Gruppenstrafe (Laufen) sinnvoll?

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  • ich habe einen trainer erlebt der die ganze gruppe laufen gelassen hat und lautstark darauf bestanden hat schnell zu laufen und das tempo zu halten, weil 2 jungs sich gestritten haben oder sich ein Bein gestellt haben während die anderen gespielt hatten (waren 3 mannschaften) 2 haben jeweils gespielt die anderen haben erstmal gewartet.


    Gruppenstrafe ja / nein


    Wie verhalten, wenn Kinder quatsch machen während man Übungen erklärt ?


    danke


    gruß - maddog

  • nabend,


    auch hier gibt es sicherlich keine allgemeingültige antwort, jedoch kann es schon sehr sinnvoll sein eine 'gruppenstrafe' zu verhängen, denn im spiel funktionieren sie auch nur als mannschaft und als trainer kannst du dir auch die 'selbstregulierungsprozesse' in einer mannschaft zu nutze machen.



    es hängt aber auch sehr vom alter und der zusammensetzung der gruppe an.


    gruss

  • Hallo,


    bevor ich zu diesem Thema mir hier die Finger wund tippe - hier ein Link: http://www.fussballtrainer-tipps.com/author/admin/


    Hört euch einfach mal Podcast 004 an. Finde ich richtig gut und macht meiner Ansicht nach Sinn. Habe ich in der Praxis bereits angewandt und hat super funktioniert. Die alternativen "Strafen" erleichtern wirklich das Leben des Trainers und lassen sich auch auf lustige und entspannte Art und Weise anwenden.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Gruppenstrafe halte ich aus der Erfahrung heraus für unangebracht. Gerade wenn es des öfteren aufgrund des selben Spielers geschieht setzen zwar gruppendynamische Prozesse und Zwänge ein, die denjenigen aber nach einiger Zeit eher aus der Gruppe isolieren, was den Trainingsbetrieb vielleicht beruhigt aber das Team zerreißt.


    Meine Spieler wissen, dass ich nur mitdenjenigen arbeite die motiviert, konzentriert bei der Sache sind und sich ins Training einbringen (körperlich und auch verbal).


    Meint nun jemand er "will" heute nicht mitmachen indem er stört bekommt derjenige einen Ball und darf abseits der Gruppe gerne sein eigenes Training gestalten. Man glaubt nicht wie schnell die angekrochen kommen und fragen ob sie wieder mitmachen dürfen. Und selbst wenn nicht, beschäftigt sich derjenige dann wenigstens mit sportartspezifischen Sachen.

  • hi petr,
    ich möchte alle Kinder unter Kontrolle haben, wenn ich sie trainiere, alle im Blick.
    Deswegen finde ichs gefährlich und anstrengend, dass 1 oder mehrere Abseits der Gruppe trainier/t/en. (obwohl bei 1 ist es gefärhlicher).
    Ich würde sagen, das, was Du vorschlägst, sollte nur dann angewendet werden, wenn der Trainer alle Kinder -jeder Zeit- im Blick hat. Sonst können Sachen passieren, die man evtl. nicht verantworten kann. Zum Beispiel, das Kind kann "nach Hause" gehen=> Eltern sind nicht da, oder unterwegs passiert was, ODER es passiert ein Unfall bei einer Stelle, die Du nicht immer sicherst, etc.
    Für den Trainer ist es trotzdem anstrengend, da er dann -noch mehr- Bereiche zu kontrollieren hat, ob das Kind die Übung richtig macht, ob er sich hinsetzt, ob er überhaupt da ist.


    Für mich kam es deswegen nie in Frage.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • ich habe einen trainer erlebt der die ganze gruppe laufen gelassen hat und lautstark darauf bestanden hat schnell zu laufen und das tempo zu halten, weil 2 jungs sich gestritten haben oder sich ein Bein gestellt haben während die anderen gespielt hatten (waren 3 mannschaften) 2 haben jeweils gespielt die anderen haben erstmal gewartet.

    Es funktionert vieleicht bei Kabel1 - Strengsten Eltern der Welt, - aber da -wahrscheins- nicht. Man sollte so etwas nicht immer Achtung schneken. Manchmal wollen die Kinder solche Attention, weil sie sonst keine Beachtung/Aufmerksamkeit bekommen.


    Gruppenstrafe ja / nein

    in diesem Alter eher nein.

