EGO-Spieler

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  • Erste Entwicklungsstufe im Kinderfussball (7-10 Jahje) S. 101 in besagtem Buch:


    Die korrekte Aneignung von dribbeltechniken sollte bereits früh mit taktischen problemen verbunden werden, damit der Spieler beim Dribbeln immer sehen (und verstehen) und auch denken muss. Fussball und auch das Dribbeln beginnt mit dem Kopf und nicht mit den Füssen!


    Das Buch bietet viele Dribbel- aber auch Passspiele für die erste Entwicklungsstufe, also für 6-8 oder 10 jährige.


    H. Wein geht sehr wohl davon aus, dass auch Anfänger des Spiels das Passen üben und beherrschen können.
    Langsam habe ich den Verdacht, dass viele das Buch zwar loben, aber nicht ansatzweise gelesen, geschweige verstanden haben.



    Grüsse
    DTV

  • as sie sich denn Ball gegenseitig
    abgenommen haben um ein Tor zu schiessen


    du kannst es drehen und wenden wie du willst: da steht und ich lese das so: den Ball gegenseitig abgenommen haben


    ausserdem, nach meinem Verständnis, hat das Passen eines Balles zu einem freistehenden (und ich spreche deutlich von einem
    ihm offensichtlich freistehenden Mitspieler) nicht aber auch gar nichts mit einem Kombinationsspiel zu tun.



    du bist ein Verfechter von 2 sich widersprechendenThesen.


    du hast dich sehr stark gemacht für den Dicken Paule, gleiche Einsatzzeiten wie alle anderen gefordert. Richtig, sehe ich
    auch so, wenn auch mit einer anderen vorgehensweise.


    erklär mir aber jetzt mal, wie der Dicke Paule im Spiel an den Ball kommen soll, wenn Spieler sich so verhalten dürfen, wie du es hier
    bei diesem Thema vertritts. Er kommt nur an den Ball, wenn ihm einer seiner Mitspieler den Ball zuspielt. denn erlaufen oder erkämpfen
    schafft er in der Regel nicht. vielleicht kriegt er mal irgendeinen Abpraller, oder darf den Einwurf machen.


    wenn dem Dicken Paule zu recht Einsatzzeiten gegeben werden (und dies nicht nur alibimässig geschieht), muss er auch ins Spiel mit
    einbezogen werden, wenn er sich weiterentwickeln und dabeibleiben soll. Und das geschieht halt, wenn ihm der Ball durch
    einen Mitspieler zugepasst wird.
    Man kann ihm natürlich auch die Aufgabe geben, irgendeinem Gegenspieler einfach nur hinterherzulaufen um ihn zu stören
    (gibt es ja auch)


    es ist nicht getan, bei irgendeinem Thema eine feste Stellung zu beziehen, das ganze muss auch zusammenpassen.
    und das geht oft nur mit Kompromissen.


    wie im Training sollte schon eine gewisse zusammenpassende Logik hinter den einzelnen Forderungen stehen.


    gg

  • Follkao @all...schäm...habe ich tatsächlich überlesen.


    Also nochmal...Ballabnehmen....sprechen....geht nicht. Das hat aber nichts mit dem Nichtkönnen, weil der Entwicklungsstand das nicht zuläßt zu tun. Ich kann einem Kind schließlich auch sagen, du gehst nicht die Treppe rauf oder runter und basta. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.

    Das Kinder dem Mitspieler den Ball wegnehmen, ist in de G-Jugend normal und o.k. - da haben sie den Kopgf unten, sehen nur den Ball und weder Freund noch Feind.
    Hier ging es aber um End-F-Jugendliche. Den Kopf hochnehmen zu können, ist da nichts, wozu sie von ihrer Entwicklung her nicht in der Lage sind. In dem Moment, wo sie Dreirad fahren, können sie Blickrichtung und Bewegung trennen (Auge-Fuß-Koordination). Beim Fußball machen es aber nicht alle von sich aus. Das fällt mit unter das große Thema Koordination. Und das ist definitiv ein F-Thema.
    Man muss gar kein Passspiel von ihnen verlangen. Wenn sie aber mit gesenktem Kopf in drei Gegenspieler laufen, kann man durchaus die Frage nach Alternativen stellen. Damit überforderst Du keinen durchschnittlich begabten 8/9-Jährigen.

  • Dann hätte ich Horst Wein ...was exakt dieses Thema angeht...falsch verstanden und es wäre nicht meine Ansicht.


    Die Bücher die ich von ihm habe sind so aufgebaut, dass sie -da älter- keinen Altersunterschied benennen...jedenfalls finde ich keine Differenzierung.
    In einem späteren Buch...macht er das...er differenziert und die Passübungen für die Kleinen sind Passübungen...locker Übungen...aber kein Kombinationspassen.


