Motivation

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  • Du sitzt schon verdammt hoch auf deinem Ross.


    Die von dir verwendete Terminologie deutet ebenfalls auf eher rustikale Traditionen hin. Schon ok. Nicht überall dreht sich die Welt gleich schnell :)


  • Das tönt für mich wie ein Satz aus dem Mittelalter. Ist es bei euch wirklich noch so ? Voll die brachiale Nummer ? Hau drauf und gut ist ?
    Ich wüsste nicht ob da noch Trainer sein möchte, geschweige denn ich meine Kids noch Fussball spielen liesse.


    So mittelalterlich ist das gar nicht. Die Führungsspielerdiskussion ist in Deutschland, wenn ich mich richtig erinnere, etwa 1-2 Jahre her, da fuhren hier schon Autos :).
    In einer Breitensportmannschaft gibt es, wie Dani gesagt hat, eben nicht nur Spieler, die die Ärmel hochkrempeln, sondern ein durchaus unterschiedlich gepoltes Sammelsurium von Spielern (wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass das weiter obene anders aussieht). Die Spieler, die da laut werden und die anderen loben/anfeuern, sind jedenfalls immer dieselben. Wenn dir Führungsspieler statt Leitwolf als Vokabel vielleicht lieber ist, okay, für mich sind das Wortklaubereien. Ich kann jedenfalls im Gegensatz zu deinem Verein keine Spieler wegschicken, weil sie nicht genug Pfeffer im Arsch haben.

  • Ich wage mal zu behaupten, dass man diese Resilienz überhaupt nicht eingeimpft bekommt.


    Das legt seriöse Wissenschaft m.E. nahe: die sog. Resilienz ist Charaktereigenschaft, nicht beliebig manipulativ von außen anerziehbar, wie man populärwiss. grad gern nahelegt o. guruhaft verkaufen will, s. Die-Welt-Link dazu oben. Daher fragte ich auch insistierend nach konkret resilienten Maßnahmen, die von peripheren Wirkungen ab wohl eher ins Reich der Macher-Fantasie vom Homunculus gehört ;)
    Allerdings fördern gewisse Funktionen wie die eines exklusiven Spielführers vermutlich die, die über mehr Resilienz verfügen, wogegen die mit weniger darunter leiden dürften...



    Gleichwohl wird aber doch vom DFB (Stp) an abwärts nahezu ausschließlich nach Leistungskritierien sichtend "ausgewählt statt etwa tiefergehend nach Eigenmotivation, Spielintelligenz (die im unpassenden Team o. kurzfristigen Sichtungstagen unsichtbar bleiben muss) u.ä. im Kind selbst beruhenden "Potentialen", oder? - Eine objektiv valide Sammlung solcher Aussagen, die die Realität von Talent mehr aus Kindersicht verdeutlichen ließe, fehlt meines Wissens, ebenso jede "Reihenuntersuchung", wer es warum bzw. wo/wann wirklich zur Spitze schaffe. Denn ich gehe davon aus, dass auch deine mir sehr plausibel erscheinende Aufzählung subjektiv einem Erinnern entspringt, aber nicht in den Quellen transparent gemacht werden kann, oder? Diese wären wichtig, um überzeugend breiter verdeutlichen zu können, dass man oft falsch Kinder eigenem Konkurrenzdenken unterwirft statt wirklich sie im Selbst zu fördern, stärkend zu unterstützen. Dies aber müsste kindgerecht das Ziel sein, auch in der Breite, denn jeder verdient eine, seine Chance. Hier gäbe es m.E. viel zu verbessern; Mehr o. tiefere Bewusstseinsbildung täte also Not, damit KiFu auch reell KiFu sei statt zu sehr dominiert vom Erwachsenen-Hobby, falschen Ansprüchen, fremdbestimmenden Ehrgeiz, von "Schreitherapien" Einzelner, egal ob im Konkreten als Trainer, Fan o. Eltern, mal ab...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Ich wage mal zu behaupten, dass man diese Resilienz überhaupt nicht eingeimpft bekommt. Nicht bei uns im Breitensportbereich, da spielen zu viele einfach zum Spaß und nicken dich schön ab, aber wirklich helfen tut es nichts.


    Ich denke eher, dass in den Breitensportteams der Anteil an "Resilienztalenten" höher ist. Vielleicht ist das Thema gerade deshalb auch für die Leistungssportvereine interessant. Warum? Weil die "Hochveranlagten" viel weniger Gelegenheiten haben, Resilienz zu entwickeln. Der Hochveranlagte macht ja ständig nur positive Erfahrungen. Der mittelmässig Begabte hingegen lernt früh den Misserfolg kennen ... und mancher wird vielleicht erst dadurch richtig angestachelt (Während Andere den Kopf in den Sand stecken). TW-Trainer spricht ja mit Recht die vielen Beispiele von Spielern an, die nach dem ersten Rückschlag nie mehr zurückkommen.