    Wie verhalten, wenn Kinder quatsch machen während man Übungen erklärt ?

    ich habe in einer Trainer-Schulung gelernt: -Ich- Sätze bauen: Ich bin verärgert, weil der und der gerade hier alle stören, bitte nicht mehr stören oder ICH finde es nicht fair, dass der und die sich gerade unterhalten, wenn ich über die neue Übung rede, bitte unterhaltet nicht mehr, oder ICH bin genervt, da diese gerade über was anderes reden müssen, das hier, was ich erzähle ist im Moment für alle interessant, etc.

    danke


    gruß - maddog

    Gruß,
    Uzunbacak

  • Bin absolut dafür. So werden die Spieler, die einen Fehler gemacht haben doppelt bestraft. einmal durch das Laufen und einmal durch den Unmut der Mitspieler. Danach sollten Sie es lassen

  • @mad: Die Frage ist komplex, d.h. immer, für wen was sinnvoll ist: langfristig fürs Team, seinen "Geist", seine gute Stimmung, den Zusammenhalt etc. oder kurzfristig für einen bestimmten Trainertyp, der nicht pädagogisch mit Sachverstand zu führen, sondern bloß auf indifferenten Herdentrieb und blinde Schwarmintelligenz zu bauen weiß. Er verfügt also (letztlich schon vor sich selbst im Anspruch) über keine von selbst wirksame Autorität mit Führungskompetenz, muss daher die Mannschaft in toto für seine Schwächen instrumentalisieren, damit sie disziplinarische Probleme löse. Sie soll sich ärgern und Druck ausüben, da er auf gute Art versagt, nicht für Einsicht, mehr Begeisterung und positives Etwas-erreichen-wollen bzw. schlicht per charismatischem Vorbild für Verhaltensänderung der Betreffenden sorgend. Dabei wird per Kollektivstrafe immer das Team in Gute (die dann zurecht beklagen, dass sie nichts verbrochen haben und ungerecht behandelt, also undifferenziert pauschal über einen Kamm geschert werden) und Schlechte aufgespalten, also auseinander dividiert: jene auf diese treibend! Die Hoffnung ist also, dass die zu Unrecht bestrafte Mehrheit in ihrer Missstimmung sodann den Trainerjob erledige, die Störer zur Räson zu bringen. Doch diese Missstimmung wird natürlich unterschwellig ebenso bleiben wie das Störverhalten. Und der Schuss kann bei selbstbewussten Spieler auch nach hinten losgehen, wenn die gegen den sie ungerecht abstrafenden eine Palastrevolte anzetteln oder sich stillschweigend verweigern, etwa wenn es eng wird: dann sagt man, Spieler verlören, da sie unmotiviert seien u. gegen den Trainer spielten: Klar, wer mangels Rückgrat/eigenem Stehvermögen etc. bewusst Unrecht als Mittel der Interessensverfolgung sät, fährt dann im Misserfolg des Teams auch die Ernte ein...


    Dies ist m.E. viel öfter der Fall, als man meint: auch wenn Angst mit- statt jeder frei aufspielt. Viel einfacher ist es, alle, die sich vorbildlich verhalten, darin per Lob, besondere Kommunikation wie Tipps etc. "positiv zu verstärken" sowie per bestimmtem "Selbstsein" aufs Team abzufärben - und Störer nur "mit Missachtung zu bestrafen". Bis dies wirkt, mag ein paar Tage länger dauern, da man indirekt und sanft führt, der Erfolg in Sym- wie - für eigendynamisch inspiriertes Teamplay noch wichtiger - Empathie ist dafür aber weitaus nachhaltiger. Denn jeder will im Prinzip dazugehören statt im Abseits zu stehen. Voraussetzung ist allerdings die zwischenmenschliche Akzeptanz des Trainers in seiner Persönlichkeit: nur dies enthebt ihn vom Zwang, gewaltsam mit aller Macht zu demonstrieren, wer das Sagen habe u. führe. Dies muss sich von selbst verstehen o. der Trainer erledigt seinen Job suboptimal, sollte also zuerst (per "Mentalem Teamcoaching" mit Hilfe Dritter) an seiner Persönlichkeit arbeiten, bevor das Team dafür qua geistlosem "Überwachen und Strafen" in Haftung genommen wird. Die notwendige Führungsstärke ist nämlich z.T. erlernbar (Sich-zurücknehmen dabei seltener Schwäche, als man denkt), Sich-weiterentwickeln möglich u. daher der Verzicht darauf fahrlässig in Bezug auf die Verantwortung fürs optimal gelingende, dh intuitiv funktionierende Teamplay, dass per Konfliktschüren, Ärger, Konkurrenzangst o.ä. (meist latent rumorendes) Gegeneinander stets gelähmt wird.


