Himmelfahrtskommando der Wiederbelebung Jugendabteilung

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • guenter:


    Vielleicht kann er die Geburtenrate und damit die Anzahl der potenziellen Spielerinnen und Spieler sogar selbst beeinflussen. Braucht allerdings etwas Vorlauf... ;)

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • schleppi


    da könnten wir ihm doch helfen. Forumsmitglieder, natürlich nur die Junggesellen und die, die sich als solche fühlen, (bin schon am Packen)auf nach ?? Ja wohin denn?
    Wusste doch, dass es noch einen Haken gibt.


    gg

  • Moin,


    wichtig ist das wir mehr Infos bekommen.

    Der Verein war und ist Herzstück einer ~1000 Einwohner Gemeinde,

    Ist dieser Verein ein Mehrspartenverein?
    Über wieviele Mitglieder verfügt der Verein? (Herzstück)
    Wenn Mehrsparten wieviel Mitglieder hat die Abteilung Fußball? geht es nur ihr schlecht?

    Es gibt nun keine Jugendmannschaft mehr

    Wieviele Kinder/Jugendliche sind noch aktiv im Verein?
    In welche Jahrgängen?
    Gibt es eine Kita im Dorf oder der Nähe? Tagesmütter?
    Grundschule vorhanden?


    Trainer und Betreuer verfügbar oder nur gedachte Lösungen?
    Ausrüstung verfügbar oder nur gedacht?


    Halle und noch viel wichtiger Hallenzeit verfügbar für die Winterzeit?


    ohne genaue Informationen sind unsere Hilfen nicht immer unbedingt Sinnvoll ( z.b. Flyer in Kita wenn es keine gibt?)


    LG


    EDIT sorry, ich schreibe mit einem Finger und das dauert manchesmal länger und das was ich schrieb oder meinte haben dann kurz vor mir andere getan

  • @ schleppi


    Was sind denn 14,46% ???? gerundet 15 :P


    Aber wie gesagt, ist alles nur statistik. da würde ich mir doch glatt die Idee von guenther loben mit dem einwohnermeldeamt. Oder einfach mal in der Homepage der Stadt suchen, manche haben das sogar öffentlich

  • Auch auf dem Land gibt es mittlerweile andere "Freizeitangebote" für Erwachsene, so dass ich bezweifle, dass hier dei geburtenrate höher liegt. :D
    Deshalb folge ich einmal der allgemeinen Statistik und gehe von 10 bis 12 kindern je Jahrgang aus. Davon die Hälfe Mädchen. Wenn Du davon eines für den Fussball begeistern kannst und die auch ein paar jahre spielt und nicht nur ein paar Monate, bist Du schon gut. Bleiben noch (statistisch) 5 bis 6 Jungen. Wie viele Du davon dann für Fussball begeistern kannst, weiß ich nicht. Alle lockst Du warscheinlich aber nicht von PC oder anderen Interessen weg.
    Dazu kommen noch lange Schulzeiten, da vielleicht keine Schule im Ort sein wird.
    Ausserdem muss es auch Gründe dafür geben, dass der Verein jahrelang keine Jugendmannschaft aufgestellt hat und jetzt sogar seine b - Jugend abmeldete. Sind diese Gründe jetzt plötzlich weggefallen oder besteht jetzt bloss Interesse an der Aufstellung einer Jugendmannschaft damit die Herrenmannschaft die Klasse halten kann.
    Ich persönlich würde meine Energie nicht in einen solchen Verein stecken, sondern dahin gehen, wo Nachwuchsarbeit Zukunft hat und interessierte Kinder mitnehmen.

