Trainingsbeteiligung der Mitspielerinnen

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
    • Offizieller Beitrag

    Für mich gehörte die Zeit im Mädchen- und Frauenfußball zu den schönsten Zeiten im Trainerjob.


    Es lohnt sich und ich kann es jedem empfehlen, wie TW-Trainer es auch schon geschrieben hat. Mal weg von den coolen Jungs und hin zu den Zalando-Frauen.
    Es ist nicht schwerer oder leichter, es ist anders, aber toll!

  • Günter
    Ich habe zwar Erfahrungen im Mädchen- und Frauenfussball als Trainer, aber persönlich nicht in den unteren Ligen! Darin habe ich lediglich Erfahrungen über Erzählungen von anderen Trainern und Trainerinnen.


    @Jenny
    Das Phänomen, das Training nur dann als gut zu empfinden, wenn man danach total ausgepowert ist, ist nach meinen Erfahrungen gar nicht geschlechtsspezifisch. Es beruht m.E. aus den unterschiedlichen Vorstellungen von jüngeren und älteren Spieler/innen. Dies resultiert daraus, dass früher Trainer noch anders ausgebildet wurden. D.h. es wurde sehr viel Wert auf Kondition und Drill gelegt. Hingegen wird im modernen Training sehr viel Wert auf umfangreiches, abwechselungsreiches und vor allen Dingen spielnahes Training gelegt.


    Nur mal ein paar Beispiele, für die ich gerne das TW-Training sehe:


    1. TW sitzt und bekommt Ball von Mitspieler zugeworfen
    Diese Übung findet man sowohl im Training, aber besonders im Warmmachprogramm unmittelbar vor dem Spiel! Aber kommt es vor, dass ein Torwart sitzend auf den Torschuß eines Gegners wartet? Nein, ganz gewiss nicht und ist deshalb auch nicht spielnah! (Besser aus der TW-Grundposition heraus Bälle unterschiedlich hoch mit unterschiedlichem Druck zum TW werfen oder schießen!)


    2. Torschießen unmittelbar vor dem Spiel
    Bei dieser Unsitte findet man gleich mehrere Situationen, die nicht spielnah sind:
    a. das Auflegen oder Zurücklegen durch einen Mitspieler (kommt im Spiel ganz selten vor, weitaus häufiger wird geflankt
    b. Torwart bekommt ca. 50 Schüsse in 10 Minuten (kommt im Spiel nie vor und bringt dem TW im Warmmachprogramm gar nichts, weil er schon nach ca. 10 Schüssen erschöpft ist)
    Ich hab ja nichts gegen das Torschießen, weil es das Selbstvertrauen der Spieler stärkt, aber dann bitte als spielnahe Situation (z.B. mit Doppelpaß aus dem Halbfeld oder als Freistoß aus ca. 25 m)


    3. Das Helden- und Deppenspiel!
    Noch früher stellte sich der Keeper auf die Torlinie und ein zweiter Keeper oder ein Co-Trainer auf den Elfer! Von dort wurde 50 x ins rechte und 50 x ins linke Eck geknallt. Soll der Keeper als Held aussehen, wird der Balldruck und die Schußpräzision so gewählt, dass der Keeper fast alle Bälle sicher fängt! So er bestraft werden und wie ein Depp aussehen, dann wird eben schärfer und präziser geschossen!
    Das war früher die Vorstellung von: "Bewegungsablauf automatisieren"! Aber was soll ich einen Bewegungsablauf automatisieren, der kaum im Spiel vorkommt. Na gut, vielleicht im unteren Jugendbereich darf der Keeper mal durch Abkippen ein Bällchen aufnehmen, wenn er vorher beim Stellungsspiel gepennt hat und der Torabschluß sich als laues Lüftchen herausstellt? Aber ich habe diesen Unsinn kürzlich noch in der Senioren-Regionalliga gesehen. Dieser TW-Trainer gehört ins Museum und sein Keeper tat mir dabei unheimlich leid!

  • Für mich wäre das eine andere Welt, sry. Ja ich behaupte sogar, dass für mich ds wie eine andere Sportart wäre.


    Nicht das wir uns falsch verstehen, ich finde es gut das Mädchen Fußball spielen. Ich finde es aber auch gut, wenn Jungs Handball spielen und ich würde das nicht trainieren. Einfach weil ich von mir glaube dass ich es nicht kann.


