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  • Andre, im Gegensatz zu dir, der immer mit den GLEICHEN ARGUMENTEN behaupted, es könne gar nicht gehen, bemühe ich mich um immer wieder neue und andere Erklärungen, wieso das was ICH und meine Kollegen sehen, anders ist als du dir das wohl überhaupt vorstellen kannst. Vielleicht müssen Du, Uwe und andere sich zu runterbremsen, weil ihr selber noch nie so gut Fussball gespielt habt, dass ihr überhaupt wisst, wie so was geht. Wer weiss das schon.
    Man muss sich ja auch mal fragen warum ihr im KiFu stecken geblieben seid. Fehlt euch da nicht die Perspektive wo es dann mal hin soll ?
    Oder wie erklärst du dir die zum Teil SIGNIFIKANTEN Fortschritte, welche gerade die Jüngsten beim Besuch eins wöchtentlichen Fussballcamps machen, wenn sich mal richtig gute Trainer um die ansonsten meist nur zwangs-bespassten Kids kümmern und die mal von Kids aus anderen Vereinen gezeigt kriegen wo die Messlatte hängt ?
    Vielleicht gibt es ja keine Fussballcamps bei euch, geschweige denn professionell geführte Fussballschulen. Kein Wunder fehlt dir da das Bild, was eigentlich möglich wäre. Nicht bei allen, aber genau bei den 2-3 die jeder im Team hat, aber glauben Dribbling sei schon das Ende der Fahnenstange.
    Statt dessen versuchst du hier einen für die Mehrheit der Kids und Eltern unhaltbaren Zustand zu betonieren. Ich persönlich finde es absolut asozial, dass ganze Mannschaften wegen der einseitigen, und meiner Ansicht nach FALSCHEN Förderung eines Einzelnen leiden soll. Dribbeln mit dem Kopf nach unten ist zwar einfacher, aber FALSCH. Beim Fahradfahren würde man das immer sofort korrigieren. Warum nicht im Fussball ? Klar: Weil Trainer es nicht vorzeigen können. That's why !!

    • Offizieller Beitrag

    Beim Fahradfahren würde man das immer sofort korrigieren. Warum nicht im Fussball ?


    Geht jetzt nicht um "Kopf heben", aber grundsätzlich:
    Beim Fahradfahren geht es um eine akute Gefährdung des Kindes, Fußball ist nur ein Spiel und hier sollen Kinder ihre Kreativität und Fantasie ausleben. Der Vergleich hingt, so wichtig ist Fußball nicht.


    FB, eigentlich wollte ich jetzt auf alles weitere eingehen was du oben geschrieben hast, aber ich möchte mich dann doch lieber bemühen, mich nicht mehr auf dieses Niveau zu begeben. Es kommen ja keine Argumente, nur Beleidigungen und Beschimpfungen und du wirst deinem eigenen Anspruch nicht gerecht ... professionell kann das nicht sein, da reagiert man anders.

  • absolut asozial...Dribbeln mit dem Kopf nach unten ist zwar einfacher, aber FALSCH. Beim Fahrradfahren würde man...


    Alle Kinder bzw. auch Erwachsene, die Abläufe noch zu koordinieren lernt, muss erstmal seine Bewegung visuell kontrollieren, das weiß nun wirklich jeder Depp. Wer also soll "Man" sein, der das sofort korrigierte? Ich klinke mich aus diesem Thema aus, empfehle das Andre auch: alles Richtige wurde längst gesagt, geht wohl nur dem Alleinunterhalter ohne echte Identität hier nicht in den a.a. Kopf - das ist so zu sinnlos, bei allem Humor, den man aufzubringen gewillt war... :thumbdown:
    @Uwe: Da weiß ich nun die Ignore-Taste zu schätzen: FB scheint nicht mal zu erahnen, dass es leichter fällt, in Pedalen zu treten als nen Ball aufm Platz zu kontrollieren: hat er da überhaupt schon mal was mit Fußball zu tun gehabt? Ohne Nachweis kaum mehr vorstellbar für mich... ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Andre, im Gegensatz zu dir, der immer mit den GLEICHEN ARGUMENTEN behaupted, es könne gar nicht gehen, bemühe ich mich um immer wieder neue und andere Erklärungen, wieso das was ICH und meine Kollegen sehen, anders ist als du dir das wohl überhaupt vorstellen kannst.