  • Wow danke für die große Aufmerksamkeit und die vielen Worte, ich versuche mal alles abzuarbeiten.
    Dazu gehört dass ich den Verein näher beschreibe.
    Mit Herzstück meinte ich vor allem, dass es außer einer Feuerwehr keinen weiteren Verein in diesem Dorf gibt. Ich habe mir erzählen lassen, dass früher dieser Verein so etwas wie der "Dorftreff" war. Auch jetzt erlebe ich, dass manche ältere der ersten Männermannschaft beim Training zu sehen und dabei ein zwei Bierchen trinken. Wir haben derzeit außer dem Fussball keine weitere ernsthafte Abteilung. Es treffen sich oft Hobbyvolleyballer, einmal in der Woche ist ne Frauensporttruppe aktiv und einmal wird Tischtennis gespielt. Darüber hinaus sind 1 oder 2 neue Abteilungen in Planung. Der Weg soll also wieder dahin gehen, dass jeder in der Gemeinde sich im Verein wiederfinden kann. Unsere Anlage ist verglichen dazu fast hervorragend/optimal. Wir haben eine (kleine) Halle, ein schönes Vereinsheim, einen großen und einen kleinen Rasenplatz, einen Spielplatz und einen Außenvolleyballplatz.
    Zum "Söldner"gedanken, der hier geäußert wurde. Du liegst, leider, verdammt richtig. Ich selber lebe in der Nachbargemeinde (auch nur Wochenends, sonst in der Großstadt zum Studium) und habe in der Jugend im genannten benachbarten größeren Verein gespielt, wie so viele in unserer Männermannschaft. Nur weil dieser Club auch mal schlecht gearbeitet hat sind wir "rübergeschwappt", ingesamt bestimmt 7 Mann. Daraus war dann eine A Jugend entstanden, die nun "groß" ist. Darauf hat sich der Verein ausgeruht und nun über Jahre schlecht gearbeitet, auch das ist richtig. Eigentlich könnte mir das wirklich am Hintern vorbeigehen, aber ich bin nun 6 Jahre im Club und würde diesen Verein, in dem ich soviel schönes erlebt habe und dieser vielen Bürgern echt viel bedeutet, gern was zurückgeben. Außerdem finde ich es wahnsinnig wichtig für die Entwicklung eines Menschen, im Jugendalter sich in einem verein betätigen zu können. Das alles macht mich natürlich echt pessimistisch hier nachhaltig arbeiten zu können.
    Von der aufgelösten B Jugend sind ca. noch 7 irgendwie angemeldet, aber da ist es bestimmt ein teilweise schweres Stück Arbeit, die und die Eltern nach dem ganzen Ärger der vergangenen Zeit nochmal zu überreden. D werden viele Gespräche auf mich zukommen. Es müssen ja quasi alle 7 Zusagen, mind. 6 braucht man im eine SG gründen zu dürfen.
    Zum Vorschlag den Laden zuzusperren. Viele Eltern wollen zwar dass das Kind Sport treibt, haben aber keine Zeit oder Geld das Kind mehrmals in der Woche 15km (Hin und Rück) zum Sport zu fahren, sondern wollen das Kind im Dorf mit den Freunden aktiv sein lassen. Zudem ist die Unsympathie gegenüber den "großen Nachbar" leider echt bei einigen sehr verwachsen. Insofern ist es echt schwer, sie von dieser SG zu überzeugen.
    Zu unseren finanziellen Mitteln und meinem potentiellen Helfern. Wir haben einen Hauptsponsor, aber auch hier wäre sicherlich noch mehr möglich. Aber das wird mir mit Mitte 20, der ein Vollzeitstudium absolviert und 2-3 Jobs hat um das Leben zu finanzieren, echt zuviel. Ich möchte mich ehrlich gesagt nicht sofort übernehmen und alles auf Links drehen. Recht optimistisch bin ich im Thema der potentiellen Trainern. Da gibt es durchaus 2-3 Leute im Verein, bei denen ich sicherlich auf Positives stoße. Ich würde diese Gespräche gern mit parallel zur Gründung der SG führen, um die Leute evetuell im kommenden halben Jahr fortbilden zu lassen. Sicherlich ein gutes Argument bei Gesprächen mit den Eltern. Aber auch da muss ich erst mit dem Verein der SG reden, inwiefern die Federführung bei uns oder ihnen liegen soll.
    Die Gespräche mit dem anderen Verein werde ich zeitnah suchen. Ich stehe den Verantwortlichen sehr gut gegenüber, habe mit denen schon mehrfach über verschiedenes gequatscht. (Ferner würden sie mich ja auch gern für deren erste Männermannschaft verpflichten :D )
    Auch das Gespräch mit dem Bürgermeister, bei der ich auch eine Aufstellung der Altersverteilung erhoffe, werde ich forcieren. Erst dann weiß ich wo Potentiale stecken und auch was er über diesen Jugendtreff denkt. Es kann ja eigentlich nicht in seinem Interesse sein, wenn es zwar schicke Räumlichkeiten mit Tischtennisplatte und TV gibt, aber die Jugend den nicht nutzen will. Dafür muss es doch einen Grund geben?!
    Das Dorf ansich hat keinen KiTa oder Grundschule. Es gab mal eine Grundschule, aber die wurde zu einer Förderschule umfunktioniert. Das Potential daher ist also leider gering. Die Kinder werden also ab dem Kindergarten bis zum Abi jeden Tag viele Kilometer hin und her gefahren, irgendwie verstndlich dass die Eltern nicht auch noch zum Sport den Sprössling weit weg fahren wollen.