    Eure Hauptprobleme liegen doch in der Masse der spielenden Mädchen. Jungs kann man irgenwann mal aussortieren, wenn sie sich nicht der gemeinschaft "fügen". Das ist bei Mädchen nicht möglich, weil in der regel gleich die Mannschaft abgemeldet werden müßte.


    Frauen haben nun mal einen anderen Charakter und das ist kein Klischeedenken.


    Natürlich gibt es die Ausnahmen. Auch ich habe Jungs kennen gelernt, die aufeinmal von Pflegeshampoo undenthaarungscreme mit mir sprachen (da läuft es mir heute noch kalt den Rücken herunter).


    So viel geplappere auf dem Platz wie ich kennen gelernt habe ist mir suspekt. Zumal das gerede nichts mit Fußbal zu tun hatte.


    Ich hoffe aber, du hast gelesen, dss ich von Kreisliga UND regionalliga geschrieben habe,


    Außerdem wundert es mich immer, wie Mädchen miteinander herumzicken und begebenheiten von vor 2 Jahren herauskramen. da glaubt man fast, ihr führt tabellen über so etwas. Achja, ich habe eine 14 jährige tochter, daher weis ich wovon ich da rede.. Bei Jungs gibts mal einen in die "Fre..." und gut ist. Mädchen halten sich das ein Leben lang vor.


    Am Ende sei doch froh, enn man sich selber eingestehen kann, was man nicht kann. Ich dürfte mir gar nicht vorstellen was passieren würde wenn ich es versucht hätte

  • Stefan67


    Momentan ganz groß in Mode ist bei den Jungs Enthaarung, starkes Deo, jeden Morgen Haare waschen und mehrmal täglich Duschen! Dann diese schrecklichen Frisuren. Entweder um den Kopf gewickelt oder wie kahl geschorene Ratte! Fürchterlich auch die Handy-Manie! Das Ding wird dann kurz vor dem Spiel beim Trainer abgegeben und sobald das Spiel beginnt, klingel andauernd ihrend Eines! Jungen brauchen mitlerweile genauso lange im Bad wie die Mädels! Wäschewaschen, bügeln, kein Problem!


    Kritik ist momentan auch out! Dann schon eher auf "What-App" niedermachen! Das Selbstbewußtsein bezieht sich allerhöchstens auf die Handymarke oder den favorisierten Musikstil! Wer von denen weiß denn, dass man fürs Spiel einen linken und einen rechten Fussballschuh braucht? Wem muß Mama nicht laufend die Stutzen hinterher schleppen?


    Die Typen, von denen du glaubst, sie seien Ausnahmen, das sind die Regel! Die sehen zwar aus wie Erwachsene, es sind aber noch Kinder! Die armen Mädels, die denen mal Manieren beibringen müssen, tun mir heute schon leid!


    Das emothionale Geheule findet du beim Mädchen- und Frauenfussball nicht! Wegen `ner Platzwunde mal eben rausgehen O.K., aber doch nicht gleich das ganze Spiel. Wenn da ein Mädel am Boden verletzt liegenbleibt, dann ist sie ersthaft verletzt. Bei den Jungs ist es meist Theater, weil der Gegner so unverschämt war und sie hat im Zweikampf ganz alt aussehen lassen!


    Mir sind Mädels in vielerlei Dingen lieber als Jungen! Ich habe übringes 2 Töchter. Die Eine ist eine ganz Liebe und die andere ein Biest! Aber ich hab sie beide gleich lieb und ich hoffe sich mich auch ein bißchen!

  • Bei dem geheule gebe ich dir komplett Recht. da sind Mädchen "besser"gestrickt als Jungs. Was die sich manchmal einfallen lassen welche Verletzungen sie haben ist schon grandious.


    Die Enthaarungscreme und Pflegeshampoo war übrigens vor 10 Jahren. Hat aber aus meiner Sicht damit zu tun, das Jungs immer mehr "Vermädlicht" werden, was von der Haupterziehung kommt. Die macht in der zwischenzeit Hauptsächlich die Frau, weil sich zu viel kerle einfach davon machen aus den familien, peinlich so etwas.


