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  • das Gegenteil. Den Eltern gehört ordentlich Druck gemacht.


    Nun, ich bot das Gegenteil von diesem Gegenteil an - kein Interesse, mal selbstkritisch in den Spiegel zu schauen? Traue mich noch nicht, mein Jobprofil zur KiFu-Traineranwerbung zu bringen, verstecke mich lieber erstmal hinter www.stupidedia.org, dort heisst es zum Stich-Wort "Trainer":
    "Der Trainer gehört zu der Gattung Mensch, die sich gern für die Leistung "ihrer" Sportler feiern lassen, obwohl sie selbst nur faul auf einer Bank sitzen und meinen, alles besser zu können. Er ist die erste Person, die nach einem Erfolg mit Lob überhäuft wird und gleichzeitig als erster gefeuert wird, wenn es eine sportliche Talfahrt gibt. Meist verbirgt sich hinter dem Trainer selbst ein gescheiterter Sportler.
    Das Leben eines Trainers:
    Man wird nicht einfach Trainer, Trainer werden schon als solche geboren. Sie bemängeln schon bei der [[Geburt]], dass [[Mutter]] doch mehr in die Knie hätte gehen sollen, oder wie unsanft doch die Hebamme ans Werk gegangen war. Über [[Vater]]s schlechte Wurftechnik beim Ballspielen wird ebenso hergezogen wie über [[Tante]]s ungenießbaren Kartoffelbrei. In der Schule wird jeder [[Fehler]] eines Mitschülers erbarmungslos öffentlich gemacht, die erbärmlichen Aufwärmspiele im Turnunterricht sind sowieso ein rotes Tuch für den Trainer und der schlechte [[Kakao]] wird auch Zielscheibe eines boshaften Kommentars. Kommt der Trainer in die [[Pubertät]], ist das erst der Anfang allen Übels: die Eltern sind miese Erzieher, der [[Lehrer]] hat immer unrecht und der dadurch benötigte Nachhilfelehrer ist ein inkompetenter Taugenichts. Geht er als Zuschauer ins Stadion, entdeckt er schnell seine Leidenschaft: und dass er der beste Trainer überhaupt wäre, da alle inklusive des Amtsinhabers keine Ahnung haben!
    Bei Niederlagen wird im Fan Handlungsbedarf offenbar: Nur ich kann uns retten! Falls er sich dann wirklich entschließt einen "Übungsleiterkurs" zu belegen, muss er erst einmal verschiedenste [[Test]]s bestehen. Hat er nicht erfolgreich abgeschlossen, kann er dennoch sogleich in den Job einsteigen: als Kindertrainer. Dort "arbeitet" er zwar umsonst, ist dafür aber unkünd- und unantastbar in seiner Autorität, egal, ob er Erfolg hat oder das Team plattmacht! Im Selbstideal schleimt sich der "Coach" dann bis in die Bundesliga oder er wird <s>Arsch der Nation</s> [[Jogi Löw|Bundestrainer]]. Dass dies nie der Fall sein wird, interessiert den Trainer praktisch nur am Rande, wo Leben sich für ihn ab-spielt. Mitspielen, sich bewegen, aktiv sein - das betrifft die anderen. Der Trainer muss nur schlau drüber reden! (....)"
    Tja, Undank ist der Welten Lohn, man kann aber auch mal über sich selbst lachen statt drüber schimpfen o. jammern, ohne dass ich nun noch die selige Mutter Theresa zitieren will, deren Appell zum Gutes-Tun "People are often unreasonabel and selfcentered..."grad bei FB mega-geteilt wird ;)


    PS: Nicht schlagen, ich kann für stupidedia nichts, find die aber irgendwie geil :D

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • @KK:


    Den Druck soll nicht der Trainer machen, sondern die Gemeinschaft. Die Eltern, der Verein. Als Trainer ist es mir offen gesagt völlig egal, wer wie oft Fahrdienste leistet, die Trikots wäscht, sich an sonstigenanfallendenArbeiten beteiligt und ist nicht mein Metier. Ich kümmere mich um Training und Spiel. Andere Dinge organisiert bei uns der ML mit den Eltern.
    Da ich aber auch Vater bin, sehe ich die Dinge auch aus dieser Perspektive. Und dort sehe ich nicht ein, ungefragt Sponsor für den Freizeitspass fremder kinder zu sein.