    TW-Trainer: super Beitrag, vielen Dank! Da liesse sich jetzt viel zu sagen. Ich glaube in den von Dir beispielhaft genannten Sätzen steckt ne Menge drin. Die Frage, inwieweit das lernbar ist, treibt mich auch um - das geht ja über Fussball weit hinaus. Jeder hätte ja am liebsten auch für seine Kinder, dass sie sich generell von Rückschlägen nicht unterkriegen lassen usw. Dennoch deuten Deine Zitate darauf hin, dass im Umfeld Dinge getan werden können.


    @kicker, kann Dir jetzt nicht mehr folgen - was ist denn "tiefere Bewustseinsbildung" im Fussball bei den kids?

  • Vielleicht ist das Thema gerade deshalb auch für die Leistungssportvereine interessant. Warum? Weil die "Hochveranlagten" viel weniger Gelegenheiten haben, Resilienz zu entwickeln.


    Resilienz ist deshalb ein Thema weil man jeden, ob begabt oder weniger begabt, diesbezüglich entwickeln möchte. Denn ohne ein gewisses Mass an resilienten Eigenschaften wird das ganze Talent nichts nützen, wenn man den unweigerlichen Tiefs einer Fussballjungkarriere begegnet.
    Jungtalente verfügen - entgegen deiner Meinung - meist schon über ausgeprägte resiliente Eigenschaften welche sie u.a. zu genau dem machten was sie sind: Jungtalente. Fehlen diese, darf isch auch der talentierteste Junge spätestens in der U13/14 wieder vom Leistungsfussball verabschieden.


  • Jungtalente verfügen - entgegen deiner Meinung - meist schon über ausgeprägte resiliente Eigenschaften welche sie u.a. zu genau dem machten was sie sind: Jungtalente. Fehlen diese, darf isch auch der talentierteste Junge spätestens in der U13/14 wieder vom Leistungsfussball verabschieden.


    Ich hatte hier eher so etwas wie U10-linge im Kopf, die bis zum Eintritt in den Leistungsverein nur die Erfahrung gemacht haben, dass sie die Tollsten und Besten sind. Wenn aber alle, die es zu Euch schaffen, ohnehin schon über ausgeprägte resiliente Eigenschaften verfügen, warum ist es dann überhaupt so ein Thema für Dich?


    Keller-Kicker: Viele Sportverbände führen mittlerweile solche Kohortenstudien durch. Musst mal an den einschlägigen Sportunis und -fakultäten (Köln, München, Leipzig, Basel, Zürich) die Dissertationstitel durchschauen ... allerdings dauert es naturgemäss, bis sich zeigt, wer am Ende privat, beruflich und fussballerisch wo landet...

  • Ich lasse sie umziehen und dann warmmachen.
    Dann nochmal Kabine und dann kommt eine klare Ansprache (die Mannschaft stark reden)


    Wir haben jetzt auch eingeführt, dass die Jungs Musik hören, die sie heiß machen soll

    Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben

  • Brechstange


    Danke für deinen Hinweis zu den Sportstudien! Sie sind dann nützlich, wenn man sie der jeweiligen Zeit (Trend, Mode) zuordnet.


    Aber wie will man das "tiefere Bewußtsein" in der "Kohorte" messen? Sollen alle einen Chip inplantiert bekommen, auf dem alle "Regungen" festgehalten werden und dann bei den im nachhinein Erfolgreichen dessen Regungen als Prototyp für alle Nachfolgenden herhalten? Selbst, wenn klar ist, dass Fussball eigentlich Kopfball heißen müßte, weil die Ideen vom Kopf in den Fuss transportiert werden, ließe sich kaum ein gleichartiges Muster der Individuen erstellen.


    Dazu 2 Beispiele:


    1. Frühförderung
    Es ist nach m.E. nicht möglich, einem 12-jährigen eine Erfolgsprognose zu bescheinigen, weil die dafür zu entwickelnden Talente erst im Alter von 15 - 20 Jahren entstehen. Denn erst dann ist das Gehirn in der Lage, in sehr hoher Geschwindigkeit eine Situation zu analysieren und daraus eine schnelle Entscheidung abzuleiten. Dies zu trainieren, wäre eine Aufgabe des Trainers. Es scheint so, als würden sich Aufgaben, bei dem gleichzeitig mehrere Entscheidungen getroffen werden sollen, besonders gut dafür geeignet sind!


