Was Du meinst ist Beeinflussung und da gebe ich Dir Recht. Jeder ist offen für Neues und Anderes und entscheidet dann für sich selbst, ob er dieser anderen Meinung folgt, ob er es ausprobiert oder ob er es für sich ablehnt. Was mit "Eingreifen" hier gemeint ist, ist ein Umsturz im Gehirn, und das ist nicht möglich, wenn der Klient das nicht will. Und selbst da kann niemand die eingeübten unbewussten steinigen Wege so einfach in asphaltierte Straßen umwandeln. Man sehe sich nur die Kriminalstatistiken an. Diese Menschen werden auch mental durch Psychologen beeinflusst, der Erfolg einer Umkehrung von einem Gesetzesbrecher zu einem wertvollen Mitglied der Rechtsgesellschaft ist jedoch gering. Aus einem guten Menschen einen Gesetzesbrecher zu machen, ist meistens der Einfluss der Umwelt. Die Moral wird schon sehr früh eingeübt sowohl durch die Kultur der Gesellschaft als auch durch Erziehung. Mal abgesehen von genetischen Mitbringseln.
Bitte unterscheidet zwischen Beinflussung und "Eingreifen" in ein Gehirn".
Wenn Ihr als Trainer feststellt, dass ein junger Spieler grundsätzlich seinen rechten Fuß einsetzt, damit aber irgendwie nicht so zielgerichtet schießen kann, er es aber unbedingt will. Ihr fragt Euch natürlich, warum das so ist und bittet ihn einfach mal auf einer anderen Position zu spielen, auf der er den linken Fuß einsetzen muss. Plötzlich bemerkt ihr, dass es viel besser geht und er Erfolg hat. Was beweist das? Offensichtlich ist der Spieler sehr früh anders gepolt worden. Um seinen Eltern zu gefallen oder zu gehorchen, setzt er bewusst den rechten Fuß ein. In seinem Gehirn streiten sich die willkürliche Handlung und das unwillkürliche Verhalten. Ist Eure Aktion jetzt ein Eingriff ins Gehirn?
Mentales Training im Jugendbereich: wie, wo, warum...?
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es geht um die Frage, ob man beim Mentaltraining in die Psyche eingreift oder nicht
Genau, Andre; natürlich kann man dies, tut's verhaltensprägend/ändernd allzeit, im - jedem KiFuTraining latent zugrundeliegenden - Mental-Training (daher vom Coaching zu unterscheiden, da dies auf rationaler Ebene, also mit bewusstmachender Selbstdistanz geschieht), im Marketing (Werbung o. PR), im Gottesdienst, in Sekten, in Politik etc. Erwachsene können Neues, Fremdes o. Suggestives eher abblocken, beziehen als vermeintliche Identität ihre Partei im Sein (was de facto nur bedeutet: ich werde indifferent gegen alles andere, was dies stört), Kinder weniger. So kann MT gefährlich für letztere sein, sofern man ihnen zB fremde Motive suggestiv aufdrücken, sie in die eigene statt ihre Richtuing lenken will. Dies tut aber latent jeder KiFu-Trainer bereits: sein! Team bildend, nur oft unbewusst. Psychologie ist dabei wie jede positiv verstandende "Geisteswissenschaft" spekulativ auf bloße Hilfshypothesen gestützt. Ohne wiss. Quellenangaben kommen wir hier aber nicht weiter, ich befürchte, dass hier eher Guruismen á la dem in der Sache wiss. längst widerlegten Freud gemeint sind. Dass wiss. Widerlegtes in der Praxis dennoch Effekte bewirken kann, die bestimmte Menschen dann als Erfolge definieren, ist natürlich unbestritten. Genau hier ist auch die Trennlinie der Psychologie, die wie jede "positive" Wissenschaft aus Philosophie hervorging, dies in ihrer praktischen Anwendung aber meist "vergisst", da man sonst bei Erwachsenen im Manipulieren o. Suggerieren schwerer o. gar nicht weiterkäme. Jede Manipulation kann nun aber wieder (je nach Stand-Punkt) Gutes o. Schlechtes im Sinn haben, das macht es kompliziert: man muss als Erwachsener von Fall zu Fall entscheiden, doch Kinder können (sich im Erkennen von Welt wie sich selbst) noch wenig (aus)differenzieren. Mentala: Wenn du mir wiss. Quellenangaben machst, weise ich dir es dir gern versuchsweise anhand deren gegenteiliger Thesen konkret nach, bis dahin lasse ich mich nicht so leicht bekehren und folge dem og Glauben nicht
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Vielen Dank für die Differenzierung der Begriffe: Beieinflussung und Eingriff sowie das praktische Beispiel.
