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  • Christian


    Dani schreibt, dass soviele Dinge in einen Beiträgen sind, die nicht passen.


    dem muss ich mich anschliessen.


    Bevor du dich mit Detailfragen beschäftigst, solltest du dir unbedingt mal die Zeit nehmen, und nicht nur ein paar Minuten, und dich über die grundliegenden Prinzipen und Vorgehensweisen im Kinderfussball befassen.


    Dazu ist hier im Forum schon sehr viel geschrieben.


    zusätzlich solltest du dich über "soccerdrill" und bei den DFB Richtlinien zum Kinderfussball ausführlich informieren.


    dir fehlen einfach grundsätzliche Dinge im Fussball und ganz speziell im Kinderfussball.


    dies soll kein Vorwurf sein, ich finde es gut, dass du nach all den Jahren beim fussball eingefunden hat, Interesse und Engagement mitbringst. Du bist noch jung, hat den Vorteil, dass du noch viel Zeit hast im Fussball zu verbleiben. Dafür solltest du aber den Fussball von der Pike auf lernen.


    Also, informier dich bitte über die grundsätzlichen Dinge des Kinderfussballes. Es wird dich dann viel weiterbringen.noch hast du wenig Ahnung, aber du kannst sie dir erwerben, du benötigst nur das Wollen und etwas Zeit.

  • Danke für eure großzügige Kritik in Massen. Ich darf allerdings erwähnen, dass ich als Co-Trainer eingestiegen bin. Ich übernehme nicht viel von dem Training sondern lerne und schaue einiges zu, wie es der Trainer so macht. Dazu muss gesagt werden, irgendwann mach ich selbst alleine so ne Truppe und dann läuft das anders.


    Die Entscheidung der Sperren lag nicht bei mir - nach den ewigen Provokationen zwei Spieler sind die nach Konsequenz des Trainers geflogen. Ich kritisiere diese Entscheidung nicht - sie erleichtert das Training für Kinder und Trainer. Auch die Eltern verstehen diese Handlung, da sie wissen, dass die Gruppe extrem ist im Gegensatz zu allen anderen Altersklassen (aufwärts und abwärts).


    Ich lerne nur mit dem, was ich von euch lesen kann und was ich sonst noch alles an Marterial lese. Ich lerne nur - führe nicht viel aus. Ich unterstütze den aktuellen Trainer und greif ihm unter die Arme =)

  • Respekt dafür- sich erstmal alles anzuschauen und lernen wollen ist genau der richtige Weg

    Ich darf allerdings erwähnen, dass ich als Co-Trainer eingestiegen bin. Ich übernehme nicht viel von dem Training sondern lerne und schaue einiges zu, wie es der Trainer so macht.

    du kannst bestimmt etwas von ihm lernen.. ich kenne ihn zwar nicht aber du wirst schon abwiegen können was gerade gut war und was eher schlecht.

    Ich lerne nur mit dem, was ich von euch lesen kann und was ich sonst noch alles an Marterial lese. Ich lerne nur - führe nicht viel aus. Ich unterstütze den aktuellen Trainer und greif ihm unter die Arme

    Aber ehrlich gesagt, von einem Trainer der Kondition kloppt und ergebnisorientiert ist, kann man abgesehen vom Trainingsaufbau nicht viel lernen.
    Dieser Trainer kennt die Ziele des Kinderfußballs nicht und trainiert noch "altmodisch"
    Auch als CO-Trainer würde ich ihm ganz klar sagen,dass das nicht kindgerechtes Training ist. Mit Kondition förderst du noch nicht mal die Kinder,nein man kann ihnen sogar schaden.


    Ich verstehe deine Haltung,da du ja berichtet hast du wärst nicht der begabteste Spieler. Aber trotzdem,wenn du es anders siehst mach es auch anders !
    Als Kindertrainer muss man nicht viel können... du machst erstmal gar nichts falsch,wenn du die Kinder in kleinen Gruppen spielen lässt!


    Nun den... Ich würde es anders machen, verstehe dich auch und wünsche dir zukünftig gutes gelingen :thumbup:

  • Mit Kondition förderst du noch nicht mal die Kinder,nein man kann ihnen sogar schaden.


    Ab wann macht Konditionstraining Sinn?


    Wie schadet das den Kindern?




