Verbesserungen im Kinderfussball- Systemänderungen oder Traineränderung

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  • Als beim letzten Spiel unsere Kids 0:2 zurücklagen, schreit ihr Trainer über den ganzen Platz: Ihr seid so zum Kotzen! Kreative Variante: sonst waren sie immer nur scheisse u. blind. Der vereinseigene Schiri und Fachwart, der ihn stets deckt, hört natürlich nichts. Als ich ihn in der Halbzeit u.a. auf solch Unstimmigkeiten anspreche, schnellt vor einer anderen Mutter die Faust gen mein Gesicht. Nach dem Spiel raunt er mir leise zu: Du wirst noch bald Besuch von Leuten kriegen, die du gar nicht kennst... Aber du hast sicher Recht: ich könnte wie alle anderen nur den Mund halten und schups wäre alles super ;)


    PS: Warum ich allein mal was sage, die anderen Eltern der Freunde meines Sohnes (wegen denen er auch leider gern bleiben will) dies seit Jahren schweigend hinnehmen, das ist sicher einer sozialen Kompetenz geschuldet, die ich nicht besitze - ich sage: zum Glück! Und ich mache gar den mund auf, da wildfremde Kinder im Team unseres anderen Sohnes komplette Spiele auf der Bank schmoren müssen, da für sie Leihspieler in ihrem Team zwecks Sieg aushelfen. Klar, wie kann man nur immer so doof sein, sich überall einzumischen - sagt meine Frau übrigens auch: Zivilcourage, Kinderschutz - son Schwachsinn, sollen sich doch andere drum sorgen, wieso wir? Danke für diese mentale Unterstützung!

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Dass man bei der Umsetzung einer FPL Probleme bei den Trainern sieht, das versteht sich. Nur: wieso richtest du daher gleich kritische Fragen an die FPL und nicht an diese Trainerschaft? Mal ganz ehrlich, ist nur eine Frage: Weil es einfacher ist, zu helfen, so einem einzelnen mutigem Mann das Kreuz zu brechen statt sich mit einer Meute fortschrittsfeindlicher Dinos anzulegen? Wenn du diese Frage mit Ja beantwortest, hoffe ich, du springst ihm zur Seite und richtest deine kritischen Fragen an jene Trainer, die die Umsetzung blockieren wollen! Nicht böse gemeint, stehst ja im Prinzip auf der richtigen Seite ;)


    PS: keine heiligen Kühe, kein non-plus-ultra! Jeder will doch immer an etwas, eben seiner Idee, festhalten u. so verhärten sich dann Fronten. Ich wollte nur bei etwas ansetzen, was es in vielen deutschen Städten seit vielen Jahren gibt, bei Erwachsenen (auch: Vereinsspielern!) sehr beliebt, u. dem, was der DFB selbst so gern über den grünen Klee lobt: dem "früheren Straßenfußball" sehr nahe kommt. Also: ansetzen bei dem, was der mutmaßliche Gegner selbst (angeblich) gut findet, haben will. Ihn abholen, wo er ideell zu stehen vorgibt... Dann müsste er mal Farbe bekennen: dass er diesen Straßenfußball vielleicht gar nicht wirklich will? Wie schon gesagt: 5 Jahre kostet es, Leute da oben für eine Idee eines Besseren ein wenig zu erwärmen - wer dafür Nerven u. Kraft hat, genießt meinen Respekt! Ich würde da nach 2 Jahren in der Klapse landen. Doch es ist nur ein Tipp: Kann man die Dinge vielleicht beschleunigen, per Wandel von Ideen in der Zeit? Vielleicht, nur: vielleicht, ist es gar nicht so gut, 1 zu 1 an allem festzuhalten statt sich flexibel auf das einzustellen, was andere dagegen einwenden? Wobei ich den Ansatz bei rückständigen Trainern als Maß der Umsetzung, des Fortschritts schon etwas bezeichnend finde: wo es doch um Kinder gehen soll... Auf DIESE Trainer sollte man daher nie Rücksicht nehmen, keinen "faulen" Kompromissen das Wort reden, im Gegenteil! Da muss Farbe bekannt, Rückgrat gezeigt werden - so man es vermag! Zur FPL also ein klares Ja!