    PS: Etwas ganz anderes ergibt sich, wo der Trainer sich selbst ins Team einbezieht, also symbolpolitisch mitläuft - dies wäre aber ein anderer Aspekt. pro-aktiven Führens, das Strafen zum Spiel erklärt, dies auch verbal mit Humor begleitend, um so das "Spielerische Momentum" im Team positiv zu verstärken. Wie man vorgeht, hängt von den Motivlagen, der Grundstimmung, der Erfolgsbasis u.v.m. in den konkreten Mannschaften ab.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Ich möchte mal ein selbst gerade eben erfahrenes Beispiel geben:


    Erster Trainingstag der Woche: Hallentraining. Arbeitstag war stressig, ich schlecht vorbereitet, Trainerkollege nicht da, Die Jungs alle komplett beim Training in der Halle (15 Spieler). WarmUp mit "Tore gegen Passen", die Jungs ziehen mit. Dann Kurzturnier, 3 Mannschaften, immer 5 Minuten Spielzeit. Erste Runde ok, Rückrunde dann schon unkonzentrierter. Am Ende sind noch 1-10 Minuten übrig, also kurzenschtlossen 1-2-3 versucht! Wie gesagt: versucht. Klappt nicht, ein Spieler, der gerne unkonzentriert ist, passt nicht auf und legt dem Spiel die Karten. Jetzt aber ich in meiner schlechten Laune: Einmal zurückgerufen, Spiel nochmal erklärt, nochmal angefangen. Besagter Spieler macht wieder bockmist,


    Folge: sofortiges Trainingsende für Alle. Alle gehen mit dem gefühl nach Hause: War heut nix. Dabei ist die Ursache hauptsächlich bei mir zu suchen. Ich war
    a) schlecht vorbereitet
    b) habe das Spiel mies erklärt und
    c) habe zum Ende des Trainings hohe Konzentration gefordert


    EINEN TAG SPÄTER:
    Feldtraining, Platz matschig, 0 Grad Außemtemperatur. Vorher alle Spieler versammelt, Ansage, was heute gemacht wird, auf Konzentration eingeschworen, also genau gesagt, was wir sehen wollen, selber mitgemacht. Ein geiles Training, voller Einsatz bis zur letzten Sekunde, aber auch mit Spass und faxen machen.
    Ursache:
    Ich war entspannt, hatte ein genaues Programm vor Augen und habe mir VORHER überlegt, wann wir was machen. Und ich war flexibel genug, im richtigen Moment locker zu lassen und dann wieder anzuziehen.


    Es ist also, wie Kicker es vielleicht sagen wollte (habs nicht ganz verstanden): Ich selbst bin der Grund´, warum es einmal so und einmal so läuft. Die Gruppenbestrafung bringt nix

  • @callahan: Kernbotschaft verstanden, die Details vertiefen nur die Sicht der Dinge. Was dann dazu führen kann/soll, dass Fehlsteuerungen wie deine berichtete automatisch unterlassen werden per "Selbst-Intuition", indem man zB bemerkt_ hochkonzentriertes Training ist heute für uns als Ensemble zuviel, also auflockerndes Abschlussspiel vorziehen u. entspannen. So kommt's dann erst gar nicht zu sozialen Stresssituationen u. man führt souverän ohne Ausraster. Dass du den Delinquenten nicht vorschiebst, sondern die Verantwortung bei dir als Trainingsleiter suchst, ehrt dich: so sollte es sein! Aber dafür braucht's mental "ein breites Kreuz".

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Generell bin ich gegen diese Strafe-damit werden die Kinder a. nicht gefördert und b. wird das Teambuilding gestört.
    Du musst zunächst erstmal deinen Fehler finden. Sind die Spieler vielleicht überfordert/unterfordert?
    Die Ausnahme ist,wenn es dir nicht auf anhieb weißt- man kennt das ,15 Kinder wuseln um dich rum,du weißt nicht wo der Fehler ist..
    DANN aber nur dann,schick sie Laufen,aber nicht einfach Laufen lass sie ne Minute Lauf ABC o.ä. machen.
    In dieser Zeit (und es hilft wirklich augen zu,tief einatmen und wieder ausatmen) analysierst du die Situation-was läuft falsch,was muss ich verändern --> wieder mit voller Energie ins Training.

  • in Zeiten, in denen Mobbing in Schulen und im Beruf ein großes Thema sind, haben meiner Meinung nach Kollektivstrafen im Hobbybereich von Kinder und Jugendlichen nichts zu suchen. Sie fördern negative Energien.
    Um Kindern die Vorteile eines Engagements in der Gruppe/Team nahezubringen, gibt es bestimmt modernere Methoden.


    Um "Quatschmachen" im altersabhängigen Übermaß vorzubeugen ist eine entsprechende Trainingsgestaltung sinnvoll.