    Warum machen Leichtatlethen schon bei der U8 Konditionstraining - zugegebenermaßen ein lockeres, aber durchaus schon als Konditionstraining zu sehen (z.B. 3 Platzrunden, ca. 8 Min laufen) - oder zählt so etwas noch nicht als Konditionstraining?


    Dass ich es im Fußball bis ca. U12 nicht brauche und über die geeigneten Spiel- und Trainingsformen indirekt Kondition fördere ist mir klar, aber in anderen Sportarten wird es anders gehandhabt. ?(

  • @ gustl
    Konditionstraining bedeutet grob gesagt Kraft,Schnelligkeit,Koordination und Ausdauer. Koordination ist so eine Frage, man kann es auch rausnehmen,weil Koodinationstraining auf jeden Fall sinnvoll ist.
    Kraft kann man laut Bundesistitut für Sportwissenschaften schon mit Kindern trainieren und es ist auch förderlich,allerdings bedarf dies eine genau Ausbildung,denn du kannst Kinder sogar mit Kraftübungen des Eigengewichtes (Stabis) schaden.
    Schnelligkeit,wobei hier die meisten Trainer auf die Schnellkraft aus sind,kannst du nicht trainieren weil die Kinder kein Laktat produzieren. Dies setzt erst in der C-Jugend an.
    Schnelligkeit kannst du insofern trainieren,dass du am Laufrhytmus arbeitest und durch Koordinationsübungen die Intermediärfasern (dies ist noch nicht 100%ig geklärt) zu Ft Fasern umtrainierst.
    Ausdauer-natürlich hat ein Kind ,dass regelmäßig Fußball spielt mehr Ausdauer als eines,dass regelmäßig zu Hause rum sitzt. Aber die Kinder bekommen die Ausdauer durch Spielen-genauer gesagt Fußballspez. Ausdauer. Macht man Spiele in kleinen Gruppen bewegen sie sich genug.
    Desweiteren liegt bei den Kindern das Ausdauerproblem eher im Kopf,sie können sich nicht so lange konzentrieren bewegen sich aber gerne. Ab der C-Jugend wechselt das dann, die Spieler haben eher keine Lust sich zu bewegen,aber können sich länger konzentrieren.


    Auf andere Sportarten bezogen, einmal sollen die Kinder sich bewegen lernen, auch Laufen gehört dazu.
    Allerdings glaube ich,dass es sich bei solchen Trainern um Trainer hält die "altmodisch" trainieren..

  • Wie ich sehe, macht der Begriff "Konditionstraining" wohl eine zu große Rolle. Wir veranstalten bei uns nun auch keine 90 Minuten lang Konditionstraining, allerdings haben wir einen Part mit ins Training genommen, wo wir speziell auf die Kondition gehen.


    Mal eine Frage zu diesem Thema generell: Wie reagiere ich denn richtig, wenn jemand etwas nicht machen will - zum Beispiel aufräumen, oder ins andere Team gehen. Wie gehe ich denn vor, wenn er sich weigert?

  • Was mich schon im ersten Posting stört... hier wird gleich der Begriff "schreien" verwendet.



    Ich selber rufe meine Mannschaft zusammen...zwar auch mit leicht erhobener Stimme, aber ruhig und deutlich. Schreien heisst für mich, Hektik reinbringen, auf eine Art kommunizieren mit den Kindern, die gar nicht geht....


    F-Jugend....


    da begibt sich der Trainer auf die Augenhöhe der Mannschaft herab, dh....man ruft seine Truppe zusammen...und dann setzen sich alle...oder die Mannschaft steht und der Trainer kniet sich hin....damit ist der Coach auf Augenhöhe mit seinen Spielern....zeigt, das er sie auch als Kinder respektiert!


    Zum zweiten....ohne selber Fußball gespielt zu haben ist das so eine Sache... einen Ball sollte man annehmen können...einen Kopfball richtig ausführen, einen EInwurf...grad die jüngsten lernen durch Anschauen und nachmachen! Man stelle sich den Kollegen vor, wie es ihm nicht gelingt, einen Ball vor den Augen der Jungs zu stoppen.....das würde kein gutes Bild abgeben


  • @Addi


    eigendlich eine einfache, ganz normale Vorgehensweise., die aber offensichtlich nicht jeder kennt oder gar beherrscht.


    Das eigendlich gefährliche dabei ist für mich jedoch, dass gewisse Personen hier die Diskussionen über Spielintelligenz, mentales
    Training oder die Vorzüge von Horst Wein und anderes mehr mitbekommen, die andernorts sehr wohl relevant sein können, und meinen sie müssten sich in dieser Thematik auch fit machen, ohne dass sie Grundelementare Sachen nicht beherrschen.
    das z.B. was du beschreibst.


