Hallo zusammen,
in diesem Forum differenzieren wir gerne zwischen Leistungssport und Breitensport.
Auf einem Infoblatt einer deutschen Eliteschule des Fußballs habe ich Folgendes gelesen: "Gesucht wurde die Antwort auf die Frage, wie viele Spieler einer U13 eines Bundesligisten den Sprung über die U15 und U17 in die U19 schaffen?" - "Die Antwort in % lautet 7! Gerade einmal 7% der U13 Spieler absolvieren erfolgreich den Weg in die U19! Bei einem 18 Mann starken Kader ist das also gerade mal ein einziger Junge, der das packt!"
Laut internen Untersuchungen der Deutschen Fußball Liga (DFL) schafft es nur ein Spieler einer U13 im NLZ den Weg in die eigene U19. Der Verfasser des Infoblattes fragt sich, ob es Sinn macht, mit zwölf Jahren zum Bundesligisten zu wechseln oder ob nicht ein gutes Umfeld mit guten Trainern im Dorfverein reicht, um Profifußballer zu werden.
Wir groß ist nun der Unterschied zwischen Breiten- und Leistungssport im Jugendbereich?
In den NLZ gibt es pauschal viele qualifizierte Trainer, die die einzelnen Spieler sehr individuell fördern und fordern (Leistungstest, Persönlichkeitsentwicklungen, Medientraining, schulische Unterstützung, PLUS - MINUS - Stärken), was in Dorfvereinen nicht praktiziert werden kann. Ist trotz allem nicht letztlich das Ergebnis entscheiden?
Wir kennen Spieler im Profibereich den den Weg im eigenen NLZ gemeistert haben, allerdings kennen wir auch Quereinsteiger, die den Sprung im Profibereich geschafft haben.
Unabhängig vom Ergebnis einer professionellen Entwicklung, steht auch die Frage im Raum, warum so viele Talente in der U13 den Weg in die U19 nicht schaffen? Ist das Talent sogar zweitrangig oder das Scouting schlecht? (siehe Völlig falsche Sichtungskriterien bei...)
Ohne weitere Argumente und Antworten zu liefern, freue ich mich auf eine interessante Diskussion!
Gruß
7Heby
