Hallo,
Während wir in der letzten Saison noch eine G-Jugend mit etwa 20 Kindern waren, sind wir jetzt nach dem Sommer zur F2-Jugend geworden. Nach der EM kamen einige weitere Kinder in den Verein und wir sind jetzt etwa 25 Kinder. Deswegen hat sich der Jugendleiter auch bereiterklärt eine F4-Jugend mit einen Trainerkollegen zu betreuen. Unser Kader der Kinder, die länger im Verein sind besteht aus 15 Kindern und der Kader der F4, wo vor allem neue Kinder betreut werden besteht aus ca. 10 Kindern.
Nun kommen hin und wieder Kinder zum Probetraining, die unglaublich viel Potential mitbringen und spielerisch auch jetzt schon einigen der "alt-eingessesenen" Kindern überlegen sind. Ich habe nun 2 Alternativen:
1.) Neue Kinder werden automatisch in die F4 eingeteilt. Dies ist für die Eltern der neuen Kinder teilweise aber nur schwer nachzuvollziehen, weil sie das größere Talent ihrer Kinder sehen. Ich befürchte auch dass diese Kinder dann nach dem Probetraining einen Vereinswechsel in Erwägung ziehen.
2.) Ich nehme Kinder mit viel Potential mit in die F2 auf und mache nach der Hinrunde bzw. zu den Hallentrainingszeiten einen Schnitt und behalte die Kinder in der F2, in denen ich das meiste Potential sehe. Da unser Kader dann wesentlich größer ist, würde ich an den Wochenenden zu Spielen und Turnieren eigene Spieler (unabhängig von ihrer Leistungsstärke) an die F4 "ausleihen", damit deren Spielbetrieb gewährleistet ist.
Bei der 2. Lösung, merke ich jetzt schon dass ich auf Widerstand der Eltern stoßen werde, weil die Kinder vor allem menschlich zu einer unglaublichen Einheit zusammengewachsen sind und die Eltern (meiner Ansicht nach zu unrecht) befürchten, dass die Kinder sich in der F4 nicht so wohl fühlen würden. Ich glaube hingegen vielmehr, dass sie in der Mannschaft einen größeren Beitrag leisten und so ihr Selbstbewusstsein schneller wächst.
Ich betreue die Mannschaft mit einem gleichberechtigten Co-Trainer, der sich ganz deutlich für die 2. Lösung ausspricht.
Welchen Ansatz würdet ihr bevorzugen und wie kann ich dies den Eltern und vor allem den Kindern auf eine Weise vermitteln, dass sie es nachvollziehen (Eltern) und nicht traurig sind (Kinder)?
