Was heißt für euch DRUCK (im Sport, Fußball, Leben), bzw. wie sind eure Erfahrungen damit?

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  • mahlzeit,


    in anlehnung an die aufkommende diskussion in dem thema "spielintelligenz" möchte ich mal das zitat von @FB als aufhänger nehmen und die sache mit dem "druck" zur erörterung stellen


    Zitat Fussballbaron:
    "Ich sage immer "Druck" ist nicht das was man macht, sondern das was der
    Spieler "empfindet". Unter dieser Prämisse wird jede Diskussion zum
    Thema "Druck" ganz anders geführt.
    "



    ich sehe das so ähnlich wie @FB und kann aus eigener erfahrung sagen, das mir persönlich etwas mehr druck bei der einen oder anderen sache ganz gut getan hätte ;)


    ob in der schule, bei der lehre, beim studium, beim sport, bei der armee oder im job waren die verantwortlichen, die ein händchen dafür hatten wohldosierten druck auszuüben genau die, die mich weiter gebracht haben, da ich mich ansonsten nicht aus meiner 'bequemlichkeit" heraus selbst weiterentwickelt hätte. die wenigsten (er)kennen doch ihre eigen ressourcen, geschweige denn nutzen sie sie aus.


    ich weiss, es gibt immer die ausnahme, aber die große mehrheit benötigt immer "mehr oder weniger strenge anregung" von aussen, quasi druck, um sich weiterzuentwickeln.


    wie dieser druck ausgeübt wird, wie er empfunden wird, in wieweit er förderlich, oder schädlich ist, das alles ist doch sehr, sehr individuell und kann doch nicht perse als nur negativ, oder positiv betrachtet werden, sondern gehört immer in einen gewissen kontext.



    gruss

  • @ DSV
    Finde ich ein klasse Thema.


    Vorab aber die Frage, ob wir da Alterseinschränkungen vornehmen oder auch z. B. bei 5- oder 6-jährigen Kindern die Vor- und Nachteile von Druck diskutieren wollen?

  • Die Frage, ob wer Druck von außen, Trainern, Eltern, Lehrern, Chefs, (NLP- o. ä. Forderungs-)Formeln im Kopf etc. benötigt, o. so starken eigenen Willen bzw. Eigenmotivation hat, entscheidet über Sieger- vs Verlierer-Mentalität. Letztere lässt wegen "sozialer Faulheit" in Teams suboptimal funktionieren, nach Motto "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen" braucht man dann irgendwann von Dritten den Tritt in den Hintern etc. Als Kind sollte jeder ein Recht darauf haben, dass ihm a. Siegermentalität noch zugetraut, aber auch etwa b. die Angst vor zu viel Aufmerksamkeit, dem Auffallen zugebilligt wird etc. - alles bei Linz, Erfolgreiches Teamcoaching gut erläutert! Wer zB als Großer Kindern als Kleinen viel Druck macht, kann sie - zumal, wo er sich gern groß fühlt dabei - schnell in IHREN eigenen Motiven erdrücken. Dies gilt sogar fürs Loben als vermeintlich positives Verstärken. Letzteres mag zwar Absicht sein, da man sich als den, an dessen Lob fortan Selbst-Aktivität gemessen werden soll o. muss, in den Vordergrund schiebt, wird jedoch auch scheinbar so Positives wie Lob als etwas entlarvt, was erdrückt: Da es ähnlich wie im sog. Helfersyndrom sich selbst dient. Eins ist klar:


    Druck ist nie 1.Wahl, das hat die Absatz-Forschung zB zur Unterscheidung von schlechtem Push- u. gutem Pull- Marketing geführt. Ersteres funktioniert nur in der Masse, auf Masse bzw. Herdentriebe in den Leuten hin, letzteres baut auf individuelle Bedürfnisse, züchtet die jedoch z.T. künstlich erst heran, was zeigt: auch Pull-Effekte kann man wieder pervertieren, falls man falsche, fremdbestimmende Intentionen dabei unter der Hand verfolgt. Ebenso kann das Push-Marketing andere befruchten, wenn das Produkt stimmt: man wird zwar zum Probieren mit etwas Druck verführt, bemerkt dann aber die Vorteile, dass es einem selbst gut bekommt. So auch im Sport: wer in sich unmotivierte Faule trainieren soll, die eigentlich gar nicht selbst sich bewegen, viel Hingabe leisten wollen etc, muss mit Druck gegen sie, ihren überwiegenden inneren Schweinehund arbeiten. Bei Kindern aber spielt hier eine hohe Verantwortung mit, da sie per se nicht mündig u. wehrhaft sind, um sich u.U. gegen Eingriffe zu verwahren. Daher sollten nur ausgebildete Pädagogen bzw. Therapeuten Kindern gegenüber Druck ausüben dürfen!