    Ich bin mir bewusst dass meine Bezeichnung Himmelfahrtskommando treffend ist. Aber um ehrlich zu sein, ohne Arroganz, ich halte mich mittlerweile für den einzigen im Club, der das Ruder rumreißen kann. Die Geburt der SPielgemeinschaft steht erstmal ganz oben auf der Agenda, quasi ein Feuerwehreinsatz :D Über die kommenden Jahren kann man das viel besser machen, was meine Vorgänger verbaselt haben.

  • @ Cheechoo:


    Eine wirklich sehr ausführliche Beschreibung des derzeitigen Zustandes.


    Ich vermumte einmal, das dieser Zustand einigen Lesern hier sehr bekannt vorkommen dürfte.


    Zitat

    Von der aufgelösten B Jugend sind ca. noch 7 irgendwie angemeldet, aber da ist es bestimmt ein teilweise schweres Stück Arbeit, die und die Eltern nach dem ganzen Ärger der vergangenen Zeit nochmal zu überreden. D werden viele Gespräche auf mich zukommen. Es müssen ja quasi alle 7 Zusagen, mind. 6 braucht man im eine SG gründen zu dürfen.


    Das dürfte wirklich schwer bis unmöglich werden. kommt auch darauf an, wie lange die Auflösung schon her ist. Wer weiter Fussball spielen möchte, sucht sich schnellstens einen neuen Verein und kommt nicht mehr zurück. Ich würde als Vater meinen Kindern ganz ehrlich raten, es in einem anderen Verein zu versuchen und sie notfalls auch fahren, wenn es geht.


    Zitat

    Zudem ist die Unsympathie gegenüber den "großen Nachbar" leider echt bei einigen sehr verwachsen. Insofern ist es echt schwer, sie von dieser SG zu überzeugen.


    Dann geht eben alles den Bach hinunter. Solche Vorurteile kann man sich nicht mehr erlauben.


    Zitat

    Aber um ehrlich zu sein, ohne Arroganz, ich halte mich mittlerweile für den einzigen im Club, der das Ruder rumreißen kann.


    Wie viele wollen denn das Ruder herumreissen und sich vorallem aktiv daran beteiligen ?


    Wenn ihr es nicht schafft, ein Angebot bereitzustellen, welches auch Kinder/Jugendliche aus umliegenden Gemeinden anzieht, dürfte nicht viel gehen. Spielgemeinschaften sind eine Möglichkeit. Dazu müssen aber einige über ihren Schatten springen. Und es kann auch passieren, dass Kinder ganz in den anderen Verein wechseln, wenn sie sehen, dass es dort besser läuft. Damit muss man auch leben können.


    Ich denke weiterhin, dass sich in Zukunft Vereine zusammenschliessen werden oder wenigstens enger zusammenarbeiten müssen. Kleine Vereine, die das nicht begreifen oder zu eitel sind, werden dann kaum noch eine Chance haben.


    Ich bleibe dabei, was ich schon in meinem letzten Beitrag schrieb. Ich würde meine Energie einem anderen Verein zukommen lassen, es sei denn, es finden sich plötzlich viele aktive Mitstreiter im alten Verein. Ich wünsche Dir trotzdem viel Erfolg.

  • Liest sich für mich insgesamt wie die letzten Zuckungen eines sterbenden Vereins.


    Aber Stolz ist immerhin noch vorhanden ("Zudem ist die Unsympathie gegenüber den "großen Nachbar" leider echt bei einigen sehr verwachsen.").


    Wobei der Übergang zwischen "Stolz" und "Starrsinn" ja zuweilen fließend ist.


    Ich kann mir vorstellen, dass du ein guter Jugendleiters sein könntest. Zurzeit bist du allerdings derjenige, der es versäumt hat, schnell genug den Kopf einzuziehen.


    Aber wenn du es schaffst, DEN Verein in DEM Ort ins Leben zurückzuholen, stehen dir alle Türen offen. ;)

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • mal Zahlen


    Einwohner 1646 Geburten in 2012: 9(!) , na ja , wird immerhin noch eine Siebenermannschaft geben.