    Also, ...wie soll ich es dir nur erklären, bei meinem IQ?


    Da hast du natürlich recht, dass ich im Gegensatz zu Dir immer mit den gleichen Argumenten behaupte. Das hast du sehr sehr gut erkannt, prima. Schließlich sind es ja hier im Thread im Prinzip nur zwei:


    -Welpenschutz für die F...spielen lassen und...was nicht geht, ist nicht (Synapsenandocking läuft nicht über Trainer...da kannste einfach nix machen).


    Das was du und deine Kollegen (ich wundere mich darüber, denn ich vermutete hier, dass dein Kollegium aus einer Person besteht..max 2...F und B).
    Und ja...du bemühst dich immer wieder um neue Erklärungen. Deine Erklärungen sind aber immer wieder nur ein Versuch, feststehendes dann doch zu tun...halt ungeeignetes Fußballtraining aus der Erwachsenenwelt praktizieren zu können. Im Prinzip setzt du alles aus dem Fußballtopf schon da ganz unten an ohne wissenschaftlich feststehende Fakten (Entwicklungsstand der F-Linge in diesem Fall) ausreichend oder überhaupt zu berücksichtigen. In deinem Fall ist der Grund hierfür nicht das Gewinndenken (wie bei vielen anderen Trainern) hinsichtlich des fußballerischen Ergebnisses, sondern vielmehr dein unternehmerisches Darstehen und damit dein finanzieller Gewinn. DAS ist dein Interesse und dein unternehmerisches Angebot testest du hier...das hast du selber vor wenigen Tagen formuliert und ich habe es mir mal kopiert und asserviert...soll ich es kurz posten als Kopie?


    Für diesen Fall (Mannschaftsspiel in der F/Passkombi) kannst du noch so viel schreiben...ausdenken etc. um die in Klammern stehenden Gründe zu beackern...es wird ein sinnfreies Ergebnis bleiben. Vielleicht solltest du -eventuell deine Kollegen auch- daran arbeiten, gewisse Dinge einfach zu akzeptieren.


    Lediglich bei den Ausnahmespielern...da könntest ihr vielleicht landen...wobei ich das fachlich DANN (bei den gefühlten 3 Prozent) akzeptieren könnte/würde, ich persönlich hätte daran als Trainer solch einer Truppe 0 Prozent interesse, weil ich WEISS....das den Spielern im Verzicht darauf nichts wegrennt, ganz im Gegenteil.


    Da ich deinen unternehmerischen Gedanken hier sehe, halte ich dir den Egoismus anderer Trainer nicht vor...dann endet es aber schon.


    Vielleicht müssen Du, Uwe und andere sich zu runterbremsen, weil ihr selber noch nie so gut Fussball gespielt habt, dass ihr überhaupt wisst, wie so was geht. Wer weiss das schon.


    Genau das solltest du auch mal bedenken, für dich. WIR haben das getan, weil wir diesen Scheiss den du da verkaufen willst, bereits lange Zeit vor der Zeit als du meinstest was neues erfunden zu haben, mehr oder minder so getätig. Wir sind dir so zu sagen, zeitlich weit voraus...in Theorie und Praxis. Wir haben bereits in Deutschland erkannt, dass das ungünstig ist und deshalb fordere ich den Welpenschutz für die F. Darüber habe ich mit Uwe noch nicht geredet...werden ich aber nachholen. Entsprechend könntest du hier etwas selbstkritischer und hinterfragender zu Potte kommen und deine Chance nutzen.