    2. Vom Trainer nicht beeinflußbare Faktoren
    Es gibt eine Reihe von Faktoren, die der Trainer nicht beeinflussen kann, jedoch einen Einfluß auf die Entwicklung seiner Spieler haben. Manches verhält sich aus meinen Erfahrungen kontraer zu den Erwartungen. So ist die Zahl überdurchschnittlicher Spieler aus zerrütteten elterlichen Beziehungen siginivikant hoch. Eigentlich müßten sich durch Vernachlässigung eher negativen Leistungserwartungen ableiten lassen?
    Es steht zu vermuten, dass diese Kinder den Fussball als eine Ersatzfamilie brauchen. Weil ihre Eltern als Vorbilder nicht zu wirklichen Kompromissen fähig sind, suchen sie permanent in ihrem Hobby nach Möglichkeiten und Kompromissen, bei denen sie nicht leer ausgehen. Die Flexibilität In der Ersatzfamilie erlaubt es ihnen, auf Konventionen (funktionieren wie es die Eltern wünschen) zu verzichten, Der Fussballplatz gestaltet sich für sie als (fast) einziger Ort, in der sie Freiheit und Freude empfinden! Bei dieser Gruppe würde nur der letzte Teil der Aussage: "Meine Eltern haben mich dabei sehr unterstützt, aber nie unter (Leistungs-)Druck gesetzt", gar nicht zutreffen!


    Menschliche Neugier scheint besonders empfindlich auf Zukunftsversprechen zu sein! Besonders bequem ist es an fertige und als perfekt angepriesene Systeme zu glauben. Wissenschaftliche Studien belegen den Drang nach endgültigen Aussagen! Sie geben jedoch nur eine lückenhafte Beschreibung einer momentanen Situation her. Grund genug, neugierig zu bleiben und auf etwas Gutes zu hoffen!


    Die Diskussion, was es unmittelbar vor dem Spiel noch Gutes für den Trainer zu tun gibt, scheint sich dahingehend zu erleichtern, dass es fast Gar nichts braucht! Ein gewohntes Prozedere, was mit den Kindern vorher abgestimmt wurde und das wars!


    Die Frage danach erschien dennoch sehr wichtig! Denn genauso gut hätte man fragen können: "was willst du in 10 Jahren als Trainer erreicht haben"?

  • Es ist nach m.E. nicht möglich, einem 12-jährigen eine Erfolgsprognose zu bescheinigen, weil die dafür zu entwickelnden Talente erst im Alter von 15 - 20 Jahren entstehen


    1. Eine Prognose kann man immer stellen. Die Frage ist nur wie zutreffend sie sei wird :)
    2. Kognitiv/Mentale Grundlagen entwickeln sich schon sehr früh. Der Unterschied zu deiner Aussage liegt lediglich darin, dass man von einem Kind nicht vor vielleicht 15 erwarten kann, dass es seine mental/kognitiven Talente SELBER und SELBSTAENDIG zu trainieren beginnt. Werden Kids (bei und ab 7) schon spezifisch mental/kognitiv gefördert, zeichnet sich schon nach kürzer Zeit ein SIGNIFIKANTER Unterschied zu nicht geförderten Kindern ab. Dies gilt nicht nur für Fussball, sondern fürs Lernen und Leben allgemein. Hierzu gibt es Literatur, Studien und Fakten.
    3. Zirkuskinder, Schachspieler, Gamer und andere Sportarten belegen, dass es wohl weniger aufs Talent, sondern auf (Früh-)Förderung ankommt.

  • Aber wie will man das "tiefere Bewußtsein" in der "Kohorte" messen? Sollen alle einen Chip inplantiert bekommen, auf dem alle "Regungen" festgehalten werden und dann bei den im nachhinein Erfolgreichen dessen Regungen als Prototyp für alle Nachfolgenden herhalten? Selbst, wenn klar ist, dass Fussball eigentlich Kopfball heißen müßte, weil die Ideen vom Kopf in den Fuss transportiert werden, ließe sich kaum ein gleichartiges Muster der Individuen erstellen.


    Das tiefere Bewustsein misst man natürlich nicht in der Kohorte, allenfalls ein paar Indikatoren aus Befragungen von Spielern und Trainern fliessen ein. Aber die neueren Studien "begleiten" die Kinder mittlerweile recht intensiv und erfassen auch Variablen aus dem sozialen Umfeld. Das mit dem Prototypen ist ganz gefährlich und wenn ich es recht verstehe, das was Keller-Kicker anprangert: Wir haben alle (im Sport, im Unternehmen, im Leben) dieses lineare Modell im Kopf "je mehr von x, desto besser, je weniger von y, desto schlechter". Das Leben ist aber so komplex, dass unterschiedliche Konfigurationen von x, y und z eben erfolgreiche Sportler produzieren (wenn man die Kindheit, das soziale Umfeld und die Persönlichkeiten von Mesut Özil und Thomas Müller vergleicht, findet man vermutlich wenige Gemeinsamkeiten).


    Es gibt eine Reihe von Faktoren, die der Trainer nicht beeinflussen kann, jedoch einen Einfluß auf die Entwicklung seiner Spieler haben. Manches verhält sich aus meinen Erfahrungen kontraer zu den Erwartungen. So ist die Zahl überdurchschnittlicher Spieler aus zerrütteten elterlichen Beziehungen siginivikant hoch. Eigentlich müßten sich durch Vernachlässigung eher negativen Leistungserwartungen ableiten lassen?


