Teambuilding...

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  • Hallo liebe Gemeinde.


    Folgendes Szenario bei mir. Relativ große Jugend, aber jedoch kein richtiges Team. Es geht um eine E-Junioren-Mannschaft. Nun meine Fragen. Wie bekomme ich die näher zusammen? Wie schafft man Teamgeist? Gemeinsame Rituale hatte ich mir schon überlegt, aber noch nicht eingeführt. Werde dies aber wohl alsbald machen.
    Auch gibt es innerhalb der Mannschaft oft Streitigkeiten, die nur ganz schwer aufzulösen sind.
    Ich meine, ich verstehe, dass sich einige nicht leiden können, ich sprech da aus eigener Erfahrung. Aber zumindest auf dem Fußballplatz muss man sich lieb haben. Auf seinen eigenen Geburtstag einladen muss man die ja nicht...
    Liege ich mit meinen Thesen überhaupt richtig, nach dieser oberflächlichen Beschreibung. Oder doch tiefergehen...? Evt Literatur...?
    Also. Ratschläge. Herzen an jeden, der was beiträgt.


    LG raicoon

  • Ich finde Kooperationsspiele sehr gut zur Verbesserung des Mannschaftsklimas.
    Ich habe Dir eine Nachricht geschrieben. Bei Interesse teile ich Dir gerne die Spiele mit, die ich mit meiner E-Jugend gemacht habe.
    Es gibt hierfür übrigens auch eine Kurzschulung vom DFB die ich einmal mit gemacht habe. Die richtet sich zwar eher an etwas ältere Kinder/Jugendliche, einige sind aber durchaus auch schon für E-Jugendliche interessant.
    Kurzschulung 6 "Mannschaftsführung" und auch
    Kurzschulung 5 "Kinder stark machen"

  • Hi,


    mit der Frage über Teamprozesse gehe ich schon einige Zeit "schwanger". Daher mach ich mal kurz den Klugscheisser-Modus an. Man möge es mir verzeihen.


    Im Arbeitsleben, sprich unter Erwachsenen, ist das Modell nach Tuckman recht etabliert, um diese Prozesse zu beschreiben. Konkret heisst das:


    Ein Team durchläuft IMMER diese Phasen in der angegebenen Reihenfolge (Das ist NICHT verhinderbar):


    Forming - die Einstiegs- und Findungsphase (Kontakt)
    Storming – die Auseinandersetzungs- und Streitphase (Konflikt)
    Norming – die Regelungs- und Übereinkommensphase (Kontrakt)
    Performing – die Arbeits- und Leistungsphase (Kooperation)
    Adjourning – die Auflösungsphase


    Ich denke, dass dies auch für Kindergruppen gilt, allerdings gibt es hier vermutlich ein paar andere Randbedingungen. Wenn ich Deine kurze Schilderung richtig lese, ist Dein Team in der Storming-Phase. Deine Mannschaft ist in jedem Fall ein Team, Du musst es schaffen, diese Phase "Storming" möglichst kurz zu halten, aber trotzdem unterstützen, denn diese Phase ist genauso wichtig wie alle anderen. Hier werden Hierarchien bestimmt.


    Ziel ist das Erreichen der "Norming"-Phase. Also eine Phase, in der sich die Gruppe "unter sich" sortiert und arrangiert. Teambuilding-Maßnahmen sind da bestimmt gut, aber angesichts der Phase sollte man einige Dinge beachten: (Achtung, das ist meine persönliche Meinung und nicht durch irgendwelche Studien untermauert ;)
    - keine Unternehmungen, die mit Fussball zu tun haben. Die Kinder sollen Ihre menschlichen Qualitäten kennenlernen.
    - darauf achten, das vielseitige Führungs- und Rollenspiele durchgeführt werden. Die Gruppe soll sich nicht in Grüppchen verfestigen. Im gegenteil, neue Hierarchien sind gesucht. (Rollenspiele heisst jetzt nicht das Ringelpietz mit Anfassen aus dem Erwachsenenleben, sondern durch die Aktivität viele unterschiedlich Hierarchien ermöglichen.)
    - ... (weitere)


    Fussballerisch kannst Du wenig machen, die Spieler sind so talentiert, wie sie sind und Leistungsunterschiede kannst Du nur über lange Zeiträume bearbeiten. Und über den Einfluß eines Trainers auf die Leistungsfähigkeit wurde ja schon oft diskutiert.

