gewagte These oder zukünftige Notwendigkeit?

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  • Es ist erstaunlich, auf welchem Niveau da teilweise schon gespielt wird.

    Und wichtiger wird bei diesen Mannschaften sein, dass auf entsprechendem Niveau trainiert wird.

    dass der Einstieg in die absolute Spitzenklasse immer früher kommt (Sahin, Götze, Müller usw.),

    Das sind die, die ankommen. Vielmehr treibt den DFB ( und die NLZ'en ) an, die Rate derjenigen zu reduzieren, die vorher scheitern oder abspringen.

    dann glaube ich nicht, dass man den fussballerischen Leistungsvorsprung noch aufholen kann, wenn man erst in E oder gar D in den regulären Fussballspielbetrieb einsteigt.

    Das glaube ich schon. Mein Ansatz ist und bleibt gutes Training. Wenn das in G und F die richtigen Grundlagen schafft, brauche ich bis dahin noch keinen Spielbetrieb. Wichtig ist doch, dass ich bis zur E auch tatsächlich alle Kinder mitnehme. Man wird leider nie Zahlen bekommen von Menschen, die es aufgrund ihrer Veranlagung bei richtiger Betreuung in den fußballerischen Spitzenbereich geschafft hätten, wenn man ihnen nicht vorher den Spaß daran genommen hätte. Und wenn das nur ein oder zwei pro Jahrgang wären. Es hätten die beiden sein können, die uns zum Weltmeister gemacht hätten.

  • Für mich war das eine starke Alternative, wie Spieltage für die Kleinen aussehen können. Der Organisationsaufwand ist allerdings sicherlich höher...

    :thumbup: Genauso stell ich mir das vor. Und den Organisationsaufwand muss man doch in Relation zum Sinn und Zweck sehen. Ich wäre sofort dabei !

  • Mein Ansatz ist und bleibt gutes Training. Wenn das in G und F die richtigen Grundlagen schafft, brauche ich bis dahin noch keinen Spielbetrieb. Wichtig ist doch, dass ich bis zur E auch tatsächlich alle Kinder mitnehme. Man wird leider nie Zahlen bekommen von Menschen, die es aufgrund ihrer Veranlagung bei richtiger Betreuung in den fußballerischen Spitzenbereich geschafft hätten, wenn man ihnen nicht vorher den Spaß daran genommen hätte. Und wenn das nur ein oder zwei pro Jahrgang wären. Es hätten die beiden sein können, die uns zum Weltmeister gemacht hätten.


    Klar, damit könntest Du Recht haben, aber das werden wir nicht rausbekommen. Allerdings glaube ich, dass die 5-10 jährigen Talente zumeist auch mit dem aktuellen Spielbetrieb schon gut klar kommen. Es sind eher die durchschnittlichen und schwächeren Spieler, die leiden. Und die (das ist meine These) sind nicht primäre Zielgruppe des DFB. Das ist meine Wahrnehmung - gut ist das nicht, aber so ist es eben.


    :thumbup: Genauso stell ich mir das vor. Und den Organisationsaufwand muss man doch in Relation zum Sinn und Zweck sehen. Ich wäre sofort dabei !

    So ähnlich laufen die Spielfeste im Mini-Handball, an denen unser Jüngster teilnimmt. Bisher habe ich das als sehr wohltuend empfunden. Für G+F optimal.


    Grüße
    Oliver

  • Interessante Vorschläge.


    Wer hält euch eigendlich ab, in dieser Richtung vorzugehen?


    Weder für G noch für F (der Bereich über wir ja jetzt reden) irgendeine verpflichtende Vorschrift am regelmässigen
    Spielbetrieb teilzunehmen.


    gg

  • Die Turnierform für die Follkao hier Werbung macht, kenne ich auch und finde einen regelmäßigen "Spielbetrieb" in dieser Form auch in Ordnung und förderlich. Wichtig wäre mir hierbei auf jeden Fall, dass es keine "Ersatzspieler" gibt, sondern alle Kinder immer spielen. Aus Kindern, die über sind, werden dann eben gemischte Teams gebildet.

