Spieler pöbelt und fliegt vom Platz, Spieler beschimpft Mitspieler

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  • Ich kenne kein einziges Fussballkind mit Pädagogeneltern ? Ist das normal ?


    @völlig normal, welche Pädagogeneltern vertrauen dir denn schon ihr Kind an.? :D :D :D


    hab aber gerade mal so einige Jahre Revue passieren lassen. stimmt , eigendlicht kenn ich auch kaum Fussballer, aus einem Pädagogeneltenhaus.


    Stand aber auch vor kurzem bei uns in der Zeitung, dass wir zuwenig Pädagogen an unseren Schulen haben.
    war aber die Meinung des Landeselternsprecher und der zuständigen Gewerkschaft, das Kultusministerium war natürlich gegensätzlicher Meinung.


    Wenn aber diese fachbezogenen Personen schon unterschiedliche Ansichten haben, wie sollen wir hier dann auf eine einheitliche Meinung über den Einfluss von Pädagogen im Kinderfussball kommen.


  • an wem liegts nun, am Trainer oder an den Kindern?


    die Antwort ist dann stellvertretend für vieles , was so in Mannschaften , auch Umfeld, abgeht.


    jeder Trainer, aber auch jeder, sollte bevor er die Umstände in seiner Mannschaft und seinem Umfeld kritisiert, zuallerst mal bei sich anfangen er ist nämlich zuständig dafür.


    Hi,
    total korrekt.


    Wenn ein Trainer ständig "Kraftausdrücke" verwendet, darf er auch keinen Spieler aus dem Feld nehmen, wenn einer so einen Ausdruck verwendet. Fertig.
    Ich habe -sehr oft- erlebt, wie die Trainer am Spielfeldrand den Kindern neue Kraftausdrücke beibringen, als Vorbild.


    Ich denke, ein Trainer kann entgegenwirken, in dem er solche Kraftausdrücke selber nicht verwendet.
    Ich habe "Käse" verwendet. Schlimmer Fall: Totaler Käse. Das Kind wusste, dass ich sein Verhalten missbillige mit diesem einfachen "harmlosen" Wort.


    Natürlich lernen die Kinder (neue) "Kraftausdrücke" in der Schule kennen, verwenden aber nicht, solange die Vorbilder diese nicht verwenden.
    Deswegen trägt der Trainer genauso eine Verantwortung wie der Papa. In seinem Revier nämlich der Trainer, ist so stark wie 10 Tiger. Er gibt den Ton an, (den die Kinder nachplappern dürfen).


    Die Kinder hinterfragen nix, wenn die Vorbilder sich so verhalten. Sie machen denen EINFACHnach.


    Fazit: Selber aufhören "Scheiße" zu sagen, oder "Fresse". Schwierig zu übverwältigen aber machbar.


    Griß,
    Uzunbacak

  • hab aber gerade mal so einige Jahre Revue passieren lassen. stimmt , eigendlicht kenn ich auch kaum Fussballer, aus einem Pädagogeneltenhaus.

    Hi guenter,
    sie schicken Ihre Kinder eher zu Tennis, glaube ich. :P


    Ich kenne viele Kinder, deren Eltern Pädagogen sind. Ich kann aber keinen "auffalenden" Unterschied erkennen zwischen den Kindern mit den Nicht-Pädagogen-Eltern und Pädagogen-Eltern.
    Ich denke nicht, dass vieles davon abhängig ist, ob die Eltern Pedagogik studiert haben.
    Ich habe selber Pedagogik gehabt, hilft mir ein wenig, aber "Pedagogik" ist ja auch ein Fach, das man interpretieren kann.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • guenter


    Klar gibt es immer solche und solche Beispiele. Ich halte nur den Ansatz für völlig falsch, daß man "automatisch" qualifiziert ist, weil man selber Kinder hat. Man muß da - ebenso wie im Umgang mit Alten, Kranken, Behinderten - einen gewissen "Nerv" mitbringen, den man bei aller Routine auch nicht lernen kann. Man unterscheidet deshalb ja auch ganz spitzfindig zwischen Beruf und Berufung :)


    Noch dazu besteht immer die Gefahr, daß man fremde Kinder mit dem eigenen Nachwuchs vergleicht und dann ganz schnell die Objektivität und Neutralität verliert.