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • open-minded: Die Parallele von Kollektivstrafe und damit latent intendiertem, auch per Kollektivärger veranlasstem Mobbing gegen den isolierten, dagegen wg. seiner Unterordnung als Spieler relational eher ohnmächtigen "Übeltäter" überzeugt mich: hängt's so im Kopf derer zusammen, die jene - so sozial negativ Druck erzeugen wollend - verhängen? Oder was sagen die, die es vertreten: Motiv?


    Dennoch auch ein philosoph. Einwand bzgl. KiFu: Quatschmachen ist für von Schule oft genug overstresste Kinder ein Ur- wie Mitteilungsbedürfnis untereinander; es sorgt unterschwellig auch im Erwachsenenbereich fürs sog. blinde Zusammenspiel (auf sentimentalischer Ebene sich initiierend). Quatsch, gute Laune, Spaß etc. ist von guten Be-treuern entsprechend als Auflockerung von sonst schnell manifestierter Hierarchie (dh vor allem: Unbeweglichkeit im Kopf) einzuplanen bzw. zu tolerieren oder gar pro selbst-affirmativem Teambuilding zu fördern.* Ersatzspieler fuhren schon als "Spaßmacher" zur WM, da sie ihre Rolle eben locker nahmen, statt per zuviel Ehr-Geiz die Stimmung zu vermiesen....
    Zu betonen ist sicher, dass Quatsch "im Übermaß" zu viel Konzentration raubt. Lachen beugt gemäß dem Motto "Humor ist, wo man trotzdem lacht" Krisen etwa bei Niederlagen vor (vgl. etwa Plessner "Lachen und Weinen"). Man muss es aber auch mitmachend entstehen lassen, kann es nie erst dann von oben verordnen, wenn es nötig wird - das funktioniert nicht, sondern nur, wenn Quatsch per se erlaubt ist! Ich hab Trainer, mit bzw. unter denen Lachen fast unmöglich war, stets gemieden u. als Trainer mir echt lebendige Teams als Ziel vor den Erfolg gewünscht. Es ist fürs echte Sich-begeistern (durch das erst jeder in sich statt - oft eher zwangsweise - von außen angefeuert wird) evtl. erste Voraussetzung, reisst dann jeden mit, ohne dass erst viel gesagt werden müsste... Wer Spaß- u. Quatschmacher vllt nicht nur wie üblich ausbremst, sondern selbst wie ein Kind als authentischer Teil des Teams mitmacht, sich anstecken zu lassen als signalisierte Möglichkeit offen lässt, genießt dann in Training wie Spiel die positive Eigen-Dynamik der Situation im 'Lustigsein' - und fördert so die Lust aufs Team(Play)! Könnte sich auszahlen, wenn's aufm Platz mal eng wird u. jeder von selbst letzte Reserven mobilisert statt dass eher hilflos vom Rand aus wer wie am Spieß schreiend all anfeuern muss bzw. sich einbildet, dies zu vermögen, wo er auch vor allem für wachsende Hektik sorgen könnte... ;)

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  • Keller-Kicker


    gebe dir Recht in dem Punkt, daß Spass machen, Lustig sein und mal Dampf ablassen Bestandteil des Trainings sein darf / muß.
    Wir lassen die Kids die ersten 10 Minuten einfach mal ungestört blödeln und machen.
    Auch darf während des Trainingsverlaufes mal was Llustiges einfließen, fördert es doch das Kreative.
    Manche, oft die selben, muß man aber auch mal bremsen dürfen.


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  • Pädagogik kennt verschiedene Theorien, aber auch Basiserkenntnisse: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Behandelt man andere als Objekt, setzt sie ins Passiv, vermittelt Laufen im Team als Strafe o. bremst auch im Elan, schwächt man Spieler in ihren Motivlagen, wogegen gölte: Kinder stark machen, als lauf-freudige Subjekte und Teamplayer! Sie positiv überzeugend Zielen zuführen, ist jedoch alles andere als so einfach, wie man es sich (qua Machtkampf unter Ungleichen) per Bestrafung eben - oft unausgebildet, unbezahlt, wenig anerkannt - gern macht. Schade ist nur, wenn man dann in seiner Autorität nicht mal mit sich reden, sich eines Besseren belehren lässt wie im Eingangsbericht von Mad-dog: wie verhalten? Tja, ich meine, es ist völlig normal, wenn nicht spielen dürfende, warten müssende statt sinnvoll beschäftigte Kinder sich die Zeit mit Quatsch zu vertreiben suchen, - das fängt schon beim In-der-Schlange-rumstehen im üblichen Torschussüben an: wer könnte erwarten, dass da Kinder wie Ölgötzen meditierend warten statt ihren Unmut übers sinnlose Rumstehen irgendwie abzubauen? Was täten wir Erwachsenen denn, wenn man uns so unsere Trainings- bzw. Lebenszeit raubt, die meisten würden doch auch rebellieren, wenn auch aus Vernunft, Angst etc. vllt nur im Stillen, da man es in Schulen über ein Jahrzehnt lang ja unter rigorosem Notendruck so erlernte...
    Kinder aber "denken" vllt noch ursprünglicher: Mann, ich bin hier doch nicht in der Schule, wo Quatsch nur verboten ist, bestraft wird: ich komme hier her, um Spaß zu haben, hätte in meiner Freizeit ein Recht darauf ;)