    Einzugsgebiert Grundschule ca 2.200 Einwohner
    1.Klasse 16 Kinder
    2.Klasse 15
    3.Klasse 20
    4. Klasse 11


    Um in allen Jugendmannschaften Meldungen abgeben zu können musst eine Spielgemeinschaft mir 4 weiteren Vereinen, die jeder
    noch ungünstigere Bedingungen, d.h. Kinderzahl, vorzuweisen haben.


    das ist die Realität auf den Dörfern.


    Cheechoo, mal überlegt wie es bei deinen 1000 Einwohnern Kindermässig aussieht.
    die vor mir haben Fehler gemacht, nichts getan, immer wiederkehrende Aussagen wenn ein Neuer kommt und irgendwas im Argen liegt.
    man sollte ich aber stets auch fragen warum die nichts getan haben.


    In deinem Fall konnten sie nichts tun, und das wirst auch du feststellen.


    ich finde deinen Enthusiasmus gut, solche Leute brauch auch der Fussball.
    aber du bist auch sehr naiv. grosse Aktionen in Überlegungen einplanen, wo überhaupt keine Ansprechpartner (d.h. Kinder) da sind.


    deinen einzige Chance, ist deine Spielgemeinschaft mit einem deiner benachbarten Vereinen. die haben doch die gleichen Probleme
    kommt demnächst sowieso auch bei euerer Aktivenmannschaft.


    gg

  • In dieser Situtation sollte man sich wieder einmal darauf zurückbesinnen worum es hier WIRKLICH geht: Dass Kids eine Möglichkeit bekommen, Fussball zu spielen - oder?
    Das können die Kids auch ohne Verein, ohne DFB oder sonstige Strukturen und Rahmenbedingungen, denen man in der geschilderten Situation kaum genügen kann und genügen wird.
    Warum nicht einfach mal mit 2 Jungs irgendwo beginnen. Es werden weitere dazukommen. Eltern werden dazu kommen. Es spricht sich rum und dann wird bald mal jeden Sonntag Morgenauf der "Dorfwiese" regelmässig gespielt: schön durchmischt jenseits des Dogmas des Alterssilos, ohne Wettbewerb, ohne Druck nur Fun.
    Vielleicht ist dann dann halt auch nur "Streetball" oder Freestyle. Who cares ? Hauptsache die Kids haben Spass und haben eine Möglichkeit an den Fussballsport heranzukommen.
    Alles andere wird die aktuelle Nachfrage weisen: Ob Fussball dann einfach zum erweiterten Angebot des Schulsports wird, zur privat gegründeten Fussballschule mutiert, es beim lockeren Wochenendkicken bleibt, etc. wird sich nach und nach mit der Zeit ergeben.
    Dem Fussballverein passt das natürlich nicht, müsster er doch seine Macht, Dominanz und Infrastruktur mit "Neuen" teilen, mit Leuten die an der Basis TUN, statt sich nur im Dünkel des Vorstands zu suhlen.



    Darum, meine Meinung, wer in dieser geschilderten Konstellation, schon, bevor er auch nur den ersten Schritt getan hat, über Statistiken brütet, sich durch Vereine in Schemas pressen lässt etc., tut weder sich noch den Kids im Dorf einen Dienst.



    Pragmatismus ist oft das Einzige was im "Dorf" funktioniert genauso wie in einer Gesellschaft, die sich daran gewöhnen muss, dass es kaum mehr starre Strukturen und Langfristigkeit gibt, aber vieles, ja sehr vieles immer noch getan werden kann wenn es spontan, praktisch und einfach passiert.
    Wie Rittersport: Quadratisch, praktisch, gut !

  • Der Vorschlag von @Fussballbaron wäre auch in meinen Augen eine Alternative, wenn es wirklich um die Kinder bzw. die Gemeinde und nicht nur um den Erhalt der Herrenmannschaft des Vereins geht.

  • Ja - warum nicht einen oder zwei (wöchentliche) Termine fürs Fussballspielen auf dem kleinen Rasenfeld möglichst überall bekanntmachen.


    Und dann mal schauen wer so kommt und die nächsten Schritte planen.

  • Geht es wirklich nur um den Erhalt der Herrenmannschaft, oder darum dass ein paar Jugendliche in ihrer Freizeit kicken?