    Leider erlebe ich zu viele Negativbeispiele im Umgang mit den anvertrauten Nachwuchsspielern - und das nicht nur im "Dorfclub", sondern durchaus auch bei namhaften Vereinen, die weniger Sorgen beim Finden qualifizierter Übungsleiter haben sollten.


    Ein schönes (Fußball-)Wochenende wünscht
    Nummer 4

  • Nummer 4


    du bekommst von mir absolut keinen Widerspruch, sehe ich genau so, kenne es auch so.


    Ich bin ja auch keineswegs der Meinung, dass Elterntrainer (es können ja auch Mütter sein) qualifizierter sind.


    Ich habe von 2 Mindestvorraussetzungen gesprochen, von denen zumindest eine gegeben sein sollte.


    Eine davon war die Erfahrung im Umgang mit Kindern. Ich habe zwar als Beispiel, weil meistzutreffend, dann die Eltern aufgezählt, das können aber auch andere Personen sein, wie der von mir aufgeführte grosse Bruder (da habe ich nur positives Kennengelernt).


    In der Regel erfüllen nun aber mal Elterntrainer eine dieser beiden Mindestvorraussetzungen.


    Mindestvorraussetzung bedeutet für mich, dass da dann sehr wohl noch andere Komponenten dazukommen müssten.


    kein Fussballer gewesen, keine Erfahrung im Umgang mit Kindern. welche Fähigkeiten berechtigen dann einen im Kunderfussball als Verantwortlicher (sprech bewusst nicht vom Co-Anfänger) im Kinderfussball? 10 Jahre Südkurve und Spielanalyse bei Sport 1
    verfolgt?

  • Bezogen auf das Eingangsstatement 1.


    Wen ich trainierte, der trainierte nach meinen Regeln die ich zu Saisonbeginn mitteilte.


    Regeln waren


    1. Jeder behandelt den anderen (Mitspieler, Gegner, Schiedsrichter, Eltern, Zuschauer) mit RESPEKT.


    Was das bedeutet, habe ich Ihnen beschrieben und selbst gelebt. In diesem direkten Zusammenhang forderte ich, dass zu keinem Zeitpunkt
    bestimmte Ausdrucksformen stattfanden. Hierzu gehörte z.B. schon...."ey Alter" aufwärts.


    2. Es wurde nicht gespuckt.


    Hierzu gab es Situtionen wie z.B. während eines Spiels, dass mich ein D-Kind ansprach, ob es nach einem Zusammenstoß ausspucken dürfe.


    Wer im Training aufwärts unüberlegt ausspuckte, machte 10 Liegestütze....und die wurden gemacht!!! Steigerung war, dass ich mächtig sauer wurde und
    das wünschte sich niemand, garantiert! Dazu gehörte, dass ich das vorlebte, selbstverständlich.


    3. Sprach ich als Brot, hielten die Krümmel den Schnabel. Dazu durfte auch nicht mit dem Ball in irgendeiner Form irgend etwas gemacht werden. Wer das vergaß
    machte 10 Liegestütze.


    Liegestütze kann man in der Anzahl auch variieren. Hierzu kam es seltenst.


    Wer dabei frech wurde oder es mal ausreitzte...besonders am Anfang der Saison...der spielte im immer stattfindenen cirka 15 Minuten langen Abschlußspiel fünf oder gar 10 Minuten weniger. D.h....ich ließ den Tagesliebling nach fünf oder 10 Minuten vom Feld kommen, damit er schonmal aufräumen konnte. (der durfte nicht schon zum Duschen gehen/D Jugend...sondern räumte auf.) Hierbei genoß ich es, Arschloch zu sein, denn ich erinnerte alle anderen seines Teams daran, dass es ihm wichtiger war zu stören/gegen die nur 3 vorhandenen Regeln zu verstoßen...mehr waren es nämlich nicht.


