Vereinswechsel,wenn eine Mannschaft zurückgezogen

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    • Offizieller Beitrag

    Frage von Staisch, Alfred:

    Hallo Zusammen.Habe eine nachfrage wegen Vereinswechsel,wenn eine Mannschaft zurückgezogen wird kannsich der Spieler dann sofort abmelden und bei einem anderen Verein Spielen wenn es keine möglichkeit mehr gibt,weil es keine 2 mannschaft gibt.es handelt sich um den Jugendbereich D-Jugend.Der Verein hat jetzt mit der Pass zustellung den eintrag gemacht das er keine freigabe kriegt für einen anderen Verein,kann der Verein das machen?
    wer kann mir ddas Beantworten???
    Mit Sportlichen Gruß

  • Wenn in seiner Altersklasse keine Mannschaft mehr existiert, kriegt der Spieler die sofortige Freigabe, unabhängig davon, was der abgebende Verein schreibt. Aber: Wenn er zum Beispiel D1 war, und es gibt noch eine D2, oder umgekehrt, geht das natürlich nicht.

    Es reicht nicht aus, dass der abgebende Verein sagt, der D-Jugendspieler könne ja dort in der C-Jugend mitspielen.

    Zumindest ist es so in Hessen, allgemein muss man da ja immer aufpassen bei unserem Föderalismus, aber ich denke, dass das auch in anderen Bundesländern so gelten dürfte.

  • Jepp in Hamburg ist es auch so wenn es keine Mannschaft mehr in seinem
    Jahrgang gibt bekommt er sofort die Freigabe egal was der abgebende Verein gern
    möchte.

    Und im allgemeinen finde ich es absoluten mist einen D-Jugend spieler die
    Freigabe zu verweigen. Es sei den er hat wirklich großen mist gebaut oder
    rückstände im verein.

  • ALso in den meisten Bundesländern kann er nur wechseln, wenn auch in der nächsten Altersstufe keine Mannschaft vorhanden ist. (ich hab jetz 8 JO durchgeschaut, is bei allen so)

    Auch in Hessen:
    § 27
    Wegfall der Wartefristen
    1. Bei fehlender Spielmöglichkeit des/r Juniors/Juniorin (unter Berücksichtigung § 11 Nr. 3 und 4 Jugendordnung) ist ein Vereinswechsel bei Freigabe durch den abgebenden Verein vom 1. August bis zum 31. März ohne Wartefrist zulässig. Die fehlende Spielmöglichkeit ist durch den Kreisjugendwart zu bestätigen.

    Und ein D-Junior hat Spielmöglichkeit bei den C-Junioren!

    Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden (Socrates)

  • Tatsache, du hast offensichtlich Recht. Das erstaunt mich jetzt doch ein wenig. Umso lustiger ist es, dass ich einen C-Jugendlichen bekommen habe, direkt spielfrei wg. fehlender Spielmöglichkeit, obwohl der abgebendene Verein eine B-Jugend hatte. So wies aussieht hab ich da schlicht Glück gehabt. Wobei mir gerade einfällt, ich glaube ich hatte deswg. bei der Passstelle angerufen und nachgefragt, und die hatten mir gesagt, dass es egal ist, ob es eine B-Jugend gibt.

    Ich weiß es aber nicht mehr so genau, aber nach der Satzung hast du Recht.

    Tip an den ursprünglichen Fragesteller: Beim zuständigen Fußballverband anrufen.

  • Na man lernt halt nie aus:-) obwohl ich diese regelung für wenig sinnvoll halte
    es mag ja D-spieler geben die durchaus im älteren Jahrgang mithalten können
    trifft aber leider nicht auf die masse zu.

  • Diese Regel sollte nach meiner Einschätzung sofort geändert werden, da sie nicht angemessen zur Entwicklung des jeweiligen Spielers beiträgt bzw. schlichtweg nicht OK ist.

    www.bcefferen.mx35.de

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Kann aber auch Sinn machen:

    z.B.
    Ein Verein hat eine C-Jugend und keine D-Jugend. Die C-Jugend besteht zur Hälfte aus D-Jugendspielern. Wenn es keine Bestimmung geben würden, könnten die D-Junioren jederzeit wechseln, und der Verein steht binnen eines Tages ohne Mannschaft da.

    Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden (Socrates)

  • Die Aussage ist bedingt richtig, aber dadurch das z.B. D-Spieler grundsätzlich bei einigen Vereinen in der C spielen müssen löst sich das eigentliche Problem (altersgerechte Anforderung) nicht.