    Cheechoo spricht vom Verein als Herz des Dorfes. vielleicht übertrieben, aber ein Stück Wahrheit ist gegeben.
    erfahrungsgemäss hat ein Dorfverein in der Relation zu der Grösse des Dorfes viele inaktive Mitglieder, es ist schliesslich
    ihr Verein.
    Mit viel Geld und wohl auch Eigeninitiative wurde ein gute Infrastruktur aufgebaut (Rasenplatz, Halle, Spielplatz, Volleyballfeld).
    Cheechoo findet es selbst wichtig, dass sich Jugendliche in einem Verein betätigen (stimme ich ihm voll zu)
    der Sportplatz ist ja auch Treffpunkt für ältere Mitbürger, erfahrungsgemäss in kleineren Dörfern oft noch der Einzige.
    Offensichtlich herrscht ja auch in der Aktivenmannschaft eine gute Atmosphäre, sonst würden ja wohl nicht soviele aus
    dem Nachbardorf dort spielen.


    Das alles soll keine Rolle spielen, im Vergleich dazu aber dann auf freiwilliger Basis unter Aufsicht auf dem Bolzplatz als
    die Alternative angeboten werden?


    Cheechoo beschreibt doch deutlich, dass andere Angebote im Dorf von den Jugendlichen nicht angenommen werden.


    Vereine, egal welcher Art, prägen seit Jahrzehnten das Dorfgeschehen auf vielen Ebenen.
    Bei jedem Verein der zumachen muss, stibt ein Stück unserer Kultur.


    Viele Kinder und Jugendliche wurden durch ihre Vereinszugehörigkeit ein lebenlang positiv geprägt.


    Ich akzeptiere, dass der ein oder andere derart sozial eingestellt ist, dass es ihm wichtig erscheint ein Freizeitangebot anzubieten, das eigendlich Aufgabe der Eltern ist. Eltern, die ihr Kind beim Fussball, Musik, oder sonstwas unterstützen fahren auch zum Teil viele Kilometer
    um ihren Kindern das im Verein zu ermöglichen.


    Für mich ist Kinder- und Jugendarbeit nicht nur seiner selbst willen angebracht, sondern zielorientiert für die Vereine.
    Dass Vereine sich neu strukturieren müssen, ihr bisheriges Angebot überdenken und neue Prioritäten schaffen müssen ist
    in der heutigen Zeit unausweichlich.


    Wer glaubt, es geht ohne Vereine ist auf dem Holzweg, denn es werden dann die durchs Raster fallen, die den Verein am notwendigsten bedürfen. Die Zahl der Jugenlichen mit der Bierflasche in der Hand am Bushaltehäuschen wird steigen.
    Für viele ist doch der Verein der letzte Halt in unserer Gesellschaft.


    In meiner Nachbarschaft, gibt es 2 nebeneinanderliegende Dörfer, die so ein wenig als Haschhochburg gehandelt werden,
    in beiden Dörfen gibt es keinen Verein mehr, der ein Jugendangebot anbietet.
    traditionell gibt es zwar noch den ein und anderen Verein, aber kaum noch aktiv, und einige Eltern bringen ihre
    Kinder in Nachbarveinen unter. Aber wohl wieder mal nur die berühmte Ausnahme, oder doch ein Trend?


    gg

    Einmal editiert, zuletzt von guenter ()

  • @cheecho


    Danke für deine Beschreibungen! Allerdings ist es nun 5 vor 12 für die Seniorenmannschaft. Denn, wenn bis zur neuen Saison keine Jugendmannschaft gefunden wird, ist der Abstieg besiegelt. Die Söldner verschwinden wohlmöglich und es kann kaum noch eine Mannschaft aufgestellt werden.


    In so einem ernsten Fall =) muß man die Phantasie ankurbeln. Dazu ein paar Vorschläge:


    Vergiss die B-Jugend und man eine Bambini-Mannschaft auf. Für diese Mannschaft brauchst du nur 7 Spieler und du kannst Mädchen und Jungen in einer Mannschaft spielen lassen. Das kannst du erst mal bis einschließlich D-Jugend durchziehen. Trainer für die Nachfolgemannschaft hast du ja schon, die stehen bislang nur dumm rum und trinken Bier! Danach kann man überlegen, ob man eine FC Venus-Truppe (also alle Jungs verkleiden sich als Mädchen) oder wie der Steinigung im "Leben des Brian" (die Mädchen verkleiden sich als Jungs) weitermachen! Die Tür zur Umkleidekabine sollte selbstverständlich gut bewacht werden!


    Alle sollen mal was für den Nachwuchs tun!