    Ich selber habe in einer F 2 und später wieder in der B 2 und A 2 gespielt. Da war ich prima....meinten die A 6 Spieler. Meine Söhne haben da -Gott sei Dank- nix mitbekommen. Da du ja selber vermutlich -sorry, aber diesen Eindruck hinterläßt du stark- nie hoch gespielt hast...ausser was die Höhe Eurer Plätze über dem Meeresspiegel angeht...hast du die Erfahrung wohl nur mit den 3 Prozent...was man ja deutlich merkt, wenn du über die Beobachtungen sprichst, die du so machst. Die weichen nämlich zu unseren Beobachtungen zu cirka 97 Prozent ab ;)8) . Also mit anderen Worten -lieber Kollege- ...kannst du hier nicht wirklich mitreden. Da bist du wohl raus.


    Man muss sich ja auch mal fragen warum ihr im KiFu stecken geblieben seid. Fehlt euch da nicht die Perspektive wo es dann mal hin soll ?


    Das habe ich mir auch schon überlegt. Dann bist du gekommen und hast mir die Augen geöffnet. Ich habe durch dich diesen Druck als Trainer nach da oben... wo du wohl schon bist...sofort....verloren. Ich finde, du bist unerreichbar da oben und das reicht ehrlich, da fehlt keiner von uns...Uwe nicht, ich nicht..ich denke Kicker, Dirk und Ralf K. auch nicht....und die anderen...die auch nicht. DU reichst da.



    Oder wie erklärst du dir die zum Teil SIGNIFIKANTEN Fortschritte, welche gerade die Jüngsten beim Besuch eins wöchtentlichen Fussballcamps machen, wenn sich mal richtig gute Trainer um die ansonsten meist nur zwangs-bespassten Kids kümmern und die mal von Kids aus anderen Vereinen gezeigt kriegen wo die Messlatte hängt ?


    Meeensch...haben wir zwei beiden doch schon drüber gesprochen oder schaust du nun doch auch mal bei den gefühlten 97 Prozent vorbei...Schlingel du...versuchst es aber auch immer wieder. :D


    Übrigens ein Tipp. Mess die Latte doch mal zur A. Dann schauen wir mal, wieviele Spieler Eurer F ...die ihr ja nichtmal habt, richtig....-ach ja, Fragen werden ja nicht beantwortet, deshalb gehe ich für den Fall, wo du nicht darauf antwortest davon aus, dass ihr keine F im Verein habt......da oben ankommen. Z.B. hat der Schweizer Verein FC Vaduz keine A Jugend und die B lediglich eine Spielgemeinschaft o.ä.., was zeigt, dass die Schweizer Probleme haben... Ich denke prozentual gesehen, werden Spieler die -besonders von Leuten wie dir betreut wurden- in größerer Zahl nicht in der A ankommen. Da dürfte die Meßlatte ziemlich tief hängen, aber...man kann ja drüberspringen...kleines Deckmäntelchen drüber und schwups...ists vergessen. Diese Rechnung zahlen halt andere und die Zahlen erhebt doch keiner, schließlich würde dann ja möglicherweise was schlechtes raus kommen.


    Statt dessen versuchst du hier einen für die Mehrheit der Kids und Eltern unhaltbaren Zustand zu betonieren. Ich persönlich finde es absolut asozial, dass ganze Mannschaften wegen der einseitigen, und meiner Ansicht nach FALSCHEN Förderung eines Einzelnen leiden soll.


    Ja genau, das sehe ich ja auch so, schrieb ich vor zwei Stunden ja genauso nur umgekehrt auf deine Person -gähn-. Haste abgeschrieben...ich sags...bist ein Fuchs. Servus 8)

    2 Mal editiert, zuletzt von Andre () aus folgendem Grund: kleines Bespiel aus der Schweiz hinzugefügt...

    • Offizieller Beitrag

    FB,
    ich verurteile deine Trainingsinhalte ja gar nicht, sie passen nur nicht zu den Altersklassen wo sie durchgeführt werden.


    Das ist auch nicht neu, solche Dinge in jungen Jahrgängen zu trainieren, wir in Deutschland versuchen aber seit Jahren davon wegzukommen.