    Meines Wissens ist das der Start dieser "Resilienzforschung" gewesen (natürlich nicht im Fussball) - man hat sich die Frage gestellt, warum Kinder "gegen alle Wahrscheinlichkeit" erfolgreich sind.

  • Das tiefere Bewustsein misst man natürlich nicht in der Kohorte, allenfalls ein paar Indikatoren aus Befragungen von Spielern und Trainern fliessen ein.


    Dass Selbstkompetenzen nicht in der "Kohorte" sondern nur am Individuum "gemessen" werden kann, versteht sich ja wohl von selbst.
    "Gemessen" wird aber nicht nur mit Fragebogen im Ruhepuls im Sinne von, was- wäre-wenn Szenarien, sondern vor allem auch unter möglichst realen physischen und psychischen "Belastung" im individuellen Training und im kollektiven Spiel. "Messen" heisst vor allem Beobachten wie ein Junger in spezifischen Situationen reagiert, wie und wie lange er braucht um sich wieder "einzukriegen" und wieder voll bei sich zu sein. Wir beobachten wie er Probleme löst. Allein oder im Kollektiv. Destruktiv oder proaktiv. Macht er zu oder lässt er den Frust raus. Sucht er Verbündete oder sieht er sich als Opfer. Lässt er sich hängen oder ist es ihm egal, etc. Wie sieht er sich selber: Ueberschätzung, Unterschätzung. Was glaubt er was andere von ihm halten, etc. etc.
    Wir haben keinen Kriterienkatalog mit Kreuzchen. Wir Trainer machen uns laufend Notizen. Schauen auch mal beim Kollegen und anderen Vereinen auf den Platz. Lernen die Eltern kennen. Und so fügt sich ein Stein zum anderen bis ein Gesamteindruck entsteht: Sehr subjektiv zwar, aber erstaunlich konkruent mit den Beobachtungen der anderen sowie der "Laufbahn" der Jungs.
    Bezüglich technischen Fähigkeiten und Postur bin ich schon sehr weit danebengelegen. Bezüglich "mentaler" Grundlagen bis jetzt ganz selten.
    Positiv an der Sache ist, dass wir ab er U9 praktisch nur noch Neuzugänge, aber kaum mehr Abgänge haben. Es schein so dass junge, lernfähige, lernbereite, resiliente Spieler sich in der Breite nachhaltiger und konstanter entwickeln und damit technische Talente überholen, denen diese Eigenschaften abgehen. Weniger Wechsel bedeutet weniger Stress. Weniger Stress bedeutet besseres und vor allem auch "tieferes" Lernen was sich wiederum auf die individuelle und kollektive Spielintelligenz auswirkt (--> Thema Schwarmintelligenz).
    Unter diesem Aspekt muss man sich schon fragen, was Vereine tun, die ihre Spieler wechseln wie Trainer ihre Unterhosen. Aus meiner Sicht ist es eine Kapitulation vor der eigenen Ausbildung wenn es TopClubs nicht gelingt ihre Kids besser auszubilden als die Dorfclubs aus denen sie dauernd neues "Frischfleisch" beziehen müssen, weil sie ihre eigenen "Spitzenprodukte" nicht weiterbringen. Meiner Ansicht nach, liegt das nicht an der NichtBeurteilbarkeit von "Talenten" sondern an völlig falschen Bewertungsschemen die auf Dinge Zielen die tatsächlich nicht bewertbar sind.

  • belegen, dass es wohl weniger aufs Talent, sondern auf (Früh-)Förderung ankommt.


    Das ist der Grund, warum es so fatal(istisch) ist, einfach mal wie bei uns xyz Erwachsene nach dem Zufallsprinzip machen zu lassen - in Vereinen, wo nicht Profis, sondern z.T. blutigste Amateure bzw. Nichtfußballer per Revierverhalten ("mein Team", da redet mir keiner rein, nur weil er von Fußball mehr weiß...) dominierend zu Werke gehen. Aber in Deutschland gibt es wg. des Gewaltmonopol des staatsgleichen DFB keine rechten Alternativen zu deren "System". Nirgends könnten "fußballverrückte" Eltern regulär auf Frühförderung setzen, diese buchen, natürlich wie in anderen Bereichen, etwa Kunst, Tennis, Musik, bezahlt statt: quasi-kostenfrei. Dafür dann zB nen Nicht-Gitarrenspieler seinem Kind das Gitarre spielen beibringen lassen wollend, mit viel Worten u.ä. - ist ja umsonst! Eben. Jeder fände dies absurd, nur im König Fußball nicht!? Da gibt's reihenweise sog. o. selbsternannte "Trainer" (wie in G bis D auch "Schiris"), die nur den Posten dieser Funktion bekleiden, sich als sportlich verkleiden, ohne es zu sein u. auch nur adäquat ein wenig selbst (als dann positiv wie zwanglos prägen könnendes Vorbild) Fußball spielen zu können. Weil das System Qualitäts- o. Kompetenz-Kontrolle nicht vorsieht bzw. zulässt, jeder kleine Lokalfürst im Verein vor Ort nach Gusto wurschteln können soll, wie er mag, über x Jahre lang. Eigentlich skandalös, was Kindern da mitunter zugemutet und angetan wird, aber: wo in der Breite von fürsorglichen Eltern keine Kläger, da auch keine Richter! Also bleibt u. läuft alles oft fast genauso, wie es vor 100 Jahren war...