    Damit wären wir schon beim nächsten Stichpunkt. Denn bevor das Dorf endgültig dem Erdboden gleichgemacht wird, sollten unterstützende Maßnahmen ergriffen werden:


    1. Der Apotheker muß "ins Boot geholt werden"
    Alle Mädchen und Frauen im gebärfähigen Alter bekommen statt Antibabypillen Smarties in die Packungen gesteckt.
    Alle Jungen und Männer im zeugungsfähigen Alter bekommen Kondom-Packungen, in denen mittels feiner Nadelstiche "Notöffnungen" vorhanden sind


    2. Mehr "Freizeit" im Dorf ( Dafür sind Bürgermeister und Feuerwehr zuständig.)
    Für mehr Freizeit muß in den Feierabendstunden regelmäßig der Strom abgeschaltet und die Gaszufuhr gestoppt werden.Wenn sonst nichts los ist, wird Gebrauch von den Apotheken-Utensilien gemacht!


    3. Mehr Fussballbegeisterung (Dafür ist der Hauptsonsor zuständig)
    Zur Geburt spendet der Hauptsponsor 1 Fussball, einen Gratis-Jahreskarte für die Heimspiele der 1. Seniorenmannschaft und die Mitgliederbeitragsbefreiung für die ersten 7 Jahre!


    Fazit: Wenn alle Beteiligten einer sinnvollen Beschäftigung nachgehen, dann wird das Dorf bald wieder zu neuer Blüte erstrahlen. So in ca. 7 Jahren und 9 Monaten floriert der Verein wieder wie in guten alten Zeiten.


    Es darf nur nicht herauskommen, wer an allem schuld ist! :thumbup:

  • Hab noch was vergessen!


    Das Stichwort hieß ja "Himmelfahrtskommando"! Als geeigneter "Stichtag" zum Start der Aktion wäre Christi-Himmelfahrt. Das ist ja gleichzeitig "Vatertag"!

  • @TW


    ich finde es nicht ganz richtig von Söldnertruppe zu reden.
    Söldner, sind doch die Wandervögel, die für ein paar Cent mehr ständig wechseln.


    Cheechoo beschreibt aber ziemlich deutlich, dass zwar eine grösser Gruppe auswärtiger Spieler da sind, die schon
    6 Jahre im Verein sind, und er sprciht auch von einer guten Atmosphäre in der Mannschaft. wohl keine Söldnertrupper.


    ansonsten unterstütze ich deine Vorschläge: Viagra für alle.


    noch eine ernsthafte machbare Lösungsmöglichkeit:


    Gründung einer F-Jugend, aufgefüllt mit älteren G-Jugendspielern und mit E-Jugendspielern und ausser Konkurrenz anmelden, falls
    es dort eine Punktrunde gibt. insgesamt sind dann wohl aus 4 Jahrgängen auch in einem kleinen Dorf eine Mannschaft zusammenzubekommen. wenn überhaupt was machbar ist, dann nur ganz unten.


    gg

  • Moin,


    Eine Mannschaft melden aus 4 Jahrgängen


    in Frühjahrsrunde E-alt ---- 2002
    " E-jung ---2003
    " F-alt ------2004
    " F-jung----2005


    theoretisch sicher möglich Aber ich möchte den Eltern doch die "tolle" Kinder und Jugenarbeit im Verein schmackhaft machen.
    Spätestens nach dem ersten Spiel aber merken sie das die Lütten nur "verheizt" werden
    Außerdem: Im Sommer, in dem Moment wo die 2002 zur D-jugend wird fallen die 2005er regeltechnisch heraus.


    SG macht Sinn. Aber nur wenn ihr der leitende Verein seit, denn sonst habt ihr immer noch keine aktive Mannschaft.


    Sicher das ihr eine Jugendmannschaft benötigt um die Herrenmannschaft Spielberechtigt zu behalten?
    Mann benötigt auch Schiedsrichter in Hamburg und zwar jeder Verein soviel wie er gemeldete Mannschaften hat.
    Ansonsten droht die Abmeldung einer Herrenmannschaft. Habe ich in meiner aktiven Zeit aber noch nicht erlebt.


    Aus welchem Landesverband kommt euer Verein?


    LG

  • Zitat Fussballbaron:

    Zitat

    Karl:
    Das eine schliesst das andere nicht aus ;)


    deshalb schrieb ich ja auch

    Zitat

    ...wenn es wirklich um die Kinder bzw. die Gemeinde und nicht nur um den Erhalt der Herrenmannschaft des Vereins geht.


    gruß karl