    Du hast mal was von "Mainstream" geschrieben. Die Erwachsenen, Trainer und Eltern, wünschen sich natürlich Passspiel bei den Kleinsten, weil sie es von den Profis so kennen. Klappt das nicht, muss man sich das auch mal von den Eltern anhören .. schlechtes Training. Es ist als Trainer wesentlich schwieriger kindgerechten Fußball anzubieten, weil er eben nicht "Mainstream" ist. Für ein Fußballcamp hat das dann auch wirtschaftliche Konsequenzen. Ich will dir das nicht unterstellen, aber es ist eben nicht neu, was du da propagierst ... es ist Mainstream und eifach zu verkaufen.


    In Deutschland glaubt man erkannt zu haben, dass ein gutes Passspiel erst dann möglich ist, wenn man die Grundlagen absolut beherrscht. Was hilft ein tolles Passspiel in späteren Jahren, wenn ich den Ball nicht absolut sicher kontrollieren kann, dann habe ich keine Chance mehr gegen Gegner, die den Ball beherrschen und dann auch noch passen. Ein Schritt nach dem nächsten, erst die Ballbeherrschung, dann das Passspiel usw. Es hat auch niemand gefordert, den Kindern das Passspiel zu verbieten, aber Kommunikation usw., ich bitte dich, schon gar nicht in der F.


    Was dabei rauskommt wenn man anders ausbildet, haben wir mit dem deutschen Rumpelfußball jahrelang erlebt und wir wollen davon weg und sind auf einem guten Weg.

  • Gut gekontert Andre und Uwe. Danke dass ihr euch nicht habt provozieren lassen.
    Es ist nicht so dass ich euer Anliegen nicht verstehe.
    Den Rumpelfussball will ich auch nicht mehr (übrigens bin ich älter als ihr beide ;-))
    Nur finde ich dass man jetzt in die andere Richtung übertreibt und übertrieben hat und finde, das Optimum liegt irgendwo dazwischen. These, Antithese, Synthese.
    Will ja auch nicht immer die Prothese machen ;)

  • Ironie on


    Aus Sicht des leistungsorientierten Fussballs sind Solodribbler natürlich allererste Sahne. Kein Kind hat mehr Ballberührungen, lernt mehr und bekommt mehr Lob als das EgoKind, welches alles alleine macht. Mit der damit verbundenen, gezielten
    Förderung eines Einzelnen, wird dann auch die Selektion der Leistungsvereine immens vereinfacht, wenn man schon aus 1000m Distanz sieht, welches Juwel sich von der ansonsten bewusst doof gehaltenen Masse abhebt.
    Stell dir vor, alle Kids hätten Anrecht auf die gleiche Anzahl Ballberührungen - was gäbe das für ein Durcheinander!
    Man kann ja sowieso nicht alle brauchen, oder? Fördern wir darum einfach den Solospieler (Keine Angst: in antiautoritären System wird IMMER einer den Ego machen) dessen "Potential" dann ja auch für jeden Dödel sofort sicht- und belegbar ist.. Das beendet dann auch gleich jegliche unnötigen Diskussionen mit Eltern, wenn es ja dann wirklich jedem klar sein sollte, dass alle andere Kids eh nie eine Chance haben werden, es in einen leistungsorientierten Verein zu schaffen oder überhaupt mal richtig Fussball zu spielen.
    Also, liebe Eltern, wenn ihr Ambitionen habt, bringt dem Kleinen möglichst schon mit 3 die ersten Tricks bei und lasst ihn um die Legosteine dribbeln. Nur so schafft er es dann mal den Solodribbler der Mannschaft zu sein, und damit zum Einzigen zu werden, der für den organisierten Fussball wirklich interessant ist.
    Und ja, staucht den 5 Jährigen zusammen, wenn er auch nur mal versuchen sollte, einen Pass zu spielen - weil - gem. wissenschaftlichen Erkenntnissen, kann er das UNMOEGLICH schon können. DAS ist widernatürlich und deshalb bähh ;)


    Ironie off

  • haben wir mit dem deutschen Rumpelfußball jahrelang erlebt und wir wollen davon weg und sind auf einem guten Weg.