  • eigendlich würde ich mich als einen eifrigen Helfer bezeichnen


    wenn ich aber so zurückdenke, muss ich feststellen, dass sich das jedoch beschränter und zwar auf meinen Heimatverein, und auf meinen jetztigen Wohnortverein. in den anderen Vereine, wo meine Söhne spielten, also mit dem eigendlichen Verein, besser gesagt Vereinsleben, nichts am Hut hatte, habe ich auch keine Hand gerührt, wäre da nie auf die Idee gekommen mich z.B. in den Bierstand zustellen.


    andere Kinder mitnehmen und 1 mal die Saison Trikotwaschen gehört für mich zu den helfenden Tätigkeiten, sondern Normalfall.


    für mich war also der Bezug zum Verein, nicht an die Mannschaft meines Sohnes, also der entscheidende Faktor.


    bis einschl. D traf das bei meinen Söhnen zusammen (Verein und Mannschaft), schreib also jetzt nur ab C.


    Bezug zu einem Verein steht für mich im Zusammenhang mit der Vereinsgrösse und die Dauer, die ich im Verein bin.


    ist dies allgemeingültig, dann nimmt zwangsläufig die Helferbereitschaft in grösseren Vereinen ab.


    Verstärkt wird dies natürlich durch die heutige Bereitschaft schon in jungen Jahren den Verein zu wechseln, sogar häufiger.


    fehlende Vereinsbindung muss zwangsläufig zu nachlassender Helferbeitschaft, Zusammengehörigkeitsgefühl und Verantwortung für die Gemeinschaft führen.


    Vereinszugehörigkeit ist ein Dauerzustand, Zugehörigkeit zu einer bestimmten Mannschaft ist eine befristete Zwangsgemeinschaft.


    ist das Ganze jetzt logisch, dann muss ich Andre im Nachhinein recht geben. Ausgleich der Helferbereitschaft


    durch entsprechende hohe Beitragsgestaltung, jedoch nur bei entsprechend grossen Vereinen und einer bestimmten Leistungsebene, jedoch nicht bei den typischen Dorfvereinen, die eine ganz andere Mitgliedsstruktur haben.









    .

  • Bezug zu einem Verein steht für mich im Zusammenhang mit der Vereinsgrösse und die Dauer, die ich im Verein bin.


    ist dies allgemeingültig, dann nimmt zwangsläufig die Helferbereitschaft in grösseren Vereinen ab.


    Das sehe ich auch so, allerdings meine ich, dass dort wo man sich dann -so man nicht selber aktiv ist/z.B. Alte Herren....die B und A Jugendlichen dann selbständig aktiv beim Helfen einbringen. Viele von denen stehen dann auf dem Gleis und krämpeln die Ärmel hoch...so sie sich mit dem Verein identifizieren und entsprechende Vorbilder (Eltern) wahrgenommen haben.


    Deshalb auch mein Hinweis an anderer Stelle, dass man die helfenden Eltern halt bei der Laune halten sollte und deshalb ist es mir auch wichtig, Signale zu setzen um denen -also den Hilfwilligen- zu zeigen, dass die anderen halt (die unsozialen Nichthelfer)...


    z.B. 1:1 mehr zahlen (7 oder 8 Euro multipliziert mit den Helferstunden der anderen = Vereinsbeitrag + Passivbeitrag)

  • Statt die "asozialen" zu bestrafen, warum nicht den Beitrag insgesamt hochsetzen und diejenigen belohnen, die etwas tun?
    Ähnlicher Effekt, aber eine ganz andere Aussage!


    Bevor man diese Maßnahme ergreift, muss man aber wissen, was man macht, wenn alle lieber zahlen als helfen.
    Diese Einstellung habe ich in letzter Zeit (wie auch fussballbaron) häufig gehört!

