Kondition-Trainingspläne der Profiteams

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  • Guten Abend,


    weiss jemand, wie der Trainingsplan (Wochenpläne) einer profiemanschaft ausschaut?


    Wie ist der Tagesablauf im Bezug aufs Konditionstraining?


    Welchen Wochenplan hat zum Beispiel FC Bayern? oder einer anderen Profimanschaft?


    Wer hat solche Pläne und wer könnte mir helfen?


    Danke für alle Antworten.

  • Ungeachtet, der Tatsache, das:


    - sie die wenigsten haben werden,
    - diese dann damit nicht hausieren gehen werden


    und zum wichtigsten Punkt:


    - diese für ein Amateurteam nicht realisierbar sind,


    benötigst du diese Pläne nicht, den sie sind auf die Mannschaft und ihre einzelnen Spieler angepasst, inkl. Leistungsdiagnostik, Ernährung, Vor- und Nachsorge in Form von Physiotherapie und stetiger ärtzlicher Kontrolle.


    Was für einen Profi gut ist, ist für einen Breitensportler unbrauchbar, den ihm fehlt die Grundlage.


    Die gewünschten Effekte würden aus bleiben - erstelle daher lieber einen Plan für dein Team und dessen Bedürfnisse und vor allem angepasst an deren Zeite!


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Würde mich aber auch mal interessieren.


    Es gibt doch sicherlich irgendwelche Muster und pauschale Trainingspläne die dann nur angepasst werden, prozentual


    höhere oder niedrigere Intensität!




    Gruß

  • Von Profiteams?
    Eher nicht - die trainieren schließlich auch ganz anders als jeder Breitensportler.
    Einheiten sind oft ganz anders aufgebaut, da man dort deutlich mehr als 2 oder 3 Einheiten in der Woche absolviert.


    Wer neue Impulse für sein Training sucht, sollte sich eher mal eine Einheit anschauen und die Übungsformen adaptieren und auf seine Bedürfnisse anpassen.
    Gute Ideen bekommt man auch aus den "üblichen" Fachmagazinen und im Netz!


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Hallo Männer,


    bei Spox habe ich ein Artikel zum Konditraining im Profibereich gefunden..


    http://www.spox.com/de/sport/f…t-oliver-schmidtlein.html


    Grüße


    P.S.: Bin der gleichen Meinung wie Zodiak.Man kann die Trainingsarbeit der Bundesligisten nicht in den Amateurbereich kopieren.Wer kann schon täglich und rund um die Uhr trainieren?

    Pep Guardiola nach dem 3:1-Clasico-Sieg am 10.Dezember 2011: "Ich hätte es mir schwerer vorgestellt"

  • Ein gewisser Leitfaden für die Vorbereitung wäre trotzdem mal interessant.


    In den Wald geh ich auch nicht, aber man kann nicht alles über Spielformen und mit Ball machen das ist fakt.

  • Ein gewisser Leitfaden für die Vorbereitung wäre trotzdem mal interessant.


    In den Wald geh ich auch nicht, aber man kann nicht alles über Spielformen und mit Ball machen das ist fakt.


    In der aktuellen Ausgabe Fußballtraining geht es fast ausschließlich um die Vorbereitung.
    Gibt hier aber auch schon einige Themen zum Thema Vorbereitung. Die suche könnte dir da sicherlich weiterhelfen.


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Vorbereitungszeit = 8 Wochen


    Ausdauer:
    - zu erst Grundlagenausdauer verbessern
    - dann fussballspezifische Ausdauer verbessern


    Schnelligkeit:
    - gegen ende der Vorbereitung, frequenz an Schnelligkeittraining erhöhen.


    Kraft:
    - 2 - 3x Woche Krafttraining um Muskulatur zu verbessern
    - Gegen Schluss der Vorbereitung und auch danach, 1x/ Woche Krafttraining für Erhalt.


    Taktik:
    - Grobe und wichtigste Faktoren der taktischen Marschroute verbessern.


    Ich möchte Dich bitten, nun selbst etwas zusammen zu stellen.
    Kauf Dir auch den Buch "otpimales Fussballtraining"... dann hast Du Ruhe :thumbup:

  • pietro


    8 Wochen Vorbereitung im Amatuerfußball?
    Ich empfinde das als zu lang für die Anforderungen im Amateurfußball.
    Je nach länge der Sommer-/Winterpause tendiere ich zu 4-6 Wochen Vorbereitung.