    Wenn ich einen Pass über eine Übung in Spielform laufen lasse/üben lasse und -ich übertreibe- stundenspäter wir innerhalb der Übung erneut gepasst...ist das keine Übung im Rahmen einer Gruppentaktik im Bezug auf ein Kombinationspassen...für mich nicht.


    Deshalb schrieb ich auch den für mich geltenden Unterschied beim Passtraining für F-Linge nieder, nämlich dass der Pass technisch geübt....dahin gehört...nicht aber das Kombinieren. Das kann...muß nicht...und weil sie das Timining entwicklungsmäßig zu 97 Prozent nicht können werden....bla, bla, bla; sorry.


    Soweit ich mich erinnere unterscheidet Horst W. auch bei den neueren Büchern nicht zwischen F und E....das ist für ihn eine Gruppe...(Angabe ohne Gewähr).


    Was seine Philo angeht besteht zu den allermeisten Trainern hier draussen ein großer Unterschied bei seinem Tun....


    Er stimuliert....über Fragestellungen das Gegenüber zu antworten und bietet parallel dazu in Sequenzen Übungen. Er fordert im Spiel nichts ab, er bietet an und entweder wird genommen oder ebend nicht.


    Im normalen Fußball hier ist es so, dass Trainer xy nicht fragt, sondern vorgibt..."DAS wird so oder so gemacht....machts nach!" Antwort: "Jawoll her Oberst.";-)))


    Das nennt Horsti ....instruieren....Er sagt....stimulieren statt instruieren! Da liegt eine Weisheit drin und die müssen einige erstmal hinbekommen.


    Würden das die Trainer hinbekommen, ...würde ich dann sagen, dass sie ihr Passkombinationsspiel doch vollziehen sollen mit 6 Jährigen. Das wäre zwar für mich immer noch Zeitverschwendung, aber drucklos...als Angebot. Da ich das aber vielen von Euch abspreche...mache ich das nicht! Da wird instruiert, da wird man lauter, da wird die Stimme verändert, da wird die Mimik verändert...das ist Druck, das ist Ausbildungs.-und Spielintelligenzverhinderung und und und.

  • Wenn sie aber mit gesenktem Kopf in drei Gegenspieler laufen, kann man durchaus die Frage nach Alternativen stellen. Damit überforderst Du keinen durchschnittlich begabten 8/9-Jährigen.


    Ich sprach vom 6jährigen...


    Ich habe das noch nie beobachtet, dass sie ineinander laufen, trotz des Blicks wie du ihn beschreibst. Da mag daran liegen, dass in dem Blickwinkel ja noch ein Blickfeld vorhanden ist...halt ein kleineres, dass -meinen Beobachtungen entsprechend- ausreichend ist in der F.


    Bei den Minis habe ich das schonmal ...wenngleich selten...beobachtet.


    Weh getan...verletzt...wie bei den Erwachsenen...hat sich da noch nie jemand in meinem Umfeld. Wenn das für 99 Prozent stünde, wäre es dann ein Thema dafür, etwas abändern zu müssen? Und wenn ja/wenn doch...wie...ohne Gruppentaktik einfließen zu lassen. Mir fielen da viele Übungen ein, die man anbieten könnte...ohne abzuverlangen. Einfach als Angebot...für die Kinder...und den Trainer, der dann sehen kann, ob Wissenschaft recht hat oder wo es harkt. Da stünde ja nix gegen. Mir gehts einfach nur immer darum, dass es "kindgerecht" ohne Druck und die typischen Dinge die man beobachten kann abgeht. Das begintt für mich, bei dem Wissen des Anwenders, seiner Geduldigkeit, seinen Zielen die dazu passend stimmen müssen, was es meist aber nicht tut.

  • nicht vergessen, Bücher wurden und werden immer noch in erster Linie geschrieben um Geld zu verdienen.
    und vermeintliche Beweise für eine vertretende These zu finden ist ja wohl nicht schwierig.
    Argumentieren kann man schliesslich alles, sogar, dass der Ball eigendlich gar nicht rund ist. und mathematisch gesehen 1 +1
    nicht immer 2 ist. (obwohl sich letzteres sogar angeblich beweeisen lässt)

    die Leiden des jungen Werthers


    zur Zeit ein Thema bei uns.


    stelle da fest, dass ich da offensichtlich einiges anders interpretiere als der Lehrer meines Sohnes.


    gibt sicherlich auch andere Bereiche, wo es unterschiedliche Interpretationen gibt.


    aber wer kann schon sagen, welche Sichtweise die Richtige ist, kommt wohl letztendlich immer auf den jeweiligen Betrachter raus.


    wer es immer noch nicht weiss: es gibt im Fussball, auch nicht im Kinderfussball, die letzendlich gültige Wahrheit.
    somit kann sie auch keiner kennen.


    ansonsten bräuchten wir doch auch wohl hier nicht mehr diskutieren.


    gg

  • nicht vergessen, Bücher wurden und werden immer noch in erster Linie geschrieben um Geld zu verdienen.
    und vermeintliche Beweise für eine vertretende These zu finden ist ja wohl nicht schwierig.