Ich glaube, niemand mit normalen Erfahrungsschatz würde dabei an einen Eingriff im Gehirn denken, wenn er einen Spieler dazu animiert, auch seinen anderen Fuss einzusetzen. An der Verbesserung der Beidfüssigkeit wird im Rahmen der Trainingslehre gearbeitet, wo man auf die beidfüssige Ausführungen aller Übungen achtet. Ziel ist die Erhöhung der technischen Fertigkeiten. Übrigens ist es gar nicht so selten, dass Linkshänder die Bediüssigkeit etwas leichter erlernen. Ob es daran liegt, weil Vieles im Alltagsgebrauch auf den "normalen" Rechtshänder zugeschnitten ist und der Linkshänder mal die eine und mal die andere Seite beim Bewegungsablauf benutzen muß? Allerdings werden Linkshändler deshalb nicht zu besseren Fussballern.
Dem Trainer gibt das menschliche Gehirn seiner Spieler schon so viele Rätzel auf, so das man ein ganzes Forum damit füllen kann! Warum sich deshalb nicht auch einmal mit einem etwas schwierigen Thema auseinander setzen?
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Dem Trainer gibt das menschliche Gehirn seiner Spieler schon so viele Rätzel auf
Wenn dies der Fall ist, ist schon viel für den Spieler gewonnen, da erkannt wird, dass jeder einen eigenen Kopf hat und man dies nun gemäß Teamgeist zusammenzubringen die Aufgabe hätte. Im Grunde kaum zu schaffen, daher eben muss man im allg. Planen sensibel u vorsichtig vorgehen, um nicht per Anpassungsdruck uä kreative Potentiale Einzelner leichthin zu verschütten, die dann auch im Team verloren gehen, also sportlich suboptimale Ergebnisse, auf alle bezogen Misserfolg zeitigen... -
al was ganz konkretes.
Kann man einen vom grundsätzlichen her trägen, bewegungsunlustigen und nicht leistungsbereiten, deutsch gesprochen faulen Jungen,
der das jetzt nicht nur im beim Fussballspielen sondern auch zeigt, ändern?Wenn, dann wie?
Geht das mit Eingreifen oder mit Beeinflussung des Gehirns. geht das überhaupt? (hier auf dem Fussballplatz)
wobei ich jetzt nicht unwesentliche Verbesserungen meine, sondern ein grundsätzliche Einstellungsänderung?kann da Mentalcoaching greifen?
da wir aber beim Fussball sind:
Wenn einige vorhergehende Interventionen nichts gebracht haben, hab ich als Trainer doch dann immer die Möglichkeit
der Druckausübung: Wenn du nicht, dann ich nichtJetzt bitte nicht kommen, dass das nicht Kindsgemäss ist.zuhause wird das doch auch angewendet.
gg
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Du, als alter Trainerhase solltest doch wissen, das es keine Standardrezepte gibt, weil die Situation immer etwas anderes ist. Ich vermute, du spricht dabei den Thread an, in dem ein Trainer seine Probleme mit einem F-Jugend-Spieler äußert. So hilft die Schilderung der Situation aus Trainersicht allein nicht! Denn vielleicht sehen es der Junge und/oder sein Vater die Situation ganz anders?
Auch kann es sein, das der Junge gar keinen Bock auf Fussball hat, aber sein Vater darauf besteht, das er dort spielt. Dann hast du als Trainer schlechtere Karten, als wenn der Junge Spaß am Fussball hat und sehr gute Anlagen dafür mitbringt, für die du nur noch geegnete Impulse setzen mußt.