  • Okay Christoph, was ich mir mit den Thesen gedacht habe, wird mein Geheimnis bleiben...ich weiß es nicht... :S


    Nur ist es tiefergehend so, dass da Konflikte angefangen werden mit eigentlich Unbeteiligten, ruhigen Zeitgenossen. Der Sinn dahinter ist mir noch nicht ganz klar.
    Ich denke, dass ich als relativ junger Mensch sowieso nicht so direkt den Respekt habe. Den versuche ich mir für mich auch langsam zu erarbeiten. Das passt aber dann jetzt nicht mehr zur Überschrift.
    Dass Kinder öfter Streitigkeiten wegen Nichtigkeiten haben, ist mir nun ja selbst bewusst. Aber die Kinder versteifen sich zusehends zu sehr darauf. Diverse "disziplinarische Maßnahmen" schon ausprobiert. Keine hat mich so richtig überzeugt.
    Da der Begriff Teambuilding für mich dann auch weitergeht. Wie sanktioniere ich richtig, wenn es beim Teamklima nicht stimmt?
    Eigentlich ein eigener Thread. Da gibt es ja die Individual- und die Gruppenbestrafung und auch diverse Formen wie Rundenlaufe, Liegestütze, kurzzeitiger Ausschlus...

  • Folgendes Szenario bei mir. Relativ große Jugend, aber jedoch kein richtiges Team. Es geht um eine E-Junioren-Mannschaft.

    Wie lange sind die schon in dieser Formation zusammen ?

    Nur ist es tiefergehend so, dass da Konflikte angefangen werden mit eigentlich Unbeteiligten, ruhigen Zeitgenossen. Der Sinn dahinter ist mir noch nicht ganz klar.

    Weg des geringsten Widerstandes. Da sucht man sich halt die heraus, von denen man kaum Gegenwind erwartet. Ist bei Erwachsenen oftmals nicht anders.

    Auch gibt es innerhalb der Mannschaft oft Streitigkeiten, die nur ganz schwer aufzulösen sind.

    Das kann natürlich von... bis... gehen. Kannst Du mal ein paar Situationen beschreiben ?

  • Also ich habe die zu Saisonbeginn übernommen. Der Jungjahrgang und der Altjahrgang sind jeweils länger zusammen, jedoch bekommen wir Zulauf.



    Ui. Das geht von Unkonzentriertheiten (Kann ich verkraften, sind schließlich E-Junioren, muss man dementsprechend behandeln) über Bälle wegschießen...(Warum eigentlich...?) bis zu Kraftwörtern. Und beim letzteren Fall sind es eig immer dieselben, die Anfangen und dann auch dieselben, die mitziehen.

  • Hi, ich trainiere auch eine E-Jugend, habe allerdings solche Probleme nicht. Ich bilde mir ein, dass es auch zum Teil mein Verdienst ist, dass sich alle einigermaßen gut verstehen, zumal die Mannschaft am Anfang der Saison aus 3 kleinen Grüppchen zusammengewürfelt wurde.


    Ich habe von Anfang an viel Wert auf Teambuilding gelegt, und tue das heute noch in jedem Training. Beim Teambuilding gibt es recht viel, was ich selbst anfangs als kontraproduktiv erachtet habe: Spiele von 2 oder mehr Gruppen gegeneinander fördern den Teamgeist, finde ich irgendwie nicht intuitiv, aber so ist das :)
    Teambuildende Maßnahmen (wie Klettern, Zelten, .. ) können immer nur ein Teil vom Teambuilding sein, und auch ein eher kleiner. Ich habe versucht ein gemeinsames Trainingslager mit Klettern quasi als initialzündung zu nehmen, worauf ich dann aufbauen kann. Das hat mMn gut funktioniert, trotzdem sollte man von dem Gedanken wegkommen, sowas allein würde reichen. Teambuilding ist eine Daueraufgabe.