    Aber genau Solodribbling ist für mich Rumpelfußball par excellence. Ich kann diesem arachischen "der Stärkere gewinnt" Relikt aus unserer Väter Zeiten nichts abgewinnen, sorry.
    Nur einen fördern und 19 andere links liegen lassen ist nicht nur schlecht fürs Geschäft sonder richtigehend asozial.

  • Deswegen solltest du für dieses Altersbereich keine allgemeingültigen Tipps geben....weisst ja warum. Finde ich gut, das du das so offenbarst. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Zitat von »Uwe«
    haben wir mit dem deutschen Rumpelfußball jahrelang erlebt und wir wollen davon weg und sind auf einem guten Weg.



    Aber genau Solodribbling ist für mich Rumpelfußball par excellence. Ich kann diesem arachischen "der Stärkere gewinnt" Relikt aus unserer Väter Zeiten nichts abgewinnen, sorry.
    Nur einen fördern und 19 andere links liegen lassen ist nicht nur schlecht fürs Geschäft sonder richtigehend asozial.


    Den Zusammenhang verstehe ich nicht, denn ein guter Trainer lässt kein Kind (und über Kinder sprechen wir) links liegen, jedes wird gefördert und es wird auch keins selektiert. Das ist zwar schwerer, aber immer noch besser als die Dressur einer Gruppe, in dem man einen "Einheitsbrei" schafft. So fördert man nämlich kein Kind, blockiert die Kreativität und die Fantasie. Kurzfristig mag das toll aussehen und alle sind begeistert, aber auf lange Sicht wird das ein Schuss nach hinten. Nicht nur bezogen aufs Dribbling, durch dein hier geschildertes Konzept, werden kleine Kinderroboter ausgebildet. Ich kann das gar nicht alles aufzählen, was du von den Kindern verlangst, zum Beispiel Kommunikation, taktisches Verständnis, dazu werden noch Videos aufgenommen, nebenbei Subbuteo gespielt (wegen der Taktik) und und und... Wir sprechen hier über ein Alter, in dem die Kinder eins wollen und müssen ... spielen.


    Dieser Drill ist dann wirklich, um deine Worte zu nutzen, ein Relikt aus alten Zeiten, übertrieben "alte preußische Schule". Du schreibst zwar immer, den Kindern macht das Spaß und das will ich auch gar nicht bestreiten. Ich habe Kinder und Jugendliche kennen gelernt, die haben sich noch viel mehr gefallen lassen, dem Erfolg geschuldet. Reisen, tolle Turniere, Aussicht oder Hoffung auf eine Profikarriere, man steht im Rampenlicht ... das macht alles auch viel Spaß und die Eltern sind auch noch stolz. ob das dann alles gut für die Entwicklung des Kindes ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.

  • zitat @FB:

    Zitat

    Aber genau Solodribbling ist für mich Rumpelfußball par excellence.

    ...und für mich sind sie das "Salz in der Suppe", die auch oft den Unterschied in einem spiel ausmachen. Warum soll ich also gewünschte Dinge bei Kindern unterbinden, um später wieder mit viel Mühe zu versuchen, diese wieder anzutrainieren. Hier wäre es doch besser, auch den anderen Kindern die technischen Möglichkeiten und das Selbstvertrauen zu geben, dies auch zu können und allen nebenbei ! noch andere Möglichkeiten zur Problemlösung (Abspielen) aufzuzeigen. In G und F nutze ich also ihr natürliches Verhalten und schule Fertigkeiten, zu denen die Mehrheit in dem Alter in der Lage sein sollte, zeige weitere Möglichkeiten auf und fange an, diese technisch zu schulen, ohne sie schon abzuverlangen. In E und D verschiebt sich dann anteilig das Verhältnis zugunsten des Passspiels.


    Warum sollte ich Sachen frühzeitig mit einem erhöhten Aufwand schulen, der bei vielen Kindern, gerade im Breitensport, notwendig wäre, wenn sie diese Dinge später viel schneller und einfacher erlernen können, weil sie altersmäßig dazu einfach besser in der Lage sind.Gerade im Breitensport und für mich selbst zählen da G und F grundsätzlich noch dazu, wäre mir der unnötige erhöhte Aufwand bei nur 1 bis max. 2 Trainingstagen in der Woche zu hoch.