Bereits erwähnt wurde, das es auch immer davon abhängt, inwieweit das Kind darauf einläßt und mit dem jeweiligen Trainertyp klarkommt? Schließlich bringt jeder Trainer seine positiven und negativen Eigenschaften mit zum Training und den Spielen (eingeschränkte Vorbildfunktion). Ergo gibt es auch keine Garantie, das eine bestimmte Methode immer klappt, sondern allenfalls die Erfahrung, das bestimmte Wechselwirkungen sich eher positiv auswirken können. Daraus folgt, das wir Laien hinterher manchmal gar nicht wissen, woran nun im einzelnen der Erfolg gelegen hat? Den engagierten Trainern vereint nur die Mühe, die man sich dabei gegeben hat, nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt zu haben.
Eigentlich passt es nicht so recht dazu! Werbung für ein Produkt erhöht auch den Umsatz der Konkurrenz. Das mag den Auftraggeber ärgern, da er allein das Geld für die Werbung ausgegeben hat, ändern kann er dieses Phänomen nicht. Ist die Werbung schlecht, was leider auch vorkommt, ist das Käuferverhalten kaum umsatzfördernd. In jedem Fall zahlt der Kunde die Zeche, weshalb das Risiko gering ist. Man sieht, Werbung wirkt immer! In einem anderen Thread wurde beschrieben, das manchmal schon ein Eis genügt
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Nein TW
darum geht es mir nicht,
meine Fragestellung bezieht sich auf das zuvor theoretisch diskutierte, anhand eines praktischen Beispiels erläutert zu bekommen.
gg
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In dem von Dir geschilderten Fall, Kind wird zum Fußballspielen "gezwungen", gibt es da überhaupt irgendetwas, was man als Trainer tun kann?
Ich fürchte nämlich, in meiner D-Jugend genau so einen Fall zu haben, und mir fällt nichts dazu ein. -
@günter/p.m.: Da kann ich erstmal nur mit Heraklit antworten: alles fließt. Wer am Leben, da ist u. bewegungsunlustig erscheint, ist im Prinzip allen Seins als Sich-hervorbringen von seinem (Lebe)Wesen her unlustig gemacht worden und dies nicht von sich her. Das ist geradezu die große Gefahr, etwa wenn man Amokläufer oä introvertierte Gewalttäter betrachtet: sie nehmen menschlich Mimikri an, ziehen sich jenseits des angepassten Erscheinungsbildes in sich zurück, sind so ganz unauffällig, doch auch sie bewegen sich, aber unsichtbar: in ihnen brodelt es, teils selbstzerstörerisch, teils unterdrückt destruktiv und aggressiv. Ob dann solch Menschen als System ihres Denkens (das stets allem Handeln vorangeht) irgendwann als Bombe ex- bzw. implodieren oder die Lage sich wieder - scheinbar von selbst - beruhigt, ist offen. Wenn man von solch Extremfall auf den Fußballplatz zurückgeht und genauer hin-schaut, dann wird man Muster wieder erkennen. Rastet zB jemand aus, kann man dies vorher erkennen (angespannte Ruhe vor dem Sturm) u. mental vorbeugen, rostet ein anderer ein, dh also: zieht er sich in sich zurück, hat keine Lust aufs Spielen oder Team, ebenso. Erscheint uns dies so, stimmt etwas nicht, dem man nachforschen müsste. Auf jeden Fall kann auch solch Kind zu Spaß am KiFu finden, wenn die richtigen Türen eröffnet werden.