    GENAU...und einige dieser Leute testen an mir, Dir und tausend anderen, wie die "Gedankenprodukte" so beim Kunden ankommen könnten. Dazu bin ich mir zu schade hier als Versuchskaninchen die Verarschewelle geritten zu werden....falls du mir folgen kannst.


    aber wer kann schon sagen, welche Sichtweise die Richtige ist, kommt wohl letztendlich immer auf den jeweiligen Betrachter raus.


    Grundsätzlich in vielen Fragen richtig was du sagst und auch ok. In dieser einen einzigen von den vielen Fragen...gibts nichts zu diskutieren oder möchtest du wissenschaftliche Erkenntnisse bezweifeln....ich nicht, zudem sie sich für mich mit meinen alltäglichen Beobachtungen im Straßenverkehr und denen auf dem Platz und denen bei den eigenen drei Kindern decken,...absolut decken. SIE sind ebend nicht zu diskutieren. Damit können viele von Euch überhaupt nicht umgehen. DAS ist fakt und das hat auch Gründe.

  • Andre


    zu dem Themenkreis den du wissenschaftlich unterlegst, habe ich absolut keine Aussage gemacht.


    was micht stört, ist ganz einfach, dass du Aussagen ignorierst oder umdeutest, dass es zu dem passt, was du unters Volk
    bringen willst (ohne Zwiefel ist da aus meiner Sicht vieles richtig)


    in einem deiner letzten Beiträge war wieder so ein Fall.


    zuletzt sprechen wir nur noch von dem einfachen Pass, besser gesagt dem Zuspiel zu einem freistehenden Mitspieler
    in der F. daraus machst du dann wiederum ein Kombinationsspiel, um deine Ansichten zu begründen.


    Ausser FB, der ja offensichtlich im Gegensatz zu der Masse an Schreibern und Leser in einem anderen Bereich (höher)
    tätig ist, hat doch keiner das Kombinationsspiel bei einer F, erst recht nicht im Breitensport, gefordert.


    und dass ein F Spieler in einem Spiel (Fortsetzung des Trainings, hat hier einer geschrieben, find die Aussage auch super),
    ein Zuspiel zu einem freien Mitspieler machen kann, (wenn auch nicht unbedingt schon aus dem vollen Lauf)
    und es auch Aufgabe des Trainers ist, ihn daran heranzuführen (wie ich vorgegangen bin habe ich ja dargestellt),
    wird durch keine wissenschaftliche Untersuchung widerlegt, mir ist zumindest keine bekannt.


    Kinder dürfen nicht alleingelassen werden, müssen in ihrer Entwicklung geführt werden, und fussballerisch ist das Aufgabe
    des Trainers.


    über die Art dieser Führung gibt es sicherlich vielerorts Nachholbedarf und unterschiedliche Vorgehensweise, sowohl schlechte,
    aber auch gute.


    gg

  • Ausser FB, der ja offensichtlich im Gegensatz zu der Masse an Schreibern und Leser in einem anderen Bereich (höher) tätig ist, hat doch keiner das Kombinationsspiel bei einer F, erst recht nicht im Breitensport, gefordert.


    Da brodelt die Gerüchteküche wieder mal:
    1. den Begriff Kombinationsspiel hat ein anderer in diesen Thread eingeschleust. Ich habe ihn nur aufgenommen um ans Thema anzuschliessen. Auch das "Kombinationsspiel in der F" war eigentlich anfangs nicht die Rede und sicher nicht auf meinem Mist gewachsen.
    Aber es ist schon so wie du Günter es siehst: Im Verlauf des Threads kommt man vom Pass, zum Passspiel, zum Kombinationsspiel und dann zum Kombinationsspiel in der F. WARUM ? Weil man seine ursprüngliche Position umsverrecken verteidigen muss und weils halt auf dem ursprünglichen Parkett nicht geht, zieht man das das Thema irgendwohin wo die Behauptung dann doch noch stimmt.
    Für mich kein Problem.
    Erst dann, wenn am Schluss dann behauptet wird, ICH sei auch noch der Urheber dieser magischen Verwandlung, fühl ich mich dann doch ein bitzeli betroffen, oder so ;)