  • Zitat Günter:


    Die "Betroffenen" sind aber die, um die es sich drehen soll. Deine Argumente können doch keine Entschuldigung für zukünftig noch schlechtere Ausbildung einzelner Vereine sein. Für mich wichtig sind doch in erster Linie die einzelnen Kinder. Besser, als noch weniger Wert auf qualitativ gute Ausbildung zu legen wäre es, wenn einige endlich einmal ihre kleinkarierte "Vereinsbrille" absetzen würden, und sich anderen Vereinen gegenüber öffnen würden. Dazu gehört auch, talentierten Kindern einen alternativen Weg aufzuzeigen und nicht mit Macht alle Kinder unbedingt im eigenen Verein behalten zu wollen. (siehe u.a. Delegierung zum Stützpunkt)
    Und wenn von talentierten Kindern gesprochen wird, heißt das doch noch lange nicht, das diese später mal für die Bundesliga geeignet sein müssen. Die anderen Ligen brauchen auch Nachwuchs. Und die Chance auf eine ordentliche fussballerische Ausbildung sollte jedes Kind nach seinen Möglichkeiten und Wünschen bekommen.

  • Und die Chance auf eine ordentliche fussballerische Ausbildung sollte jedes Kind nach seinen Möglichkeiten und Wünschen bekommen.



    Karl, da kriegst du von mir keinen Widerspruch.
    dazu müssen die entsprechende Wege gefunden werden.
    nur in kleineren Vereinen (um mal vom Begriff Dorfmannschaft wegzukommen,) müssen wir dies zurückschrauben, da wir
    nicht mehr nur den einen oder 2 Dicke Paules in der Mannschaft haben, sondern auf wesentlich mehr von denen angewiesen sind, sonst haben wir keine Mannschaft mehr. das geht aber nur über das Zurückschrauben vom Anspruchsdenken von uns Trainern.


    DSV schildert doch schon die Problematik, die weiter um sich greifen wird.


    Zusehen, oder über neue unkonventionelle Lösungen nachdenken, die unserem heutigen Denken widersprechen?


    gg

  • Günter:


    Wenn Du mit unkonventionellen Lösungen z.B. die von Dir schon vorgeschlagene Zusammenarbeit mit anderen Sportvereinen (Turn-/Leichtathletikverein meinst, so stehen diese nicht im Gegensatz zu heutigem Denken, sondern wird z.T. schon so gehandhabt. Ob Du dadurch mehr Kinder in den dörflichen Fussballverein holen wirst, sei dahingestellt. Auf jeden Fall wird es der allgemeinsportlichen Ausbildung der Kinder zugute kommen.
    Recht gebe ich Dir auch in Bezug auf das Anspruchsdenken einiger Trainer, wobei ich dabei nicht den Anspruch auf qualitativ möglichst hochwertige und interessante Trainingsgestaltung meine, sondern den Anspruch auf Leistungen der Kinder. Hier muß man auch mal mit weniger zufrieden sein und ich meine, 2 übergewichtige,, bewegungsfaule und völlig unsportliche Kinder trotzdem vom Sport zu begeistern und über Jahre im Verein zu halten, ist dann z.b. etwas, worauf man zu Recht stolz sein kann. Es müssen nicht immer Höchstleistungen sein. Und auf Dauer wird man vielleicht auch mit der jeweiligen 1. Männermannschaft eine Klasse tiefer spielen. Aber ist das wirklich so wichtig ? Im Moment wohl schon, - aber auch hier wird ein Umdenken einsetzen müssen, wenn man zukünftig die eigene Jugend im Verein halten will ...

  • sorry Doppelpost.


    offtopic:


    Programm bringt mir in letzter Zeit beim Abschicken der Beiträge oft Fehlermeldung oder schickt diese zweimal. Auch die Zitierfunktion funktioniert nicht mehr richtig. Zeigt immer "quote" an. Bei Smileys ähnlich. - Was mache ich falsch?