    Auch das man nicht mehr Kritikresistent ist kommt daher. Wenn ich es mal wage einen Jungen zu kritisieren ruft die Mutter an undd er Vater sagt mir später das ich recht hatte ;) Ist auch kein Einzelfall.


    Bin zwar kein freund von der TV-Serie "Der letzte Bulle", aber im Grundegenommen hat er da recht


    Beim emotionalem geheule, da muss ich dir aber wiedersprechen. Wenn das Mädel verlassen wird, bedeutet das immer mehr stress, als wenn der Junge verlassen wird.


    Markenbewußtsein findet man tatsächlich in beiden Gruppe, aber das sehe ich dort genau so wie auch das mit der Haupterziehung kritisiert habe.


    Ich selber bin auch froh, dass ich eine Tochter und keinen Jungen habe. Ist in vielen Bereichen einfacher. Aber trainieren? Niemals, das könnte ich nicht. allerdings könnte ich auch keine E-G Jgd trainieren. ;)

  • "Der letzte Bulle", aber im Grundegenommen hat er da recht


    endlich geoutet. hab immer schon vermutet dass du ein absoluter "Macho" bist.
    bei der richtigen Kaderzusammenstellung wärst du vielleicht dann doch der richtige Damentrainer. Musst halt nur entsprechend Sichten.


    gg

  • Da wir gerade beim Outing sind. Ich würde auch keine Damenmannschaft fussballerisch trainieren wollen.


    Das WIESO wäre jetzt halt interessant?


    Machst du einen Unterschied zwischen Mädchen bzw. Frauenmannschaft? Wie gesagt, reines Interesse meinerseits, jeder soll machen worauf er Bock hat...


    Wenn ich es mal wage einen Jungen zu kritisieren ruft die Mutter an

    Aber nicht in der B-Jugend, oder? :)


    Jungen brauchen mitlerweile genauso lange im Bad wie die Mädels!


    Aber sie nutzen die Zeit leider nicht mal halb so effektiv. Wenn meine Jungs nach dem Duschen und fertig machen rauskommen, stinkts in der Kabine meist wie Biotonne in der Sonne...denen reicht zum Duschen leider Wasser...


    Seid ihr der Meinung Mädchen/Frauen nehmen es zuwenig ernst??

  • Ich würde auch keine Damenmannschaft fussballerisch trainieren wollen.


    da vollkommen ungeeignet, etwas Charme sollte schon vorhanden sein :D



    Jenny, das muss doch nicht unbedingt mit Jungs oder Mädels was zu tu haben.


    Ich kenn A-Jugendtrainer, die behaupten, im Kinderfussball nicht tätig sein zu wollen, das trauen sie sich nicht zu.
    umgekeht genauso.


    Nachdem ich einige Jahre Aktiventrainer war, hab ich auch gesagt, nie wieder, nicht mehr mein Ding.


    Klar kann im Prinzip jeder, jeden trainieren. Aber einmal ist die Frage wie und zum anderen muss jeder sich doch fragen, ob das sein zu ihm passende Ding ist.


    gg

  • Kann ich sehr bestätigen. Jede Übung, die etwas Ruhe und Konzentration benötigt und bei der man nicht einfach loslegen kann, wird schnell als langweilig bezeichnet. Das Ende vom Lied: Der Übungsteil wird auf einem sehr einfachen Niveau durchgeführt und es wird sehr viel 'frei' gespielt. Ich würde schon gerne mehr Technisches machen, aber alles was nicht sofort 'flutscht' führt innerhalb kurzer Zeit zu Unwilligkeit. Das hat sicher was mit dem mangelnden technischen Niveau im Verhältnis zu gleichaltrigen Jungenmannschaften zu tun. Gerade das will ich mit den Übungen ja abstellen, aber es stößt auf wenig Gegenliebe.....


    Ich habe noch nie eine Jungenmannschaft trainiert. Aber ich vermute, dass sich dort technische Übungen besser durchführen lassen, weil sich die Jungens durch Freizeitgebolze viel selbst beibringen und sich entsprechend schneller in Übungsabläufe einfinden können.


    Vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht, die Mädels mehr frei spielen zu lassen, da sie außerhalb des Trainings kaum gegen den Ball treten und die Schwerpunkte einfach anders gesetzt werden müssen als bei den Jungs. Im Augenblick behelfe ich mir dabei, dass ich mir die Übungen für meine D-Jugend-Mädels an den Zielen der E-Jugend orientiere, z.B. bei DFB online.