    Ebenfalls schwierig ist aber auch einem Anfrager auf sein Problem zu antworten, ohne zu wissen, ist das einer vom Fussball, hat er
    Ahnung oder gar keine von Kindern, mjusst du ganz vorne anfangen, oder kann man direkt in die eigendliche Problematik einsteigen mit der Vermutung, dass entsprechendes Vorwissen gegeben ist.


    die Spanne an Trainern hier ist sehr extrem, praktisch von dem, der keinerlei Ahnung vom fussball hat ausser vom Fernsehen und mal so aus Lust und Laune mal Kindertrainer spielen will, weil er ein Hobby braucht, bis zum qualifizierten NZL-Trainer


    Finde aber, dass jeder seine Berechtigung hier hat, und jeder Anfrager auch eine Antwort verdient hat, nur sollten diese Antworten auch ankommen. Aber tun sie das immer? hab da meine Zweifel.

  • Mal eine Frage zu diesem Thema generell: Wie reagiere ich denn richtig, wenn jemand etwas nicht machen will - zum Beispiel aufräumen, oder ins andere Team gehen. Wie gehe ich denn vor, wenn er sich weigert?

    Das Problem hatte ich am Anfang auch, ich schickte dann wen laufen, und gleich kam die Frage von einigen "darf ich mitlaufen " ?
    Als Konsequenz musst du den Kindern eine Aufgabe geben,die sie nicht mögen--> d.h. etwas mit dem Kopf,also zum Beispiel über die Koordinationsleiter laufen lassen oder n paar Minuten vom Training ausschließen. (Ich glaube dazu gab es schon Mal ein Thema -ich finde es nicht-mag das jemand hier posten ? )

  • wenn die Trainer schreien


    Respekt will verdient werden, grad bei Kids: die reagieren nämlich "spontan-natürlicher"! Sprichwort: Wer schreit, hat selten Recht bzw. immer Unrecht. Ihm fehlt es meist an natürlicher Autorität, an Wirkungskraft o. auch schlicht Nerven. Daher dreht er ab statt Haltung (Contenance) zu bewahren: und erscheint so als Verlierer! Nach außen mögen Kids so gehorchen müssen, aber innerlich kommt's zur Abwärtsspirale u. Revolte: der Idiot heisst es unbewusst im Kopf, hinter vorgehaltener Hand, was bildet der sich ein... Ist's erstmal soweit, wird's schwer, wieder auf vernünftige Gleise zu kommen. - Unsere E hieß seinerzeit gar "Freche Kids", um Kids da abzuholen, wo sie nunmal gern sind, was sie auch aufm Platz oft weiter, ihnen subjektiv ergebnisunabhängig Erfolgserleben :) ich darf frech spielen!) bringt - der Weg als Ziel! Name war nicht von mir, taufte ihn später in Coole Kidz um: da Eltern potentiell neuer Spieler die Nase rümpften, die Jungs älter wurden...


    Wir wollten genau nicht die vorm Trainer in Ehrfurcht erstarren müssenden Salzsäulen heranzüchten, da Chaos kreativer macht als von oben befohlene Ordnung o. (gar vorauseilen müssender) Gehorsam. Und genau deshalb hörten die einst wirklich frechen Jungs auf uns Trainer: sie spürten, dass wir sie akzeptierten, wie sie waren, und in ihrem Selbst fördern statt verbiegen wollten. Gegenseitiger Respekt ist da das Zauberwort. Daher wird deine Strategie zwar vielleicht äußerlich Ruhe reinbringen, sie könnte aber 1. die trügerische vor dem Sturm sein (innerlich rebelliert man, was in D o. C dann offen als Unlust u. Demotivation ausbricht: Abgänge etc.) o. 2. direkt für noch mehr Unmut sorgen. Wer hingegen sportlich mit echten Zielen zu begeistern wüsste, was ja auch 1. Traineraufgabe im Vorbildsein ist, dürfte alle eher u. nachhaltig auf die richtige Spur lenken. Man muss keine Sportskanone sein, die Gesinnung ist wichtiger als die Leistung, aber Sportmuffel als Kinder-Trainer (kenne so welche leider) haben natürlich ein Autoritäts- wie Animationsproblem u. können bestenfalls einen auf locker, zu Selbstironie fähig lustiger Spaßvogel (bloßer Breitensport eben) machen - besser als nichts! ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • wenn die Trainer schreien