    Brechstange: Ich würde immer gern Team- u. Individualsport trennen - kann es resiliente Maßnahmen für Teams geben, (wie) können diese ganz eigenen Charakter entwickeln, so dass zB ein Gegentor alle zs sich auf- statt abbauen, positive Motive zu-lässt (vs gegenseitige Schuldzuweisung u.ä., die Unsicherheit schüren, sich verkrampfen lassen etc.). Die übliche, individuell fixierte Sichtungspraxis widersinnt im Wesen dem spielerischen Charakter des Fußballs als Teamsport, verfestigt sich dann so vom sich den Spielern vermittelnden Ansatz her. Darunter haben dann Teams als kopflastige Starensembles etwa des FC Bayern jahrelang in ihrer Spielkultur, ihrem Selbstverständnis darin gelitten... Erst die spielerischen Erfolge von Barca im per se beschleunigten Teamplay ließen da hellhöriger werden. In der Jugendförderung scheint mir dies aber noch nicht so richtig angekommen zu sein bzw. nur spielsystem-technisch. Motto dann bzgl. Trainingskonkurrenz im "Team": viel bringt auch viel, jeder denkt für sich, redet aber von Teamgeist... Dies alles aber denkt vom Trainer bzw. jemeinigen Kopf her statt auf den künftigen Spieler o. reelles Teamplay hin. Dies wird nur "aufgestellt", wirkt darin künstlich aufgesetzt: führt per se innerlich zum latenten Burn-out jedes echten, Sensibilität zulassenden Teamplayers! Demoralisiert, lässt sich im Teamgeist unwohl, nervös fühlen... Da ist es oft besser, Kids einfach laufen zu lassen, auch wenn dies für Unwissende nach Nichtstun ausschaut. Die bei vernachlässigten Kindern ansetzende Resilienzforschung scheint dies ja zu belegen...


    Ob man nun aber absichtsvoll solch belastende Umfelder schaffen dürfen sollte, damit sich auf Gedeih u. Verderb des einzelnen Kindes evtl. seine Resilienz per derartig ihm aufgedrückte Maßnahmen verstärke? Das wäre für mich eine Art Über-Professionalisierung im Kindbereich, wo es jedem Kind zusteht, noch ein wenig kindlich statt voll durch instrumentalisiert sein zu dürfen. Daher gilt für mich: fördern ja, fordern nein. Das geschieht schon zu Genüge per Schule im Ordnungs-, Noten- u. Strafenstress, ihrem Frontal-Unterrichtsstil "einer als Lehrer vs alle als Schüler". Die sich vor ihm beweisen, zuhören, aufstellen etc. MÜSSEN! So aber überlagern sich höchst schädlich nicht-Kind-eigene Motive. Bei professionell ausgebildeten Lehrern darf man aber "ein wenig" Reflektion dessen erwarten, die es im Fußball kaum gibt

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    4 Mal editiert, zuletzt von Keller-Kicker ()

  • Brechstange


    War mal wieder ein prima Beitrag!


    Aus meinen Erfahrungen gibt 2 siginivikante Fehler in den Messmethoden:


    1. Interaktives Handeln auf Basis emotionaler Beziehungen
    Problem von Messungen besteht immer dann, wenn sich während des Messzeitraum etwas verändert. Dabei meine ich nicht so sehr die Mess-Probanden, sondern die Personen, die die Aufgabe haben, eine Messung durchzuführen. Leider wird dabei nicht berücksichtigt, dass zwischen den Spielern und Trainer ein interaktives Verhältnis besteht, welches nicht so sehr rationale, sondern emotionale Hintergründe hat. Bei manchen stimmt die Chemie, bei anderen nicht. Wie groß ist dieser Einfluß auf das Messergebnis? Wie lassen sich unbewußt wahrgenommene Signale beiderseits überhaupt eliminieren? Ein besonders starkes Abhängigkeitsverhältis wurde bereits in der "Vatertrainer-Diskussion" geführt.