  • Hola FB und Guenter, ...na denn. Euch gehts nur um den technischen Pass, nie um das Passspiel im Sinne von Kombinationsspiel, ....alles klar, prima...na da bin ich aber gut zufrieden :) . Sie sollen Eurer Meinung nach nicht miteinander in der F so spielen, dass man sich die Bälle zuspielt, ...abgibt wenn ein anderer besser steht....nein, nein. :thumbup: . Auweia...ich liebe Euch, besonders dich FB :love: 8)

  • ich liebe Euch, besonders dich FB


    Wir lieben dich auch, Andre ;)
    Ich persönlich würde dich noch mehr lieben wenn du das kommentierst was ich effektiv schreibe und weniger reininterpretierst als wirklich da ist.

  • FB und ich würde dich bitten, bei der Wahrheit zu bleiben oder soll ich mir die Zeit nehmen, hier im Detail aufzuführen, wann du u.a. exakt etwas hinsichtlich dem Passen schrieben, wo man eindeutig sehen kann, was ihr damit genau bezwecken wollt, ...was das Ziel ist. ZIEL...deine Ziele...da müßte ich etwas blättern um zu beweisen, dass du hier nun vortäuscht und nicht bei den Fakten bleibst. Soll ich das tun...dann sag bescheid wenn du da den Bedarf verspürst ansonsten schweigst du besser und machst dir dahingehend die Gedanken, Fragen zu beantworten.


    Follkao...und ich sprach immer noch von 6jährigen...ich..und was die anderen tun, ...ist DIESBEZÜGLICH...egal. 6jährige oder 7, ...egal....das was wissenschaftlich belegt ist, ist fließend und erfaßt sie. Soll ich es im Internet raussuchen oder ist das vielleicht nicht erforderlich.


    Mal ganz ehrlich...sind wir hier im Kindergarten oder was?

  • Andre


    ich lasse meine Aussagen nicht gerne verdrehen, und sie so umdeuten, dass sie dir wieder für die Argumentation passen.
    solch ein Diskussionsstil dient nicht der Sache


    Euch gehts nur um den technischen Pass, nie um das Passspiel im Sinne von Kombinationsspiel,


    ich habe in keinem einzigen Beitrag von einem technischen Pass geschrieben, nie von einem Passpiel im Sinne von Kokbinationsspiel.


    zur Verdeutlichling hatte ich bewusst den Begriff Zuspiel an den freien Mitspieler gewählt.


    Sie sollen Eurer Meinung nach nicht miteinander in der F so spielen, dass man sich die Bälle zuspielt, ...abgibt wenn ein anderer besser steht....nein, nein. :thumbup:


    auch hier totale Verdrehung des Geschriebenen.


    ein anderer besser steht, würde auch u.a. in einer F nicht bewusst von mir verwendet werden, weil ich nicht glaube, dass der F-ling
    so ohne weiteres entscheden kann , wer besser steht.
    ich verwende bewusst den Begriff "freien Mitspieler".


    würdest du meine Beiträge mal aus einer anderen Sicht, als aus der nach Gründen zu suchen, deine Meinung als die Wahre zu verbreiten
    lesen, dann könntest du die Beweggründe für meine Sichtweise erkennen.


    natürlich ist das Zuspiel, oder bezeichnen wir es mal als Pass, die allererste Stufe, sogar Vorraussetzung für ein Kombinationspiel,
    sieht man manchmal auch schon mal immer wieder in einer F.


    mir geht es aber darum, und das habe ich wohl sehr deutlich gemacht, dass alle Spieler in das Mannschaftspiel Fussball
    einbezogen werden. Keiner, auch der Dicke Paule nicht, im Spiel übergangen und somit ausgeschlossen wird.


    Dazu ist es aber erforderlich, dass ich die eigensinnigen Spieler, meist ja auch die etwas besseren, und die es auch schon können,
    dazu bringe zwar das 1:1 zu suchen, auch mal 2,3 Gegenspieler auszuspielen, aber garantiert davon abbringe den mal
    bekommenen Ball nicht mehr herzugeben, solange zu dribbeln, bis der Gegner ihm den Ball abnimmt. (das zu dulden forderst
    du jedoch, durch Nichteingreifen des Trainers und dem Spieler alle Entscheidungen selbst überlassen)



    und was soll das eigendlich? : alle schreiben hier von der F, die die meisten gar vom älteren Jahrgang F.
    dann kommst du und schreibst, dass du ja eigendlich den 6jährigen meinst.


    es ist wichtig, dass wir hier über Ziele speziell im Kinderfussball über unterschiedliche Vorstellungen streiten, nur so
    kommt man weiter.


    ich finde es aber im Sinne der Sache nicht richtig, wenn du auf die Argumentationspunkte anderer nicht eingehst, diese
    gar ignorierst oder dem Sinne nach verdrehst und stattdessen deine für dich einzig richtige Wahrheit refererst.