  • Ich kenne dieses Problem natürlich auch. Wenn wir ein Turnier organisieren, gehe ich vorher mit einer Liste
    herum und frage jedes Elternteil was sie mitbringen und in welchem Stand(Kaffee,Bratwurst und Getränkestand)
    sie helfen werden. Damit habe ich immer gute Erfahrungen gemacht.


    Es gab vor ein paar Jahren einmal ein
    Ehepaar das sich während des Turniers weigerte die Stände zu besetzen.
    Ich habe ihren Sohn ausgewechselt und ihm gesagt das er heute nicht mehr spielen
    wird wenn seine Eltern nicht mithelfen. Ihr glaubt gar nicht wie schnell die in den Ständen waren.


    Das ist zwar eine harte Maßnahme gewesen, aber manche Menschen verstehen nur diese Sprache.

  • Ich kenne dieses Problem natürlich auch. Wenn wir ein Turnier organisieren, gehe ich vorher mit einer Liste
    herum und frage jedes Elternteil was sie mitbringen und in welchem Stand(Kaffee,Bratwurst und Getränkestand)
    sie helfen werden. Damit habe ich immer gute Erfahrungen gemacht.

    Hi,
    du musst aber Zeit gehabt haben. Respekt. Wenn ich mir jetzt überlege, wenn ich alle Eltern von meinen ca. 30 Kindern hätte fragen wollen, hätte ich 1 mindestens Stunde gebraucht. Da hätte mein Co -denke ich- gemeckert. Ich habe eine mail geschrieben, wenn nicht so viele Antworten kamen, habe ich noch eine mail geschrieben. Ich habe NIE geschafft, dass alle geholfen haben. Das habe ich auch NIE erwartet.
    Es gibt in jedem -gemeinschaftlichem Projekt - welche, die sich vor der Arbeit drücken, und welche, die gerne den anderen Menschen und dadurch sich selber "helfen", wenn die Aufgabe "freiwillig" zu gestalten ist.
    Ideal ist: jede/r soll helfen; real ist: sie tuens nicht.


    Es gab vor ein paar Jahren einmal ein
    Ehepaar das sich während des Turniers weigerte die Stände zu besetzen.
    Ich habe ihren Sohn ausgewechselt und ihm gesagt das er heute nicht mehr spielen
    wird wenn seine Eltern nicht mithelfen. Ihr glaubt gar nicht wie schnell die in den Ständen waren.

    Ich weiß, die Meinungen dazu sind sehr verschieden, und sie stehen im Moment im Konflikt miteinander.


    Ich finde trotz allem sehr ungerecht, wenn man für den "Fehler" der Anderen ( in diesem Fall für den der eigenen Eltern) einen Menschen bestraft.
    Und
    Ein Kind als Erpressungsmittel zu benutzen kann ich einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Egal, ob ein anderer Elternteil oder ich oder meine Frau für diese mehr "helfen" muss.


    Wenn ein Kind -aus Lust und Laune- nicht zum Training kommt, dann kann man "gerecht" reagieren, dass man ihn nicht so lange spielen lässt wie die anderen Kinder, wenn man die Hintergründe kennt, aber da die Eltern keine "sozialen" Menschen sind, kann man dem Kind doch nix wegnehmen.


    Immerhin bestrafst Du -allein- das Kind, überlege es Dir mal, ob es so korrekt ist.


    UND


    Was hast Du mit dieser Strafe erreicht?
    Haben sich diese Eltern dann bei jedem kommenden Turnier für die anstehende Arbeit immer bereit erklärt?

    Das ist zwar eine harte Maßnahme gewesen, aber manche Menschen verstehen nur diese Sprache.

    Ich finde diese Einstellung sehr krass.


    Gruß,


    Uzunbacak


    P.S.: Das WORT aber durchstreicht den Satz davor und unterstreicht den Satz danach.

  • Ein Kind als Erpressungsmittel zu benutzen kann ich einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.


    Ich auch nicht.


    Was hättest du gemacht, wenn das Druckmittel nicht gezogen hätte ?


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • ich doch, und zwar ohne schlechtes Gewissen.


    wer bestraft denn das Kind?


    doch wohl die Eltern, mal überlegt, wie sich das Kind vorkommt? alle machen mit, nur seine Eltern nicht?


    auch andere Kinder und deren Eltern registrieren das. was passiert? irgendwann ist das Kind zum Aussenseiter geworden.