    Respekt will verdient werden, grad bei Kids: die reagieren nämlich "spontan-natürlicher"! Sprichwort: Wer schreit, hat selten Recht bzw. immer Unrecht. Ihm fehlt es meist an natürlicher Autorität, an Wirkungskraft o. auch schlicht Nerven. Daher dreht er ab statt Haltung (Contenance) zu bewahren: und erscheint so als Verlierer! Nach außen mögen Kids so gehorchen müssen, aber innerlich kommt's zur Abwärtsspirale u. Revolte: der Idiot heisst es unbewusst im Kopf, hinter vorgehaltener Hand, was bildet der sich ein... Ist's erstmal soweit, wird's schwer, wieder auf vernünftige Gleise zu kommen. - Unsere E hieß seinerzeit gar "Freche Kids", um Kids da abzuholen, wo sie nunmal gern sind, was sie auch aufm Platz oft weiter, ihnen subjektiv ergebnisunabhängig Erfolgserleben :) ich darf frech spielen!) bringt - der Weg als Ziel! Name war nicht von mir, taufte ihn später in Coole Kidz um: da Eltern potentiell neuer Spieler die Nase rümpften, die Jungs älter wurden...


    Wir wollten genau nicht die vorm Trainer in Ehrfurcht erstarren müssenden Salzsäulen heranzüchten, da Chaos kreativer macht als von oben befohlene Ordnung o. (gar vorauseilen müssender) Gehorsam. Und genau deshalb hörten die einst wirklich frechen Jungs auf uns Trainer: sie spürten, dass wir sie akzeptierten, wie sie waren, und in ihrem Selbst fördern statt verbiegen wollten. Gegenseitiger Respekt ist da das Zauberwort. Daher wird deine Strategie zwar vielleicht äußerlich Ruhe reinbringen, sie könnte aber 1. die trügerische vor dem Sturm sein (innerlich rebelliert man, was in D o. C dann offen als Unlust u. Demotivation ausbricht: Abgänge etc.) o. 2. direkt für noch mehr Unmut sorgen. Wer hingegen sportlich mit echten Zielen zu begeistern wüsste, was ja auch 1. Traineraufgabe im Vorbildsein ist, dürfte alle eher u. nachhaltig auf die richtige Spur lenken. Man muss keine Sportskanone sein, die Gesinnung ist wichtiger als die Leistung, aber Sportmuffel als Kinder-Trainer (kenne so welche leider) haben natürlich ein Autoritäts- wie Animationsproblem u. können bestenfalls einen auf locker, zu Selbstironie fähig lustiger Spaßvogel (bloßer Breitensport eben) machen - besser als nichts! ;)



    PS: Dass sie dich nur unter max. Druck, nicht wirklich akzeptieren, ehrlich, es wundert mich bei deinen Maßnahmen nicht, sorry.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    2 Mal editiert, zuletzt von Keller-Kicker ()

  • Dass sie dich nur unter max. Druck, nicht wirklich akzeptieren, ehrlich, es wundert mich bei deinen Maßnahmen nicht, sorry.


    Prinzipiell stimme ich dir zu.


    Beachte aber bitte, dass es sich hier um einen jungen im Fussball total Unerfahrenen handelt, der dazu auch steht, und sich hierhin wegen Hilfe gewandt hat. Hier sind wohl konkrete Vorgehenstips angebracht, anstelle von Vorwürfen.

  • Zitat von »Keller-Kicker«



    Dass sie dich nur unter max. Druck, nicht wirklich akzeptieren, ehrlich, es wundert mich bei deinen Maßnahmen nicht, sorry.


    Prinzipiell stimme ich dir zu.


    Beachte aber bitte, dass es sich hier um einen jungen im Fussball total Unerfahrenen handelt, der dazu auch steht, und sich hierhin wegen Hilfe gewandt hat. Hier sind wohl konkrete Vorgehenstips angebracht, anstelle von Vorwürfen.


    Als gänzlich unerfahrener im Fußball würde ichals Betreuer dabei sein, sprich Spielbetrieb,Fahrgemeinschaften organisieren, also das ganze drumherum um den Fußball. Das kann man theoretisch lernen und dann umsetzen.... aber ohne die einfachsten Übungen vormachen zu können , begibt man sich auf dünnes Eis..

