Lebensunterhalt als Trainer verdienen?

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  • Der Titel sagt ja eigentlich schon alles. Ich würde gerene mal wissen, ab wann man sich als Trainer seinen Lebensunterhalt verdienen kann.
    Ich habe einen bekannten, der während seines Abis seine Trainerscheine gemacht hat und danach ein Praktikum bei Skippe, damals Leverkusen, gemacht hat.


    Welche Möglichkeiten hat man da? Was vor allem interessiert, ab wann kann man sich mit Jugendtraining über Wasser halten? Ich finde Jugendtraining viel faszinierender als Seniorentraining, da man sehr junge Spieler noch formen kann :-).


    Gruß Christoph

    Hätte der liebe Gott gewollt, dass Fußball in der Luft gespielt wird, hätte er das Gras auf den Wolken wachsen lassen. (Brian Clough)

  • Du brauchst:


    - Kontakte
    - Beziehungen
    - Bekannte
    - Förderer
    - Gönner
    - DFB Lizenzen
    - Selbstvermarktung (blenden)
    - schleimen


    ... gut das war es mit dem Zynismus ...


    du brauchst Fingerspitzengefühl, Menschenkenntnis, soziale Kompetenzen, und viel viel Glück oder Eigenkapital und gute Ideen.


    In meinen Augen ist das nicht planbar - aber durchaus möglich - kenne einige (auch hier im Forum) die als Trainer ihren Lebensunterhalt bestreiten!


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • möchtest du das jetzt für dich persönlich wissen? oder für deinen freund?
    ich lebe zurzeit vom fussball. wenns dich interessiert wie genau schreibe mich an. dein freund kann mich auch gerne anschreiben
    lg
    hans

  • Du hast Post :)

    Hätte der liebe Gott gewollt, dass Fußball in der Luft gespielt wird, hätte er das Gras auf den Wolken wachsen lassen. (Brian Clough)

  • Hallo Eckman,
    aus deinen Beiträgen kann ich entnehmen, das du "nicht auf den Kopf gefallen" bist, aber dennoch keine Vorstellung davon hast, wie du deinem Ziel, als Trainer einmal genug Geld zu verdienen, ein Stück näher kommen kannst. Zunächst einmal solltest du dir Gedanken darüber machen, ab welcher Liga man als Trainer davon leben kann. Natürlich ist es auch dort so, wie bei den Spielern: je höher die Liga, je dünner wird die Luft! Von Vorteil ist jedoch, wenn man für sich eine klare Linie entwickelt hat. Deshalb sollte es nicht allzu schwer sein, zu erkennen, das es nur der Weg in den Profibereich sein kann. Um in den Nachwuchsbereich dieser Profivereine zu gelangen gibt es mehrere Wege:
    a. Trainerlizenzen
    b. Studium
    c. spezifische Fachausbildung (z.B. Physiotherapeut)
    d. erfolgreiche Spielerkarriere
    e. erste, besonders außergewöhnliche Trainererfolge


    Zeitverschwendung für diesen Weg wäre der Erwerb der C-Breitensportlizenz. Besser gleich in den Leistungslizenzbereich starten und dann zügig die Lizenzen erfolgreich absolvieren. Ab der A-Lizenz sollte ein Kontakt zu ein paar interessanten Nachwuchsabteilungen von Profivereinen möglich sein.


    Für Praktikumsplätze gibt es bei den begehrten Bundesliga-Vereinen auch für den Nachwuchsbereich lange Wartelisten. Du bekommst auch nur dann eine Chance, wenn der Verein irgendeinen Vorteil für sich darin sieht - da mag "Vitamin B" ein kleiner Vorteil. In deiner Bewerbung sollte ein möglichst linear aufgebauter Weg deiner ersten Erfolgsstufen erkennbar sein. Wichtig ist ebenfalls, das man sein Wissen einfach, aber interessant und klar verpacken kann.


    Etwas Glück, genau zu richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein, gehört natürlich auch dazu!


    Viel Erfolg bei deinen ersten Schritten!

  • Ich selber verfolge den gleichen Weg. Ich habe jetzt seit drei Jahren durchgängig Erfolg mit meinem Team und das ruft die Stadtteams auf den Plan. Der Hammer war als ein Stadtverein mir ein Angebot gemacht hat und gesagt hat ich könnte mein Team vollständig mitnehmen..
    Da hätte ich das Fahrtgeld erstattet bekommen und Trikots,Anzüge und Taschen für die Jungs. Also da spiel ich lieber im Dorfverein und verhelfe dem zu mehr "Prestige" durch erfolgreiche Jugendarbeit.
    Ich bin momentan überlegen die Stelle als Jugendleiter zu übernehmen die im Januar frei wird, was meint ihr ist das ein weiterer Schritt für so einen jungen Kerl wie mich?

    >Die, von denen es man am wenigsten erwartet stehen am Ende ganz oben.<

  • Was noch nicht angesprochen wurde ist die Tatsache, dass man auch im Breitensport gutes Geld verdienen kann.
    Dabei unterscheidet sich die Arbeit aber deutlich von der eines "Vereinstrainers"


    So hat man zum Beispiel die Möglichkeit ein wöchentliches Fördertraining anzubieten oder Fußballcamps in den Schulferien zu veranstalten.
    Dahinter steckt natürlich eine Menge harter Arbeit, sofern man keine Vergangenheit als Profi hat.
    Abrunden könnte man sien Portfolio durch Einzeltrainings etc.