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  • du meinst sowas...

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  • Hallo,


    bevor ich zu diesem Thema mir hier die Finger wund tippe - hier ein Link: http://www.fussballtrainer-tipps.com/author/admin/


    Hört euch einfach mal Podcast 004 an. Finde ich richtig gut und macht meiner Ansicht nach Sinn. Habe ich in der Praxis bereits angewandt und hat super funktioniert. Die alternativen "Strafen" erleichtern wirklich das Leben des Trainers und lassen sich auch auf lustige und entspannte Art und Weise anwenden.


    Es wird deutlich, dass Gruppenstrafen nur kurzfristig eine Lösung bieten (Laufen) langfristig das Kind aber darauf konditioniert wird, Konditionstraining und laufen oder Krafttraining (Liegestütze) als Bestrafung wahrzunehmen. Dies soll natürlich vermieden werden. Lösung: Anders reagieren als der Spieler es erwartet, keine Bestrafung sondern .z.b. Übertragung des Trainings auf den Spieler, wodurch er überfordert wird, und wieder sich einordnet, bzw. er macht es gut, und Löst das Problem auf eine produktive Weise, schlimsmtenfalls, verliert man 5 min von der Trainingszeit (was aber meistens nicht passieren wird, da der Spieler überfordert sein wird).


    Strafe II: "Equipment Dienst" Spieler muss Hüttchen Bälle Liebchen sammeln und sich um Ausrüstung kümmern, wünschenswertes Ziel ist der erzieherische Effekt.Als Lösung V bietet der "Sprecher" an den Spieler von der Mannschaft auszuschließen, wenn keine Maßnahmen erfolg hatten (davor ein Gespräch mit den Eltern und dem Umfeld des Spielers).

  • DSV


    Haben dich die Argumente gegen eine Gruppenstrafe überzeugt?


    Hast du im Video von "open minded" beobachten können, dass der Trainer kein interessantes, abwechslungsreiches Training mit den Kindern gemacht hat, sondern sich in den Mittelpunkt der Übung stellte und es für ihn wichtig war, von den Kindern interessante und abwechslungsreiche Torabschlüsse zu sehen.


    Warum wußte er nicht, das man bei dieser Übung
    - einen Mitspieler als Ballableger einsetzen kann (denn der Trainer hilft ja im Spiel als Ballableger auch nicht)
    - diese Übung von links und rechts mit kleineren Gruppen machen kann (das trainiert dann gleichzeitig die Koordination der linken und rechten Körperhälfte)
    - diese Übung interessanter durch eine Paßstafette aus der Bewegung heraus gestaltet (denn wer möchte seine Kids im Spiel stehend auf den Ball warten sehen)


    Diese Übungen wurden zu einer Zeit gemacht, als die Trainer selbst noch Kinder waren.


    Wäre es da nicht zeit, das sich der Trainer mal mit dem modernen Fußball auseinandersetzt?
    Und wenn nicht, welche Strafe dürfte die Trainingsgruppe für einen solchen Trainer auswählen?
    Würde Equipment wegräumen reichen oder sollte er auch noch Runden laufen?


    Wer hat die Voraussetzung für die Strafe geschaffen? Die Kinder oder ihr Trainer?

  • TW-Trainer


    nein, haben sie nicht, denn wie ich schon eingangs schrieb,

    nabend,


    auch hier gibt es sicherlich keine allgemeingültige antwort, jedoch kann es schon sehr sinnvoll sein eine 'gruppenstrafe' zu verhängen

    ist es hauptsächlich situations- und gruppenbedingt. wichtig ist doch, das jeder trainer seine "pappenheimer" kennt und auch weiss, wie man seine jungs zu nehmen hat.
    die art des umgangs miteinander, kann da auch mal von den "neusten basispädagogischen studien" abweichen, und trotzdem zielführend sein...................