Das ist stets schwer, zumal wo immerzu in seinem Rücken als Negativfaktor ein Vater stünde, der etwas erzwingen will, was das Kind selbst als ihm aufgdrückt, feindlich erfühlt. Dem könnte man nur entgegenwirken, wenn man dem Vater den Zusammenhang ganzheitlich erläutert: dein Kind wird nur Fußball spielen wollen, dh. besser können, wenn du es nicht mehr willst, dh so sehr (be)drängst. Man kann mit ihm einen Deal machen: Gibt mir 3 Monate Ruhe, bleib mal weg, tue so, als wäre dir Fußball egal etc. Lass Mama ihn bringen o. ihn sich vorher verabreden mit Mitspielern, damit es nicht mehr so als Zwang erscheint.... Seiendes, das sich nicht bewegen, dh hervorbringen u. (zum Guten/Positiven/Neuen) verändern wollte, kann es im Prinzip aber nicht geben; die Wege dafür können aber verstellt, verschüttet usw. werden.
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Die Geschichte liegt schon viele Jahre zurück! Ich kann mich an einen übergewichtigen Spieler erinnern, der schon aufgrund seiner Beleibtheit von den Klassenkameraden nicht beliebt war. Sein Vater hat ihn zu mir geschickt, damit sich der Junge ein bißchen bewegt. Weil Papa selbst Fussballer gewesen war, sollte es eben diese Sportart sein. Natürlich hat der Junge gewußt, das die Anderen das alles viel besser können. Ich habe ihn trotzdem genauso behandelt wie alle anderen. Also weder mit Samthandschuhen angefasst, noch mit besonders kritisiert.
Weil es mir zu langweilig ist, immer das Gleiche zu machen, hatte ich mir eine Übung aus Volleyball und Fussballtennis ausgedacht. Hierfür wurden 2 Matten in die Hallenmitte aneinander gestellt. Es wurde 2 Teams gebildet. Ziel war es, den Ball über die Matte prellen, fausten, lenken oder Schießen. Der "dicke Paul" hatte war etwas größer als die Anderen und besaß (was vorher nie aufgefallen ist) prima Reflexe, denn es konnte ja niemand durch die Matte hindurch schauen. Einen Punkt bekam das Team, wenn der Gegner den Ball mehr als 1 x an seiner Seite auftrumpfen ließ oder der Gegner den Ball außerhalb Feldes beförderte. Ziel dieser Übung war die Veresserung der Handlungsschnelligkeit (rechtzeitig die richtige Flugbahn des Balles berechnen, sich dort zu platzieren, Körper unmittelbar vor der Ballattacke in Ballance bringen, usw.)
Als der "dicke Paul" nun die ersten Bälle aus dem Stand prima erwischte, wurde er von seinem Team und natürlich für den Erfolg auch von mir gelobt. Am Funkeln der Augen und den Gesichtsgrimassen deutete ich, dass es ihm diese Übung sichtlich Spaß machte. Weil den Jungs diese Übung allgemein sehr viel Spaß machte, habe wir sie später auch als "1 : 1 Variante" mit kleineren Feldern spielen lassen. Zwar gewann der "dicke Paul" nicht jedes Match, aber er war für seine Verhältnisse sehr erfolgreich und hatte aber einen Riesenspaß dabei. So fand zunehmend Anerkennung bei seinen Mannschaftskameraden. Auch war mir nicht entgangen, das ihn seine Eltern zu den ersten Trainingseinheiten brachten, später fuhr er die Strecke mit dem Fahrrad. Wie mir seine Eltern später berichteten, hatte der Junge während der Hallensaison knapp 15 kg abgenommen und sie hätten nach dem Training stets einen erschöpften, aber total zufriedenen Jungen gehabt. Natürlich ist aus dem "dicken Paul" kein Spieler für die 1. Mannschaft geworden. Deshalb steht auch kein Name auf seinem Bayern München Trainings-T-Shirt. Er hat jedoch seinen Platz in der Hobby-Fussballgemeinschaft gefunden und ist kein Außenseiter mehr. Auch dieses Ziel (Plan B) kann lohnend sein, wenn die körperliche Veranlagung einem einen Strich durch die Rechnung macht (Plan A).