    Ich habe öfters das Mittel benutzt, Kinder Druck auf ihre Eltern ausüben zu lassen.


    ein kurzfristiger Nachteil zum dauerhaften Vorteil für das Kind.


    Ich gleiche das Fehlverhalten von Eltern als Trainer nicht beim Kind aus, ich bringe Eltern dazu, ihr falsches Verhalten zum Wohle des Kindes zu ändern. und dazu ist mir fast jede Methode recht, die mir Erfolg verspricht.

  • Ich finde nicht den Trainer krass, sondern die Eltern.


    Wer nur die Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft Anderer ausnutzt, muss damit rechnen, dass diese sich irgendwann einmal weigern. Ich denke, der Trainer hat genau richtig gehandelt. Nicht lange gebetteln, sondern gehandelt. Und Ziel erreicht. Je nach dem, wie alt das Kind ist, hätte ich dem Kind die Maßnahme auch erklärt... :cursing:

  • wer bestraft denn das Kind?

    Ansichtssache !. Herr Gott vielleicht?

    doch wohl die Eltern, mal überlegt, wie sich das Kind vorkommt? alle machen mit, nur seine Eltern nicht?

    ich denke, das Kind nimmt es nicht so wahr, wie wirs es wahrnehmen. Er kann den Zusammenhang nicht so erkennen, wie wir, denke ich.


    auch andere Kinder und deren Eltern registrieren das. was passiert? irgendwann ist das Kind zum Aussenseiter geworden.

    Und wir tragen unseren Teil dazu bei. Achtung, das Kind ist unser Schützling.

    Ich habe öfters das Mittel benutzt, Kinder Druck auf ihre Eltern ausüben zu lassen.


    Hätte ich nicht gedacht.

    ein kurzfristiger Nachteil zum dauerhaften Vorteil für das Kind.


    Ich weiß nicht, so langfristige Prognosen kannst Du vielleicht ausführlicher schreiben, was für Vorteile dadurch das Kind bekommen hat.

    Ich gleiche das Fehlverhalten von Eltern als Trainer nicht beim Kind aus, ich bringe Eltern dazu, ihr falsches Verhalten zum Wohle des Kindes zu ändern. und dazu ist mir fast jede Methode recht, die mir Erfolg verspricht.

    Mir nicht. Die einfachsten Lösungen sind meistens die Lösungen, die das Problem nicht lösen, sondern verlagern.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • @Uzunbacak


    sponatan fallen mir direkt mal 2 Beispiele ein.


    Pünktlichkeit war mir immer wichtig. eine Elternschaft kam mit ihrem Kind aber immer zu spät, obwohl nachweisbar ein


    fnrüheres Erscheinen für sie unproblematisch gewesen wäre.


    .anstatt Training hatte ich ein Freundschaftsspiel angesetzt, was aber nicht bekannt war. Pünktlich zum Trainingsbeginn


    sind wir abgefahren. betreffende Mutter stand dann natürlich mit ihrem Kind alleine am Sportplatz.


    natürlich hatte das Kind einen Nachteil, aber es hat seiner Mutter dann zu Hause wohl den entsprechenden Druck


    gemacht, denn danach war sie immer pünktlich.



    anstelle eines Trainings mit der G zum Schlittenfahren, ausdrücklich mit den Vätern, alle Väter mit Kinder da, bis auf einen, der aber fast immer durch Abwesenheit glänzte.beim Schlittenfahren war der Junge ständig quer, öfters wegen Belanglosigkeiten am Heulen. Ich musste mich intensiv mit dem Jungen befassen, wobei herauskam, dass der Papa keine Lust hatte und lieber auf dem Sofa vorm Fernseher sass. alle Kinder hätten ihren Papa dabei, nur er nicht.


    nächste Veranstaltung: Schwimmbad, wieder mit Väter. dem Jungen Zettel mitgegeben, dass nur die mitfahren dürfen, bei denen ein Elternteil dabei ist. der Druck des Kindes zu Hause war wohl doch zu stark, denn der Papa kam mit.