    Da du ja schon nach Sanktionen fragst, sanktionierst du auch jeden Streit?
    Auch etwas kontraintuitiv, streiten gehört, gerade am Anfang, dazu. Eine Hackordnung ist was ganz normales, und im Grunde will jeder Mensch wissen, wo er steht. Da gehört auch Streit dazu, und man sollte sich auch als Trainer nicht in jeden Streit einmischen, sonst entsteht keine Hackordnung. Es muss stärkere und schwächere innerhalb eine Gruppe geben, und das hat vorrangig nichts mit Fußball zu tun.
    Und, wenn du jeden Streit sanktionierst, wissen die Kinder auch nicht wo sie stehen. Manche Entscheidungen sind für sie nicht logisch, und vielleicht hast du nur den Streit mitbekommen, nicht aber wie er angefangen hat. Von daher höre ich bei Streit (gut, ist bei mir jetzt nicht soo viel) auch gerne mal weg. Natürlich gibts auch da Grenzen..



    Vor einigen Jahren hatte ich eine D-Jugend, gemischter Jahrgang, naja, pures Chaos. Die Jungs kannten sich auch schon aus der Schule, prügelten sich untereinander regelmäßig im Bus.. Da hat keine Teambildende Maßnahme gegriffen (zudem war ich auch noch unerfahren), aber ich würde schätzen, es gibt auch Situationen, in denen Teambuilding unmöglich ist.


    Also, um es mal zusammenzufassen, lass auch mal Streit zu, gib ihnen die Möglichkeit, ne Hackordnung aufzustellen!




    Und wenn garnichts hilft, sei selbst das Arschloch :) Wenn dich alle hassen vergessen sie den Streit untereinander :D

  • Hallo


    habe selber eine E Jugend und diese Mannschaft vor anderthalb Jahren übernommen .


    Team Bildung ist natürlich immer ein großes Thema . Mann wünscht sich doch als Trainer ne Mannschaft zu haben die gemeinsam durch dick und dünn geht . Das wird so natürlich nie zu 100 % geschehen da die Kinder noch in der Findungs und Wachstumsphase sind . Einfache Sachen sind schon mal gewisse Ritualevor und nach den Spielen einführen .Gemeinsamer Spruch zB. !


    Bei mir läuft es so das wir eine Weihnachtsfeier und ein Sommerfest gemeinsam machen wo dann auch die Eltern unterstützen (auch die brauchen Teambildung -manchmal wichtiger als bei den Kindern ) .Ansonsten ist es schwierig in der übrigen Zeitwas zu machen ,da gerade durch die Spiele an den Wochenenden jeder froh ist den Rest des Wochenendes dann in Familie was zu machen .Des weiteren gibt es für andere Sachen Schwierigkeiten wegen Versicherung und Aufsicht !Versucht mal als Mannschaft ins Schwimmbad zu gehen !!! Denkt erst gar nicht dran ,so viel Aufsicht kannst gar nicht führen .


    Ich seh zu ,das ich über Winter viele Hallenturniere besuche .Da wir da lange als Mannschaft zusammen sind und man viele Spiele hat ,die immer wieder bei 0 anfangen motiviert das dieJungs und der eine oder andere Erfolg tut sein übriges .


    Wünsche trotzdem viel Erfolg mei den Maßnahmen


    Gruß Mario

  • So, ist jetzt auch wieder ein Monat her das Ganze.


    Also nach einigen investigativen Forschungen =) :
    - Einige Differenzen gehen bis in die Schule, auch dort kappeln sich die Kids öfter untereinander
    - Da herrscht - meiner Ansicht nach - ne ganz tiefe Kluft, vor allem zwischen den Jahrgängen, die man wirklich kaum behoben bekommt.
    - An irgendwelchen gemeinsamen Sprüchen besteht auch kein Interesse.