    Du wirfst ja anderen gerne Altdenken, also festhalten an alte Denk- und Vorgehensweisen, vor.


    Mal überlegt, dass das was du aus Lektüren dir herausnimmst, auch nicht immer zutreffend sein muss.
    Weisst du, von welchen Vorrausetzungen vor Ort die Autoren immer ausgehen?
    Bist du dir sicher, dass du das auch immer richtig interpretierst? oder es vielleicht auch so interpretierst, wie es dann halt zu
    deiner Denkweise passt, was absolut menschlich ist, auch bei mir vorkommt.


    ich stimme mit vielem was @FB schreibt nicht überein, aber einen Satz von ihm möcht ich hier unbedingt wiederholen:


    Weil man seine ursprüngliche Position ums verrecken verteidigen muss.......zieht man das Thema irgendwohin, wo dann die
    Behauptung doch noch stimmt
    (Beitrag 130, letzter von FB)


    und das sehe ich genauso. da hab ich mein Problem mit dir. Weniger vom inhaltlichen, da sehe ich vom grundsätzlichen Denken
    her, nicht immer, aber viel Übereinstimmung.

  • @FB


    Das ist für mich das entscheidende Posting gewesen. Habe es ganz zitiert,weil ich 4 - 6 durchaus zustimmen kann. Auswahl beginnt für mich allerdings erst mit der ersten Förderstufe, also ab D. Vielleicht differieren hier auch deshalb so unsere Meinungen. Vorher müssen Grundlagen geschult werden und ich sehe in der StP-Mannschaft meines Ältesten, dass im Bereich des Dribblings sehr große Unterschiede bestehen. Gerade zu Anfang ihrer Stützpunktzeit. Und da bei uns immer beide Jahrgänge zeitversetzt am gleichen Tag trainieren und ich somit sowohl den älteren als jetzt auch den jüngeren Jahrgang beobachten konnte, hat sich für mich folgendes Bild ergeben: Der überwiegende Teil der Spieler ist tatsächlich im Bodenscannermodus unterwegs. Durchaus möglich, dass da auch eine große Portition Egoismus dabei ist, aber das ist für mich gar nicht der springende Punkt. Ein guter Trainer nutzt vorhandene Eigenschaften und versucht sie nicht abzudecken oder gar abzutrainieren. Zum Praktischen dazu gleich unten. Ein herausragender Spieler ist für mich derjenige, der sowohl ohne als auch mit Ball nahezu ständig seine Umgebung scannt, sich also seiner Optionen bewusst ist. Und für die Optionen steht ihm ein Portfolio von Individualtechnik und -taktik zur Verfügung. Je nach Altersklasse kann er das auch unter Gegner-, Raum- und Zeitdruck abrufen. Ein guter Dribbler schafft dies alles mit Ballbesitz. Allerdings nur, wenn er dabei möglichst oft und lange den Kopf oben hat. Schwierig und fordert sehr viel ab. Ist das bei einem Abspieler auch so ? Muss er wie beim Dribbling in kurzer Zeit mehrere Dinge kognitiv die gleichen Voraussetzungen erbringen ? Anders rum gefragt: Was meint Ihr, dauert länger eine dieser beiden Optionen gesichert anzuwenden und welches sollte die Voraussetzung der jeweils anderen sein ? Also ich bleibe dabei: Es ist einfacher aus einem Dribbler einen Abspieler zu machen als anders rum. Und zwar wesentlich länger. Wann sollte also man also damit anfangen ? Nicht in der F ? Also dann in der G schon, oder wann ?


    Zu Punkt 1 wurde schon was gesagt. Aber bei 2-3 möchte ich deswegen klar einen Gegenpol setzen und daher meine Postings hier. Wir reden hier von einer F, also zwei Jahre. Für mich klar die Zeit ihnen Ballbehandlung zu vermitteln. Links wie rechts. Und für mich das A und O war dabei in nahezu jeder Übung darauf zu achten, dass sie diese nur dann erfolgreich meistern konnten, wenn sie den Kopf dabei oben hatten. Ist aber ein sehr langer Weg und wird natürlich auch völlig individuell gelöst. Mancher halt schneller, mancher kann es noch heute nicht bzw. nicht unter Druck. Aber ich hatte ja zwei Jahre Zeit. Man muss sich nur die Mühe machen entsprechende Übungen über diesen Zeitraum zu gestalten. Wir haben also offensichtlich ein völlig verschiedenen Ansatz bzw. eine andere Grundeinstellung. Jeder in diesen Altersklassen tätige Trainer sollte sich vorher über seinen Weg bewusst sein. Diese Diskussion bietet reichlich Möglichkeiten zur Entscheidungsfindung.