    Der Aufbau ist genau richtig beschrieben was Ausdauer und Schnelligkeit angeht.


    Da Kräftigung und Stabilisation gleichzeitig auch Verletzungen vorbeugen, habe ich mir angewöhnt gerade in der Vorbereitung bei allen Spielformen in den Pausen kurze Kräftigungs- & Stabilisationsübungen einzubauen. Zwischen dem Spielchen 2x5 Übungen (pro Block verschiedene), im Anschluss die Bälle zusammenholen und den nächsten Durchgang starten.
    Am Anfang sin die Spieler teilweise nicht begeistert, aber schon am Ende der Vorbereitung ist im physischen Bereich eine Steigerung zu merken. Ich versuche diese Kräftigung und Sabtilisation über die gesamte Saison aufrecht zu erhalten. So verbrauche ich keine wertvolle Zeit für einmalige Kraft und Stabilisationseinheiten.


    Da wir auch in der Vorbereitung nur 2x pro Woche trainieren, ist jede gewonnene Minute Gold wert bei der Arbeit an technisch-taktischen Schwerpunkten in Spielformen.
    Und da ist das Vorgehen in den meisten Büchern einheitlich beschrieben. Zum Anfang der Vorbereitung große Spielformen, lange Spieldauer und je weiter die Vorbereitung voranschreitet, Spielfeld, Spielerzahl und Spielzeit runter fahren sowie gleichzeitig die Anzahl der Durchgänge erhöhen.
    Ich habe dieses Jahr in der Rückrundenvorbereitung zum Beispiel das Thema Forechecking gewählt, da das Team in der Hinrunde meist deutlich feldüberlegen war. Ziel ist es, den Ball näher am gegnerischen Tor zu erobern um schneller zum Abschluss/Erfolg zu kommen.


    Das geht beim 6:6 oder 8:8 hervorragend. Von 16er zu 16er auf ganze Breite 8:8 auf 2 Tore ohne Torwart, Mannschaft A schlägt einen langen Ball auf die gegnerischen Mannschaft, die kontrollieren diesen, müssen 6/8/10 Pässe in der eigenen Hälfte spielen bevor sie angreifen dürfen. Die ballabgebende Mannschaft rückt mit dem langen Ball raus und macht sofort Druck. Tore dürfen nach Balleroberung sofort erzielt werden. Danach tauscht die "Angabe".


    Damit erschlage ich meinen taktischen Schwerpunkt sowie die Grundlagen- und fußballspezifische Ausdauer. Das ganze spielen wir in der ersten Einheit 3x15 Minuten mit der angesprochenen Kräftigung zwischen den Sätzen.


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)


  • Ein gewisser Leitfaden für die Vorbereitung wäre trotzdem mal interessant.


    In den Wald geh ich auch nicht, aber man kann nicht alles über Spielformen und mit Ball machen das ist fakt.


    Sorry aber das ist nicht Fakt! Wenn ich mich nicht täusche wird in vielen Topligen bzw. Spitzenvereinen immer mit dem Ball trainiert...

  • Zodiak
    Hier hat Jemand eine ganz klare Frage gestellt.
    Du kannst gerne über Amateurfussball erzählen. Ich beschrenke mich auf die Frage und da gehts um Profifussball.
    Abgesehen davon kann man für die Frühlingsrunde auch im Amateurfussball genügend lange vorbereiten.
    Auf saisonbeginn im Sommer gibts die probleme die Du genannt hast.


    Grüsse
    TRPietro


  • Da es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit beim Fragesteller um einen Amateurtrainer / Breitensportrainer handelt, ist es aber doch generell nicht verkehrt, die Diskussion in eine für ihn brauchbare Richtung zu lenken? :)
    Natürlich kann man sich länger vorbereiten, dagegen spricht auch nichts, ich persönlich erachte es nur als zu lang sich 8 Wochen vorzubereiten.


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Zodiak
    Alle meine Trainings sind Vorbereitung auf hoffentlich baldige Erfolge meiner Spieler.
    Kurz; Wir bereiten die Spieler immer auf etwas vor. Ob der Schwerpunkt taktisch, technisch oder konditionell oder psychisch ist... es ist immer eine Vorbereitung.