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    5 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • Nur: wieso richtest du daher gleich kritische Fragen an die FPL und nicht an diese Trainerschaft? Mal ganz ehrlich, ist nur eine Frage: Weil es einfacher ist, zu helfen, so einem einzelnen mutigem Mann das Kreuz zu brechen


    ganz einfach zu beantworten,


    weil in unserer jeweiligen Staffel, bis auf 1oder 2 unbelehrbare, alle eine mehr oder weniger vernünftige Vorgehensweise hatten.


    warum? weil, unter anderem auch wegen einer Anregung von mir, die Trainer vor Saisonbeginn zusammenkamen, und der Staffelleiter
    die entsprechende Richtschnur für die Saison vorgab.


    durch ständige Kontakpflege hatte ich mit den meisten Trainern ein Vertrauensverhätlnis aufgebaut, das bei den Spielen vieles erleichterte.


    ich hab nicht abgewartet bis irgendetwas von oben kommt, sondern bin selbst aktiv geworden und hatte direkt die Vorteile davon.


    ich habe einen grossen Trainerbekanntenkreis, einen Fall, wie du ihn mit deinem Sohn schilderst ist mir bei keinem bekannt.


    gg

  • Ja, ich frage mich auch, wieso es diese Fälle fast nur bei uns zu geben scheint bzw. geben soll... Mir ist das alles auch echt zuviel, dass man offenbar als Einzelne - dann ebenso lautstark - sein Maul aufmachen muss u. sonst Narrenfreiheit herrscht. Was ist das für ein DFB-System, wo so etwas möglich ist, sich keiner für kritische Anfragen o. Hinweise interessiert, man nie mal auch nur eine Antwort kriegt u. wenn wie vom Landesverband immer die gleiche: Man könne nichts tun, baue auf die Vernunft der Vereine vor Ort. Hahaha, toller Witz! Ist das nicht unendlich faul u. feige bzw. anti-aufklärerisch/modern gemäß dem von mir mal eingestellten Kant-Zitat aus der "Kritik der reinen Vernunft"?
    Wenn sich mal Medien an was aufhängen, dann an der FIFA, da die so schön weit weg ist? OK, ich fahre mich wieder runter, ist halt so u. ich habe keinerlei Macht, daran was zu verändern, außer meinen Kopf hinzuhalten u. dafür Prügel zu kassieren. Meine Frau sagt ja immer nur, ich sei verboten naiv, denn so seien die Menschen nunmal, hinterhältig u. gemein. Vielleicht, doch ich würde zumindest behaupten: sie sind es nicht einfach, sie werden auch so gemacht. Daher interessiert mich der KiFu so: Kann man Menschen nicht im Kleinen doch ein wenig besser machen, ihnen mehr Chancen geben, sich fürs Gute zu entscheiden o. sind die Systemoberen daran eben nur total uninteressiert, für alles gleichgültig, was ihnen nicht möglichst hier u. jetzt nützt, ist der Rest nur Fassade für die naiven Neigungen in uns "Gutmenschen"? Auch wenn die FPL kein Non-plus-ultra sein kann, bewegt sie was, das muss man schon im Systemzwang (die bisher nur eigeninteressiert Erwachsenen vorbehaltene Bunte Liga liegt ja außerhalb des Systems, ist daher freier u. menschenfreundlicher!) unterstützen statt erstmal hinterfragen...


    Nachsatz/frage: kann mir denn wer was Schlaues sagen, was man machen könnte, wenn Kinder ständig bei Rückständen beschimpft werden (wie "Ihr seid zum Kotzen/blind/scheisse!") u. der Verein alles nur bagatellisiert ("Der ist eben so, den kann man nicht ändern...) o. Eltern mit den Achseln zucken??? Klar, einfach wechseln, das ist aber zu Lasten der Kinder u. ändert auch nichts wirklich!

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    3 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • @Kicker: Ich bin raus! Wenn du mir nun auch noch mitteilen willst, dass dich die Mutter eines Spielers geschlagen hat/ schlagen wollte, dann habe ich geschätzte 300 kg mehr Gewicht (soviel dürfte der Bär wiegen, den du mir hier aufbinden willst).
    Und da ich auch deine Beiträge bei NFV.de gelesen habe, stelle ich fest, dass du ein frustrierter Vater bist, dessen Sohn nach dem Aufstieg in die Kreisliga nur noch "zweite Wahl" ist.

  • Zamorra,


    natürlich ist Kicker gefrustet, aber mit Sicherheit nicht, weil sein Sohn zweite Wahl ist, sondern weil das System Kifu gewisse Dinge zuläßt, die so nicht sein müßten.


    So habe ich ihn jedenfalls -trotz seiner teilweise schwer zu lesenden Texte- verstanden.


    Darüber Frust und Wut zu hegen....finde ich restlos legitim und in Ordnung. Die Gefahr besteht, hier über diesen Frust und die Wut, alles über einen Kamm zu scheren und zum Menschenhasser zu werden.