    Wird durch eine solche Entscheidung nicht das Recht des einzelnen zugunsten von zum Teil skrupellosen Jugendleitern / Egoisten umgekehrt ?

    Auch ich glaube, das 80 % der Kinder freiwillig unter bestimmten Vorraussetzungen eine Mannschaft höher spielen. Aber was ist mit den ca. 20 % die von einem Verein gegen ihren Willen gewzungen werden.
    Freiwilligkeit ist eine Sache, Zwang und unberechtigtes Abstrafen eine ungerechte Sache.

    Steht diesen Kindern nicht das Recht zu, diese Entscheidung selbst zu treffen. Denn durch eine solche Auslegung werden sie offensichtich schwer benachteiligt. Kinder sind keine Verfügungsmasse, die falls sie nicht so wollen wie der Verein es will abgestraft werden können.

    Sorry, wer so denkt, bei dem läuft was schief.

    Schieri, das ist nicht gegen dich gerichtet, sondern gegen Menschen die glauben alles muß sich ihnen unterordnen aufgrund ihrer Funktion. Damit wären Kinder in einem solchen Fall nur noch Verfügungsmasse für den Verein. Das hat schon was von Leibbeigenschaft oder Sklaven, die auch tun und lassen müssen, was ihr Eigentümer von ihnen verlangt.
    Und in diesen Zeiten leben wir nun schon lange nicht mehr. Es wäre gut wenn das alle Verbände auch so sehen würden.

    www.bcefferen.mx35.de

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Spieler die das nicht wollen, müssen halt in der Sommerpause den Verein wechseln, und nicht mitten während der Rückrunde.

    Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden (Socrates)

  • @ Schieri ich stutze des öfteren über deine Aussagen.

    Wir reden hier über Kinder !!!

    Du erwartest von ihnen Dinge, die zum Teil von Erwachsenen niicht eingehalten werden.

    Da unsere Meinungen hier extrem weit auseinander gehen, macht es keinen Sinn weiter darüber zu diskutieren.

    Es gibt gute Gründe, warum Gerichte Kinder bis zum 14. Lebensjahr so gut wie nicht bestrafen. D-Spieler fallen genau in dieses Altersschema. Selbst 18 bis 21-jährige werden sehr oft noch nach dem dann gültigem Jugenstrafrecht verurteilt. Das dies der Gesetzgeber so sieht sollte dich zumindest nachdenklich stimmen.

    Für mich zählst du mit deinem Denken zu den Hardlinern, die sich falls erforderlich über die Rechte und die moralische Einstellung zu Kindern hinwegsetzen, weil sie die Möglichkeit dazu haben.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Wenn wir nicht gewisse Regeln einhalten, werden wir weder im Fußball noch in unserer Gesellschaft weiter kommen. Es geht nicht, dass jeder jederzeit machen kann was er will! Und im zwei Wechselmöglichkeiten im Sommer und im Winter sind mehr wie genug. Bei mehr ist der Schaden größer als der Nutzen. Und wenn man sich nicht an ein paar wenige Regeln halten kann, dann werden wir die Kinder nicht erziehen, sondern verziehen.
    Außerdem solltest ma nicht vergessen, dass es immer Leute gibt, die § ausnutzen, ja sogar mißbrauchen!
    Und ich glaube, dass wir hier in Bayern zum Großteil sehr vernünftige Regelungen haben, aber an die sollte man sich schon halten. Und für Einzelfälle gibt es immer noch Möglichkeiten, aber mit Sicherheit nicht generell! Weil dann macht jeder was er will.

    Die Altersgrenzen in StGB werden ja nach unten korrigiert, eben weil ein 11 jähriger erkennen kann, das z.B. Klauen falsch ist!

    Dass Du mich als Hardliner siehst, finde ich eher lustig, weil mir die meisten Leute vorschmeißen, dass ich mich zu sehr vor die Jugendlichen stelle. Allerdings bin ich ein Gegner von der Anti-Autoritären Erziehung (was nicht heißt, dass ich die Autoritäre Erziehung gut finde), aber die Behauptung, dass ich mich über Rechte hinweg setze finde ich schon dreist !

    Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden (Socrates)

  • Ich stimme da bcefferen zu.
    Wenn ein D-Jugend-Spieler in der C-Jugend spielt sollte das freiwillig sein, und der Spieler sollte seine Entscheidung jederzeit ändern können. So fair muss ein Verein sein, der von vornherein mit D-Jugend-Spielern in der C-Jugend plant. Die bessere Lösung für die Kinder ist sicherlich eine Spielgemeinschaft oder sie zu einem Nachbarverein ziehen lassen.