. Ist halt einfacher, diese Kinder zu ignorieren und sich mit den erfolgreichen Leistungs-Mannschaften auf die Schulter klopfen zu lassen.


    Grüße
    Oliver

  • Was passiert denn mit den weniger talentierten Kindern, die dennoch Spaß am Fussball haben? Das ist ein Punkt, um den Du Dich immer herum lavierst.


    1. Ausgangslage Vorselektion:
    Unser Verein hat 12 Partnervereine, mehrheitlich klassische Dorfvereine mit jeweils 1-2 Mannschaften pro Jahrgang. In der G hat jeder, unser Verein inklusive, lange Wartelisten weil wir in der G jeweils nur immer 7 nehmen pro Mannschaft. Das führt je nach Dichte zu unterschiedlich starken Vorselektionen. D.h. es gibt Partner die sind in der G leistungsmässig homogener als andere. Unsere G hat in der ausschliesslich frühgeförderte (meist Fussballeltern) "Talente" und ist damit sehr homogen.
    Diejenigen Kids die es in der Vorselektion nicht schaffen treten entweder später bei diesen Clubs in die F oder E ein, oder aber gehen zu einem anderen (Nicht-Partner)Verein dessen Nachwuchs erst in der F oder E beginnt.
    Dessen ungeachtet haben wir 5 Dorfclubs welche dezentral liegen, dass sie es nur knapp schaffen eine G-Mannschaft zusammenzukriegen, oft auch nur indem sie die Kids bekommen die geografisch einem anderen Partner zugeordnet sind.
    2. Ausganglage Ausbildungskonzept
    Jeder Partnerverein hat in der G eine AUSGEWIESENEN und ERFAHRENE - von unseren Profitrainern geschulte, zertifizierte und überwachte KiFu-Trainer welcher die G PARALLEL zu anderen Engagement führen, mit dem Ziel hier in der G alles bezüglich Kodex, Verhalten, Disziplin etc. klar zu machen und damit die Messlatte für den zukünftigen Vereinsbetrieb zu legen. Dies betrifft vor allem den sozialen Umgang, den Willen zum permanenten Lernen und Akzeptanz gewisser Regeln seitens der Eltern.
    Jeder Trainer wurde damit einheitlich auf der Umsetzung eines umfassenden, bis auf einzelne uebungen runtergebrochenen Ausbildungskonzepts geschult und diesbezüglich von unseren Vereinstrainern "kontrolliert". Wesentlicher Bestandteil dieses Konzepts ist die Möglichkeit jede Uebung leistungsmässig so anzupassen, dass jedes Kind, dem aktuellen Entwicklungsstand entsprechend optimal INDIVIDUELL gefördert werden kann, soll und muss.
    3. Resultate
    Erstaunlicherweise sehen wir am Ende der G, also beim Uebertritt in die F keinen Zusammenhang mehr zwischen den von der Vorselektion begünstigten stadtnäheren und den weniger begünstigten ländlichen Clubs. Unterschiede gab es lediglich von Trainer zu Trainer - da zum Teil - trotz Wechsel zu anderen Partnern massivst !
    Ausserdem gab es die letzten paar Jahre, seit dieses Programme so läuft kein einziges Kind welches nicht sämtliche Uebungen mindestens auf der untersten Stufe hingekriegt hat und damit im Spiel nicht hätte eingesetzt werden können.
    Halbjährlich liefern uns unsere Partnervereine Listen welche Kids welche Uebungen auf welchem Level bestanden haben. So haben wir, mindestens auf dem Papier eine ziemlich guten Ueberblick.
    FAZIT: egal wie stark vorselektioniert wurde - wenn überhaupt - und egal wie gross die Leistungsunterschiede am Anfang der G waren so sind diese beim Uebertritt in die F weitgehendst verschwunden so dass sich die verbliebenen Unterschiede vor allem durch Alters-, Grössen uUnterschiede erklären lassen aber nicht durch unterschiedliche technische und/oder mentale Entwicklungstände.


    SPEKULATION:
    Bei uns wird in der G wenig freier Fussball gespielt. Es geht uns vor allem um die gesamtkoordinative, polysportive, teamorientierte Entwicklung. Wir halten aber die Eltern an, dafür zu sorgen, dass ihre Kinder in ihrer Freizeit mit Eltern, Verwandten, Geschwistern, Kollegen etc. möglichst viel spielen, genauso wie wir unsere Partner anhalten, diesbezüglich vor allem am Wochenende einen Platz für diese Kinder abzustellen. Wir bieten unseren Eltern eine App, mit der sie sich für adhoc Spiele organisieren können. Und das klappt flächendeckend überraschend gut. Gerade die schwächeren Kinder, mit weniger sportaffinene Eltern, werden von den Eltern ihrer Kollegen mitgenommen und kommen so zu Fussballstunden die sie sonst nie hätten. Ich glaube, GENAU dieses Spielen in der FREIZEIT AUSSERHALB des VEREINS ist der ausgleichende Faktor welcher G-Kids auf den selben Level bringt.

  • Du hast hier mehrfach beschrieben, dass Du "untaugliche" Bambini aus der Mannschaft wirfst.


    Das habe ich SO nicht gesagt, sondern das ist da Bild in deinen Kopf.
    Lies nochmals genau, zitiere Wort für Wort was ich gesagt habe und dann bin ich auch bereit darauf zu antworten.

  • Wie läuft es konkret bei Euch ab, dass ein Kind FÜR SICH ENTSCHEIDET, dass der Fussball .........
    Komm bitte nicht mit Schule. Dort entscheidet nicht das Kind für sich.


    ... Im Fussball auch nicht.
    Ich rede mit den Eltern und gebe ihnen Rezepte an die Hand ihr Kind soweit zu begleiten dass es das Gefühl hat, SELBER zum Schluss gekommen zu sein, dass es besser wäre, erst nächstes Jahr mit dem Fussball zu beginnen oder es vorher zuerst mal mit was polysportiverem zu versuchen: Turnverein zum Beispiel.


    P.S. Aus Sicht von J&S (nationale Jugend- und Sportförderung) geht es im Breitensport nicht um Fussball sondern darum, Kindern möglichst früh und breit Sport mal ganz generell näherzubringen. Aus diesem Blickwinkel ist das was gemeinhin im G-Fussball angeboten wird, für motorisch zurückgebliebene Kinder völlig ungeeignet weil viel zu einseitig. Gerade dort wo es im Dorf Alternativen wie Turnverein, Schwimmen etc. gibt halte ich es für gut und im Sinne der nationalen Zielsetzung für richtig, mitzuhelfen Kinder in der Freizeit dorthin zu bringen wo sie entwicklungsmässig am meisten und besten profitieren können. Und da ist Fussball, sorry, Jungs - oft nicht die beste Wahl.