    Diesbezüglich scheint sich Kicker ja nun gefangen zu haben, was ich sehr begrüße.


    Sein vermuteter IQ läßt ihn da -in Verbinung mit seiner Ausbildung/Studium- etwas weiter hinter das WARUM schauen. Ich bin froh, dass ich das so nicht kann, denn wenn man erkennt, warum gewisse so und nicht so laufen....dann kann einen -der es erkennt und vielleicht noch Betroffener ist- das ganz schön wütend machen.


    Ist halt die Frage, wie man damit umgeht. Zuviel Courage könnte hier ungut für ihn und seine Familie sein...ich weiss wovon ich spreche. Diplomatie ist das Zauberwort, ...denke ich und da könnte Kicker noch zulegen...ohne jetzt einen konkreten Vorwurf machen zu wollen. Hier könnte auch ich noch eine Scheibe abhaben...stünde mir ganz gut ;)


    Gruß

  • Nicht nur ich, jeder sieht die Dinge "auschließlich aus seinem persönlichen Erfahrungsschatz heraus", außer jemand wäre Gott. Natürlich kann man in seiner Beschränktheit versuchen, sich über Sekundärerfahrungen weiter zu bilden, was du mir hoffentlich nicht einfach absprichst, aber auch dies sieht man notgedrungen stets durch die eigene Brille, alles andere wäre nur Einbildung (das wiss. "Objektivitätsparadox").


    Kicker, verstehst Du nicht, was ich gemeint habe? Du verallgemeinerst aus Deiner Sicht heraus, schreibst nie "die HV bei uns", sondern "bei HVs". Du könntest ja einfach mal glauben, dass es nicht überall so schrecklich sein muss, wie angeblich bei Dir.


    Fühlt sich jeder immer gleich persönlich angesprochen u. insinuiert Allgemeinurteile (selbst wo man dies ausschloss: ein relativierendes "wohl auch eher" wird dann komplett überlesen u. nur die Verallgemeinerung unterschoben), wo kommen wir dann hin?


    Du haust eine Schote nach der anderen raus, schreibst in Deine Sätze ein "wohl eher" rein und meinst, dann wäre es keine Verallgemeinerung? Du verallgemeinerst und schreibst, "ich will nicht verallgemeinern" und verallgemeinerst dann.


    So, ich lasse es erstmal, aber der Verein als Platz für Überzeugungstäter? Eben hat man eigentlich selbst eher (!!!!) für faule Kompromisse plädiert, oder (!!!!) lese ich das falsch...?


    Ein Überzeugungstäter muss nicht jemand sein, der wie Don Quixotte gegen die Windmühlen anrennt. Und wenn Du mit faule Kompromisse meine Aussage mit diskutieren und manchmal auch zurückstecken meinst (und red Dich doch nicht wieder auf Dein "eher" raus, so möchte ich es Dir nochmal klar sagen: Ich diskutiere, versuche zu ändern, manchmal habe ich Ideen, wo ich dann überzeugt werde, dass sie unpraktikabel sind. Das ist ein Kompromiss, kein fauler! Also würde ich sagen: oder!!!!



    Mehr Gelassenheit ist nicht verkehrt. Sich selbst als Paradigma (einzig verfügbares reales Beispiel!), aber nie zu wichtig nehmen - so kommt man Wahrheit am nächsten. Aber das kann nur und muss so jeder selbst für sich beurteilen, nie wer von außen o. oben!


    Ja, Kicker, Gelassenheit. Offenbar fehlt Dir diese. Deine Wahrheit steht für Dich fest. Ich gewinne langsam den Eindruck, dass Du nicht kompromissfähig bist. Vereinfacht: Hier kommt Kicker, erzählt euch was von Kant und Hegel und weiß wie alles funktioniert. Und die anderen sind die kleinen Doofies, die aus selbstherrlichkeit und Geltungssucht Vereinsvorstände und Trainer wurden, um Macht über unschuldige Kinder auszuüben und deren Seelen zu quälen.


    Du schreibst dann von der großen Zivilcourage und lässt Dich abschrecken zu kandidieren? irgendwie passt da einiges bnicht zusammen.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • das ist es doch, was ich ständig zu vermitteln versuche.
    Das System (d.h. Vereinsstruktur und kreistruktur) kennenlernen, Mitstreiter suchen, und mit den Verantwortlichen reden (Überzeugungsarbeit).
    dabei auch akzeptieren, dass man nicht alle Vorstellungen umsetzen kann. für mich waren 80 % bedeutend mehr als 100%Nichts
    ich hab da für meinen Bereich bedeutend mehr erreicht, als auf irgendwelche Systemänderungen zu warten.