  • @Addi


    darüber brauchen wir eigendlich nicht diskutieren, das ist dir klar, das ist mir klar.


    Christian hat aber eigendlich doch einen machbaren Weg eingeschlagen, er ist als Co-Trainer bei einer E einstiegen.
    Warum wieso weshalb überhaupt lass ich mal aussen vor.


    Also ist er doch auf der Lernschiene. Ein vernünftiger Trainer würde ihn auch richtig einsezten, die richtigen Aufgaben zuteilen. er könnte lernen.


    Christian hat nun aber das Pech ganz offensichtlich nicht an den für ihn richtigen Trainer geraten zu sein.


    Trotz seiner Unerfahrenheit, die ihm ja bewusst ist, erkennt er nun aber schon, was dort alles schief läuft, und erkennt dass eigendlich Änderungen kommen müssten, weiss aber noch nicht wie, sucht also Hilfe hier im Forum.


    Und da sollten unsere Antworten schon entsprechend sein.

  • Es nützen nur ehrliche Antworten! Wer die sogleich per Projektion mit "Vorwurfshaltung" bewertet, verkennt die knallharten Fakten! Wer sog. "chaotische" etc. Kinder gleich pauschal im u. als Team anklagt, einzelne rigoros abstrafen, lang von Spielen o. Trainings - dank seiner Machtposition o. Revierverhalten - verbannen will, könnte sich ganz schnell Riesenärger mit Eltern einhandeln: falls er selbst primär Ursache der (auch Erziehungsberechtigten mit) unterstellten Respektlosigkeit wäre. Die genauen Verhältnissen vor Ort o. was wer mit Tipps anfängt bzw. ob er sie übel nimmt, können wir nicht ad hoc beurteilen, ist auch egal: wer fragt, bekommt ne ehrliche statt über-solidarische Antwort, besser hier als vor Ort gar handgreiflich durch die, die es nunmal auch gibt u. da kein Pardon kennen: da es um Wohl u. Wehe ihrer Kleinen geht, die sich ja nicht zur Wehr setzen können u. unterlegen sind! Daher rate ich zu Vorsicht: Kinder sind keine abzurichtenden Tiere, Chaotik ist ihre spontane Natur - das sollten sie betreuende Trainer schon verstehen, tolerieren können. Weiß aber, dass es leider oft nicht so ist, da Qualifikation, Kontrolle, Korrektur fehlen: kein Vorwurf an sie, da sie ja meist kostenfrei u. unbedarft arbeiten, sondern ans System, das Schäden bei Kids in deren Entwicklung aus finanzfixiertem Geiz (Hauptsache billig, reicht für Kinder, wogegen Jogi's WM-Stars inkl. U20 in Saus u. Braus wie Könige dank DFB-Kohle residieren - tja, so verteilt sich das, ganz selbstverständlich: unsere Kinder pfui, unsere Gaga-Helden hui) einkalkuliert... :(

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    2 Mal editiert, zuletzt von Keller-Kicker ()

  • zitat@KK:

    Zitat

    : kein Vorwurf an sie, da sie ja meist kostenfrei u. unbedarft arbeiten, sondern ans System, das Schäden bei Kids in deren Entwicklung aus finanzfixiertem Geiz

    Ich finde es gut, dass Du mittlerweile wohl erkannt hast, dass das, was du Dir als Ideal für die Kinder vorstellst, kaum von ehrenamtlichen Helfern geleistet werden kann und es oft nicht am fehlenden Willen liegt, wenn z.B. ein bestimmtes Kind nicht in eine Mannschaft integriert werden kann.

