tobn: da hast du Recht - Horst Wein erwähnt nichts zur verbalen Kommunikation. Zumindest kann auch ich mich nicht daran erinnern etwas in der Art gelesen zu haben. Mir ging es letztlich nur um das Ziel: die non-verbale Kommunikation, die sicher bei den Profis vorhanden ist. Und ich glaube, dass man die oft so erwähnten Automatismen dazu zählen kann. Das fördert Horst Wein meiner Ansicht nach schon. Wein fordert ja immer die Erarbeitung von Lösungsansätzen zusammen mit den Spielern. Also stimmulieren und nicht instruieren.
Nehmen wir als Beispiele ganz einfache Abläufe wie Hinterlaufen, das Kreuzen der Stürmer oder das Spiel über den dritten Mann. Da findet eigentlich schon non-verbale Kommunikation statt, die ich durchaus als Automatismen bezeichnen würde. Und ganz sicher sollte das alles altersgerecht vermittelt werden. So ähnlich hatte ich das in einem anderen Thread aufgeführt.
@Fussballbaron: das sehe ich wie du. Die Voraussetzung ist zunächst mal die Wahrnehmung. Als Beispiel kann man da das simple lösen des Blickes vom Ball anführen. Das wäre zumindest schon einmal ein Anfang. Es bleibt auch sicher viel Potenzial liegen - auch da gebe ich dir Recht. Wenn ich aus meiner Erfahrung schreibe, dann fällt mir als erste Hürde die Zeit ein. Als Dorftrainer habe zumindest ich im Augenblick viele Kinder (22), wenig Trainingszeit ( 2 x wöchentlich 1,5 Stunden ), großes "Leistungsgefälle" und verschiedene Motivationen ( vom ehrgeizigen, fast fussballverrücktem Kind bis zu dem Kind, das eigentlich nur da ist um mit den Kumpels zu kicken und nicht viel Lernbereitschaft zeigt ).
TW-Trainer: so in etwa stelle ich mir das vor, wie du es mit Arjen Robben beschrieben hast. Aber da finde ich mich eigentlich bestätigt: die Kommunikation findet non-verbal statt. Dafür bleibt im Profi-Bereich auch eben einfach keine Zeit, da hier noch weniger Raum und noch mehr Zeit- und Gegnerdruck herrscht. Auch wenn wir hier über Kinder- und Jugendfussball diskutieren wäre das aber das Optimum.