    Ja, habe ich auch so verstanden und bin da ganz Deiner Meinung.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • @Alle


    Gestern Abend hatte ich längeres intensives Gespräch mit dem hiesigen Jugendkreisvorsitzenden,


    Betreffener ist seit ca 20 Jahrewn im Amt, gilt als sehr Fortschrittlich. Er hat als 1. Kreisverband die Punktrunde bei F abgeschafft und D9 eingeführt.
    der Kreis hat 80 F-Jugendmannschaften und im Gegensatz zu anderen hier im Verband keinen Rückgang sondern Zuwachs an F-Meldungen.
    in der abgelaufenen Saison wurde ihm bei der F kein einziger Vorfall gemelldet, wo er aktiv werden musste.


    Ralf Klohr hat vor kurzem beim Verband die FPL vorgestellt.


    Versuchsweise wird er in der kommenden Saison mit einer Staffel, wobei er hier einen Bereich aussucht, von dem er weiss, dass es dort mit die besten Abläufe gibt, einführen.


    wobei nur das Spiel ohne SR im Fordergrund steht. andere Schwerpunkte der FPL (Coachingzone für Trainer, abgrenzeter Zuschauerbereich)
    spielen keine Rolle. er sieht da keinen Bedarf in unserer Region, vor allem aber fehlen ihm die Kontrollmöglichkeiten.


    Innerhalb einer Veranstaltung Tag der Jugend) werden Trainer und Vereine informiert. es erfolgt jedoch keine Pflicht zu Teilnahme.


    soweit die Fakten.


    auf seine persönliche Ansichten möchte ich hier aus wohl nachvollziebaren Gründen nicht eingehen. wer will kann aber auch zwischen den Zeilen lesen.


    interessant für mich sein Bericht über 2 weiter Modellversuche.


    im Raum Stuttgart gibt es in einem Bereich keine Staffel, die F-Linge werden in Gruppen zusammengefasst, die je 5 Turniere in der Halle und auf dem Platz
    absolvieren. geleitet werden diese Turnier von offiziellen des Kreises. Hier würde nach den Regeln der FPL mit positivem Echo, gespielt.



    im anderen Fall geht es um eine Alternative. ein Berliner (Name hab ich leider jetzt nicht nachgefragt) reist durch die Lande und wirbt für folgendes Modell.,
    dem er übrigens sehr positiv gegenüberstand.


    jeder Verein soll 4 C-Jugendspieler melden, die in Kurzform für diese Altersgruppe (F) ausgildet werden, die dann bei Heimspielen F-jugend pfeiffen.


    gg

    • Offizieller Beitrag

    Manchmal wird die FPL nicht wirklich verstanden:


    Lokalkompass.de


    .....„Das ist cool, immer zu gewinnen“, meint der siebenjährige Sidan. So zuletzt am Wochenende, als das erste Pflichtspiel der Rückrunde in der so genannten Fair-Play-Liga auf dem Programm stand. Mit 19:0 hat die SSVg gegen Wichlinghaus gewonnen. „Jeder Spieler - auch der Torwart - haben mindestens ein Tor erzielt“, ergänzt Coach ? stolz.....


    „Viele Trainer fragen mich nach dem Rezept unseres Erfolges“, so der Coach. Und für all diejenigen hat er eine einfache Antwort: „Das Trainingsniveau entsprach bei den Bambinis einer F-Jugend, jetzt trainieren wir auf E-Jugend-Niveau.“


    .... und nächstes Jahr wie in der Bundesliga :P

  • .....?Das ist cool, immer zu gewinnen?, meint der siebenjährige Sidan. So zuletzt am Wochenende, als das erste Pflichtspiel der Rückrunde in der so genannten Fair-Play-Liga auf dem Programm stand. Mit 19:0 hat die SSVg gegen Wichlinghaus gewonnen. ?Jeder Spieler - auch der Torwart - haben mindestens ein Tor erzielt?, ergänzt Coach ? stolz.....


    ?Viele Trainer fragen mich nach dem Rezept unseres Erfolges?, so der Coach. Und für all diejenigen hat er eine einfache Antwort: ?Das Trainingsniveau entsprach bei den Bambinis einer F-Jugend, jetzt trainieren wir auf E-Jugend-Niveau.?