  • Karl: Na ja, in Köln gilt: Jeder Jeck ist anders! Gerade deshalb gibt's eben überall, wo fremde, wehrlos ausgelieferte Kinder von (professionellen) Erwachsenen betreut werden, zum Schutz vor Willkür, fatalen Fehlern, Misshandlung, Missbrauch eine strenge Kontrolle der Qualifizierung o. Verantwortlichkeit - außer oft im Vereinswesen... Wenn hier zB Christian ehrlich (s)ein ganzes Team als respektlos bezeichnet, aburteilt, zeigt sich für mich wieder die häufig latent anzutreffende Opposition der Autorität "Trainer vs Team", also hier Selbst-Projektion, dort Abhängigkeit. Dies hat jedoch seit altersher System - ähnlich dem Militär: der Vorgesetzte u. Aufsteller der Formation, Gehorsam statt freier Team-Geist, Disziplinierung per Straf-/Schmerz-Angst etc. Diese Struktur ist jedoch einem eigendynamischen Spiel nicht förderlich, verursacht oft Hektik, innere Reaktanz, Chaos per individueller Auflehnung, Totschweigen von Konflikten o. Kritik vs Hintenherum etc. Daher meine MTC-Offerte - zuerst mal an Trainer, damit sie jene Opposition als innerlich von ihnen hervorgerufene u.U. erkennen, selbstanalytisch reflektieren, so kritik- u. konfliktoffener werden etc. Sich auf den Weg teamorientierter Selbstverbesserung wie Christian zu machen, erfordert also, bei sich als Vorbild anzufangen, nicht nur anderen, dem Team von sich (als Fixpunkt) her "Lektionen" erteilen zu wollen - das würde ich ihm hier gern vermitteln...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Gerade deshalb gibt's eben überall, wo fremde, wehrlos ausgelieferte Kinder von (professionellen) Erwachsenen betreut werden, zum Schutz vor Willkür, fatalen Fehlern, Misshandlung, Missbrauch eine strenge Kontrolle der Qualifizierung o. Verantwortlichkeit - außer oft im Vereinswesen..


    folgt man deinen Ansichten wäre es einer Überlegung wert, den Kinderfussball in Vereinen gänzlich zu streichen.


    befass mich zur Zeit etwas mit Traumatas, wodurch mir der Gedanke kommt, dass du im Fussball möglicherweise ein ebensolches
    erlebt haben könntest, das noch nicht verarbeitet ist.


    anders kann ich mir deine Auffassung über den Fussball, dann wenn sie ins Extreme gehen, nicht erklären.

  • Mit einigen geschilderten Extremen hat @KK sogar Recht und wenn ich mir am Wochenende mal das eine oder andere Spiel anschaue, mag ich selbst manchmal nicht mehr glauben, dass es Ausnahmen gibt.
    Aber immer alles Schlechte gleich zu verallgemeinern, beleidigt die Trainer, die anders handeln, - mögen es auch verhältnismäßig wenige sein.
    Meiner Meinung nach durchaus gute (ideale) Vorstellungen von @KK, daß auch Kindertrainer eine pädagogische Ausbildung haben sollten, müssen einfach in der Realität scheitern, da sie über den "Vereinsweg" allein schon finanziell nicht durchführbar sind.
    Wir scheitern ja schon hier im Forum, wo m.M. nach nicht einmal ein Querschnitt der Trainer von "draussen", aktiv ist, wenn wir vorschlagen, daß man die Beiträge erhöhen könnte, um u.a. wenigstens ein kleines Mindestmaß an Ausbildung für die Trainer finanzieren und durchsetzen zu können.
    In den Versammlungen sieht es dann wirklich teilweise so aus, wie es auch guenter schon schrieb, dass man wegen einer Erhöhung von 50 Cent stuindenlang debattieren muß, teilweise mit Leuten, die den IQ eines Butterbrotes und bei Versammlungsbeginn schon das fünfte Bier intus haben und die man zum Beispiel bei anfallenden Arbeiten im Verein nie sehen wird.
    So sieht leider teilweise die Realität in kleinen Vereinen aus und so lange das so ist, sind Forderungen, wie z.B. nur Pädagogen als Trainer zuzulassen, nicht durchsetzbar.

  • .

    Meiner Meinung nach durchaus gute (ideale) Vorstellungen von @KK, daß auch Kindertrainer eine pädagogische Ausbildung haben sollten, müssen einfach in der Realität scheitern, da sie über den "Vereinsweg" allein schon finanziell nicht durchführbar sind.

    Hi,


    ja so ist es.


    Ein großes ABER aber:


    Keine/r beschäftigt sich mit der pädagogischen Seite des Kinderbetreuens/-trainierens.
    Dadurch kommt es zu Komplikationen. Jede/r denkt, ich maches mit Links und das sogar very richtig.


    Wir erleben dann die Jungs/Mädels, die rumschreien und den Kindern -sehr unnötigen- Druck machen und gar drohen.


    Meine Lösung: Ab und zu mal ein Sach-Buch in die Hand nehmen, paar Schulungen besuchen und von einander lernen, z. B. wie hier in unserem Forum.


    Gruß,
    Uzunbacak