Wenn ich nun sagen sollte, das habe ich gewußt oder geahnt, das wäre das gelogen. Es war eine zufällige Beobachtung, die sich im Einzelfall positiv ausgewirkt hat. Weil Kinder im D-Jugend-Alter noch nicht von allein wissen, worin sie überall besonderes Talent besitzen, brauchen sie die Hilfe von Erwachsenen. Um soetwas herauszufinden, kann man Übungen aus anderen Sportarten ins Training einbauen und dort und schauen, ob man dort geeignete Reizpunkte findet?
Man darf deshalb aus diesem Beispiel nicht die Ableitung treffen, das man bei einem Spieler, der sich in seinen Leistungen stark zurückhält, nur nach Übungen suchen muß, die ihm weitestgehend entgegen kommen! Dann kann funktionieren, muß es aber nicht! Vielleicht war der Junge an diesem Tag nur besonders gut gelaunt und er konnte genau bei seinen inneren Schweinehunde überwiegen, seinen übergewichtigen Körper durch die Halle zu schleppen, weil für ihn dieser Wettbwerb einfach nur geil war? Der ist ja auch nicht sofort gelaufen, sondern erst, nachdem er einige Male quasi aus dem Stand den Ball prima zurückspielen könnte. Erst, als er merkte, das es sein Ding ist, fing er an, sich zu bewegen und konnte von diesem Moment an nicht mehr davon lassen.
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@Kicker, ich hab einen klaren, einfachen Sachverhalt geschildert, und klare Fragen gestellt.
Was du da alles reininterpretierst.##nochmals ganz deutlich
das ist ein Kind, das grundsätzlich bewegegungsfaul und absolut leistungunwillig ist. andererseits absolut Lust auf Blödsinn.
Frage:
kann ich da
durch Eingreifen
durch Beeinflussung des Gehirns
durch Mentaloachingwesentlich was erreichen, Und vor allem wie?
ich brauche keine Antworten mit Eventualitäten von Hintergründenoder theoretischen Hintergrunddiskussionen.
sondern ganz einfache Antworten , durchaus so einfach und banal wie meine Fragen.
gg
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@TW
Dein Beispiel gehört für mich aber nicht in den Bereich der mentalen Arbeit mit Kindern (kann mich da aber auch irren) sondern kommt bei mir in die Rubrik (meine eigene)
"wie kann ich einem weniger talentierten Spieler einen Stellenwert in der Mannschaft verschaffen"
so wurde bei mir mal ein Dicker Paule unser Aufwärmtrainer vorm Spiel. Er machte das so begeistert, später sogar mit eigenen immer neuen Übungen, dass er gar nicht mehr von Beginn an spielen wollte.
Durch die Ernsthaftigkeit mit der er seine Aufgabe verfolgte genoss er hohen Stellenwert in der Mannschaft.Sein späterer Werdegang war dann Betreuer verschiedenster Mannschaften bis hin in den aktiven Bereich.
Man muss da einfach nur mal einiges austesten, und mit etwas Glück findet er das für sich passende.
Vorraussetzung aber auch hier. der Wille muss da sein., denn Irgendwas kann dann jeder etwas besser als andere.
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Günter, nochmal bitte:
1. "grundsätzlich bewegungsfaule Kider" gibt es nie im realen Leben (dh ihrem Leben statt deinem Er-Leben ihrer) !
2. Nicht irgendein Kind "ist" faul, du denkst es dir nur so, weil es dir im Training o. Spiel so erscheint gemäß deinen Vorstellungen, Zielen, Plänen mit ihm etc. Es soll ja teamkonform funktionieren, ein berechtigter Anspruch jedes Trainers.
3. Verwechsle aber bitte nie eigene Eindrücke vom Kind mit ihm selbst. Erst wenn das (an)erkannt ist als Wesen deiner Frage, kann die Antwort verstanden werden.
4. Jedes Kind ist dies wert. Das Interesse, dein Wille ist so der Weg dorthin, anzuerkennen, dass es nicht einfach faul ist, sondern gewichtige Probleme hat.
5. Das TW-Beispiel gibt darauf Hinweise: Kinder brauchen Erfolgserlebnisse im Lerneifer wie die Luft zum Atmen. Verschaffe sie diesem Kind u. du wirst eins sehen, dass es sich uU plötzlich mit viel Spaß bewegt... "Absolut leistungsunwillig" als Urteil über Kinder zu fällen, das ist traurig.