    Einmal editiert, zuletzt von Karl ()

  • Recht gebe ich Dir auch in Bezug auf das Anspruchsdenken einiger Trainer, wobei ich dabei nicht den Anspruch auf qualitativ möglichst hochwertige und interessante Trainingsgestaltung meine, sondern den Anspruch auf Leistungen der Kinder. Hier muß man auch mal mit weniger zufrieden sein und ich meine, 2 übergewichtige,, bewegungsfaule und völlig unsportliche Kinder trotzdem vom Sport zu begeistern und über Jahre im Verein zu halten, ist dann z.b. etwas, worauf man zu Recht stolz sein kann. Es müssen nicht immer Höchstleistungen sein. Und auf Dauer wird man vielleicht auch mit der jeweiligen 1. Männermannschaft eine Klasse tiefer spielen. Aber ist das wirklich so wichtig ? Im Moment wohl schon, - aber auch hier wird ein Umdenken einsetzen müssen, wenn man zukünftig die eigene Jugend im Verein halten will ...



    übereinstimmende Ansicht in allen Punkten.


    gg

  • übereinstimmende Ansicht in allen Punkten.


    gg



    Mit anderen Worten: Wen man früher zum Schiedrichter und Vereinsfunktionär umgeschult hat, der spielt zukünftig in der 1. Herren, aber ohne Vorstand und Schiri als "FAIR-PLAY-Liga für Erwachsene"?

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • @GC


    da erschliesst sich mir kein zwangsläufiger Zusammenhang.


    gg



    Es schein ein neuer Trend zu sein, wirklich alle auf dem Platz als Spieler halten zu wollen. Früher nutze man Heranwachsene mit "anderen Talenten" auch für andere Aufgaben ..... WICHTIGE AUFGABEN!

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • @GC


    Es geht nicht um alle auf dem Platz halten zu wollen sondern um Müssen, damit Vereine überleben können.


    lies doch mal wie es bei DSV vor Ort aussieht. Gut, das ist schon etwas extrem, aber vielerorts bewegen wir uns in diese Richtung.


    die Vorraussetzungen der Vereine werden immer mehr auseinanderdriften.


    ein aktuelles Beispiel:


    vor so ca 10 Jahren musste ein Verein, gegründet in der Vorkriegszeit, wegen Spielermangel, den Verein abmelden.
    im örtlichen Jugendclub entwickelte sich eine Hobbymannschaft.
    Diese haben nun vor 4 Jahren einen neuen Verein gegründet. unterstützt von dem ein und anderen Alten des Ursprungsvereins leiten sie diesen Verein selbständig. Stellen den Vorstand und führen auch die sonstigen erforderlichen Tätigkeiten selbst aus. Es ist ihr Verein, mit dem sie sich identifizieren
    In diesem Jahr konnten sie jetzt auch noch eine 2. Mannschaft melden.ehemalige inaktive Vereinsmitglieder treten wieder in diesen Verein ein.


    lt Aussage eines Spielers geht es ihnen um einen geregelten ordentlichen Spielbetrieb ohne Ambitionen auf einen Aufstieg.
    ob das dauerhaft so bleibt,ist natürlich noch offen.


    dieser Verein, diese Fussballer hat seinen/ ihren ureigenen Weg gefunden.


    es gibt keine Richtschnur für alle, jeder muss senen eigenen Faden finden.


    gg

  • @ gc:


    Im Moment sieht es doch auch in vielen kleinen Vereinen teils noch so aus, dass Spieler gegen einen finanziellen Betrag geholt werden, um unbedingt eine gewisse Ligazugehörigkeit zu erhalten. Ich finde es jedoch heute wichtiger, auf eigenen Nachwuchs zu setzen, damit vielleicht die Liga nicht zu halten, dafür aber den Vereinszusammenhalt zu stärken. Außerdem spreche ich im Breitensport auch dem untalentierten Mitglied das Recht zu, Mannschaftssport zu treiben und nicht nur für die sonst eher ungeliebten organisatorischen Aufgaben herhalten zu dürfen.