U14/U15: Schwunggymnastik im Fußball als fester Bestandteil des Aufwärmprogramms - Sinnvoll?

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  • Hallo zusammen,


    viele Themen in diesem Forum behandeln Dehnen und Krafttraining. Ich möchte eure Meinungen zu folgenden Thema hören: Schwunggymnastik im Fußball


    Ich habe in einigen Büchern wieder einiges zur richtigen Trainingsaufbau gelesen und möchte es nach dem Eintraben bei meiner Mannschaft einführen...


    Eure Meinungen?


    7Heby

    "Don't forget to love your haters. They keep you motivated."

  • Ich finde es nicht schlecht.


    Ich habe mein Aufwärmprogramm vor zwei Jahren komplett Umgestellt. Hier fließen jetzt Elemente aus der Leichtatletik,Basketball usw ins Aufwärmen mit ein.
    Wichtig finde ich auch das man über den Tellerrand schaut um das Optimum für sich und seine Mannschaft raus zu holen.


    LG.Mike

  • Sieht auf jedenfall interessant aus und besonders die Mischung aus Dehnen und Kräftigung bringt auf lange Sicht deutliche Besserungen, ohne dass es sonderlich anstrengend ist.


    Mich interessiert aber mal, wie ihr das in euer Training einbaut. Typisch ist es vermutlich je nach Altersklasse kurz nach dem Aufwärmspiel oder dem Einlaufen einen Kreis zu machen und dann einige Übungen durchzuführen.
    Als Spieler finde ich einen solchen "Kreis" immer relativ langweilig, vor allem wenn man sich zuvor erst 10-15 Minuten einlaufen sollte. Deshalb finde ich es schwer, besonders im Amateurbereich, solche Sachen in eine Trainingseinheit zu integrieren.

    "Fussball ist kein Menschenrecht, aber ein Grundnahrungsmittel." Marcel Reif

  • Ich mache Funktionsgymnasik und diese Movement Preps bei jedem Training und beim Spiel nach dem lockeren Aufwärmen (so nach 10-15 Minuten) um das Aufwärmen abzuschließen.
    Bei den aktuellen Witterungen bzw. Temperaturen mache ich sie aber nur beim Hallentraining und nicht draußen.


    Wechseln tue ich nur die Aufgaben bzw. Muskelgruppen um ausgeglichen zu kräftigen.


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Danke für Eure Antworten!


    Danke Zodiak für den Link, gefällt mir gut.


    Immer häufiger sehe ich den "typischen Kreis" in höheren Amateurbereichen. Vor dem Spiel oder beim Training steht der CO-Trainer in der Mitte und gibt Übungen vor, die dynamisch ausgeführt werden. Ich denke nicht, dass es langweilig wird, wenn man die Bedeutung des Dehnprogramms seinen Spielern erklärt und vor allem dynamische Übungen z.B. Schwunggymnastik/Movement Preps anstelle des statischen Dehnens, bei dem sich sowieso mehr unterhalten wird, als gezielt auf den Hauptteil vorbereiten wird, vorgibt.


    Ich möchte es auch nach dem Eintraben (5-10 Minuten) bei einer U14 einführen, jedoch soll der Kapitän nach einigen Vormachen das Dehnen leiten.


    Ob man nun die Zeit im Amateurbereich hat, finde ich schwierig zu bewerten. Ich lass dann lieber mal die Passspielübung 5-10 Minuten kürzer laufen, um zu kräftigen und zu dehnen.


    Freue mich weiterhin auf Tipps und Meinungen.


    Gruß
    7Heby

    "Don't forget to love your haters. They keep you motivated."

  • Movement Preps scheint mir so ziemlich das zu sein, was auch Mark Verstegens ´"Core Performance" beinhaltet.


    Der erste Google-Treffer bringt auch eine Seite, auf der einige Übungen gezeigt werden: http://www.sportrehab.de/index.html


    Ich halte das grundsätzlich für gut, aber bin mir immer noch unschlüssig, ob das nicht (im Jugendbereich und Amateurbereich) langweilig wird und ob es nicht eine Möglichkeit gibt, diese Athletiksachen anders ins Training einzubauen. Auf www.DVDFussballtrainer.de gab es mal ein Video, in dem solche Athkletikübungen z.B. in Torschussübungen integriert wurden. Das war für mich schonmal eine gute Lösung...

    "Fussball ist kein Menschenrecht, aber ein Grundnahrungsmittel." Marcel Reif

    Einmal editiert, zuletzt von Thomekz ()

  • Ich baue nach einigen Aufwärm-/Einlaufübungen (u.a. Teile des 11+Programms der FIFA) auch immer einzelne Übungen des Movement Prep ein, die sich in der Tat sehr wenig von Übungen aus Core Performance von Verstegen unterscheiden.


    Meine Spieler finden diese Form des Dehnens gar nicht langweilig, weil man ja immerhin gut in Bewegung ist. Das Schlimmste war und ist für alle das langatmige statische Dehnen, wo man zehn Minuten die gleiche Grasnarbe bewundern kann. Dadurch, dass man aber aktiv in Bewegung ist, wird das eigentlich nicht wirklich langweilig.

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)

  • Danke für weitere Antworten!


    Kann mir jemand schreiben, was in den einzelnen Übungen im diesem Video gekräftigt wird? Worauf sollte man als Trainer grundlegend achten - welche Korrekturmaßnahmen?


    http://vimeo.com/12436320


    Gruß
    7Heby

    "Don't forget to love your haters. They keep you motivated."

  • sind Übungen zur Stärkung der Körpermitte/Rumpf sog. Stabilitätsübungen.
    Rückenstrecker und Gesäßmuskulatur, Seitliche Rumpfmuskeln, Bauchmuskulatur (schräg und normal)


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.