    Man muss es halt als eigene Sportart für sich sehen und darf sich nicht an den Jungenmannschaften orientieren und nicht deren Niveau erwarten.

  • Verdammt, ich komme einfach mit der Zitierfunktion nicht klar, mein obiger Beitrag bezog sich auf einen vorherigen Kommentar eines Users, wie schnell sich die Mädchen bei den Übungen langweilen.....

  • @jenny und @ guenter:


    Vielleicht hätte ich in meinem letzten Beitrag das "fussballerisch" Betreuen in etwa so kenntlich machen sollen oder einen Smilie dahintersetzen sollen.
    @jenny: Deshalb schrieb ich auch Damenmannschaft !


    Nun mal im Ernst: Ich schaue mir auch kein Frauenfussballspiel im Fernsehen an. Ich habe es mal zur Frauen - WM versucht und festgestellt,
    das es nicht mein Interesse weckt. Daher wollte ich auch kein reines Mädchenteam trainieren.


    Zitat thomasg:

    Zitat

    ...Man muss es halt als eigene Sportart für sich sehen...


    Gruß Karl

  • @ Jenny


    Auch ich komme mit der Zitierfunktion nicht klar. Du fragtest weiter oben ob das B-Jgd war die die Mutter vorschickt: Ja die sind B-Jgd. Interessant ist nur, dass der Junge das in Ordnung fand, ich dass aber nicht in der Mannschaft erzählen darf^^


    @ guenther


    Ja, ich denke schon das ich ein Macho bin (in der Hoffnung das ich den Ausdruck richtig interpretiere). Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum 10.000 Jahre erziehung falsch sein sollen und heute jeder pupanz meint ein Buch schreiben zu müssen wie man besser erzieht. Vielleicht erklären sich dann auch einige meiner Meinungen ;( . Aber keine Sorge, ich bin vielleicht bis zu einem gewissen Punkt Beratungsresistent, aber das weis ich und kann mit kritik umgehen :cursing:


    Bin ich der Meinung, dass Frauen/Mädchen den Fussball weniger ernst nehmen?


    Ja und nein. Ich denke mal, dass seit der WM im eigenen Land sehr viele Mädchenmannschaften aus dem Boden gestampft wurden (und ich finde das auch gut) und die Mädels alle der Meinung waren, dass bei so einer Stimmung Fussball ja gut sein muss. Wir müssen uns aber auch im klaren sein, das der Mädchenfussball auf dem gelichen Niveau ist, wie der Herrenfussball vor 100 Jahren in den Anfängen. Der Unterschied liegt vielleicht darin, dass man heute schon meint mit komplizierten Taktiken arbeiten zu müssen, obwohl eigentlich das niveau dazu nicht reicht. Bitte, ich meine das was ich hier schreibe nie böse, ist vielleicht nur oft schwer zu umschreiben.


    Bei den Mädels fehlt es nun mal an Masse und Auswahl. Dementsprechend auch an Technik und die Lust darauf diese Technik von allen zu lernen. Ich kann da nur von meiner Tochter und ihrem Verein sprechen. Sie hat vor kurzem gewechselt, weil sie selber der Meinung war, das ihre Mitspielerinnen das Training und das Spiel nicht ernst nehmen. Nur gebibbel, getratsche, rumgezicke und weigerung bei trainingseinheiten (O-Ton von ihr). Ich kann ihr da nur recht geben, der gleichen Meinung war ich auch. In der jetzigen Mannschaft, gleiche Liga fühlt sie sich wohler. Aber nicht weil es unbedingt im team besser wurde, sondern weil sie die Aussicht hat in die höhere bessere Mannschaft zu kommen, wo es dann doch Auswahlspielerinnen gitb die es mehr ernst nehmen.


    Ich glaube, dass auch in den unteren Ebenen die Jungs das Fussballspielen mehr "ernst nehmen" als Mädels. In den oberen ebenen ist das wieder relativ identisch.