    2. Herstellung kausaler Zusammenhänge durch willkürliche Abhängigheiten und Abgrenzungen
    Schon in der DDR versuchte man die besten Sportler durch wissenschaftliche Unterstützung zu ermitteln. So gab es für Torleute theoretische Idealmaße sämtlicher Körperteile incl. Muskelapparat. Aber selbst darauf verließ man sich nicht, weshalb systematisch mit oder ohne Wissen der Sportler gedoopt wurde. Nicht berücksichtigt wurden ideele Werte und der zunehmende Wunsch vieler Sportler als normale Menschen Meinungs- und Reisefreiheit zu genießen.
    Aber auch die Beobachtungen westdeutscher Sportkarrieren zeigen keineswegs immer einen linearen Verlauf, wie dies bei einer kontinuierlichen Sportförderung zu erwarten wäre. Je höher die sportlichen Anforderungen werden, je mehr sind diese an die Ansichten bestimmter Personen und ihrer Wirkungszeit und nicht an Systemen gebunden. Es wäre fahrlässig, daraus eine dauerhafte Wirkung abzuleiten!


    Wie wichtig ist eigentlich Kooperationsbereitschaft im Mannschaftssport?
    An der ersten deutschen Privat-Uni wurde bei der ersten Aufnahmeprüfung den Prüflingen je ein Umschlag mit Puzzle-Teilen gegeben. Kein Umschlag enthielt die volle Anzahl für ein fertiges Puzzle. Die Aufgabe bestand darin, in Gruppen so schnell wie möglich daraus ein gemeinsames Puzzle zu gestalten. Es zeigte sich die bittere Entschäuschung, dass jede Kindergartengruppe diese Aufgabe mit Leichtigkeit sehr viel schneller erfüllt hätte. Denn immer dann, wenn es um Teamgeist geht, zeigt sich die geringe Kooperationsbereitschaft von Erwachsenen! Denn ohne zu wissen, wie kurz man in der Gruppe vor dem Ziel stand, nahmen sich immer wieder einige Studenten aus der Gruppe das Recht heraus, auch dort Puzzle-Teile zu entwenden, wo man dem Ziel schon ganz nahe war! Wenn man nur bestmöglich gemeinsam ans Ziel gelangen kann, dann scheint Kooperationsbereitschaft wichtig zu sein? Sollte man sie deshalb nicht auch trainieren? Wer hat nicht schon mal gehört: ein Özil und ein Podolski tun nichts für die Abwehr und wollen nur am Toreschießen beteiligt sein?

  • Ob man nun aber absichtsvoll solch belastende Umfelder schaffen dürfen sollte


    Es reicht einzelne Uebungen und Aufgaben so zu stellen dass sie Spieler INDIVIDUELL an gewisse Grenzen führen.
    Ein "belastendes Umfeld" wäre Nonsens, denn gerade bei solchen Uebungen ist es 100% wichtig ein Umfeld zu haben, welche die Kinder in diesen speziellen Situationen wieder sicher "landen" kann. Spieler würde nie an ihre Grenzen gehen, wenn sie nicht auch das Vertrauen hätten, dass alles zu ihrem Besten ist und Trainer GENAU wissen was sie tun.

  • dann scheint Kooperationsbereitschaft wichtig zu sein? Sollte man sie deshalb nicht auch trainieren


    Ich weiss nicht ob man Kooperationsbereitschaft so isoliert "trainieren" kann, oder ob die einfach auf eine natürliche Weise entsteht, sie durch Beispiele einfach erfahren oder ganz einfach vorausgesetzt wird. Kooperationsbereitschaft entsteht vermutlich als Resultat von gezieltem Feedback welches die Kooperationbereitschaft lobt und Egoisten vom Platz nimmt und gemachten Erfahrungen die aufzeigen dass man in gewissen Situationen mit Kooperation weiterkommt als ohne.
    Andererseits muss auch das Individuelle genauso wie der Mut zu einem gewissen Ego weiterhin gefördert werden. Denn wir sollten nicht vergessen dass die meisten Durchbrüche und Erfindungen, Visionen und neuer Ansätze meist auf die Leistung EINZELNER zurückgingen.

  • wir sollten dann auch die Unzufriedeheit fördern, denn sie ist der Hauptmotor für Neues.


    Spässle gmacht.


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Dass Selbstkompetenzen nicht in der "Kohorte" sondern nur am Individuum "gemessen" werden kann, versteht sich ja wohl von selbst.


    Da hast Du jetzt was falsch verstanden; ich habe über Kohortenstudien geschrieben, dass sind Studien, in denen eine Kohorte (Schulklasse, Abgänger, oder eben Sportler eines Jahrgangs) über einen längeren Zeitraum hinweg beobachtet wird. Die entsprechenden Variablen werden aber dennoch individuell erhoben.


    Bezüglich technischen Fähigkeiten und Postur bin ich schon sehr weit danebengelegen. Bezüglich "mentaler" Grundlagen bis jetzt ganz selten.