6 Handicaps wie 15 Kg o. mehr Übergewicht sind natürlich physisch eine Belastung, psychisch mit ebenso gewichtigem Zuspruch auszugleichen, statt dass man ihm sagt, es sei ja nur faul, wolle nicht bzw. solle endlich wollen (oder gehen)...
7. Teufelskreise im Mentalen sind für Kinder besonders fatal, sie blockieren den Start, die Lust, dann Leistung o. Lernen scheinbar ausweglos: jemand hat von Haus aus weniger Impulse mitbekommen, ist fülliger, dadurch unbeweglicher und in der Leistung schwächer. Statt dies nun auszugleichen, die Lücke zu den anderen schließen wollend, werden diese gelobt, jenes als lästig empfundende Kind aber auf der Bank geparkt. So wächst Unlust in ihm, es isst aus Frust mehr, wird dicker, unbeweglicher, die Leistungsschere geht auf statt sich zu schließen, alle schimpfen nur, das Kind hört ganz mit KiFu auf und alle sagen: das war ja klar, der war völlig unbegabt u. Fußball nicht sein Ding...
8. Würde mich - fürs Kind - freuen, falls ich die Botschaft der Kraft des Mentalen - im Positiven wie vice versa Negativen - noch rüber hätte bringen können, sonst gebe ich's hiermit auf.
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1. "grundsätzlich bewegungsfaule Kider" gibt es nie im realen Leben (dh ihrem Leben statt deinem Er-Leben ihrer) !
doch es gibt sie, sie werden zwar nicht so geboren, werden es aber im Laufe ihrer Kindheit.
zumindest der eigene Antrieb sich zu bewegen fehlt ihnen2. Nicht irgendein Kind "ist" faul, du denkst es dir nur so, weil es dir im Training o. Spiel so erscheint gemäß deinen Vorstellungen, Zielen, Plänen mit ihm etc. Es soll ja teamkonform funktionieren, ein berechtigter Anspruch jedes Trainers.
bei mir hat noch nie ein Kind nach meinen Vorstellungen funktionieren müssen. ein Kind, das nie Hausaufgaben macht, wenn man es nicht dazu auffordert und kontrolliert bezeichnet man im Volksmund als faul. Ein Kind das 2 Runden am Stück laufen soll, was es nach seinem Vermögen her durchaus kann, aber nach 100 m nur noch geht, weil es lt. eigener Aussage nicht mehr will, weil zu anstrengend, ist faul. for
das hat abslut nichts mit teamkonforn oder Erwartungshaltung des Trainers zu tun.3. Verwechsle aber bitte nie eigene Eindrücke vom Kind mit ihm selbst. Erst wenn das (an)erkannt ist als Wesen deiner Frage, kann die Antwort verstanden werden.
bin nicht sicher ob ich das rihtig verstehe, kann darum keine Stellungsnahme machen
4. Jedes Kind ist dies wert. Das Interesse, dein Wille ist so der Weg dorthin, anzuerkennen, dass es nicht einfach faul ist, sondern gewichtige Probleme hat.
wer sprach hier eigendlicht von einem gewichtigen Kind? Ich garantiert nicht. Der Begriffe "Dicker Paule" hat nicht immer was mit
der Körperfülle eines Kindes zu tun, sondern steht im Fussball stellvertretend für eine gewisse Art von Spieler. Müsstest du eigendlich wissen. Mein dicker Paule war z.B. 1 Kopf grösser als aller Anderen und gertenschlank.geht nocht weiter
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Günter
grundsätzlich ist hier zu erfragen, mit welchem Ziel der Spieler Fußballspielen will. Was will er erreichen, und vor allem welchen Weg will er einschlagen? Dann wäre seine Ausprägung im Motiv "körperliche Aktivität" herauszufinden. Bewegt er sich generell gern oder ist er eher der Typ, der anderen dabei zusieht. Wie sieht es mit dem Umfeld aus? (Das wäre der mentale Bereich)
Ist hier der ideale Nährboden vorhanden, kannst Du mit ihm an seiner Einstellung zum Sport an sich, zum Fußballspiel und seiner Verantwortung im Verein im Besonderen arbeiten. Er wird sich sicherlich äußern und seine Motive schildern. (Vielleicht sind es seine Eltern, die ihn "hingeschickt" haben, vielleicht ist es auch ein anderes Motiv, das ihn in den Verein treibt. Hier fällt mir zum Beispiel "Status" ein, Quatsch machen, verbal im Vordergrund stehen usw.)