    Mal ein Beispiel für den Unterschied Mädchen Jungs: Gestern spielte die B1 meiner Tochter (Regionalliga) im Westfalenpokal gegen einen Bundesligisten. Der Bundesligist führte schon 4:0 und plötzlich aus heiterem Himmel fingen diese auf einmal an zu lachen und zun gibbeln. Der Trainer von denen schrie herum dass sie sich konzentrieren sollten, aber bekam die Situation nicht in den griff und das Lachen (Gibbeln) ging weiter. erst nach 3-4 Minuten beruhigten sie sich wieder. So etwas habe ich noch nie bei Jungs gesehen.

  • Ist doch völlig ok, wenn jemand weiß dass er was nicht mag und es dann auch nicht macht. Meinte meine Frage völlig wertfrei! Nur, ich kenne auch im realen Leben relativ viele (ältere) Trainer, die nie weibliche Mannschaften trainieren würden, aber sie können (oder wollen :) ) nie einen Grund sagen, an was es liegt!



    aber es stößt auf wenig Gegenliebe.....


    kommt mir leider sehr bekannt vor =)


    Mir kommt das schon etwas geschlechtsspezifisch vor. Beispiel: bei meinen Jungs haben wir zwei sehr schwache Mannschaften in der Gruppe. Bieten sich also an, da Spielzüge im Spiel zu probieren. Also gibt es in den beiden Trainings vor dem Spiel den Kompromiss 45minTaktik (mit Tafel) und dafür auch 45min Abschlussspiel. Funktioniert bei den Jungs allgemein gut.


    Würde ich das Gleiche mit den gleichaltrigen Mädels machen, würden die nach spätestens 10min Taktik meutern (ich will mich aber bewegen, mir ist langweilig!) Die sind auch mit verlängerten Abschlussspielen nicht zu ködern. Und danach müsste ich mich dann noch fragen lassen ob ich heute keine Lust hatte, ein richtiges Training vorzubereiten... :cursing:


    Jenny, das muss doch nicht unbedingt mit Jungs oder Mädels was zu tu haben.

    Nö, allgemein nicht, nur in dem Zusammenhang eben. Ich würde beispielsweise nie ganz Kleine trainieren, einfach weil mir das Gedöns mit den Eltern zu blöd wäre.


    etwas Charme sollte schon vorhanden sein

    das Aussehen muss schon auch passen, sorry!


    Nur mal ein paar Beispiele, für die ich gerne das TW-Training sehe:

    Danke für die Vorschläge. Habs bisher anscheinend eher falsch gemacht! Zumindest das Einschießen vor dem Spiel war fester Bestandteil. Werde beim nächsten Spiel mal deine Flanken-Variante probieren.

  • das Aussehen muss schon auch passen, sorry!


    jetzt weisst de ja, warum ich ungeeignet bin im Damenfussball.


    hatte da schon in meiner Aktiven Trainerzeit so meine Probleme mit den Spielerfrauen. ;(


    Fussball ist reine Männersache, gestern mal wieder bewiesen. Grossaufnahme im Fernsehen der Vips, die Herren wurden namentlich alle benannt, die danebensitzenden Frauen mit keinem Wort erwähnt.. 8|


    gg

  • Zitat @jenny:

    Zitat

    Zitat von »guenter« etwas Charme sollte schon vorhanden sein
    das Aussehen muss schon auch passen, sorry!


    guenter:


    Das bewusste Foto scheint hier bekannt zu sein. Da hilft leider auch kein Charme mehr... !


    @jenny:


    Warum einige ältere Trainer ihre Gründe nicht nennen, weiß ich nicht. Vielleicht wirklich Vorurteile, die man nicht begründen will ?
    Das ich den Frauenfussball für mich nicht so interessant finde heißt aber nicht, dass ich es nicht gut finde, wenn Mädchen Fussball spielen. Hätte ich eine Tochter, würde ich sie hier genauso unterstützen, wie meine Jungs. Ich bin als Trainer aber auch ein wenig ein Disziplinfanatiker. Auch halte ich meine Trainingseinheiten für recht intensiv. Hier würde ich, nach dem was ich bisher hier gelesen habe, wohl für mich zu viele Abstriche machen müssen, als dass es mir noch Spass machen würde. Und Spass muss ich an meiner Tätigkeit haben, sonst mache ich sie auf Dauer nicht gut.