    Wir alle hier aber wissen, dass es die in aller Regel im KiFu nicht gibt. Da macht meist jeder, wie er will o. denkt, u. bemerkt zu oft gar nicht, wenn Kinder dadurch unmotivierter werden, ihren Spaß o. ihre Lust auf Bewegung u. Etwas-erlernen einbüßen, verlieren. Dann büßen die Kids für die Ausbildungsmängel ihrer Betreuer, was sonst per Gesetz ausgeschlossen werden soll, von der Krippe an aufwärts ist jeder, der Kinder prägend betreut, zur pädagogischen Ausbildung von genug Fachverstand verpflichtet u. wird in einer Aufsichtsstruktur kontrolliert. Dass es in Vereinen oberflächlich ohne all diesen sonst üblichen Aufwand in etwa funktioniert, ist fast ein Wunder, aber um den Preis, dass keiner hinter die Kulissen schauen dürfen soll, jeder der es betriebskritisch tut, sofort o. schnell rausfliegt, entfernt wird - wieso? Weil es zu viel Missstände zu entdecken gäbe, die zulasten von Kindern Schaden anrichten, sich auch durchaus sehr negativ für sie auswirken. Aber es ist viel leichter immerzu wortstark ihren Spaß zu beschwören, obwohl man sich anders verhält, später den Dropout o. Fangewalt geschickt als gesellschaftlich bedingt weg zu erklären, die Kosten stets outsourcend...


    PS an DSV: Sehr gut, dass du dich dem Phänomen stellst! Entscheidend ist nicht, dass du gestern Druck gut u. richtig fandest, sondern, dass du differenzierst, veränderungswillig und -offen bleibst, kritische Fragen ernst nimmst - tun nicht so viele, eher ganz wenige! Ich werde mich auch nochmal schlauer zu machen versuchen, inwiefern o. wem gegenüber man Druck positiv einsetzen kann: als Trainer von Erwachsenen ist das ja legitim, denn man merkt u.U. selbst schnell, wenn immer weniger kommen - und dann muss man sich Fehleinschätzungen auch stellen o. fliegt raus, da die Anderen abwehrend selbst Druck machen! Bei Kindern aber, die fressen ihn in sich rein, schweigend, leidend - und irgendwann ist IHR Spaß ganz klein geworden... ;(

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Vorab aber die Frage, ob wir da Alterseinschränkungen vornehmen oder auch z. B. bei 5- oder 6-jährigen Kindern die Vor- und Nachteile von Druck diskutieren wollen?

    ich hoffe, das soetwas aus den beiträgen selbst hervorgehen wird :)


    aber vielleicht ist diese differenzierung auch gar nicht nötig, da wie @fb meiner meinung nach richtig schrieb, es ja immer eine frage der 'empfindung' des betroffenen ist.


    schön wäre es, wenn es hier nicht ausschließlich nur um die kids von g-e jugend gehen würde......................



    msg

    Einmal editiert, zuletzt von DSV ()

    • Offizieller Beitrag

    schule, bei der lehre, beim studium, beim sport, bei der armee oder im job waren die verantwortlichen, die ein händchen dafür hatten wohldosierten druck auszuüben genau die, die mich weiter gebracht haben


    Dein Zitat von FB ist im Zusammenhang mit dem Kinderfußball entstanden. Meinst du jetzt zum Beispiel Miltär oder Kinderfußball? Ich stimme dir zu, die Ausübung von Druck muss im Kontext verstanden werden und wenn man dadurch lernt mit Drucksituationen im Leben besser umzugehen. Solltest du deine Kindheit (sagen wir mal im Alter von 6-9 Jahren) meinen, dann nenne mal bitte ein konkretes Beispiel einer Drucksituation aus dem Alter, die dich in deinem Leben weiter gebracht hat oder dich dazu gebracht haben deine eigenen Resourcen besser erkannt zu haben. Ob sie dir dann später beim Militär geholfen haben, spielt dabei keine Rolle ;)