  • Nee, nee.
    Auf keinen Fall darf ich das Kind in Konflikt bringen zwischen mir und den Eltern.
    Wenn mir an den Eltern was nicht passt muß ich das mit denen direkt regeln.
    In meinen Augen realitätsfern zu erwarten, alle Väter würden kommen, weil ich das mir idealerweise so vorstelle.
    Zuviele Unwägbarkeiten könnten im Spiel sein. So z.B. psychische Erkrankung eines Elternteils, von denen der Trainer unter Garantie nix weiß.


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Nee, nee.
    Auf keinen Fall darf ich das Kind in Konflikt bringen zwischen mir und den Eltern.
    Wenn mir an den Eltern was nicht passt muß ich das mit denen direkt regeln.
    In meinen Augen realitätsfern zu erwarten, alle Väter würden kommen, weil ich das mir idealerweise so vorstelle.
    Zuviele Unwägbarkeiten könnten im Spiel sein. So z.B. psychische Erkrankung eines Elternteils, von denen der Trainer unter Garantie nix weiß.



    Hi Guenter, Hi open-minded,


    bei diesem Thread handelte es sich um Ausschließen vom Verein, wenn die Eltern eines Kindes nicht helfen und auf fauler Haut liegen. Stimmt es?


    Ich denke wie open-minded, wenn Eltern nicht in der Lage ist, pünktlich zu sein, oder sich Einzelheiten nicht merken können über einen Ausflug, kann das Kind nix dafür, definitiv nix. Das Kind hat 2 Vorbilder in der Situation. Papa/Mama und Trainer. Konflikt erleben zwischen den beiden Parteien könnte dem Kind sehr große Probleme unterbreiten, da es alles nicht so wahrnimmt, wie wir.



    Vor allem aber -allerdings sehr guter Punkt- können die Eltern wirklich schwerwiegendere Probleme haben als wir denken, wie der open-minded schreibt. Diesen Punkt habe ich in einem früheren Posting auch geschrieben. Wenn die Erwachsenen nicht pünktlich sein können, hat es manchmal NICHT DIREKT mit der Disziplin oder Willkür zu tun, könnte sehr große, andere, krankheitsbedingte Hintergründe haben.


    Nein, ich sage nicht, dass wir diese Krankheiten verstehen gar studieren, aber wir könnten sie im Hinterkopf behalten, bevor wir unsere Pistole ziehen.


    Ich vermeide zu bestrafen, wenn es natürlich nicht mehr geht, kann man sich immer wieder Gedanken darüber machen, aber nicht den einen Menschen wegen dem Fehler eines anderen .


    Thread Starter hat ja vorgeschlagen, dass man das Kind ausschließen soll, wenn die Eltern nicht helfen.


    Das ist 10 Nummern heftiger als das Kind ein mal vom Training auszuschließen oder von einem Spiel. Oder?



    Gruß,


    Uzunbacak

  • @Open-mind


    Ich weiss ja nicht wie es bir dir ist, aber ich habe meine Elternschaft gekannt, wusst so ziemlich genau was los war, konnte somit sehr wohl unterscheiden warum einer nicht kam. Dorftrainer hat auch Vorteile.


    Und ich bin ja hier schon etwas länger dabei, und meine ungefähre Denke ist ja wohl bekannt. Somit darf ich doch annehmen, dass bekannt sein dürfte, dass ich bevor ich bestimmte Massnahmen ergreife, sehr wohl andere Wege gegangen bin. Nur , wenn Gespräche und Überzeugungsarbeit (eigendlich einer meiner wenigen Stärken)nicht fruchteten, dann griff ich schliesslich zu diesen härteren Mitteln.


    Eine Mutter benutzte ihren Sohn, um mit mir einen Machtkampf auszutragen, kam grundsätzlich zu spät, egal ob Training oder Abfahrt zum Spiel . Kein Gerede half. Ich setzte dann die Abfahrtzeit zum nächsten Spiel fest, mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass wir wegen der Entfernung absolut pünktlich abfahren. Wer war zum Zeitpunkt nicht da.