Du kannst ihn sicherlich zu Bewegung immer wieder animieren, Du wirst es jedoch sicherlich nicht schaffen, aus einem bewegungsarmen Menschen einen Stürmer mit Vorbildcharakter zu machen.
Es müsste also erst einmal die grundsätzlichen Fragen beantwortet werden, bevor Mentaltraining wirksam werden kann. -
es geht weiter
Alles anzeigen5. Das TW-Beispiel gibt darauf Hinweise: Kinder brauchen Erfolgserlebnisse im Lerneifer wie die Luft zum Atmen. Verschaffe sie diesem Kind u. du wirst eins sehen, dass es sich uU plötzlich mit viel Spaß bewegt... "Absolut leistungsunwillig" als Urteil über Kinder zu fällen, das ist traurig.[/quote
Kinder brauchen Erfolgserlebnisse. alte Weisheit. aber Erfolgserlebnisse führen nicht automatisch zu einer Leistungseilligkeit.
konkretes Beispiel. : Kind hat durchweg schlechte Noten in der Ganztagsschule. wird dort abgemeldet, stattdessen sich zu Hause intesiv
mit ihm zusammen um die Hausaufgaben gekümmert. absolute Erfolgerlebnisse da Noten durchschnittlich um 2 Noten steigen.
Te st: 8 Tage Selbständigkeit bei den Hausaufgaben. Folge: fast nichts wird mehr getan, nur so als ob.
kein Kleinkind, sondern 15 Jahre alt.
Und bevor du jetzt damit kommst. Mit dem Jungen wird Mental, von jemanden, der das etwas beherrscht, seit Jahren gearbeitet.zurück zum Fussball: es geht bei den Problemfällen nicht um Leistungsfähigkeit. Es geht um die innere Einstellung für Leistungen was tun zu müssen. Und das wiederum bezeichnet man im Volksmund banal aber zutreffend als faul.
hat mit dem Thema im Prinzip wie oben schon erwähnt absolut nichts zu tun.
die siehst nur dicke Kinder um dich rum. das ist doch gar nicht das Problem. dass manche Kinder sich in einem Teufelskreis befinden
(ganz unabhängig von dir wieder aufgeführten Körperfülle) kenne ich garantiert besser als du, und kenn die Problematik, sie aus diesem Teufelskreis rauszubringen ebenfalls besser wie du (klingt möglicherweise arrogant, entspricht aber der Tatsache)
es gibt aber wesentlich schlimmere Teufelskreise als die Körperfülle. Nimm das so hin, es ist einfach Tatsache.
[quote='Kicker','index.php?page=Thread&postID=64409#post64409']8. Würde mich - fürs Kind - freuen, falls ich die Botschaft der Kraft des Mentalen - im Positiven wie vice versa Negativen - noch rüber hätte bringen können, sonst gebe ich's hiermit auf.Nein das hast du nicht. Denn du hast meine Fragen keineswegs beantwortet. Fragen, die eine Situation betreffen, die tagtäglich in vielen Vereinen anzutreffen ist, und mit der ständig Trainer konfrontiert werden.
Und aufgeben geht nicht. Du hast das Thema des Mentalen angefangen. Ein Thema, das zeigen die Anzahl der Beiträge, Resonanz findet.
Grundsatzdiskussionen bringen uns hier aber nicht weiter.Weiter bringt uns aber, wenn Fragen zu einem konkreten Fall, die ins Mentale gehen, oder das Mentale berühren könnten, konkret beantwortet würden.