    Will aber nicht nur meckern. Einen auch für mich entscheidenden Punkt für die Praxis hast Du hier schon in Deinen ersten Postings ( bin jetzt zu faul nachzulesen ) schon genannt. Sinngemäß hast Du erwähnt, dass es Dir ein Rätsel ist, warum viele Spieler mit noch unzureichendem Entwicklungsstand dem Spielbetrieb ausgesetzt werden. Sehe ich genauso, allerdings habe ich damals den selben Fehler gemacht. Würde ich heute anders machen. Damals hatte ich noch nicht ein Netzwerk von Trainerkollegen. Die würde ich heute einfach anrufen und mit ihnen Trainingsspieltage ausmachen. Bietet Raum für viele Variationen. Im vorliegenden Fall hat @aerkemesse 20 Spieler. Die fünf "Egos" würde ich bis auf Weiteres nicht auf einmal zu einem Spiel mitnehmen sondern auf Turniere u.ä. verteilen.
    Im Trainingsbetrieb würde ich die Mannschaft im Abschlussspiel trennen. Die eine Truppe macht ein freies Spiel. Mit den fünf Spielern würde ich zusammen viel Minifußball spielen und dabei extrem darauf achten, dass sie den Kopf oben haben ( angelehnt an den ohnehin praktizierten Coachingpunkt in dieser Altersklasse ). Zu Anfang oft einfrieren. Sie sollen sich selbst erarbeiten, mehrere Optionen in petto zu haben und diese anzuwenden. Würde mich stark wundern, wenn sie nicht von selbst drauf kommen und das halte ich für wesentlich nachhaltiger !

  • Schade, dass der Beitrag von Sir Alex, den ich leider erst mit einem Tag Verspätung lesen kann, nicht so viel Beachtung fand, wie Steini finde ich ihn nämlich sehr gut, und auch aus dem Breitensport kann ich seine Beobachtungen und Thesen bestätigen. Bei uns war es so, dass in der F, ich bin mir zwar nicht mehr sicher in welchem, tendiere aber zum Ende des ersten Jahres, die Mannschaft des Nachbarorts alle anderen Teams in der Gruppe hoch besiegte, eben indem sie ein Passspiel aufzog. Das klappte auch gegen uns hervorragend: unsere Spieler rannten quasi immer von Mann zu Mann, aber der Ball war ja natürlich schneller und trotz aufopferungsvollem Kampf war dann halt immer wieder ein gegnerischer Spieler frei vor dem Tor und schob ein. Für unerfahrene Zuschauer, zu denen damals ich auch noch zählte, sah das sehr beeindruckend aus.


    Nun, ein oder zwei Jahre später war es mit der Herrlichkeit aber schon wieder vorbei, diese zuvor so überragende Mannschaft war nur noch im Mittelfeld zu finden, eine unter vielen grauen Mäusen. Dieser Wandel hat mich so sehr gewundert, dass ich schon dachte, dass sich ihre Zusammensetzung geändert hätte, was aber, wie mir auf Anfrage berichtet wurde, nicht der Fall war. Als wir dann gegen sie spielte, meinte ich, den Grund heraus gefunden zu haben: unser Team war an Erfahrungen reicher geworden und hatte im Defensivverhalten zugelegt, d.h. sie standen kompakter und konnten die Gegenspieler schneller und geschickter unter Druck setzen, wenn sie in Ballbesitz kamen. Und da zeigte sich dann, dass diese Spieler sich eben sehr schwer damit taten, im 1:1 den Ball zu behaupten. Ich würde im Nachhinein behaupten, dass dort zu früh der Fokus auf das Passspiel gesetzt wurde und zu wenig Ballbehandlung und Dribbling thematisiert wurde.