    Und ganz ehrlich; Wenn ich ein Herrenteam trainieren würde, dann würde ich ebenfalls ein 8 Wochen langes Programm verfolgen (natürlich auf die Frühlingsrunde, da dies wie Du bereits erwähnt hast, auf die Herbstrunde durch den Ferien, gar nicht möglich ist).
    Du kannst dies gerne als zu lange betrachten. Jedoch ist es so, dass ich so oder so aufm Trainingsplatz verweilen muss. Ob dann so ein Programm vorhanden ist oder nicht, kommt schlussendlich von der Zeitinvestition her sowieso nicht darauf an.


    Grüsse
    TRPietro

  • Natürlich bereitet man immer auf etwas vor.
    Aber nehmen wir mal an, ich möchte eine 8 Wochen währende Vorbereitung abhalten, dann hätte ich aufgrund der teilweilse unverständlichen Einteilung der Spielpläne maximal 1-2 Wochen Pause zwischen der alten und der neuen Saison.
    Das wäre für mich im Jugend wie auch im Herrenbereich zu kurz - vor allem würden Sie eine explizitie Vorbereitung mit dem Ziel die Grundlagen zu legen nicht erfüllen, da die meisten Spieler doch noch im Saft stehen.


    Es ist schwierig umzusetzen denke ich und Urlaub + Ferien + Arbeit usw. sorgen dafür, das die meisten auch bei 8 Wochen Vorbereitung nur bei 5-6 Wochen teilnehmen werden. Natürlich gibt es Ausnahmen nach oben und nach unten.


    Da und das ist wohl elementar - muss jeder für sein Team den richtigen Mittelweg finden.


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Manne86,


    habe den Link mit großem Interesse gelesen. Was das Thema richtiges Konditionstraining anbelangt, streiten sich die Geister seit Jahren! Einig ist man sich lediglich, das konditionelle Fitness nötig ist.


    Allerdings verabschiedet man sich so langsam vom Dauerlauf um den Platz oder Joggen im Wald. Beim ersten Training hat man sich üblicherweise so einiges zu erzählen. Oder man kennt sich noch nicht, weil man in einen anderen Verein gewechselt ist. Das kann man ganz gut beim Laufen, aber sonst...?


    Dann gibt es die Leute, die meinen, fussballspezifische Kondition würde man besten nur durch ausreichendes, fortwährendes Fussballspielen hinbekommen. Dass das schwer ist, geben auch die besten Trainer zu und holen sich gerne Fitness-Experten in ihren Stab. Denn zum einen gibt es die Spielertypen von Sprinter zu Mittypen bis zum Dauerläufer und zum anderen gibt es Charaktere, die ohne entsprechende Betreuung zu schnell an ihr Limit oder erst gar nicht an ihr physisches Grenze gehen.


    Fitnesstraining ist eine eigene Wissenschaft für sich und besteht heute aus einer Vielzahl von konditionsunterstützenden Maßnahmen, die nicht allein aus der Sportart Fussball stammen.


    Dass fehlende Fitness (bzw. nicht zum rechten Zeitpunkt trainierte Fitness) zu Niederlagen führt, hat jeder erfahrene Trainer schon mal miterlebt.


    Im Breitensport kann und will man diesen Aufwand nicht betreiben, auch wenn dort immer mehr Wert auf Saisonvorbereitung gelegt wird.


    Man kann aber auch während der Saison ca. 10 Minuten zu Beginn eines Training dafür verwenden, konditionsspezifische Fussballübungen einzuflechten. Das kann ein Hügel am Rande des Sportgeländes sein, an dem mit Tempo im Wettbewerb ein Ball durch Slalomhütchen gedribbelt und über kleine Hindernisse gelaufen wird. Das kann ein Rasenstück mit besonders lang gewachsenem Gras sein, durch das 2 Bälle gleichzeitig mit rechten bzw. linken Fuss gedribbelt und zum Mitspieler gepaßt werden. Das kann aber auch "Wasserfussball" im flachen Wasserbereich eines nahegelegenen Sees sein. Da sind der Kreativität der Trainer kaum Grenzen gesetzt, wenn es altersgerecht auch zielführend ist. Auch die Spieler mögen diese Abwechselung. Wichtig ist, das nach diesem Block eine ausreichende Pause mit Flüssigkeitsaufnahme gemacht wird, um sich danach mit genügender Konzentration dem anschließenden Fussball-Training widmen zu können.


    Weil gerade im Breitensport die Trainingsbeteiligung größeren Schwankungen unterlegen ist, können Konditionslücken durch regelmäßige, aber kurze Einheiten, bei denen Tempowechsel ein sehr wichtiges Element sind, zu guten Resultaten führen.