  • Gerade im Breitensport und für mich selbst zählen da G und F grundsätzlich noch dazu, wäre mir der unnötige erhöhte Aufwand bei nur 1 bis max. 2 Trainingstagen in der Woche zu hoch.


    Wenn wir gerade von Aufwand sprechen:
    MIR wäre der Aufwand zu gross und die Zeit zu schade mit Kids an Fussballturniere und Meisterschaftsspiele zu gehen, wenn sie ausser Solodribbling nichts auf die Reihe kriegen. Dann finde ich bringt es bedeutend mehr, wenn diese Kids mit ihre Elter und Peers einfach frei und unbeschwert im Hinterhof, auf dem Pausenplatz oder sonstwo spielen - so wie früher, als noch kein Mensch auf die Idee kam, schon 7 Jährige in den Fussballverein zu schicken.
    Warum braucht es denn überhaupt organisierten Fussball wenn die Kids dort auch nicht mehr lernen als im selbständigen Spiel auf dem Pausenplatz ? Diese ganzen Probleme mit Trainermangel, schlechten Trainingsplätzen, Erfolgsdruck etc. wären ja gar nicht nötig wenn man nicht nur a=Freie Entwicklung, sondern auch b=organisierten Fussball erst ab D sagen würde.
    Heute sieht die Realität einfach so aus, dass einer, der erst in der D einsteigen will und vorher noch nie in einem Verein Fussball gespielt hat, das nur noch sehr schwer schafft. Wäre "freies Spiel", so wie sich das einige hier drin wünschen das Gelbe vom Ei, dann müsste ja der Strassenkicker der erst in der D einsteigt um Welten besser sein, als der Rest. Ist aber nicht der Fall. Im Gegenteil.

    Einmal editiert, zuletzt von Fussballbaron ()

    • Offizieller Beitrag

    Mir fiel dazu noch etwas ein, etwas provozierend und überzogen, aber:


    Die amerikanische Juraprofessorin Amy Chua über das Drillen ihrer Töchter, den strengen chinesischen Erziehungsstil und das Verbrennen von Kuscheltieren als Lernanreiz


    Natürlich völlig überzogen, aber auch eine Möglichkeit sehr viel aus den Kindern rauszuholen. Wenn wir nicht aufpassen, dann überholen uns die Chinesen noch ... hatte ich in einem anderen Thema schon gelesen. FB, damit meine ich nicht deine Methodik, aber China hattest du genannt ... nicht ich. Bezieht den verlinkten Artikel mal auf den Fußball, da könnte man aus den Kindern noch viel mehr rausholen.


    FB, ich will dich danit gar nicht persönlich angreifen, aber du erkennst, es geht in der Ausbildung noch besser. Wenn diese Professorin eine Fußballtrainerin wär, dann hätte sie bestimmt ein unschlagbares Team. Keiner würde dribbeln, der Ball würde zirkulieren und auch diese Kinder hätten wahrscheinlich Spaß. Nebenbei würde der Torwart noch Klavierspielen und die Wechselspieler chemische Formeln lernen ;)

  • Also meine Schlussfolgerung aus der Diskussion wäre: Kinder in G und F sollten ÜBERHAUPT NICHT geregelt Fussball spielen, sondern Seil springen, auf Bäume klettern, rückwärts balancieren und Handstand lernen. Ein bischen Dribbling UND Abspielen lernen Kinder, die über gute motorische Grundlagen verfügen, dann problemlos im Alter von 9 oder 10 Jahren.


    Das eigentliche Problem dabei ist, dass jeder Dorf-Club heute die Nase rümpft und die Kinder erst mal entweder nicht aufnimmt oder zu den "hoffnungslosen Fällen" in die E5 stecken (wo dann auch entsprechend trainiert wird), wenn sie in dem Alter als Neulinge zum Fussball kommen, welches noch zu unserer Zeit das unterste Einstiegsalter war. In den Leisungsvereinen würden diese Kinder natürlich ohnehin nicht aufgenommen. Und mich würde immer noch interessieren, ob die Kinder in diesen Vereinen bei den oben beschriebenen Bewegungsaufgaben auffallen würden. Ich vermute, sie würden das zum grossen Teil nicht, was die ständige Diskussion über "die drei Prozent" vielleicht auch mal beenden würde.