    Auch während der Hallenspiele stehen die Kids - wenn man sie nicht zu ihrem Glücke "zwingt" häufig alleine oder höchstens zu zweit...



    Jetzt mal noch drüber nachgedacht, einen Tag nur mit Teambuilding zu machen, sprich Kooperationsspiele, gemeinsames Mittagessen, Bundesliga gucken...blablabla...
    Wobei Bundesliga schauen bei E-Jugend sehr wahrscheinlich nicht auf große Gegenliebe stoßen wird.


    Schon mal jemand Erfahrungen mit sowas gemacht?

  • In unserem "leistungsorientierten" Verein beschränken wir uns auf gemeinsames Trainieren und Spiele. Da wir im Schnitt jedes zweite Wochenende ein mindestens halbtägiges Turnier spielen scheinen mir - mindestens was die gemeinsame Zeit betrifft - keine weiteren Anlässe erforderlich zu sein.
    An den Turnieren versuchen wir Trainer unsere Kids auch mal zum gemeinsamen (Karten-)Spielen, Quiz etc. zu animieren um zu verhindern, dass sich immer die gleichen Gruppen bilden.
    Zugegebenermass ist das wohl sehr, sehr wenig im Vergleich zu dem was in einem normalen "Dorf-"Club so abgeht.
    Trotzdem denke ich, dass unsere Teams sowohl intern als auch gegen aussen einen super Spirit ausstrahlen. Vielleicht würden wir Trainer diesbezüglich auch mehr machen, wenn es nicht so wäre.
    Was ich damit sagen wollte: Man kann auch super Teamgeist haben ohne dass man nebenher noch ein grosses HalliGalli organisieren muss. Gerade dort, wo Eltern ihre Kids noch von weit her fahren müssen denke ich, dass diese froh wären, sie müssten für zusätzliche Sonderveranstaltungen nicht noch weitere Kilometer machen.

  • Auch wenn Fußballbaron es für entbehrlich hält, so habe ich doch, wie ich meine, ganz gute Erfahrung mit gemeinsamen Unternehmungen im E-Jugendalter zur Förderung des Teamgeistes gemacht. Am ehesten im Gedächtnis dürfte den Jungs geblieben sein, dass wir mal im Training mit zufälligen Mannschaften nur Turniere gespielt haben (Minifußball auf Mini- und Jugendtore), dann die Jungs zum ersten mal gemeinsam geduscht haben (bis auf einen mutigen in Unterhose) und wir anschließend bei einem in der Nähe wohnenden Spieler eingefallen sind, und dort ein paar Familienpizzen bestellt haben, Getränke hatten und den Film "Der ganz große Traum" geschaut haben.


    Ansonsten habe ich ca. einmal in der Saison zu einem Eltern-und-Kinder-Kicken eingeladen, meistens in der Hallensaison, da habe ich mich darüber informiert, wann die anderen Teams, die in der Halle trainierten, mal ihre Zeiten nicht wahrnehmen, weil sie auf einem Turnier sind, und wir so 2,5 Stunden oder mehr zur Verfügung hatten. Dann Eltern und Geschwister, die mit spielen wollen, eingeladen, und auch ein Turnier gemacht. Für das Klima unter den Eltern war das immer sehr gut. Wir haben sogar zum Abschluss beider E-Jugendjahre eine gemeinsame Fahrt mit allen Spielern und ihren Familien in eine Jugendherberge (mit Bolzplatz natürlich) in einer netten Umgebung gemacht, mit gemeinsamer Busanreise und Grillabend. Das war für das Zusammengehörigkeitsgefühl super. Zum Glück haben das die Eltern auch komplett organisiert.