    Gruß Karl

  • Günter
    An was kannst du dich denn anhand der gestrigen Fernsehbilder besser erinnern? An die Namen der Herren oder das Aussehen der Frauen? Wenn Letzeres, bestätigt sich wieder das Vorurteil, dass Frauen besser schön als intelligent sein sollten, weil Männer besser sehen statt denken können! :D


    Vergleich Mädchen - Jungen im D-Jugendbereich
    Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass in dieser Altersgruppe es fast nur Mädchen in die Talentförderung schaffen, die in Jungenmannschaften spielen. Daraus läßt sich die Feststellung ableiten, dass das Niveau in reinen Mädchenmannschaften geringer ist! Einen signivikanten Unterschied habe ich allerdings bei den Torleuten festgestellt! Denn aufgrund der bei den Mädchen früher einsetzenden Pubertät lassen sich im Zeitraum des älteren D-Jugend und jüngeren C-Jugend-Jahrgangs deutlich schnellere Fortschritte erzielen. Weil nicht nur mir, sondern auch dem DFB diese Merkmale aufgefallen sind, verlangt man von den weiblichen U-Nationalmannschaftstalenten, dass sie in ihrer Heimat zusätzlich in einer Jungenmannschaft spielen. Was mich allerdings stutzig macht ist die Tatsache, dass denen die Ligazugehörigkeit der Jungenmannschaft egal ist! Leider fehlt es auch an einer kontinuierlichen Förderung, weil die Talentdichte noch viel zu gering ist!


    Spätestens ab dem älteren C-Jugendjahrgang macht eine gemeinsame Trainingsarbeit kaum noch Sinn, weil die Unterschiede in der Art Fussball spielen zu können und zu wollen, deutlicher werden!


    Mädchen präsentieren sich heute anders als noch vor einer Generation. Die jährlich zig-tausend Anmeldungen bei "Top-Model" zeigen, dass es einen großen Nachholbedarf gibt, von der Rolle als "Heimchen am Herd" zu einer gleichberechtigten Partnerin in der Beziehung und dem Beruf zu entwickeln! Zwar erreichen heute mehr Mädchen als Jungen das Abitur, aber in führende Positionen gelangen sie eher selten!


    Natürlich es es nur mein subjektiver Eindruck, als das sich Mädchen und Frauen aufgrund mangelnder Kompromisfähigkeit untereinander wie gegenüber dem Trainerteam sich teilweise selbst um ihre Chancen nach besserer Ausbildung berauben. Wenn man davon ausgehen darf, dass ein Bruchteil des gesellschaftlichen Querschnitts der Mädchen Fussball spielt, dann spiegelt sich dieses subjektiv wahrgenommene Verhalten auf den Sportplätzen wieder. Mädchen und Frauen spielen Fussball aus Idealismus, für die Jungen und Männer ist dies auch eine Art, um Geld zu verdienen. Aufgrund der unterschiedlichen Zielsetzung kann man dann auch Verhalten ableiten. Z.B. Mädchen: warum soll ich mir Taktik anhören, das ist doch langweilig? Und Jungen: "ich höre mir Taktik an, weil ich einmal Profi werden möchte!" Ob es allein an den unterschiedlichen Perspektiven liegt?


    Wenn ich mir als unerfahrener Mädchentrainer vorstelle, dass die Mädchen sofort weglaufen, sobald ich einen Fehler mache, dann ist das nicht unbedingt ein Anreiz dafür, mein fussballerisches Wissen hier als Trainer zur Verfügung zu stellen. Weil es auch im Mädchen- und Frauenfussball nicht mehr als um eine Aufwandsentschädigung geht, gehört auch eine Menge Enthusiasmus dazu, sich dieser Herausforderung zu stellen.
    Gerne möchte ich an dieser Stelle auch Werbung für den Mädchen- und Frauenfussball machen. Denn ihre Ansprüche an die Rahmenbedingungen des Fussballs sind deutlich bescheidener als die der Jungen und Männer! Ansonsten sollte man nicht versuchen, dass Eine mit dem Anderen zu vergleichen!

  • Mädchen: warum soll ich mir Taktik anhören, das ist doch langweilig? Und Jungen: "ich höre mir Taktik an, weil ich einmal Profi werden möchte!" Ob es allein an den unterschiedlichen Perspektiven liegt?



    Glaub ich nicht. es liegt eher am Naturell.