  • Tja - so einfach ist das nicht. Er soll nach den Gründen für dieses Verhalten suchen und sie dann in die Lage versetzen, den freistehenden Mitspieler von selbst zu erkennen.

  • FB, ich will dich danit gar nicht persönlich angreifen, aber du erkennst, es geht in der Ausbildung noch besser. Wenn diese Professorin eine Fußballtrainerin wär, dann hätte sie bestimmt ein unschlagbares Team. Keiner würde dribbeln, der Ball würde zirkulieren und auch diese Kinder hätten wahrscheinlich Spaß. Nebenbei würde der Torwart noch Klavierspielen und die Wechselspieler chemische Formeln lernen ;)


    UWE: Es geht mir ja nicht darum dass jetzt ALLE den Chinesen machen sollen. Ganz und gar nicht.
    Was mich in diesem Thread nervt, ist die Behauptung, dass es den Chinesen gar nichts gibt und dass man mit dem "China-Drill" langfristig nichts erreichen wird.
    Ich habe absolut kein Problem damit wenn es Vereine gibt die Kinder einfach mal primär Kinder sein lassen. Ich finde es aber falsch, wenn man behauptet, das wäre der einzig richtige Weg und alles andere sei schon mal gar nicht möglich. Ausserdem sind Kinder verschieden und es ist falsch gewisse Fähigkeiten pauschal am Alter festzumachen.
    Ich halte es für wichtig dass Eltern und Kinder frei wählen können. Dazu gehört auch - wie in den meisten anderen Sportarten üblich - eine zielgerichtete Ausbildung als ERGAENZUNG zu dem was die Kinder in ihrer Freizeit, auf dem Pausenplatz etc. tun.

  • Mir fiel dazu noch etwas ein, etwas provozierend und überzogen, aber:
    Die amerikanische Juraprofessorin Amy Chua über das Drillen ihrer Töchter, den strengen chinesischen Erziehungsstil und das Verbrennen von Kuscheltieren als Lernanreiz


    Uwe, nichts daran ist provokant oder überzogen. Es ist vollkommen klar, dass in vielen Sportarten mit genau diesen Methoden olympische Meriten gewonnen werden. Und wenn man sich das über die Jahrzehnte anschaut muss man klar sagen: im Frauen-Kunstturnen, Rythmischer Sportgymnastik, Wasserspringen, Einskunstlauf und vielen anderen Sportarten kommt man offenbar nur so zu Höchstleistungen.


    Ob man das will, ob das mit der eigenen Weltanschauung übereinstimmt, steht ja auf einem anderen Blatt. Aber diese Sportarten sind eben auch anders geartet als z.B. Mannschafts- oder Rückschlagsspiele, und auch als viele andere Individualsportarten.

  • Ich kann FB im Grunde verstehen, wenn er Verantwortlicher in einem "Leistungsverein" sein sollte.


    Es ist ja tatsächlich so, dass individuell gut veranlagte Kinder auch im Altersbereich U 9, ja sogar U 9, relativ schnell mit entsprechenden Übungen auf ein Passpiel "konditioniert" werden können. Insbesondere Kinder, die zuvor bei einem anderen Verein die Dribbelkönige waren, lassen sich da ausgezeichnet trainieren. Ich verstehe unter "Dribbelkönigen", "Ego-Dribbler" oder wie auch immer wir sie bezeichnen, koordinativ gut entwickelte "fußballverrückte" Kinder mit entsprechenden überdurchschnittlichen technischen Fähigkeiten, die nicht nur gut dribbeln (das aber besonders), sondern auch gut schießen, passen usw. können. Denen wird dann - nachdem sie vorher gecastet wurden - beim Leistungsverein relativ schnell das Passspiel beigebracht, weil die gut trainierbaren Kinder mit Passspiel auch gegen ältere Kinder bestehen können. Dribbeln, insbesondere wenn es nach dem dritten, vierten Gegenspieler in die Hose geht, wird da nicht soooo gerne gesehen. Man muss bei den "Leistungsvereinen" aber einfach zugestehen, dass sie in der Außendarstellung tabellen- und ergebnistechnisch nicht unten stehen oder bei Turnieren schlecht abschneiden dürfen, das geht halt nicht. Das geht vor allem deshalb nicht, weil die hier herrschende Forumsauffassung in der rauen Kinderfußballwelt (noch) nicht angekommen ist. Selbst den eigenen Eltern würde man Misserfolg kaum näher bringen können. Witzigerweise ist bei den Leistungsvereinen "Host Wein" durchaus bekannt. Ich denke, da wird halt einfach ein Entwicklungsschritt vorgezogen. Und es funktioniert!