    Daneben gibt es auch weitere Qualifikationen, welche nicht zwingend mit Fußball in Verbindung stehen. Zum Beispiel eine Ausbildung zum Life Kinetik Trainer.


    Daneben eine Seniorenmannschaft im mittleren bis oberen Amateurbereich und ggf. noch eine Nachwuchsmannschaft für die man ein paar Euros bekommt und man hat mit etwas Glück den Fuß in der Tür.
    Sicherlich kein leichter Einstieg aber durchaus möglich!


    Erste Erfahrungen kann man jederzeit in etablierten Fußballschulen sammeln - einfach mal vorsprechen!


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Also wenn ich nicht Arbeiten gehen würde dann hätte ich an mehreren Schulen eine Fußball AG Leiten können und hätte dort Monatlich etwas Geld bekommen, Ist nicht die Welt aber zu Harz 4 wäre es eine schöne Aufstockung.
    Dann hätte ich in den Sommerferien bei einem 8 Wöchigem Fußballcamp mitmachen können (natürlich dann mehrer Gruppen an Kindern) wo man auch etwas hätte Verdienen können (wieder nicht die Welt aber immerhin)....
    Deswegen kann ich die Leute nicht VErstehen die Arbeitslos sind und nichts tuhen, ich kann das nicht. Ich würde mir mein Geld durch solche sachen schon Aufstocken.

    "Trainer werden ist nicht schwer - Trainer sein dagegen sehr!"


    Wir neigen dazu, Erfolg eher nach der Höhe unserer Gehälter oder nach der Größe unserer Autos zu bestimmen als nach dem Grad unserer Hilfsbereitschaft und dem Maß unserer Menschlichkeit.


    Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der Belustigung des Lesers.


    © madd!! 2011. Alle Rechte vorbehalten. Kein Verwenden, Zitieren und Kritisieren ohne Erlaubnis. :P




  • Ich hab mir ja auch nicht das Ziel gesetzt, unbedingt Trainer zu werden. Ich wollte halt einfach nur nähere Informationen zu dem Thema, daher auch die Breitensportlizenz. Die C-Lizenz kann ich mir als Schüler leider nicht leisten (kostet glaube ca 700 €, korrigiert mich, wenn ich falsch liege) und weiteres Problem wäre, das ich relativ oft nach Kaiserau müsste :(

    Hätte der liebe Gott gewollt, dass Fußball in der Luft gespielt wird, hätte er das Gras auf den Wolken wachsen lassen. (Brian Clough)

  • Ich hab mir ja auch nicht das Ziel gesetzt, unbedingt Trainer zu werden. Ich wollte halt einfach nur nähere Informationen zu dem Thema, daher auch die Breitensportlizenz. Die C-Lizenz kann ich mir als Schüler leider nicht leisten (kostet glaube ca 700 ?, korrigiert mich, wenn ich falsch liege) und weiteres Problem wäre, das ich relativ oft nach Kaiserau müsste :(


    Die C - Lizenz Breitensport kostet bei uns im Verband nicht weniger als die C - Lizenz
    Naja ausser 30€ für den Eignungstest.
    Von der Zeit ist der aufwand genau so viel die LE sind dieselben.
    Mann sollte nur bedenken mit der C - Lizenz hab ich die Vorstufe (sofern es geschaft wird ) zur B - Lizenz
    Daher macht es keinen Sinn für jemanden der weiter kommen will mit der C - Lizenz Breitensport zu beginnen

  • Eckman
    Ja, die Leistungslizenzen sind deutlich teurer, aber normalerweise zahlt das dein Verein. Manchmal ist die Zahlung auch mit der Verpflichtung verbunden, für eine gewisse Zeit im Verein tätig zu sein. Die entsprechenden Lizenzen können das Eintrittsgeld für den Schritt in den Jugend- und später Seniorenleistungsfussball sein, müssen es aber nicht.


    Bei den kommerziellen "Kinderfussballschulen" ist leider die Qualität sehr unterschiedlich. Da gibt es welche, da gibt ein Fussballpromi (natürlich gegen Geld) seinen Namen, aber das Geld wird mit dem Verkauf von Bällen, Tricots und anderen Utensilien gemacht. Fussball ist dort häufig nur Nebensache. Entsprechend schlecht ist die Qualität des Trainings und der Trainer.
    Diese Fussballschulen haben eine hohe Fluktuation, weil die meisten Trainer dies nur dann machen, wenn es gerade zeitlich passt und das Camp in Wohnortnähe liegt. Der Campboom ist aber aufgrund der zurückgegangenen Zahlen für den am stärksten nachgefragten Bereich im Alter von 8 - 12 Jahren längst weg. Ein Teil dieser Schulen hat deshalb seine Arbeit bereits eingestellt.


    Klar, gibts Möglichkeiten hier und da ein paar Euro mit Fussball zu verdienen, aber davon leben kann man nur, wenn man für den Leistungs- und Profibereich spezialisiert.