    Ich gebe mal ein Beispiel, was Druck auch sein kann:
    Durch Druck lernen Kinder nicht automatisch fürs Leben, dehalb sind in der Schule die Noten auch in den ersten Jahren zwischenzeitlich abgeschafft. Im finnischen Schulsystem und FB ist ein Befürworter dieses Systems, gibt es keine Noten bis zut 7. Klasse. Es gibt auch weitere Resourcen, die Kinder erkennen könnten, wir müssen es nur verlangen und auch dort Druck machen, wie hier dargestellt wird:
    Deutschland unter Druck (1): Die überforderten Kinder


    Warum wird versucht, zum Beispiel im Schulsystem, den Kinder "Druck" zu nehmen und warum sollen wir bei einem Spiel wir Kinderfußball Druck aufbauen? Der Kinderfußball soll aus Ausgleich zum Druck auf die Kinder, den sie zum Beispiel in der Schule erleben dienen und nicht zusätzlichen Druck schaffen. DSV, au schreibst doch oft selbst, es ist nur Fußball ...

    • Offizieller Beitrag

    ich hoffe, das soetwas aus den beiträgen selbst hervorgehen wird :)
    aber vielleicht ist diese differenzierung auch gar nicht nötig, da wie @fb meiner meinung nach richtig schrieb, es ja immer eine frage der 'empfindung' des betroffenen ist.
    schön wäre es, wenn es hier nicht ausschließlich nur um die kids von g-e jugend gehen würde......................
    msg


    Wie, eine Differenzierung nach Alter ist nicht notwendig, es ist "ja immer eine frage der 'empfindung' des betroffenen"? Diese Einteilung ist Elementar, weil Kinder anders empfinden als Erwachsene, oder findest du nicht?


  • Dein Zitat von FB ist im Zusammenhang mit dem Kinderfußball entstanden. Meinst du jetzt zum Beispiel Miltär oder Kinderfußball? Ich stimme dir zu, die Ausübung von Druck muss im Kontext verstanden werden und wenn man dadurch lernt mit Drucksituationen im Leben besser umzugehen. Solltest du deine Kindheit (sagen wir mal im Alter von 6-9 Jahren) meinen, dann nenne mal bitte ein konkretes Beispiel einer Drucksituation aus dem Alter, die dich in deinem Leben weiter gebracht hat oder dich dazu gebracht haben deine eigenen Resourcen besser erkannt zu haben. Ob sie dir dann später beim Militär geholfen haben, spielt dabei keine Rolle ;)


    Ich gebe mal ein Beispiel, was Druck auch sein kann:
    Durch Druck lernen Kinder nicht automatisch fürs Leben, dehalb sind in der Schule die Noten auch in den ersten Jahren zwischenzeitlich abgeschafft. Im finnischen Schulsystem und FB ist ein Befürworter dieses Systems, gibt es keine Noten bis zut 7. Klasse. Es gibt auch weitere Resourcen, die Kinder erkennen könnten, wir müssen es nur verlangen und auch dort Druck machen, wie hier dargestellt wird:
    Deutschland unter Druck (1): Die überforderten Kinder


    Warum wird versucht, zum Beispiel im Schulsystem, den Kinder "Druck" zu nehmen und warum sollen wir bei einem Spiel wir Kinderfußball Druck aufbauen? Der Kinderfußball soll aus Ausgleich zum Druck auf die Kinder, den sie zum Beispiel in der Schule erleben dienen und nicht zusätzlichen Druck schaffen. DSV, au schreibst doch oft selbst, es ist nur Fußball ...

    @Uwe


    ich bin mir jetzt nicht 100% sicher was du von mir möchtest.....................


    wie ich eingangs schrieb, habe ich das thema in ANLEHNUNG an das zitat von @fb eröffnet, weil ich gemerkt habe, das es sehr unterschiedliche einschätzungen und empfindungen zu der materie gibt.


    hier jetzt gleich mit statistiken und dem schulsystem zu hantieren halte ich für etwas unglücklich und nicht wirklich zielführend...............wenn du geschrieben hättest, "..............ich finde druck doof und kann damit nicht umgehen, hätte mir das voll und ganz gereicht." ;)


    es geht um die persönliche einschätzung und das persönliche empfinden beim erfahren und dem umgang mit druck, welches sich durchaus auch im laufe eines lebens ändern kann.