    Seltsames Statement - wie kannst Du das wissen, wo Du doch selbst schreibst, dass diese nicht messbar seien? Ist aber müssig zu diskutieren, so lange Du nicht in der Lage bist, "mentale" Grundlagen zu definieren.

    ... Aus meiner Sicht ist es eine Kapitulation vor der eigenen Ausbildung wenn es TopClubs nicht gelingt ihre Kids besser auszubilden als die Dorfclubs aus denen sie dauernd neues "Frischfleisch" beziehen müssen, weil sie ihre eigenen "Spitzenprodukte" nicht weiterbringen.


    "Kapitulation" ist vielleicht ein bischen viel gesagt (anderswo wird schliesslich auch gearbeitet und viele Umfeldbedingungen sind eben auch vom Spitzenverein nicht beeinflussbar), aber ich finde auch, dass ihr viel richtig macht, wenn ihr die "ernste" Selektion zeitlich nach hinten verschieben kann und der Versuchung widersteht, schon Achtjährige drei Mal pro Woche zwei Stunden per Auto zum Training karren zu lassen.


    Brechstange: Ich würde immer gern Team- u. Individualsport trennen - kann es resiliente Maßnahmen für Teams geben, (wie) können diese ganz eigenen Charakter entwickeln, so dass zB ein Gegentor alle zs sich auf- statt abbauen, positive Motive zu-lässt (vs gegenseitige Schuldzuweisung u.ä., die Unsicherheit schüren, sich verkrampfen lassen etc.).


    Ich hatte weiter oben mal eine Quelle zitiert, welche nahelegt, dass es so etwas wie Team-Resilienz gibt und diese verschieden ist von individueller Resilienz. Mir selbst wird es aber an der Stelle zu esoterisch. Die Grundlage muss ja sein, dass Du mehrere "resiliente" Individuen in der Mannschaft hast. Und hat die (Sport-)sprache nicht herrliche Umschreibungen für Resilienz gefunden? Sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen, über den Kampf ins Spiel finden, sich gegen die drohende Niederlage stemmen, nie den Glauben an die eigene Stärke verlieren, auch im Angesicht des Ausscheidens den kühlen Kopf bewahren, wie Phönix aus der Asche kommen....


    Ob man nun aber absichtsvoll solch belastende Umfelder schaffen dürfen sollte, damit sich auf Gedeih u. Verderb des einzelnen Kindes evtl. seine Resilienz per derartig ihm aufgedrückte Maßnahmen verstärke?


    Sicher nicht, aber es kann Eltern dazu anregen (zum Beispiel auch aktuell den Schreiber dieses Beitrags) darüber nachzudenken, ob die Kinder genügend Möglichkeiten haben, Grenzerfahrungen zu machen. Ich denke die Vereine können und sollten da aus meiner Sicht wenig machen, ausser zu sensibilisieren. Um gleich noch einen fürs Phrasenschwein mitzugeben - man muss halt gelegentlich die Komfortzone verlassen, aber, wie Fussballbaron treffend schreibt, so dass die Kids das Vertrauen spüren. Und da komme ich wieder zurück auf meine Ausgangsthese, das sollte man tunlichst mit Sieben- und auch mit Zehnjährigen vermeiden, die man von deren Eltern anvertraut bekommt.


    2. Herstellung kausaler Zusammenhänge durch willkürliche Abhängigheiten und Abgrenzungen
    Schon in der DDR versuchte man die besten Sportler durch wissenschaftliche Unterstützung zu ermitteln. So gab es für Torleute theoretische Idealmaße sämtlicher Körperteile incl. Muskelapparat. Aber selbst darauf verließ man sich nicht, weshalb systematisch mit oder ohne Wissen der Sportler gedoopt wurde. Nicht berücksichtigt wurden ideele Werte und der zunehmende Wunsch vieler Sportler als normale Menschen Meinungs- und Reisefreiheit zu genießen.
    Aber auch die Beobachtungen westdeutscher Sportkarrieren zeigen keineswegs immer einen linearen Verlauf, wie dies bei einer kontinuierlichen Sportförderung zu erwarten wäre. Je höher die sportlichen Anforderungen werden, je mehr sind diese an die Ansichten bestimmter Personen und ihrer Wirkungszeit und nicht an Systemen gebunden. Es wäre fahrlässig, daraus eine dauerhafte Wirkung abzuleiten!


    Tja, und seit Barca erfolgreich ist reden viele davon, dass es in Zukunft die kleinen, wendigen, technisch starken Spieler machen werden, der Torwart wird ein halber Libero und der Mittelstürmer abgeschafft; die Leitwölfe haben ausgedient und Mario Gomez würde als Jugendspieler heute vermutlich aufgrund technischer Mängel die Talentfördergruppen verpassen; gleichzeitig schickt Mourinho Schürrle in den Kraftraum und wie immer vor der WM haben Deutschland und Italien ein Defensivproblem. Hat hier im Forum schon mal jemand geschrieben, er spiele Mauertaktik mit Vorstopper und Ausputzer, versuche mit hohen Bällen auf seine technisch limitierten Kopfballungeheuer zum Erfolg zu kommen und bolzt Ausdauer, damit die letzten zehn Minuten uns gehören? Die Vielfalt macht doch den Fussball so schön ...


    wir sollten dann auch die Unzufriedeheit fördern, denn sie ist der Hauptmotor für Neues.
    Spässle gmacht.