    Ich bin stolz darauf, dass mich Eltern nach Spielen oder auch mal nach dem Training oder nach der Saison ansprachen und erklärten, dass ihnen der auffallend gute Umgangston im Team aufgefallen sei. Solch ein Lob muß man sich verdienen und dazu gehörte ein langer Atem.


    Wer mal emotional aus Wut über sich selbst oder auch sonst dagegen verstieß, wurde/wäre im Spiel (das kam -soweit im mich erinnere nie vor) direkt ausgewechselt worden...für gefühlt 10 Minuten und dieser Spieler hätte genau gewußt warum.


    Im Training war das einhergehend mit Liegestütze...auch mal ein Joggingrunde um den Platz als Strafmaßnahme/zum Abkühlen. Da bei mir ja jeder Spieler mindestens die halbe Spielzeit spielte...andere wenige aber auch in den Genuß kamen durchzuspielen (besonders diejenigen die auf ungeliebten Potionen spielten ohne damit sagen zu wollen, dass ich nicht rotieren ließ)...war damit einhergehend klar, wer schonmal nicht durchspielte. So spielte jeder gem. meiner Philosophie/den Kifumerkmalen und dennoch gab`s auch aus Sanktionsgründen unterschiedliche Spielzeiten mit Hintergrund.


    Man könnte den Eindruck gewinnen, dass ich ein General war, dem ist jedoch nicht so. Mich fragte zu Saisonende noch ein/der schwierigste Spieler der heutigen C den ich nur jedes zweite Jahr im Team hatte...ob ich nicht wieder sein Trainer sein könnte.


    In der übrigen Zeit war ich eher der, der immer einen Spruch oder einen Witz auf den Lippen hatte. Die wußten an meinem Blick wie ich drauf war und wann es ernst wurde...ich würde sagen, hart aber herzlich. Mir gings im Prinzip darum, den Spielern überhaupt das achten von Umgangsregeln zu schulen bzw. das Akzeptieren in und für die Gruppe zu lernen.


    Wichtig war...die Konsequenz.


    P.S. Ich bin nun seit einer dreiviertel Saison nicht mehr der Trainer und ich beobachte beim Zuschauen einen Regelverfall...schade auch!

    2 Mal editiert, zuletzt von Andre () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Wichtig war...die Konsequenz.

    mit 4 Worten eigendlich alles gesagt. wobei die Form der Konsequenz relativ unbedeutend ist, nur der jeweiligen Alterstufe entsprechend.


    Ich selbst habe bereits bei den 4.5jährigen die erste Konsequenz durchgezogen.


    Wie das auch schon für dieses Alter geht habe ich hier bereits am 29.September 2010 geschrieben.


    Für mich war es eine absolute Erfolgsgeschichte., mit langfristigen positiven Auswirkungen.


    für mich eine der besten Einfälle, die ich im Fussball hatte.


    wens interssiert: bei Suchbegriffen "Hugo das Hallengspenst" eingeben. erscheint dann unter Konflikt. oder mit Datum suchen.

  • Alter Thread aber mir ist am Wochenende etwas aufgefallen.


    Man bekommt ja nicht immer alles mit, was die Kinder zueinander auf dem Platz sagen.


    aber wie würdet ihr reagieren, wenn ein Kinder vom Gegner extrem unsportlich reagiert (laut verbal beleidigt oder unsittliche Gesten) und der gegnerische Trainer absolut keine REaktion zeigt.


    Konkretes Beispiel: Kind wird bei einer aktion gestört. Es kommt zu einem Kontakt, der das Kind beim Schießen hindert. Kind gefrustet und beleidigt ein anderes Kind (noch nichtmal das das im direkten Kontakt war) , so dass es wirklich jeder auf dem Platz mibekommt.


    Gegnerischer Trainer macht nichts zwingendes. Wir kann man da angemessen reagieren?

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't like that attitude. I can assure them it is much more serious than that." - Bill Shankly

  • Was soll da als Reaktion kommen? Eine Beleidugung ist eine glasklare Sache.... da zückt der SR rot.
    Bist Du in der FPL unterwegs, hast Du in diesem Falle das Recht und diePflicht einzugreifen....dann wird der andere Trainer auch reagieren! Das sind die Situationen, die die Kinder nicht alleine regeln können.