    Ich spürte den Beobachtungsdruck der anderen Eltern. Ich bin pünktlich abgefahren. ohne zu warten.


    Kurz vor Spielbeginn ist die Mutter mit Sohn dann erschienen, keine Entschuldigung, keine Begründung.


    Ich liess den Sohn an diesem Tag nicht spielen, ich hatte ja einen Ersatzspieler aus der E nachbestellt, den ich selbstverständlich spielen liess.


    Von diesem Tag an, was das Thema gehalten.


    Jetzt bitte nicht kommen, dass immer was dazwischen kommen kann. dafür gabs vorher schon bestimmte Regelungen.


    Es ist doch naiv zu glauben, dass Eltern ihr Kind nicht als Druckmittel beim Trainer verwenden.


    Was glaubt du woher das kommt, wenn ein Kind sagt, dass es nur im Sturm spielen will, und sich praktisch verweigert wenn es sonstwo aufgestellt wird? vom Kind doch nicht, das kommt von den Eltern, wird gerne unterschätzt.


    Und meine Massnahmen, die durchaus mal hart waren, haben letzdendlich dem Kind gutgetan.


    Ich habe als Trainer Verantwortung für Kinder, aber ich muss nicht mit einem Heiligenschein durch die Gegend laufen.

  • ch weiss ja nicht wie es bir dir ist, aber ich habe meine Elternschaft gekannt, wusst so ziemlich genau was los war,


    stimmt natürlich.

    dass ich bevor ich bestimmte Massnahmen ergreife, sehr wohl andere Wege gegangen bin.


    wenn du´s sagst :rolleyes: .

    Was glaubt du woher das kommt, wenn ein Kind sagt, dass es nur im Sturm spielen will, und sich praktisch verweigert wenn es sonstwo aufgestellt wird? vom Kind doch nicht, das kommt von den Eltern, wird gerne unterschätzt.


    könnte auch vom großen Bruder kommen (zugegeben wenn er einen hat ;) ).


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Karl: Ist nicht - von für mich nicht nachvollziehbaren Geldproblemen ab - Hauptproblem, dass die meisten mehr Vater als Trainer sind? Ein echter Trainer schielt doch gar nicht darauf, ob irgendwelche Eltern voll mit im Boot sitzen, den interessiert der Sport, seine Spieler, die Spielweise, der Erfolg, nicht, ob auch ja alle Eltern sich korrekt einbringen, alle gleichviel bezahlen o. Kuchen backen. So dreht man sich eher als Elternteil statt Trainer um sich selbst - im Ressentiment: ich "muss" mehr machen als die anderen? Keiner muss! Will man nicht nur Kinder trainieren o. auch ein wenig (besser) erziehen, sondern zudem noch Eltern, und alles oft ohne jede Ausbildungsform? Ist nicht klar, wenn grad so Eltern Abstand nehmen? Ich hatte da nie Probleme, da ich nie was hätte erzwingen wollen, einfach auch Eltern vom KiFu zu begeistern suchte, ihnen aber stets ihre Freiheit selbst zu entscheiden ließ, keinen belehrte o. von oben herab entgegentrat. So haben dann alle auch gern mitgemacht... ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • @kk:


    Ich hatte es schon irgendwo erwähnt: Als Trainer interessieren mich bestimmte Dinge nicht. Ich kümmere mich vorrangig um das Training. Andere Dinge werden durch ML in Zusammenarbeit mit den Eltern organisiert und ich erwarte einfach, dass sie klappen, egal, wer wie viel dazu geleistet hat. Ist ein Spieler unpünktlich, fehlt unentschuldigt usw. hat das immer Konsequenzen für den Spieler.
    Da ich aber auch noch 3 Söhne habe, bin ich dort natürlich auch Elternteil und kenne somit auch diese Seite. Und diesbezüglich habe ich auch eine Meinung, was ich mir hier gefallen lasse bzw. nicht. Dort, wo sich jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten einbringt, bekommt er auch jede Unterstützung von mir. Da wird auch nichts gegengerechnet. Ich werde auch nicht von einem Sozialfall verlangen, dass er die Kinder fährt oder Kuchen backt. Aber er kann andere Arbeiten übernehmen. Wenn eine Mutter in ihrer Freizeit im Dorf ehrenamtlich die Rentner betreut, trägt sie auch genug für die Gemeinschaft bei. Das muss nicht immer was mit Fußball zu tun haben. jeder kennt eigentlich seine "Spezialisten", die wirklich nichts beitragen und gut damit leben, weil es immer wieder "Gutmenschen" gibt, die ihnen helfen und sei es nur, weil ihnen deren Kinder leid tun. Ich bin hier kein "Gutmensch" ! Das heißt aber nicht, dass mir die Kinder nicht leid tun. Ich glaube nur, dass ich ihnen nicht damit helfe, wenn ich ihre "Eltern" in ihrem unsozialem Verhalten unterstütze. Die Kinder lernen von uns. Und im Moment lernen viel zu viele Kinder, dass sich Faulheit und Ausnutzen Anderer lohnt.