    Raus aus der Komfortzone :evil:

  • Kann nicht schlafen, da liest man halt auch mal Beiträge, die einen nicht so stark interessieren genauer.


    und da kommt mir der Gedanke, was in einem Neutrainer vorgehen mag, der sich Informationen sammelt, hoffentlich auf Trainertalk landet,
    und dann die Beiträge zu diesem Themenkreis liest.


    Ich kann mir da schon vorstellen, dass er fluchtartig den PC ausschaltet, den Trainerjob wieder hinschmeisst, weil er den Anforderungen, die viele Beiträge hier vermitteln, gar nicht erfüllen kann, er aber den Eindruck hat, dass er diese Thematik bei sich aufgreifen müsste.


    Sicherlich wieder mal ein schön zu diskutierens Thema.


    Aber hat das was mit der Praxis im Kinder- und Jugendfussball des Breitensports zu tun.


    es ist eine besondere Kunst, nicht alles was man weiss und kann auch an den Gegenüber rüberzubringen.


    Ein Weniger ist meist ein Mehr.


    ein guter Kindertrainer stellt sich auf den Anforderungsbedarf der Kinder ein, und der ist in der breiten Masse einfach nur ein einigermassen
    vernünftiges und geregeltes Training und Spiel.


    Wer aber meint, der Bedarf der Kinder richtet sich nach seinem Wissen, Können und vor allem deren Weitergabe und Anwendung
    wird über kurz oder lang im Kinder- und Jugendfussball des Breitensportes scheitern.


    kann man übrigens auch hier nachlesen, dass dem so ist.


    Fussball ist doch eigendlich ein einfaches Spiel, jeder versteht etwas davon, jeder hat ihn auch schon mal irgendwann gespielt.


    verkompliziert wird er aber schnell durch übereifrige Trainer, die glauben allumfassend wirken und eingreifen zu müssen..


    Kinderfussball dient nicht der eigenen Selbstverwirklichung, ein Weniger und ein Einfacher erreicht da wesentlich mehr.


    die FPL will den Kindern ihren Fussball wieder etwas zurückgeben. die Trainer sollten ihnendiesen aber lassen.


    Kinder und Jugendliche im Breitensport und in den Dorfvereinen haben einen ganz anderen Anspruch an den Vereinsfussballsport
    als die, die sich in Spitzenvereinen und der wirklichen Leistungsschiene bewegen.


    In dieser Nichtbeachtung liegt auch ein Grund für die an anderer Stelle kritisierte starke Fluktuation.


    passen die Vorstellungen und Gedankengänge vieler Trainer eigendlich noch zu dem, was auf Seite der Kids erwartet wird?


    was kommt als nächste Forderung?


    Genogrammerstelung für jedes Kind, mit dem nachweislich besser ergründet werden kann, warum sich ein Kind so oder so verhält.


    nur mal ein Beispiel, es gibt noch einiges, das Trainer unbedingt beherrschen und beachten sollten, im Umgang mit den Kinder beim Fussball.

  • Aber hat das was mit der Praxis im Kinder- und Jugendfussball des Breitensports zu tun.


    Ob Motivation etwas mit KiFu zu tun hat ?
    Allein die Fragestelllung impliziert für mich, dass der KiFu vielleicht noch nicht ganz dort angekommen ist wo er sein sollte.
    Ein Kifu Trainer muss meiner Ansicht nach nicht allzuviel vom technischen Fussball verstehen, aber er muss Kinder zur Freude an der eigenen und kollektiven Leistung motivieren können.
    Zielgerichtete (Fussball ist kein Kindergeburtstag) Motivation ist die Grundlage von allem. Weil sie nicht einfach als selbstverständlich vorausgesetzt werden kann, ist "Motivation" Grundlage jeglicher Trainerarbeit. Muss sie sein. Besonders im KiFu. Und darum wundert es mich sowieso schon seit langem, dass in diesem Forum unglaublich viel zu den SYMPTOMEN mangelnder Motivation (mangelnde Aufmerksamkeit, spielen nicht zusammen, Zoff mit den Eltern, ...) als über die Wurzel vieler dieser Probleme - mangelnde oder nicht vorhandene Motivation - diskutiert wird.
    Motivation ist wohl klar das Schwierigste am Trainerjob und darum wohl auch eine der wichtigste, oder gar DIE zentrale Aufgabe als Trainer.