    Jungs in einer Schulklasse fallen auf, weil sie lauter und manchmal unruhiger sind, sich auch mal streiten.


    Mädchen sind leise am quatschen, und das ständig, sie stören weniger als Jungs, hören aber auch deutlich weniger zu.


    so zumindest die Aussage meines Sohnes über seine Klasse.


    wer kann denn bei dir zu Hause mehr und länger zuhören, du oder deine Mädels?


    Mädchen, die in einer Jungenmannschaft aufwachsen, können dort nur bestehen, wenn sie sich entsprechend einigermassen anpassen in ihrem Verhalten. Diejenigen, die sich dort jedoch durchsetzten gehen ihren Weg. (zumindest bei denen, die ich kenne, so gewesen)


    deshalb ist wohl auch der Unterschied im Verhalten und Einstellung bei Leistungsmannschaften zur Dorfmannschaft bei den Damen wesentlich
    gravierender als bei den männlichen Zeitgenossen.


    Ich bin auch überzeugt, dass Jungs ihren sportlichen Vorbildern viel mehr nacheifern wollen, als dies bei Mädchen der Fall ist, sie machen mehr ihr eigenes Ding. haben halt mehr einen eigenen Kopf.


    gg
    gg

  • Zitat

    Zitat von »TW-Trainer« Mädchen: warum soll ich mir Taktik anhören, das ist doch langweilig? Und Jungen: "ich höre mir Taktik an, weil ich einmal Profi werden möchte!" Ob es allein an den unterschiedlichen Perspektiven liegt?


    Vielleicht liegt es auch daran, dass Jungs eher Spaß an strategischen Spielen haben. Ich merke zum Teil auch bei den Jüngeren, dass sie Spielzüge an der Taktiktafel in der Kabine nachstellen und planen. Einfach nur aus Spass und zur Unterhaltung. Weiterhin könnte es auch an der Zielstrebigkeit und Einsicht, dass nicht alles immer nur Spass machen muss, liegen.
    Ich denke auf jeden Fall, dass es nicht grundsätzlich an den unterschiedlichen Alternativen liegt. Es wollen auch nicht alle Jungs Profi werden und sind trotzdem bei taktischen Elementen bei der Sache.

  • Liebe Milky!


    Ich habe mir mal den Spaß erlaubt und Eltern wie Mädchen gefragt, warum ich nahezu immer 100 % Trainingsbeteiligung habe und bei den Spielen kaum mal jemand fehlt? Dabei gab es unterschiedliche Prioritäten zwischen Eltern und Mädchen.


    So sagten die Mädchen:
    0. Weil wir sehen, dass das was du sagst und machst identisch ist
    1. Weil wir uns richtig anstrengen, dann aber beim ausruhen quatschen dürfen
    2. Weil es jedesmal etwas Neues gibt und man deshalb schon gespannt ist, was es beim Nächsten mal gibt
    3. Weil wir nichts vorgeschrieben, sondern erklärt bekommen
    4. Weil wir selbst herausfinden dürfen, was warum besser ist
    5. Weil wir immer ernst genommen und nicht ausgelacht werden


    Bei den Eltern ist es ähnlich:
    0. Absprachen sind immer verbindlich und verlässlich
    1. Mädchen lernen gerne und schnell
    2. Für Eltern immer ein offenes Ohr
    3. Tochter ist traurig bzw. schlecht gelaunt, wenn sie wegen einer Verletzung oder Krankheit nicht am Training/Spiel teilnehmen kann


    Weil es sich um Leistungsfussball handelt, ist der Grad der Eigenmotivation natürlich höher. Die Argumente sind zwar abweichend formuliert, decken sich jedoch meist oder werden stärker bzw. schwächer gesehen.


    Bei der Intension zur Teilnahem am Training und Spiel deutet jedoch vieles darauf hin, das die Mädchen deshalb (un)bedingt teilnehmen, weil man sonst das Gefühl hat, etwas Wichtiges zu verpassen!


    D.h. Priorität des Training und Spiels sollte es sein, die Wünsche und Interessen der gesamten Mannschaft incl. Trainer, Betreuer und Eltern bestmöglich miteinander zu verbinden.


    Das ist eine ebenso schwierige wie einfache Aufgabe. Also eine Herausforderung, der man sich stellen kann, um experimentellen Spaß daran zu haben.