    @Uwe


    das ist aber doch wohl ein Beitrag, der besser in die Thematik "Richtlinien des DFB im Kinderfussball" passt.


    der deutlich aufzeigt, dass diese immer noch nicht überall angekommen sind.


    solche Auswüchse gab es immer, und wird es , leider gottes, immer wieder geben. bei jeder jährlich neu hinzukommenden Trainergeneration beginnt doch
    die Überzeugungsarbeit auf neue.


    deshalb ja auch meine des öfteren gestellte Forderung, die ich mal wiederhole


    jährliche Pflichtveranstaltung für den Mannschaftsverantwortlichen in jedem Jahrgang, bei der die grundsätzlichen Ziele und Vorstellungen für
    die betreffende Altersstufe dargestellt werden.


    aber auch diese Umsetzung stösst auf die gleiche Problematik die für andere Neueinführungen besteht.


    Unwissende kann man nur durch Information und Vermitteln von Hintergrundwissen verändern.


    gg

  • Das ist, was ich meine: die FPL bleibt nur ein Rahmen für die Akteure, deren Handlungsreife aber bleibt im Kopf. Wie o. ob man an/in den rein kommt? Vielleicht eine naive Hoffnung, aber der DFB hätte zumindest die Chance zum "Machtwort" dazu! Denn Sich-verändern muss jeder erstmal wollen... Doch in Wahrheit will ja der DFB selbst vorrangig Sieger im Ministar-Kult fördern - und keine Verlierer. Und da gilt dann: 19:0 - toll, klasse, Herr vorbildlicher Trainer, wie wär's mit nem Job im Stützpunkt, das wäre doch ein Ziel für dich? Wie soll der gewöhnliche Trainer da anders denken als vorgegeben u. auf den Kollegen des Verliererteams bzw. dieses nicht-herabschauen?

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Günter,
    das Exemplar aus dem Artikel ist aber schon etwas älter, trainiert auch die D2. Hab mir mal die Homepage angesehen.


    Bin auch ein Freund davon, dass alle Neueinsteiger einen Kurs absolvieren müssen, wo sie die Grundlagen erklärt bekommen.
    Gleichzeitig können wir alle durch unser eigenes Verhalten beitragen, dass sich was bewegt.

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    Terry Pratchett

  • Vielleicht eine naive Hoffnung, aber der DFB hätte zumindest die Chance zum "Machtwort" dazu!



    Ja du bist naiv, oder du willst es einfach nicht akzeptieren.


    Der DFB kann in vielen Bereich kein Machtwort reden.


    in unserem Land ist vieles auf das Förderale System aufgebaut. mit allen Vor- und Nachteilen. am deutlichsten wird das bei der Länderhoheit in der Schulpolitik.


    auch beim DFB ist das so. in vielen Bereichen haben die Landesverbänder und auch die Kreisverbänder eine Entscheidungshoheit, insbesonders bei
    den einzelnen Durchführungen-


    das mag man nun begrüssen oder ablehnen. aber du änderst es nicht. da kannst du solange jammern wie du willst. es ist so.


    gg.

  • Der DFB kann nicht? Er kann nicht Trainern, die sich falsch verhalten, seine Lizenz entziehen? Er kann nicht Leute zur Rede stellen, die sich schädlich gegen Kinder verhalten und auf die er hingeweisen wird?Er kann nicht erstmal in einen eigenen Bereichen "menschlicher" werden statt so selektiv wie der Bauer bei der Auswahl einer Zuchtbullen o. in der Hundeschule (übertrieben geagt)? Kein Einflus auf die, die o stolz in ihren DFB-Klamotten herumstolzieren? Er kann nicht eindeutig dafür sorgen, dass Verlierern mehr Achtung entgegengebracht wird, dass Intelligenz und Kreativität vor Physis u. Tempo Auswahl- und Förder-Kriterien werden? Er kann keine Antworten auf Hinweise zu Misständen schreiben? Er kann nicht (Team-)Geist ganz reell vor Bares stellen? Er kann nicht dafür sorgen, dass Kinder unter 18 nie, niemals (von ihrem Spiel aus-)gesperrt werden, wo Erwachsene ihre Interesen vertreten u. sich nicht zu einigen vermögen? Er kann nicht öffentlich per Zuspruch denen den Rücken stärken, die Zivilcourage fatalen Tendenzen entgegentreten u. dafür isoliert werden, Prügel kassieren? Etc.
    Dieser DFB muss ja sehr ohnmächtig und winzig sein, der arme kann wohl nur TV-Millionen einnehmen, Bundestrainer o. Statuten betimmen, die obersten Ligen organisieren, überall mega-präsent ein, wo es was zu holen gibt, und ähnlichen Kleinkram - also im Prinzip fast so ein armes Würstchen wie meinereiner, nur noch nicht mal so meinungsfrei bei all den Interessen, die sich da bündeln? Bin ich gern naiv... ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....