    msg

  • Nachtrag, obwohl alles Wichtige oben gesagt: das Militär ist ein Zwangsapparat, streng hierarchisch: die Kleinen (meist Jungen) werden an der Front verheizt, während die Großen (meist Alten) fernab ihre Schlachtpläne aus Blut der Ersteren schmieden. Bestes Beispiel, wie fatal Druck für die ist, auf die man ihn ausübt! (Und Fußball hat von altersher bekanntlich viel Militärisches, das im Aufrüsten seit jeher nur beschönigendes Wort für Gewalt ist - stets nur zu Abwehrzwecken, klar...) Bestes Beispiel, was Druck nicht nur im kindlichen Empfinden bewirkt (einst galten auch Erwachsene aus gutem Grund als Kinder Gottes, wo heute nur jeder Ich sein will): HSV gestern! Ersatzbank für Nationalspieler, hektisches Rumgebolze, Stress, spielerischer Offenbarungseid - und hoffentlich Abstieg! :D


    PS: Leider konnte man nirgendwo mehr was dazu lesen, wieviele vom HSV mit ihrer Verlierermentalität zu Slomka's "Geistheiler" gingen - vermutlich keiner! Nicht dass ich den kennen würde, aber im Geist scheinen die Spieler doch irgendeiner Art Heilung zu bedürfen, noch mehr aber im Team als individuell. Was Druck sei, dazu muss man nicht viel philosophieren: HSV-Spieler haben ihn!

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    2 Mal editiert, zuletzt von Keller-Kicker ()

  • Woher weiß der Erwachsene (Trainer) ob und wenn ja, welcher und wie viel Druck dem einzelnen Kind gut tut oder später von Nutzen sein wird? Welcher Trainer weiß ganz genau, was das jeweilige Kind jetzt und später möchte, wo es doch die kinder selbst noch nicht genau wissen. Welcher "Trainer" im Breitensport ist so ausgebildet, dass er genau weiß, wann er welchen Druck in welcher Dosierung auf welches Kind ausüben muss, "zum Nutzen des einzelnen Kindes".


    Letzteres habe ich mal bewusst in Anführungszeichen gesetzt, da ich schon hier sicher bin, das viele "Trainer" nicht das Wohl JEDES Einzelnen als Ziel haben, sondern den Erfolg der Mannschaft, wie immer der auch definiert wird.


    Wollen wir diesen "Trainern" auch noch den Druck, den sie real auf die Kinder ausüben, legalisieren und diesen auch noch für gut und im Sinne der Kinder befinden ?

  • ich habe stets dann am besten "abgeliefert" (egal ob im Sport, in der Army oder in der Schule), wenn ich selbst was wirklich wollte.
    Sicher machte ich mir dann selber Druck und empfand diesen sogar positiv.
    Glück hatte ich dann, wenn es auf diesem Weg wohlwollende, kluge Förderer gab.
    Auf keinen Fall engstirnige, prinzipverliebte Grundsatzprediger. Da war Ofen aus. :wacko:


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Glück hatte ich dann, wenn es auf diesem Weg wohlwollende, kluge Förderer gab.


    was haben die 'klugen förderer' gemacht, damit du dich richtig reingehängt hast (dir quasi selbst druck gemacht hast)?
    war es eine art "emotionaler druck", weil du sie nicht enttäuschen wolltest?



    msg

    • Offizieller Beitrag

    hier jetzt gleich mit statistiken und dem schulsystem zu hantieren halte ich für etwas unglücklich und nicht wirklich zielführend...............wenn du geschrieben hättest, "..............ich finde druck doof und kann damit nicht umgehen, hätte mir das voll und ganz gereicht." ;)


    Ich wusste nicht, dass es um meine "persönliche einschätzung und das persönliche empfinden" geht, dann habe ich dich falsch verstanden. Und wenn das reicht: Ich finde Druck manchmal doof und manchmal nicht, manchmal kann ich damit umgehen und manchmal nicht. ;) Statistiken habe ich übrigens nicht erwähnt.

  • Sicher machte ich mir dann selber Druck


    Das wäre nicht Druck i.e.S., sondern eben grad das Gegenteil: intrins. Eigenmotivation! Man redet da nur im übertragenen Sinn von Druck: da man es sich anders nicht vorzustellen, zu veranschaulichen weiß! So aber verkehrt man die Phänomene - begrifflich sehr oft anzutreffen, daher ist Sprache so verwirrend ;)


    PS: Bei Druck ist hingegen der Ofen aus, wie du schreibst. Etwas anderes: wenn man selbst nen personal trainer nachfragt, um seiner eigenen Faulheit zu Leibe zu rücken u. stets die Vorstellung im Kopf haben kann - ich will das, der Trainer folgt meinem Motiv nach!

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    • Offizieller Beitrag

    Sorry ... nicht das wir uns falsch verstehen. Natürlich gehört Druck auch zur Kindererziehung und im Restleben dazu, wir sind da völlig einer Meinung. Ebenso wie Grenzen aufzeigen etc.