    Ich denke aber, dass die natürliche Entwicklung der Kinder tatsächlich gestört wird durch zu frühes Passspiel. Manche Kinder kommen damit zwar hervorragend zurecht und es ist auch nicht so, dass man ihnen damit das Leben zerstört, wie es hier manchmal anklingt. Sie sind einfach schon weit genug und hören ja auch nicht vollständig auf zu dribbeln, sondern dosieren das perfekt. Aber anderen individuell eigentlich gut veranlagten Kindern (ganz zu schweigen von den Andres anderen 97 %) wird im Spiel etwas genommen, nämlich das befreite Dribbling. Den bei den Ausnahmekönnern vorhandenen Blick und die Ruhe haben sie noch nicht. Sie dürfen dann aber genau das nicht tun, weshalb sie diesen Sport so lieben. Mit 8 Jahren lieben sie doch nicht das perfekte Passpiel miteinander! Diese Entwicklungsstörung wird im Leistungsverein wahrscheinlich teilweise kompensiert durch das ständige Training mit gleich gut entwickelten Kindern. Kinder, die nicht mitkommen, werden gnadenlos und vor allem ständig ersetzt durch Kinder, die vor allen in reinen Breitensportvereinen der "Überflieger" sind und sich dort ungestört weiter entwickeln konnten.


    FB bietet oft einen oft interessanten Gegenpol zu der hier (mitunter sehr dogmatisch) vertretenen Auffassung. Aber vielleicht sollte man auch zur Kenntnis nehmen, dass er nicht von dem gleichen Kinderfußball spricht wie nahezu alle anderen hier.

    • Offizieller Beitrag

    so wie früher, als noch kein Mensch auf die Idee kam, schon 7 Jährige in den Fussballverein zu schicken.
    Warum braucht es denn überhaupt organisierten Fussball wenn die Kids dort auch nicht mehr lernen als im selbständigen Spiel auf dem Pausenplatz

    FB,
    nur weil Kinder immer früher in die Fußballvereine drängen ist das doch kein Grund, sie fußballspezifisch auszubilden, das weißt du auch.


    Sie sollen mit viele Spaß an der Bewegung betreut und entsprechenden Lernziele spielerisch vermittelt werden. Hüpfen laufen, springen und Fußballspielen sollen sie auch, aber das ist nicht primär.


    Trainiere doch mal deine Bambini anders. Nehme einen Zauberstab in die Hand und verwandle einen Ball in einen hüpfenden Frosch, den die Kinder einfangen müssen. Dazu singst du mit den Kindern ein tolles Lied, denn sie lieben das. Nicht nur die Kinder hätten riesigen Spaß, auch die Zuschauer kommen auf ihre Kosten ;) So förderst du die kindliche Kreativität und dies wird sich dann in späteren Jahren auch fußballerisch auswirken. Löse dich einfach mal von den Zwängen, die kleinen Kids fußballerisch auszubilden zu müssen.


    Was mich in diesem Thread nervt, ist die Behauptung, dass es den Chinesen gar nichts gibt und dass man mit dem "China-Drill" langfristig nichts erreichen wird.

    Wer hat behauptet, dass man damit nichts erreichen kann? Die Frage ist doch, will ich diesen Weg gehen? Brechstange hat das gut beschrieben.