lief vorhin grade über den Ticker
echt traurig was mit dem sport passiert
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Montag, 04. Februar 2013
380 Spiele, hunderte BeteiligteWettskandal erschüttert Fußball
Die Ausmaße sind gigantisch: 380 europäische Fußballspiele soll ein
asiatisches Verbrechersyndikat manipuliert haben, ermittelt die
Polizeibehörde Europol. Betroffen vom Betrug "auf nie dagewesenen
Niveau" sind die Champions League, EM- und WM-Qualifikationsspiele - und
auch Deutschland. Die Frühwarnsysteme der Verbände hätten komplett
versagt.
Der von Europol aufgedeckte Betrugsskandal im europäischen Fußball sprengt alle bisherigen Ausmaße.(Foto: dpa)
Die europäische Polizeibehörde Europol hat nach eigenen
Angaben den weltweit größten Wettskandal der Fußball-Geschichte
aufgedeckt. Europol gab in Den Haag bekannt, dass es sich um 380
manipulierte Spiele in den Jahren 2008 bis 2011 handeln soll - auch
Deutschland soll betroffen sein.
Weiterhin sollen Partien aus der
Türkei, der Schweiz sowie der WM- und EM-Qualifikation zu den
manipulierten Partien gehören. Auch zwei Champions-League-Partien sollen
verschoben worden sein. "Für uns steht fest, dass es sich um den
größten Fall aller Zeiten in diesem Bereich handelt" sagte
Europol-Direktor Rob Wainwright.
Betroffene Klubs und Spiele
benannte Europol nicht, da noch ermittelt werde. Der Chefermittler der
Bochumer Staatsanwalt im deutschen Wettskandal, Friedhelm Althans, sagte
in Den Haag lediglich, dass in Deutschland Partien der vierten Liga
betroffen seien. Zudem seien die Frühwarnsysteme der Fifa und der Uefa
zur Bekämpfung von Manipulationen "bisher ohne jeden messbaren Wert
geblieben".
An den von Europol ermittelten Manipulationen und
Wettbetrügereien waren rund 420 Funktionäre, ehemalige oder heutige
Spieler und Schiedsrichter in 15 Ländern beteiligt. Hinter dem
Wettskandal soll ein asiatisches Verbrechersyndikat stecken, das auch in
Europa aktiv sei und die Manipulationen zentral gesteuert habe. Diese
seien in Europa von lokalen kriminellen Netzwerken umgesetzt worden,
etwa in Italien, der Schweiz oder der Türkei.
Zwei Millionen Euro Schmiergelder
Insgesamt sollen 16 Millionen Euro auf die betroffenen Partien gesetzt und dabei
acht Millionen Euro Gewinn gemacht worden sein. Rund zwei Millionen Euro
wurden als Schmiergelder an die bestochenen Funktionäre gezahlt. Die
größte Einzelzahlung seien 140.000 Euro gewesen.
Das Problem sei
sehr groß, sagte Wainwright. "Das ist erst die Spitze des Eisberges."
Der Europol-Direktor erklärte weiter: "Das ist ein trauriger Tag für den
europäischen Fußball."
Zusätzlich werde wegen rund 300 weiterer
verdächtiger Profispiele ermittelt, vor allem in Afrika, Asien und
Südamerika. Auch dort soll es unter anderem in der WM-Qualifikation zu
Manipulationen gekommen sein. Betroffen seien aber auch Spanien,
Großbritannien und die Niederlande.
Quelle: n-tv.de
, cwo/dpa/sid............."
http://www.n-tv.de/sport/fussb…ball-article10066251.html