  • Zitat @ KK:

    Zitat

    Ist nicht klar, wenn grad so Eltern Abstand nehmen? Ich hatte da nie Probleme, da ich nie was hätte erzwingen wollen, einfach auch Eltern vom KiFu zu begeistern suchte, ihnen aber stets ihre Freiheit selbst zu entscheiden ließ, keinen belehrte o. von oben herab entgegentrat. So haben dann alle auch gern mitgemacht... ;)

    Wie lange haben sie denn mitgemacht ? Wie lange hat DEIN System denn funktioniert ? Wenn ich Deine Beiträge richtig gelesen habe, doch wohl nicht lange.


    Eine Gemeinschaft ohne Regeln kann m.M.n. auch nicht funktionieren..... auch wenn Deine Absichten sicher ehrenhaft waren bzw. sind.

  • Na ja, mein Ältester fing vor 10 Jahren zu trainieren an, da sind die letzten 2, 3 Jahre nicht alleiniges Maß... Wenn ich z.Z. aber sehe, was sich viele Trainer so herausnehmen (ich melde den nur zuschauen wollenden Sohn krank, der Trainer überredet ihn rücksichtslos mitzuspielen, sein Schulturnier gefährdend; versucht ihn stets manipulativ gegen mich zu instrumentalisieren, indem er letzten Sa. zB trotz dickem Fuß u. Spielverbot im Sturm spielen musste, nicht ins Tor dürfte, wofür ich ihn notfalls fit meldete: da alternativlos; diesen Sa. nun soll er plötzlich im Tor statt Sturm spielen: nur um mir des Trainers Machtwillkür zu demonstrieren, gleichgültig, dass er nen 12-jährigen seit längeren - mit üblen schulischen Folgen - völlig durcheinander u. um jede Linie o. Logik bringt zB), wundert mich nicht, wenn irgendwann keiner mehr was mitmachen mag. Mich hat als Trainer nie interessiert, ob Eltern materiell was beibringen: ihr Ding! Nicht jeder muss KiFu so wichtig o. ernst wie ich nehmen, Da gab es Eltern, die nie da waren. Na und? Wer bin ich denn, denen auf die Pelle zu rücken? Wenn ihnen KiFu gleichgültig ist, ihrem Kind aber nicht u. dies Kind die Termine einhält, wo ist ein Problem? Zum Glück sind wir alle als Individuum gleich u. frei zu betrachten u. wenn nur das Kind, nicht seine Eltern, im Verein ist, haben Eltern auch nicht interne Pflichten, so sehr die Vereinsführung sich auch freuen möge, wenn sie wer unterstützt: Es ist - noch - in Deutschland erlaubt, Fußball nicht obenan zu stellen. Ja, es soll sogar Eltern geben, die ihn hassen, obwohl ihre Kids ihn spielen - ist doch prima für alle Beteiligten. Wer aber Trainer sein will, der hat die Aufgabe u. Verantwortung - freiwillig - übernommen, was dafür zu tun, daher ja auch das Sagen, auf dem viele dann gern lauthals beharren. Zum Glück darf jeder selbst entscheiden u. ist die DDR Geschichte, wo Zwangsdienste verordnet wurden! Kids genießen ihre eigene soziale Soße, das genügt ;(

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....