    Wir haben auch immer mal wieder Spiele von Eintracht Frankfurt besucht, halt wenn wir Karten gewonnen haben. Das macht auch Spaß, bringt aber unter Teambuilding-Aspekten eher wenig. Bundesliga gucken halte ich auch für viele Kinder dieser Altersgruppe für eher uninteressant. Wenn wir bei Bekannten am Wochenende BuLi schauen, sind die Kids oft nur eine Halbzeit dabei, in der Pause verschwinden sie in den Garten und fangen an, selbst zu kicken. Das macht ihnen mehr Spaß als den Profis zuzuschauen. Worüber ich eigentlich ganz froh bin.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • einen Tag nur mit Teambuilding zu machen

    Hallo raicoon,


    meine Erfahrung: Wenn die Differenzen massiv sind, wird ein Tag nicht reichen. Dieser Tag muss im Training regelmäßig "nachgelebt" werden.


    Ich hatte die letzten zwei Jahre in einer D-Jugend auch große Schwierigkeiten, erst in der 2. Saison waren überhaupt Ansätze zu erkennen (Passen auch mal zu den schwächeren Spielern, Unterhaltungen im Training zwischen Spielern, die vorher nichts miteinander zu schaffen hatten, Spieler, die sich nach Toren umarmen). Unsere dreitägige Abschlussfahrt hat auch allen sehr gut gefallen, war aber eben der Abschluss von zwei herausfordernden Jahren. Und eine eingeschworene Truppe war das immer noch nicht. Da wäre sicher noch mehr drin gewesen, dafür hätte ich aber "Teambuilding" bei der Trainingsplanung noch stärker in den Vordergrund stellen müssen.


    Was ich aber gemacht habe: ab und zu die klassischen Teambuilding-Spiele im Aufwärmprogramm, zum Teil mit Fußballbezug. Kettenfangen hat den Jungs (fast) immer Spaß gemacht. Einen "blinden" Partner durch einen Parcours führen war eine interessante Abwechselung. Und Paralleldribbeln durch einen Parcours und sich dabei über Hobbys unterhalten hat außerdem noch die kognitiven Fähigkeiten geschult. Im eigentlichen Training öfter Wettbewerbe (Parcourswettbewerbe, kleine Turniere (ist aber auch einmal tierisch in die Hose gegangen)) und einen Abschlusswettbewerb zum Ende der jeweiligen Trainingsschwerpunkte (ein toller Tipp hier aus dem Forum von Tirus). Immer wieder schöne Erlebnisse - und immer wieder Rückschläge.


    Eine Idee kommt mir noch, die ich nicht ausprobiert habe: "Teambuilding" als Trainingsschwerpunkt für ca. 4 Wochen. Der soll für die Kinder gar nicht so heißen, enthält aber vor allem entsprechende Übungen. Macht vermutlich in der Trainingsvor- und nachbereitung deutlich mehr Arbeit als ein Trainingsschwerpunkt "Passen" oder "Dribbeln", weil Du Dir wirklich Gedanken machen musst, was Du erreichen willst und noch genauer hinschauen musst, was passiert. Aber du kannst Dich eben auf die echte Baustelle konzentrieren.


    Übrigens: Die Erfahrungen von @PeterPan habe ich auch gemacht: Wettbewerbe mit geschickter Mannschaftsaufteilung und Aufgabenstellung helfen beim Teambuilding. Und tatsächlich: Lass Streitigkeiten in gewissen Rahmen zu. Je mehr Du eingreifst, desto mehr erwarten die bei jedem Mist das Statement des Trainers.


    Viel Glück!