Möglich ist natürlich, dass man es mental nicht lösen kann, zumindest wir Trainer nicht.Aber dazu bedarf es Antworten
Und diese Beantwortung steht immer noch aus.
gg
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rundsätzlich ist hier zu erfragen, mit welchem Ziel der Spieler Fußballspielen will. Was will er erreichen, und vor allem welchen Weg will er einschlagen? Dann wäre seine Ausprägung im Motiv "körperliche Aktivität" herauszufinden. Bewegt er sich generell gern oder ist er eher der Typ, der anderen dabei zusieht. Wie sieht es mit dem Umfeld aus? (Das wäre der mentale Bereich)
Jetzt muss ich gestehen, dass ich das Thema Mentales Coaching nicht verstanden habe.
Für mich als Trainer (und bei mir war es so)ist es doch selbstverständlich, dass ich diese Fragen mit ihm erörtere, und dann mit meinen normalen Menschneverstand angehe.
ich hab das auch so verstanden, dass erst dann das eigendliche Mentalcoaching anfängt. das vorhergehende ist doch erst die Analyse.
Oder verstehe ich das falsch?und auch hier muss ich doch nochmals meine Frage stellen:
inwieweit kann ich grundsätzliche Eigenschaften eines Kindes
durch Eingreifen
durch Einflussnahme aufs Gehirn
durch Mentalcoaching verändernkann ich eine grundsätzlich nicht vorhande Bereitschaft ändern?
deshalb hab ich ein konkretes Beispiel beschrieben, um Antworten zu bekommen.
Hintergründe fehlen.
OK. Nehmen wir bei dem Beispiel ganz einfach an, dass der Arzt ihm Sport empfohlen hat, und der einzige Sportverein im Dorf der Fussballverein ist.
oder wie bei mir ein Fall, vom Lehrer geschickt, damit er bessere Kontakte zu seinen Mitschülern über den Sport finden soll.
Und der Junge kommt jetzt, und verhält sich wie in meinem Beispiel beschrieben.gg
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so wurde bei mir mal ein Dicker Paule unser Aufwärmtrainer vorm Spiel. Er machte das so begeistert, später sogar mit eigenen immer neuen Übungen, dass er gar nicht mehr von Beginn an spielen wollte.
Ok, würd ich weiter zu antworten versuchen, wir drehten uns im Kreis. Daher: cut! Du hast dir deine Antwort im Prinzip schon selbst gegeben; ob ich (o. andere) sie richtig finden o. nicht, spielt in mentaler Schleife keine entscheidende Rolle mehr, or?
PS Das Prinzip der mentalen Schleife kann ich demnächst mal erläutern, falls gewünscht.
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Das Prinzip der mentalen Schleife kann ich demnächst mal erläutern, falls gewünscht.
bevor du wieder einen neuen Teilbereich phisophierts beantworte mir doch bitte mal zuerst diese Frage-
und zwar am praktischen von mir aufgeführten Beispiel.
Oder kann man sowas nicht beantworten? Wenn dem so wäre, dann wäre ja die mentalische Diskussion ohne praktischen Nutzen, wovon ich jedoch nicht ausgehe.
inwieweit kann ich grundsätzliche Eigenschaften eines Kindes
durch Eingreifen
durch Einflussnahme aufs Gehirn
durch Mentalcoaching verändernkann ich eine grundsätzlich nicht vorhande Bereitschaft ändern?
nochwas zur mentalen Schleife.
deren Wissen, besser Anwendung ist für uns Trainer ziemlich wertlos, da sie die Verarbeitung anderer Reizpunkte nicht berücksichtigt, und diese
kennen wir in der Regel bein fremden Kindern nicht.gg
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Günter: Ganz klar Nein! Vielleicht kannst Du aber mit wenig Leistungsdruck die Freude an der Bewegung herstellen. Damit wäre ihm geholfen, Dir vermutlich als Trainer nicht, denn Du stehst ja sozusagen in einer Erfolgsschleife.