    Um von mir persönlich zu sprechen und da ist es ähnlich wie bei open-minded: Wenn der Druck in der Kindheit übertrieben wird, dann erreicht man das Gegenteil von dem was man will und kann sogar Schaden anrichten, auch bei Erwachsenen.
    Das können wir ohne Details gar nicht diskutieren.

  • Rein im Spiel ( sozialen Druck von Eltern, Training und dem Spieler selbst ausgenommen ) auf sportwissenschaftlicher Ebene würde ich sagen der Spieler hat mir folgenden Drucksituationen umzugehen :
    Zeitdruck- er muss eine koordinative Aufgabenstellung (Bewegung ) unter maximaler Geschwindigkeit ausführen.
    Raumdruck/Gegnerdruck - er muss eine koordinative Aufgabenstellung (Bewegung) unter bedrängten Raum ausführen.
    Sukzessivdruck - er muss viele hintereinander geschaltete koordinative Aufgabenstellungen absolvieren.
    Präzisionsdruck - er muss eine koordinative Aufgabenstellung möglichst genau ausführen.
    Simultantdruck.-er muss viele koordinative Aufgabenstellungen gleichzeitig absolvieren.
    Variabilitätsdruck- er muss eine koordinative Aufgabenstellung unter verschiedenen Umgebungen/Situationen absolvieren.
    Belastungsdruck- er muss eine koordinative Aufgabenstellung unter verschiedenen (psychischen) und physischen Zuständen absolvieren.


  • da könnte man dann auch noch den


    antizipationsdruck - er soll nach möglichkeit vorausschauend handeln und spielsituationen dementsprechen analysieren können


    ergänzen.


    msg

  • DSV

    was haben die 'klugen förderer' gemacht, damit du dich richtig reingehängt hast (dir quasi selbst druck gemacht hast)?

    erst mal klingt "kluge Förderer" ziemlich geschwollen, jetzt wo ich´s nochmal lese. Zweitens möchte ich gar nicht den Eindruck erwecken ebendiese hätten meinen Lebensweg allzu zahlreich gesäumt. Evtl. wären mehr besser für mich gewesen ?!
    Aber wenn ich an konkrete Situationen denke, haben diese Förderer zuerst mich als Mensch gesehen und entsprechend agiert. Weniger ging es dabei um Erfüllung von allgemenein Erwartungen oder Standards.


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Ich finde "Druck machen" ist zu abstrakt. Der "Drücker" für sich allein kann ja "Druck" machen soviel er will - solange kein Empfänger da ist, bei dem der "Druck" als "Druck" empfunden wird gibts keinen "Druck".
    Somit würde es wohl mehr Sinn machen darüber zu diskutieren wie, wo und wann "Druck" empfangen wird und weniger wie und wo man Druck "macht".
    Dazu kommt, dass der "Drücker" bei jedem Betroffenen unterschiedlichen "Druck" auslöst, resp. sieht man ja auch da, dass eigentlich nur und ausschliesslich der Empfäger etwas über "Druck" aussagen kann. Klar gibt es Erfahrungswerte wo in etwa die Grenzen sind bei dem Druck als Druck empfunden wird, aber diese sind sehr subjektiv und deshalb gefährlich.
    Das Wichtigste im Umgang mit Druck ist lange, praktische Erfahrung durch BEOBACHTUNG.
    Den Umgang mit "Druck" lernt man erst durch den Umgang mit "Druck". Wichtig ist aber das Wort LERNEN. Wer Kinder einfach nur Druck "macht" ohne sie entsprechend vor- und anzuleiten, wie sie damit umgehen können und sollen produziert Stress, Demotivation und irgendwann auch mal Verletzungen. Ausserdem ist ja der Trainer nicht der - wenn überhaupt - einzige Stressfaktor, sondern dieser liegt, vom Trainer meist nicht kontrollierbar, beim Gegner, bei den Eltern, der Witterung, dem Scheissplatz, bei den Zuschauern, dem Schiri, usw.
    Wir, als Trainer können uns selber kontrollieren. Den Druck der Umwelt aber nicht. Das einzige was hier hilft ist den Kids Hilfsmittel auf den Weg zu geben mit diesen Widerwärtigkeiten umzugehen. So eine Art Impfserie gegen Stress. Ist Training wie Ball hochhalten. Kann mal lernen. Braucht aber seine Zeit und viel praktische Uebung.