  • Ich würde den gegnerischen Trainer ansprechen und ihn fragen, ob er dem betreffenden Kind nicht ein paar Takte dazu erzählen möchte. Mehr kann man selber wohl nicht machen. Ich habe auch ein bis zwei Hitzköpfe in der Mannschaft, den auch mal etwas rausgerutscht ist. Nichts unter der Gürtellinie, dass wäre in dem Alter ja noch schlimmer. Aber dann habe ich das Kind ausgewechselt und ihm am Rand erklärt, dass sowas gar nicht geht. Am Ende wissen die Spieler es auch selber und sind einsichtig. Trotzdem muss man es in so einer Situation aus dem Spiel nehmen und es IN DEM MOMENT in seine Schranken weisen.

  • Was soll da als Reaktion kommen? Eine Beleidugung ist eine glasklare Sache.... da zückt der SR rot.
    Bist Du in der FPL unterwegs, hast Du in diesem Falle das Recht und diePflicht einzugreifen....dann wird der andere Trainer auch reagieren! Das sind die Situationen, die die Kinder nicht alleine regeln können.


    Ja FPL. Man ist dann aber auch immer irgendwie auf den anderen Trainer angewiesen, oder? Ich habe gesagt, dass das ja wohl nicht in Ordnung sei. Mir wurde zugestimmt, aber nichts gemacht. Ich kann ja schlecht das gegnerische Kind rausholen oder?

    Ich würde den gegnerischen Trainer ansprechen und ihn fragen, ob er dem betreffenden Kind nicht ein paar Takte dazu erzählen möchte. Mehr kann man selber wohl nicht machen. Ich habe auch ein bis zwei Hitzköpfe in der Mannschaft, den auch mal etwas rausgerutscht ist. Nichts unter der Gürtellinie, dass wäre in dem Alter ja noch schlimmer. Aber dann habe ich das Kind ausgewechselt und ihm am Rand erklärt, dass sowas gar nicht geht. Am Ende wissen die Spieler es auch selber und sind einsichtig. Trotzdem muss man es in so einer Situation aus dem Spiel nehmen und es IN DEM MOMENT in seine Schranken weisen.

    Hab ich nach dem Spiel auch versucht anzusprechen.


    Man muss dazu sagen, dass der gegnerische Trainer einen sehr netten Eindruck gemacht hat und auch nach den FPL Regeln gehandelt hat während des Spiels.
    Ich war nur in dem Moment der Aktion total schockiert,....

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't like that attitude. I can assure them it is much more serious than that." - Bill Shankly

  • Wenn ihr zusammen in der Coaching Zone steht ist das leicht zu besprechen.

    Nicht zwingend. Wenn das Spiel recht schnell weiter geht. Außerdem habe ich den Trainer darauf angesprochen und es kam keine Reaktion. Also war da nicht viel zu besprechen.

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't like that attitude. I can assure them it is much more serious than that." - Bill Shankly

  • Dann kann man ja trotzdem einschreiten und das Spiel unterbrechen...und dann den Trainer ansprechen. Vorher geht das Spiel nicht weiter....

  • Dann kann man ja trotzdem einschreiten und das Spiel unterbrechen...und dann den Trainer ansprechen. Vorher geht das Spiel nicht weiter....

    Genau so sehe ich das auch. Wenn der andere Trainer durch Ignoranz glänzt und einfach weiterspielt, dann ist das gegen die Regel. Das Spiel geht dann weiter wenn beide Trainer einvernehmlich eine Lösung gefunden haben. Im Zweifel wird die verlorene Zeit halt nachgespielt. Und im Zweifel verschiebt sich dann halt das ganze Turnier. Aber das ist egal. Es gibt keine Verbandsregel, die besagt der turnierablaufplan ist unter allen Umständen einzuhalten. aber es gibt die Regel in der FPL, dass die Trainer im Zweifel einvernehmlich eine Lösung herbeiführen sollen.
    Ich hab für solche Zwecke immer meine Pfeife in der Tasche - und ich mache das auch.

    Grüße von der Ersatzbank