  • Guten Morgen,
    ich fände es auch sehr wichtig sogar, dass die Kinder, die sich dann nicht mehr aufm Pausenhof (Selbst da hat nicht jede/r ein positives Gefühl) treffen können, da sie bereits in der 5 Klasse (E1) sind, sich außerhalb des Fußballplatzes treffen. Es hilft auch bei Erwachsenen, also Kollegen, FamilyMitgliedern, Sportlern, Geschäftspartnern sich bei einer "lockeren Atmosphere" zu treffen.Man asoziiert den "Arbeitsplatz" mit Befehlen, Ordnungen, Strafen, etc, sodass es durchaus Sinn macht, die "Mannschaft" (egal welcher Art) außerhalb dieses Platzes zusammenzubringen. Da spricht man auch über andere Themen, macht man andere Sachen.
    In unserer heutigen Gesellschaft gibt es oft "Kretezereien", da man "den anderen" (the other) nicht kennt. Teilweise überhaupt nicht kennt. Die Menschen kommen nur an diesem "Arbeitsplatz" zusammen und "arbeiten" zusammen. Die kennen über die anderen fast gar nix, dadurch interessierern sie sich auch nicht dafür. (Mitfühlen erfolgt über Einfühlen)
    Neulich habe ich in einer Zeitung (!? oder Teletext) gelesen, dass man für die Menschen "mehr tut", die man gerne hat. Es wird dann auch in einer Ball-Mannschaft nicht anders aussehen, denke ich. Dieses "gerne haben" erfolgt über positive Gefühle, und diese positive Gefühle kann man entwickeln, wenn man mit einem/einer etwas zusammen "unternommen" hat. Ich denke nicht, dass man innerhalb dieser "Pflichtzeit" -großartig- positive Gefühle entwickeln kann. (Siehe Arbeitsplatz). Es ist ja auch gerade deswegen IN, dass die Firmen andere "Aktionen" mit Mitarberitern organisieren.
    Zum konkreten Fall: Ich bin oft mit den Kindern ins Kino danach Döner/Hamburger essen gegangen. Beim Klub waren wir auch im Stadion. 2 mal Eishockey Spiele geschaut und für einen Bayernligaklub Balljungen gemacht. (Die Kinder haben da als Balljunge -bedauerlicherweise- Ihren Kraftausdrucksschatz vergrößert). :( Trotzdem, haben sie bei diesen Veranstaltungen Zeit gehabt, miteinender zu plaudern, Spaß zu haben.
    Gruß,
    Uzunbacak

    Einmal editiert, zuletzt von uzunbacak ()

  • um konkreten Fall: Ich bin oft mit den Kindern ins Kino danach Döner/Hamburger essen gegangen. Beim Klub waren wir auch im Stadion. 2 mal Eishockey Spiele geschaut und für einen Bayernligaklub Balljungen gemacht. (Die Kinder haben da als Balljunge -bedauerlicherweise- Ihren Kraftausdrucksschatz vergrößert). :( Trotzdem, haben sie bei diesen Veranstaltungen Zeit gehabt, miteinender zu plaudern, Spaß zu haben.

    Geht das das nicht furchtbar ins Geld...? Oder haben die das selbst bezahlt?



    Also dass Grüppchenbildung ja normal ist, kann ich irgendwie nachvollziehen. Aber die Kluft zwischen diesen Grüppchen ist tief. Sehr tief.
    Was mir auch mal aufgefallen ist: Wenn jmd Geburtstag hat, bringt da das Geburtstagskind für jeden was mit. War zumindest in meiner Jugendzeit Gang und Gebe, ist aber auch 8 Jahre her...
    Bei meinen macht das keiner... Ist das jetzt ein weiter verbreitetes Phänomen..?
    Das interessiert mich eigentlich nur aus purer Neugier.

  • Geht das das nicht furchtbar ins Geld...? Oder haben die das selbst bezahlt?


    Hi,


    wir haben vom Verein die Fahrten gesponsort bekommen. Die Tickets für den Klub haben wir uns verdient, von der Gemeinde für die Mannschaft für die Erfolge Geld bekommen,(wurden geehrt). Kino kostet 4 EUR und 6,50 für ein PopCorn und 2 Getr. sind auch ok, denke ich. Ein Kinderdöner für 2,50 und 3,50 für die Kinder beim Eishockey , ich denke, wenn man diese auf 5 Jahre verteilt, ist es nicht teuer. (Ich hoffe, es klingt jetzt nicht hochnäsig). Die Kinder haben sich natürlcih gegenseitig zum Geburtstag eingeladen, da macht man ja teilweise andere Sachen, aber natürlich auch Fußball gespielt. Ich habe jede Angelegenheit ausgenutzt, dass die Kinder zusammenkommen. Persönliches Engagement ist sehr gefragt bei so was, von nix kommt nix.


    Gruß,


    Uzunbacak