    Einmal spielten wir auch gegen die jahrgangsgleiche Mannschaft von Eintracht Frankfurt. Da ich allen unseren Spielern die Gelegenheit geben wollte, an diesem Highlight teilzunehmen, und die Spieler der SGE eben das von Sir Alex beobachtete Passspiel aufzogen, war das Ergebnis am Ende mit 17:0 übderdeutlich, spiegelte aber das tatsächliche Spielgeschehen nicht wirklich wieder. Natürlich war die Eintracht uns hoch überlegen, aber es war halt, wie von Sir Alex beschrieben: sie hatten es gegen uns insofern mit dem Toreschießen leicht, dass es ihnen alleine dadurch, dass sie den Ball laufen ließen, gelang, einen Spieler im torgefährlichen Bereich frei zu spielen. Schafften es unsere Spieler aber mal, ihre Gegner in Zweikämpfe zu verwickeln, so zeigte sich, dass der Unterschied in der eigentlichen spielerischen Klasse deutlich geringer war als es das Spielergebnis vermuten lässt. Ich behaupte auch nach wie vor, dass die stärksten vier, fünf unserer Spieler sich vor ihren Gegnern an diesem Tag nicht zu verstecken brauchten. Sie standen aber nie alle gemeinsam auf dem Platz, und selbst wenn sie es getan hätten, so hätten die ein oder zwei (demgegenüber) schwächeren Spieler dem Gegner gereicht, um uns trotzdem scheinbar vorzuführen. Ich hoffe, Ihr interpretiert meine Aussagen jetzt nicht falsch, ich habe überhaupt kein Problem damit, in diesem Spiel so deutlich verloren zu haben, ich muss den Gegner nicht schlecht reden, um mein Gesicht als Trainer zu wahren. Nein, mir geht es darum, dass man genauer hinsehen muss, als es viele tun.


    Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es völlig normal ist, wenn Kinder im F-Alter noch sehr egozentrisch sind. Man beachte den Unterschied zu egoistisch. Ich finde es auch positiv, wenn sich die Kinder ins Dribbling und den offensiven Zweikampf trauen, das spricht für ein gesundes Selbstbewusstsein und dafür, dass sie die Inititative ergreifen und dem Spiel auch ihren Stempel aufdrücken wollen. Das ist für mich erklärtes Ziel, ich möchte, dass jeder meiner Spieler gerne in Ballbesitz ist. Ist das der Fall, so geht es dann neben der Vermittlung der technischen Fähigkeiten sowohl im Dribbling wie im Passen, in der Folge um die Spielintelligenz, d.h. darum, zu entscheiden, wann welche der zur Verfügung stehenden Optionen die beste ist. Mal ist das das Dribbling, mal der Pass, manchmal auch der Abbruch der Offensivaktion, obwohl man letzteres Kindern wohl nur ganz schwer begreiflich machen kann und es daher in vielen Fällen gar nicht erst versuchen sollte. Ich habe vor, unseren noch jungen F-lingen das Zusammenspiel zunächst aber nur in sehr kleinen Gruppen, also im ersten Schritt Pärchen, beizubringen, später wird dann die Dreiergruppe daraus. Ich bin mal gespannt, ob und wie das klappt, aber eigentlich recht zuversichtlich.


    Noch was: wenn Spieler ihren Mitspielern den Ball abnehmen, so geht das gar nicht. Darüber herrscht hier mittlerweile ja Konsens. Ich werde auch versuchen, unseren F-lingen zu vermitteln, dass man nicht im Weg des ballführenden Mitspielers stehen bleibt, sondern ihm pronto Platz machen sollte.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

    • Offizieller Beitrag

    Was ist denn überhaupt "Kombinationsspiel" oder "Passspiel"? Ist Kombinationsspiel ein Spielzug, sicher nicht, oder doch?


    Wenn ich eine F-Jugend in ein Positionsspiel zwänge, dann kann ich als Trainer eingreifen, den Pass nach außen fordern und von dort den Pass entlang der Linie. Das sind zwei Pässe und zwar in Kombination und genau das wird hier kritisiert und es ist das, wo FB ins Spiel der Kinder eingreift. Jetzt kann man sich hinter Begrifflichkeiten wunderbar verstecken und sie immer so drehen wie man es gerne hätte, immer so interpretieren, wie es gerade passt.
    -------
    Günter, weil du hier Autoren kritisierst und auch wirtschaftliche Interesse einbindest. Ich glaube, die ist gar nicht klar, was ein Autor heute verdienen kann, diese Spezies stirbt aus. Wenn du Glück hast, bleiben 12-18 % des Verkaufspreises beim Autor. Bei einem Verkaufspreis von 18,00 € sind das, wenn es gut läuft, 2,70 €/pro Buch. Verkaufst du 1000 Bücher hast du 2.700 € verdient, ein toller Stundenlohn. Du musst schon 10.000 Stück oder mehr verkaufen, aber dann landest du beim Spiegel in den Top10 der Sachbuchautoren. Gerade Leute wie Horst Wein und Ralf Peter haben sich um den Kinderfußball verdient gemacht. Natürlich wollen sie damit Geld verdienen, aber dies will jede private Fußballschule auch.


    Ich habe mal sehr lange mit Dr. Gerd Thissen telefoniert und wir haben intensiv über die Entwicklung im Kinderfußball gesprochen. Er findet die FPL wirklich gut, aber sie geht ihm nicht weit genug. Er hat bereits in den 90iger Jahren, gemeinsam mit anderen Leuten, den Kinderfußball und auch die Ausbildung (zum Beispiel Passspiel) intensiv kritisiert. Warum man da nicht weiterkommt , darüber kann ich hier nichts schreiben. Dann hat er mir sein Buch "Kinderspielwelt und Kinderfußball" zugesendet, ich sollte es lesen und dann haben wir nochmal zwei Stunden telefoniert. Dieser Mann ist mit so viel Herzblut dabei und ich würde ihm niemals rein wirtschaftliche Interessen unterstellen.

  • Steini


    deinem letzten Beitrag kann ich einges abgewinnen.


    können aber nicht allgemein gültig sein, da die Vorraussetzungen ganz anders sein können, und auch die Zielsetzung nicht
    immer übereinstimmt.


    Beispiel 1


    du sprichst davon, dass Spieler zu früh, also nicht ihrem Entwicklungsstand eingesetzt werden. bei grösseren Vereinen würde ich das durchaus
    auch so sehen.


    Unser Verein, und somit ich, hätte da aber keine Mannschaft melden können aufgrund mangelnder Spielerzahl.


    ab wann kämen da denn die wirklichen Dicken Paules zum Einsatz?



    Beispel 2


    Dein Vorschlag, die 5 EGO Spieler aus der übrigen Traningsgruppe herauszunehmen, mag zwar dem Förderungsgedanken talentierter
    Spieler entgegenkommen, steht aber im klaren Widerspruch zur Mannschaftsbildung.


    es stehen sich also 2 Ziele konträr gegenüber. welches ist wichtiger?


    Was geschieht, wenn diese 5 in eine stärkere Mannschaft mit besseren, als sie selbst, Spieler kommen.
    Ich habe erhebliche Zweifel, ob sie da dann klar kommen.


    konkretes Beispiel:


    wir hatten hier im Verein einen solchen EGO-Spieler, von der G an total verhätschelt, weil er die Tore schoss, hat ihn keiner in seinem
    eigensinnigen Spiel gestört, im Gegenteil, sogar gefördert.


    vom Talent her logisch kam er auf den Stützpunkt, wo er nach einem 1 Jahr aussortiert wurde, weil er seine Spielweise nicht ablegen konnte.


    mit 18 in die 1. Mannschaft gekommen (dritttiefste Klasse) Spielweise unverändert, schoss aber seine Tore.
    wechselte 3 Klassen höher. kam vom Können her eigendlich mit.
    ist jetzt nach 2 Jahren wieder zurück zum alten Verein.
    warum: trotz seinem fussballersichen Können, hat er aufgrund seiner eigensinnigen Spielweise keinen richtigen Kontakt zum Spiel,
    und wohl auch wichtig, keine Akzeptanz bei seinen Mitspielern bekommen.


    muss nicht immer so laufen, aber es kann so laufen.


    gg

  • Für mich ist alles abseits des Ziels technisch einen Pass zu üben in der F -und dabei ist mir egal, wie alt ein F Spieler tatsächlich ist- …ein zielhaftes Streben, das Passspiel zu focieren. Einen Ball abspielen…ist dein Ziel Gunter….und das hat für mich in der F als Ziel keinen Sinn und ich beäuge es so, dass das ein Passkombinationsspiel im Rahmen der Gruppentaktik ist. Da das so ist, sage ich ganz offiziell, dass das Dein Ziel ist, das du anders benennst, ich haber nicht. Jeder der dahingehend wie du denkt, ist hier mein Meinungsgegner.


    Und daraus mache ich keinen Hehl, das benenne ich offen so, dass ist hier ja das Thema. Ich verdrehe entsprechend nicht, wie du es meinst…sondern ich greife dich deine Meinung interpretierend offiziell an..dich und alle anderen die dieser Meinung sind. IHR ignoriert den Entwicklungsstand dieser Altersgruppe und ignoriert die wissenschaftlichen Erkenntnisse.


    Und noch mal ganz deutlich:


    Die F ist was ein Passspiel im Rahmen der Gruppentaktik angeht…ich spreche vom Ziel des Miteinander spielen müssen durch die Maßnahme…in Kombination zu passen…Passkombinationsspiel….Spiel der spanischen Nationalmannschaft….(@Uwe`s Frage)


    Hat in der F für mich keinen Platz. Die F ist für mich hier konkret in Sachen Passspiel miteinander....unantastbar! Das deswegen, weil die „97 Prozent“ hierfür restlos ungeeignetes Personal ist. Wer das anders erkennt, ist für mich…sorry…ungeeigneter Trainer für diese Altersgruppe!